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Erster Lesestoff 2024. Wollte in der Bib eigentlich nur den neuen Kehlmann leihen, aber ... wie das so ist ... tja.

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Karen Travis: Star Wars - Order 66:

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Der "letzte" Roman der Republic Commando Reihe. Als ich mit der Reihe angefangen habe hätte ich nicht erwartet die Dinger was taugen. Aber ingesamt waren die Bücher wirklich sehr gut. Die Persönlichkeiten der einzelnen Klone, Ihrer Lehrer, Ihre Sorgen und Nöte werden im Großen und Ganzen gut herausgearbeitet. So entsteht eine Bindung zu den einzelnen Charakteren, die tatsächlich dann mehr werden als bloße Nummern. Schön auch, das die Reihe sich weitesgehend von den bekannten Figuren fern hält. Natürlich werden bekannte (berühmtere) Charaktere auch erwähnt, aber eher beiläufig. Somit steht die Reihe für sich, und liefert einen anderen Blick auf die Klonkriege. Hat Spaß gemacht.
 
Erster Lesestoff 2024. Wollte in der Bib eigentlich nur den neuen Kehlmann leihen, aber ... wie das so ist ... tja.

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Wow, und das liest du alles in vier Wochen? (Ich gehe mal davon aus, dass die Ausleihfrist vier Wochen ist.)
Ich brauche meist für ein Buch mehrere Wochen wenn nicht Monate.
Nein, nein. Die kurzen Texte wahrscheinlich schon, für den Rest nehme ich mir (mehr) Zeit. Man kann max. dreimal verlängern, macht 16 Wochen. Das sollte reichen. :smiley:
 
Erster Lesestoff 2024. Wollte in der Bib eigentlich nur den neuen Kehlmann leihen, aber ... wie das so ist ... tja.

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Ach cool, haste "ein fliehendes Pferd" auch auf die Liste gesetzt. :liebe:
Ich habe auch noch ein paar Sachen hinzugefügt/gekauft:

"Betty Blue" von Philippe Djian
"Wendekreis des Krebses" von Henry Miller
"Heimweh:Illusionsspiele in Hollywood" von Elisabeth Bronfen
"Meister und Margarita" von Michail Bulgakow
"Melody" von Martin Suter
"Der große Gatsby" von Fitzgerald
Damit bin ich erstmal ausgelastet.
 
Tagebuch eines Killerbots von Martha Wells

Unter anderen mit den Hugo, Locus und Nebula ausgezeichnete Reihe um einen Kampfdroiden, einer sogenannten SecUnit, die zum Schutz für Jedem, der es sich leisten kann, vermietet wird. Doch die Arbeit kann schon nerven, insbesondere wenn man das Modul welches einen kontrolliert gehackt hat und viel lieber Serien und Filme konsumieren will. Das ist so locker flockig, wie es sich liest und steht in bester Tradition leichtfüßiger Sci-Fi wie von Andy Weir, John Scalzi oder Dennis E. Taylor. Ich hatte ja vor kurzem erst mich an Mickey 7 versucht, war da aber alles andere als begeistert von, und freue mich trotzdem auf die kommende Verfilmung von Bong Joon-Ho mit Michael Fassbender in der Hauptrolle. Der Killerbot hat mich aber auf den richtigen Fuß erwischt, übrigens ist auch hier eine Verfilmung in Form einer Apple TV+ Serie in Arbeit. Da bin ich gespannt, inwieweit die Adaption gelingt, aufgrund dessen das man die Welt aus seiner inneren Perspektive erlebt, Dialoge finden wenig statt, denn der Bot auf Abwegen hat wenig Lust mit Menschen zu kommunizieren. Die deutsche Ausgabe sammelt die ersten vier Novellen der Reihe, der Titel ist ein wenig unglücklich, weil Killerbot der Name ist, den sich die SecUnit selbst gab.

Feinde der Zeit von Adrian Tchaikovsky

Preisgekrönt geht es weiter, denn für den zweiten Ableger seine Romanes Kinder der Zeit bekam er jüngst den Hugo Award für die Beste Serie und gesellt sich zu den Arthur C. Clarke Award für den Erstling. Die Hard Sci-Fi Reihe um Terraforming und manipulierte Evolution wird um einige Facetten erweitert, ohne zu viel zu verraten geht es unter anderem um interessante Betrachtungen der Simulationstheorie. Es kommt auch eine weitere Spezies dazu, die einen Evolutionsschub erhalten hat, diesmal allerdings nicht durch das Uplift-Virus ausgelöst, sondern aufgrund der aggressiven Biochemie des Planeten auf den die Terraformer gelandet sind. Die Spezies, Rabenvögel, wird hauptsächlich von den Gothly und Gethly vertreten, die ein monogam lebendes Paar mit einer speziellen Aufgabenteilung gesegnet sind und als Kollektiv Intelligenz und Bewusstsein zu bilden scheinen. Die zwei Vögel sind nicht nur saukomisch, sonder behaupten von sich selbst kein Bewusstein zu haben. (Sprechen es aber auch allen Anderen eines ab. :D) Tolles Buch, toller Autor. In der Qualität kann es gerne weiter gehen, ich freue mich schon auf die Fortsetzung seiner Scherben der Erde Reihe im Sommer.

Dead Silence von S.A. Barnes

Dead Silence ist das Sci-Fi Horror Debüt von S.A. Barnes (Stacey Kade) und das kann sich wirklich sehen lassen! Schaffte es letztes Jahr auf die Bestenliste des Locus Magazin und ist in Deutschland frisch beim Heyne Verlag erschienen. Ich hab noch ca. 120 Seiten vor mir, aber bis jetzt ist es eine außerordentlich gelungene Mischung aus Alien, Event Horizon und Magnetic Rose mit einer Prise Titanic. Es geht um ein Team von Technikern die ein Notfall Signal der Auora empfangen, das erste und einzige Luxus Raumschiff, welches bei seiner Jungfernfahrt verunglückte und spurlos verschwand. Die labile Teamleiterin sieht in den Fund die Möglichkeit sich von der alles kontrollierenden Firma zu lösen und so kommt es wie es kommen muss, denn bald stellt sich heraus, dass die Ursache die das Schiff vor Jahrzehnten in den Abgrund riss immer noch an Board ist.

Über die Smaragdgrüne See/Das Herz der Sonne
von Brandon Sanderson

Sanderson hat während der Corona Pandemie eine Kickstarter Kampagne gestartet und vier zusätzliche Romane geschrieben, zwei davon sind seit kurzem auf deutsch verfügbar und spielen in seinen großen Cosmere/Kosmeer Universum. Bei ersterem handelt es sich um eine charmante Abenteuer Geschichte, in der ein ganz und gar nicht abenteuerlustiges, aber integreres Mädchen namens Tress auf ein Piratenschiff verschlägt. Dieses fährt auf keinen normalen Meer, sondern eines welches aus Sporen besteht, die von 12 Monden auf den Planeten fallen. Das heimtückische ist, dass sie im Kontakt mit Wasser explosionsartig wachsen und daher äußerst tödlich für den menschlichen Organismus sind. Die Geschichte wird aus der Perspektive einer für Sanderson Lesende sehr bekannten Figur erzählt, die aber nicht in Vollbesitzt ihrer geistigen Fähigkeiten ist. Das Herz der Sonne erzählt eine wesentlich düstere Geschichte und ist viel intensiver im übergeordneten Universum verwoben, den Charakter kennt man aus den Sturmlicht Chronikern und er strandet in einer absolut lebensfeindlichen Welt in der die Sonne alles augenblicklich verbrennt und zerschmilzt. Die hier ansässigen Menschen fliehen in maroden schwebenden Städten dauerhaft vor dem Morgengrauen, zudem ist ihr Leben von einen brutalen Diktator gezeichnet. Das Herz der Sonne ist für Quereinsteiger eher weniger geeignet, man sollte midestens Die Sturmlicht Chroniken und Die Nebelgeborenen vollständig gelesen haben.

Sanderson betreibt wieder tolles Worldbuilding, inkl. absolut kreativer Magiesysteme und schreibt erneut wirklich sehr gute Genre Kost, erreicht aber nicht seine eigenen Bestleistungen. Trotzdem erstaunlich die durchgehende hohe Qualität bei seinen gewaltigen Output, die Schlagzahl der Sanderson Veröffentlichigungen ist wirklich erstaunlich.
 
Inside Facebook: Die hässliche Wahrheit

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Bin vor ein paar Tagen damit angefangen. Faszinierend, wie Zuckerberg und Kollegen sich schon früh über ihre User lustig machten. Das Buch gibt einen Einblick in die Unternehmensstruktur und wie Algorythmen dazu benutzt werden, um Leute zu manipulieren. Desweiteren wird der Frage nachgegangen, wer davon tatsächlich profitiert, wie hoch der Profit ist, wie Mitarbeiter dort behandelt werden und was die Vorstandsetage hinter vorgehaltener Hand über ihre User sagt. Bis jetzt sehr interessant und aufschlußreich.
 
Tagebuch eines Killerbots von Martha Wells

Unter anderen mit den Hugo, Locus und Nebula ausgezeichnete Reihe um einen Kampfdroiden, einer sogenannten SecUnit, die zum Schutz für Jedem, der es sich leisten kann, vermietet wird. Doch die Arbeit kann schon nerven, insbesondere wenn man das Modul welches einen kontrolliert gehackt hat und viel lieber Serien und Filme konsumieren will. Das ist so locker flockig, wie es sich liest und steht in bester Tradition leichtfüßiger Sci-Fi wie von Andy Weir, John Scalzi oder Dennis E. Taylor. Ich hatte ja vor kurzem erst mich an Mickey 7 versucht, war da aber alles andere als begeistert von, und freue mich trotzdem auf die kommende Verfilmung von Bong Joon-Ho mit Michael Fassbender in der Hauptrolle. Der Killerbot hat mich aber auf den richtigen Fuß erwischt, übrigens ist auch hier eine Verfilmung in Form einer Apple TV+ Serie in Arbeit. Da bin ich gespannt, inwieweit die Adaption gelingt, aufgrund dessen das man die Welt aus seiner inneren Perspektive erlebt, Dialoge finden wenig statt, denn der Bot auf Abwegen hat wenig Lust mit Menschen zu kommunizieren. Die deutsche Ausgabe sammelt die ersten vier Novellen der Reihe, der Titel ist ein wenig unglücklich, weil Killerbot der Name ist, den sich die SecUnit selbst gab.
Die Murderbot Diaries wurden mir auch kürzlich von einem Arbeitskollegen empfohlen. Ich hab mich bisher noch zurückgehalten weil die Reihe bisher schon einige Teile bietet und ich mit meinem wöchentlichen Perry Rhodan manchmal kaum hinterherkomme. Steht aber auf jeden Fall auf meiner Liste wenn ich mal wieder eine neue Reihe anfangen sollte.
 
Sean Williams: Star Wars - The Force Unleashed

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Ok, hab zuerst den Comic gelesen, dann das Spiel gespielt und jetzt noch den Roman dazu gelesen. Sprich, die Story ist jetzt nicht mehr sonderlich überraschend. Angetan war ich aber von der Umsetzung. Natürlich hat auch das Buch die Kampfpassagen des Spiels drin, diese sind aber doch relativ kurz gehalten. Statt dessen konzentriert sich der Roman sehr stark auf das Innenleben Starkillers, bzw. fast noch mehr auf das Innenleben seiner Pilotin Juno. Und diese Teile tun dem Buch echt gut, da beides im Spiel kaum zur Geltung gekommen ist. Toll und kurzweilig geschrieben.
 
@Keyan Farlander: ich habe das Buch vor Urzeiten (also als es damals neu war) gelesen. Was ich mich heute frage, und mich nicht erinnern kann, kommen auch die Wii exklusiven Charaktere und Begebenheiten vor oder nur die der PS3/X360/PC?
 
@Furorwolf Ich hab leider keine Ahnung was die Wii exklusiv hatte. Aber ich sage Mal das Buch hat nur das was in der PC-Version drin war auch drin.
 
Gespräche mit einem humorvollen, feingeistigen und wirklich sehr intelligenten Menschen.
Sehr zu empfehlen.

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Kürzlich im Laufe der Spät/Nachtdienste gelesen:
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Interessantes, wenn auch etwas zerstückelt wirkendes Werk von Bradbury. Man merkt dass es sich hier um eine Sammlung diverser, in verschiedenen Publikationen erstveröffentlichter Kurzgeschichten über die Zeit von etwa 50 Jahren handelt, wie Bradbury auch im Nachwort schreibt. Ein ganz stringenter, roter Faden fehlt. Nichtsdestotrotz gibt es einige schön-verschrobene Charaktere zu entdecken. Das eindrückliche Innencover mit dem Haus stammt von Charles Addams mit dem Bradbury seinerzeit in Korrespondenz stand. Man kann auch in den Geschichten Anleihen an verschiedene Charaktere der Addams Family erkennen.
Ein schönes, kurzweiliges Buch, ideal für die Zeit um Halloween, das es leider nicht mit Bradburys Grusel-Meisterwerk "Something Wicked This Way Comes" aufnehmen kann.
 
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