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Ich habe mir endlich mal die Helliconia Trilogie von "Brain W. Aldiss" als Hardcover Bände gegönnt!
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Helliconia - ein Planet in einem Doppelsternsystem, auf dem ein Jahr zweieinhalb irdische Jahrtausende dauert. Eine Welt, die einst von Menschen entdeckt wurde, deren Nachfahren die Erde längst vergessen haben.

Frühling - Nach mehr als 1.000 Jahren erbarmungslosem Winter beginnen die Gletscher zurückzuweichen, zeigt sich das erste Grün. Die Tierwelt erwacht. Nach grausamem Überlebenskampf kriechen die Menschen aus den schützenden Höhlen unter der Erde; die Zivilisation erhebt sich von neuem aus der Barbarei und den Sklavenfesseln der einheimischen Phagoren...

Sommer - Die Menschen von Helliconia entdecken alte Fertigkeiten und Künste wieder, die seit mehr als einem Jahrtausend vergessen waren. Mit überlegener Waffengewalt werden die einheimischen Phagoren zurückgedrängt, die Meere und Kontinente erkundet - und bald brechen die ersten Kämpfe zwischen Menschen aus. Der kurze heiße Sommer auf Helliconia hat begonnen. Er dauert 238 Jahre...

Winter - Unmerklich wird der Schein Freyrs, der lebensspendenden Sonne, schwächer. Die stierköpfigen Phagoren, die während der kalten Jahreszeit den Planeten beherrschen, werden aggressiver und metzeln die verängstigten Menschen nieder, unter denen der "Fette Tod", eine Virusseuche, grassiert und die Furie sinnloser Kriege, in denen die Überlebenden verbluten, reiche Ernte hält. Der Winter hält Einzug. Er dauert 16. Jahrhunderte...
 
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Planetenwander von George R.R. Martin

George R.R. Martin startete 1996 sein großes Fantasy Epos "Das Lied von Feuer und Eis", spätestens seit der 2011er HBO Adaption die den Titel des ersten Buches "Game of Thrones" trägt, ist sein Name ebenso stellvertretend für das Genre wie ein J. R. R. Tolkien. Jedoch nimmt kaum jemand von den Umstand Notiz, dass George R. R. Martin bereits lange bevor die ersten Drachen in Westeros einfielen, ein beachteter und preisgekrönter Autor der phantastischen Literatur war, sowie auch ein produktiver Drehbuchautor war. Er schrieb eine handvoll Romane, sowie etliche Novellen und Kurgeschichten, wobei die meisten dem Science Fiction Genre zuzuordnen sind. 1970 schrieb er mit "Hero" seine erste professionelle Geschichte, die im Jahr darauf im Galaxy Magazin veröffentlicht wurde, sie spielt im Erzählkosmos "Der Tausend Welten", in der einige seiner Geschichten spielen, die zwar unabhängig von einander sind, aber sich die selbe Welt teilen. 1976 erschien "Bestien für Norn" die erste Geschichte um Haviland Tuf, die bis 1985 um sechs weitere Geschichten in diversen Magazinen erweitert wurden, ebenfalls unabhängig lesbar sind, aber im Gegensatz zu den restlichen "Tausend Welten" Geschichten wiederkehrende Personen beinhaltet. 1986 wurden sie erstmals gesammelt unter den Titel "Tuf Voyaging" veröffentlicht, auf deutsch erstmals gesammelt als "Planetenwanderer" im Heyne Verlag, diese Ausgabe war auch meine Grundlage für die Lektüre. Sie sind handlungschronologisch geordnet worden, normalerweise bevorzuge ich eine Leisereihenfolge nach Veröffentlichungschronologie, aber hier funktioniert es tatsächlich ganz hervorragend.

"The Plague Star" (1985) – "Der Seuchenstern"
"Loaves and Fishes" (1985) – "Brot und Fische"
"Guardians" (1981) - "Wächter"
"Second Helpings" (1985) – "Die zweite Speisung"
"A Beast for Norn" (1976) – "Eine Bestie für Norn"
"Call him Moses" (1978) – "Nennt ihn Moses"
"Manna from Heaven" (1985) – "Manna vom Himmel"

Haviland Tuf ist ein Hüne von korpulenter Erscheinung, am ganzen Körper haarlos und mit kalkweißer Haut. Er verdingt sich als Händler und schippert auf seinen Schiff namens "Füllhorn der exzellenten Güter und niedrigen Preise" durch die weiten des Alls. Er ist Vegetarier, Katzenpapa, Liebhaber von Plizen und ist vom stoischen Gemüt. Seine gestelzte Art zu reden, lassen ihn in seinen Umfeld naiv und grob wirken, aber in ihn herrscht ein messerscharfer Verstand und äußerst gebildeter Intellekt. Obwohl ihm viel Argwohn und Feindlichkeit entgegen gebracht werden, ist er stets höflich und hat einen festen Moralkodex, kann aber auch herrisch gegenüber Menschen auftreten, die seine Ansichten nicht teilen. Während einer seiner Abenteuer gelangt er in den Besitz eines gewaltigen Saatgutschiffs namens "Arche" des alten Erd-Imperiums. Dieses enthält allerlei verschollen geglaubter Technologie zur Beeinflussung ökologischer Beeinflussung und Kriegsführung, wie eine gewaltige DNA Datenbank, Klon- und Wachstumsapparaten. Tuf entschließt sich seine Sporen fortan als Ökoingenieur zu verdienen.

George R. R. Martin lehnt seine Geschichten an den Stil von Jack Vance an, einen seiner Lieblingsautoren. Die Geschichten verhandeln allerlei Themen wie Ökologie, Überbevölkerung, Korruption durch Macht, Religion, Fanatismus und einiges mehr. Das Klonen von Dinosauriern ist hier Jahre vor Michael Crichtons "Jurrasic Park" ein Thema, die Geschichte "Wächter" weißt einige Parallelen zu Frank Schätzings "Der Schwarm" auf. George R. R. Martins Stil ist wunderbar, er führt interessante, wiedererkennbare Charaktere ein, verhandelt seine Tehmen mit außerordentlicher Tiefe und die Lektüre ist durch Tufs an nicht selten an Arroganz kratzende stoische Art und Weise zudem äußerst amüsant und leichtfüßig.
 


Nachtgleiter
von George R. R. Martin
gelesen in GRRM – Eine RRetrospektive

Eine weitere Geschichte aus Martins „Tausend Welten“ Kosmos, 1980 erstmals im Analog Magazin veröffentlicht, wurde 1981 um einige Seiten erweitert. Die Novelle erhielt den Analog Readers Pool, den Locus Award sowie den Seiun Award, beim Hugo Award reichte es nur für eine Nominierung. „Nachtgleiter“ ist eine Horror Geschichte angesiedelt auf einem beengten Raumschiff in der Tradition von kurz zuvor im Kino erschienen „Alien“.

Eine Gruppe Wissenschaftler vom Planeten Avalon, bekannt für seine herausragenden Akademien, chartern das freie Raumschiff Nachtgleiter um ein hypothetisches Volk, das seit Jahrtausenden in Unterlichtgeschwindigkeit vom Zentrum zum Rand der Galaxie wandert und dabei die Schwerkraftsenken meidet. Kapitän und einziges Besatzungsmitglied Royd, verbringt die Reise isoliert von seinen Passagieren und interagiert nur via holografischer Erscheinung, was Misstrauen schürt. Als zu einem tragischen Todesfall kommt, überschlagen sich die Ereignisse und die Paranoia nimmt überhand.

Durgehend spannende Geschichte, mit eher unsympathischen Gestalten, die eher den erfolglosen unteren Rand ihrer Zunft repräsentieren. Das Konzept um die Volcryn, sowohl die Arbeitshypothese als auch die eigentliche Enthüllung sind schon für sich genug Stoff um sich damit auseinander zu setzen, der gelungene Sci-Fi Horror ist zudem jederzeit unterhaltsam. Es gab 1987 eine mir unbekannte obskure Verfilmung die George R. R. Martin zusammen mit Produzent Robert Jaffe schrieb. Das Ergebnis enttäuschte Martin aber sehr, auch ließ der Regisseur, ein gewisser Robert Collector, seinen Namen durch ein Pseudonym ersetzen. Ich würde den ja gerne mal sehen, aber es ist schwerlich dran zu kommen. Leichter sollte es mit der 2018 von Sy-Fi und Netflix co-produzierten Serie werden. Dachte ich zumindest, aber Ende 2023 wurde die Serie wohl aus dem Katalog von Netflix entfernt. Dann halb nicht.



Sandkönige von George R. R. Martin
gelesen in der gleichnamigen Sammlung Sandkönige

Nach der Lektüre von „Nachtgleiter“ hatte ich direkt Lust auf ein weiteren horror-lastigen Stoff von Martin und habe stilecht meine alte Ausgabe von Ulstein ausgegraben. Über die Geschichte bin ich erstmals in Form von der Pilotepisode der Neuauflage von „The Outer Limits“ gestoßen. Die fand ich so mittelmäßig, dass ich mich fragte, was die Geschichte im Original hat, um mit zahlreichen prestigeträchtigen Preisen (Hugo, Locus, Nebula) ausgestattet zu werden. Es stellte sich heraus, dass die Adaption mit Ausnahme des Namens des Hauptcharakters und den Sandkönigen als solche, absolut nichts mit der Geschichte gemein hat.

Während in der „The Outer Limits“ Episode von einen obsessiven, aber eigentlich freundlichen Wissenschaftler handelt, der für die Regierung einen außerirdischen Organismus forscht, das Programm aus Sicherheitsgründen eingestellt wird und er es privat und im geheimen fortführt, handelt es sich bei den Protagonisten der Kurzgeschichte um einen sehr widerlichen Menschen, der zu seinem Vergnügen gerne Tiere bis zum Tode kämpfen lässt und auch zu seinem Umfeld sehr herablassend ist. Als in einen obskuren Tiergeschäft die Sandkönige erwirbt, ist er eine Zeitlang das große Ding. Doch die Sandkönige besitzen eine hohe Intelligenz, reproduzieren sich schnell und schon bald wachsen sie Simon Kress über den Kopf.

Das Ende ist äußerst bitter und man leidet erstaunlicherweise bei aller charakterlichen Unannehmlichkeiten mit Kress zum Schluss mit. Es stellte sich heraus, dass die Geschichte ihre Preise zu Recht erhielt. Sie erschien erstmals 1979 im Omni Magazin und spielt ebenfalls in den "Tausend Welten". Es existiert noch eine Comic Adaption aus dem Hause DC, innerhalb einer kurzlebigen Reihe namens „DC Science Fiction Graphic Novel“. Sie wurde geschrieben von Doug Moench und Pat Broderick and Neal McPheeters. Klingt gut und will ich mir bei Gelegenheit mal besorgen. Die „The Outer Limits“ Folge wurde übrigens von Melinda M. Snodgrass adaptiert, die mit George R. R. Martin das Wild Cards Universum betreut, eine Shareworld mit verschiedenen Autoren mit Superhelden Elementen. Darüber hinaus plant Netflix einen Film mit Gore Verbenski auf dem Regiestuhl, was ich mir sehr gut vorstellen kann.
 
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Planetenwander von George R.R. Martin

George R.R. Martin startete 1996 sein großes Fantasy Epos "Das Lied von Feuer und Eis", spätestens seit der 2011er HBO Adaption die den Titel des ersten Buches "Game of Thrones" trägt, ist sein Name ebenso stellvertretend für das Genre wie ein J. R. R. Tolkien. Jedoch nimmt kaum jemand von den Umstand Notiz, dass George R. R. Martin bereits lange bevor die ersten Drachen in Westeros einfielen, ein beachteter und preisgekrönter Autor der phantastischen Literatur war, sowie auch ein produktiver Drehbuchautor war. Er schrieb eine handvoll Romane, sowie etliche Novellen und Kurgeschichten, wobei die meisten dem Science Fiction Genre zuzuordnen sind. 1970 schrieb er mit "Hero" seine erste professionelle Geschichte, die im Jahr darauf im Galaxy Magazin veröffentlicht wurde, sie spielt im Erzählkosmos "Der Tausend Welten", in der einige seiner Geschichten spielen, die zwar unabhängig von einander sind, aber sich die selbe Welt teilen. 1976 erschien "Bestien für Norn" die erste Geschichte um Haviland Tuf, die bis 1985 um sechs weitere Geschichten in diversen Magazinen erweitert wurden, ebenfalls unabhängig lesbar sind, aber im Gegensatz zu den restlichen "Tausend Welten" Geschichten wiederkehrende Personen beinhaltet. 1986 wurden sie erstmals gesammelt unter den Titel "Tuf Voyaging" veröffentlicht, auf deutsch erstmals gesammelt als "Planetenwanderer" im Heyne Verlag, diese Ausgabe war auch meine Grundlage für die Lektüre. Sie sind handlungschronologisch geordnet worden, normalerweise bevorzuge ich eine Leisereihenfolge nach Veröffentlichungschronologie, aber hier funktioniert es tatsächlich ganz hervorragend.

"The Plague Star" (1985) – "Der Seuchenstern"
"Loaves and Fishes" (1985) – "Brot und Fische"
"Guardians" (1981) - "Wächter"
"Second Helpings" (1985) – "Die zweite Speisung"
"A Beast for Norn" (1976) – "Eine Bestie für Norn"
"Call him Moses" (1978) – "Nennt ihn Moses"
"Manna from Heaven" (1985) – "Manna vom Himmel"

Haviland Tuf ist ein Hüne von korpulenter Erscheinung, am ganzen Körper haarlos und mit kalkweißer Haut. Er verdingt sich als Händler und schippert auf seinen Schiff namens "Füllhorn der exzellenten Güter und niedrigen Preise" durch die weiten des Alls. Er ist Vegetarier, Katzenpapa, Liebhaber von Plizen und ist vom stoischen Gemüt. Seine gestelzte Art zu reden, lassen ihn in seinen Umfeld naiv und grob wirken, aber in ihn herrscht ein messerscharfer Verstand und äußerst gebildeter Intellekt. Obwohl ihm viel Argwohn und Feindlichkeit entgegen gebracht werden, ist er stets höflich und hat einen festen Moralkodex, kann aber auch herrisch gegenüber Menschen auftreten, die seine Ansichten nicht teilen. Während einer seiner Abenteuer gelangt er in den Besitz eines gewaltigen Saatgutschiffs namens "Arche" des alten Erd-Imperiums. Dieses enthält allerlei verschollen geglaubter Technologie zur Beeinflussung ökologischer Beeinflussung und Kriegsführung, wie eine gewaltige DNA Datenbank, Klon- und Wachstumsapparaten. Tuf entschließt sich seine Sporen fortan als Ökoingenieur zu verdienen.

George R. R. Martin lehnt seine Geschichten an den Stil von Jack Vance an, einen seiner Lieblingsautoren. Die Geschichten verhandeln allerlei Themen wie Ökologie, Überbevölkerung, Korruption durch Macht, Religion, Fanatismus und einiges mehr. Das Klonen von Dinosauriern ist hier Jahre vor Michael Crichtons "Jurrasic Park" ein Thema, die Geschichte "Wächter" weißt einige Parallelen zu Frank Schätzings "Der Schwarm" auf. George R. R. Martins Stil ist wunderbar, er führt interessante, wiedererkennbare Charaktere ein, verhandelt seine Tehmen mit außerordentlicher Tiefe und die Lektüre ist durch Tufs an nicht selten an Arroganz kratzende stoische Art und Weise zudem äußerst amüsant und leichtfüßig.
Ich stimme Dir zu. „Der Seuchenstern“ kam zuerst in einem Heyne Sammelband heraus und hat mir auch sehr gut gefallen. Einen Roman, der auch in der gleichen „Welt“ spielt, kann ich Dir noch empfehlen. Das war mein erster Kontakt mit seinem Worldbuilding, schon der hat mir ausnehmend gut gefallen:
“Die Flamme erlischt“ ist in der Knaur SF Reihe erschienen und dürfte antiquarisch mit etwas Mühe zu finden sein. Vance ist auch dort als Vorbild gut sichtbar. Sehr unterhaltsames, farbiges und spannendes Abenteuergarn. Mit weiteren Facetten dieser Welt.
Ich habe mich geärgert, daß er nur noch am „Lied“ gebastelt hat. Er kann viel mehr..
 
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Planetenwander von George R.R. Martin

George R.R. Martin startete 1996 sein großes Fantasy Epos "Das Lied von Feuer und Eis", spätestens seit der 2011er HBO Adaption die den Titel des ersten Buches "Game of Thrones" trägt, ist sein Name ebenso stellvertretend für das Genre wie ein J. R. R. Tolkien. Jedoch nimmt kaum jemand von den Umstand Notiz, dass George R. R. Martin bereits lange bevor die ersten Drachen in Westeros einfielen, ein beachteter und preisgekrönter Autor der phantastischen Literatur war, sowie auch ein produktiver Drehbuchautor war. Er schrieb eine handvoll Romane, sowie etliche Novellen und Kurgeschichten, wobei die meisten dem Science Fiction Genre zuzuordnen sind. 1970 schrieb er mit "Hero" seine erste professionelle Geschichte, die im Jahr darauf im Galaxy Magazin veröffentlicht wurde, sie spielt im Erzählkosmos "Der Tausend Welten", in der einige seiner Geschichten spielen, die zwar unabhängig von einander sind, aber sich die selbe Welt teilen. 1976 erschien "Bestien für Norn" die erste Geschichte um Haviland Tuf, die bis 1985 um sechs weitere Geschichten in diversen Magazinen erweitert wurden, ebenfalls unabhängig lesbar sind, aber im Gegensatz zu den restlichen "Tausend Welten" Geschichten wiederkehrende Personen beinhaltet. 1986 wurden sie erstmals gesammelt unter den Titel "Tuf Voyaging" veröffentlicht, auf deutsch erstmals gesammelt als "Planetenwanderer" im Heyne Verlag, diese Ausgabe war auch meine Grundlage für die Lektüre. Sie sind handlungschronologisch geordnet worden, normalerweise bevorzuge ich eine Leisereihenfolge nach Veröffentlichungschronologie, aber hier funktioniert es tatsächlich ganz hervorragend.

"The Plague Star" (1985) – "Der Seuchenstern"
"Loaves and Fishes" (1985) – "Brot und Fische"
"Guardians" (1981) - "Wächter"
"Second Helpings" (1985) – "Die zweite Speisung"
"A Beast for Norn" (1976) – "Eine Bestie für Norn"
"Call him Moses" (1978) – "Nennt ihn Moses"
"Manna from Heaven" (1985) – "Manna vom Himmel"

Haviland Tuf ist ein Hüne von korpulenter Erscheinung, am ganzen Körper haarlos und mit kalkweißer Haut. Er verdingt sich als Händler und schippert auf seinen Schiff namens "Füllhorn der exzellenten Güter und niedrigen Preise" durch die weiten des Alls. Er ist Vegetarier, Katzenpapa, Liebhaber von Plizen und ist vom stoischen Gemüt. Seine gestelzte Art zu reden, lassen ihn in seinen Umfeld naiv und grob wirken, aber in ihn herrscht ein messerscharfer Verstand und äußerst gebildeter Intellekt. Obwohl ihm viel Argwohn und Feindlichkeit entgegen gebracht werden, ist er stets höflich und hat einen festen Moralkodex, kann aber auch herrisch gegenüber Menschen auftreten, die seine Ansichten nicht teilen. Während einer seiner Abenteuer gelangt er in den Besitz eines gewaltigen Saatgutschiffs namens "Arche" des alten Erd-Imperiums. Dieses enthält allerlei verschollen geglaubter Technologie zur Beeinflussung ökologischer Beeinflussung und Kriegsführung, wie eine gewaltige DNA Datenbank, Klon- und Wachstumsapparaten. Tuf entschließt sich seine Sporen fortan als Ökoingenieur zu verdienen.

George R. R. Martin lehnt seine Geschichten an den Stil von Jack Vance an, einen seiner Lieblingsautoren. Die Geschichten verhandeln allerlei Themen wie Ökologie, Überbevölkerung, Korruption durch Macht, Religion, Fanatismus und einiges mehr. Das Klonen von Dinosauriern ist hier Jahre vor Michael Crichtons "Jurrasic Park" ein Thema, die Geschichte "Wächter" weißt einige Parallelen zu Frank Schätzings "Der Schwarm" auf. George R. R. Martins Stil ist wunderbar, er führt interessante, wiedererkennbare Charaktere ein, verhandelt seine Tehmen mit außerordentlicher Tiefe und die Lektüre ist durch Tufs an nicht selten an Arroganz kratzende stoische Art und Weise zudem äußerst amüsant und leichtfüßig.
Ich stimme Dir zu. „Der Seuchenstern“ kam zuerst in einem Heyne Sammelband heraus und hat mir auch sehr gut gefallen.
Einen Roman, der in der gleichen „Welt“ spielt, kann ich Dir noch empfehlen. Das war mein erster Kontakt mit seinem Worldbuilding, schon der hat mir ausnehmend gut gefallen:
“Die Flamme erlischt“ ist in der Knaur SF Reihe erschienen und dürfte antiquarisch mit etwas Mühe zu finden sein.
Vance ist auch dort als Vorbild gut sichtbar. Sehr unterhaltsames, farbiges und spannendes Abenteuergarn.
"Die Flamme erlischt" ist tatsächlich gerade mein aktuelles Hörbuch für die Pendelzeiten im Auto, bin da aber noch ziemlich am Anfang. :)
 
@Noir020 Planetenwanderer habe ich mir dank deines Tipps jetzt mal auf die Merkliste gesetzt (als wenn ich nicht eh schon genug Bücher hätte...).

Sandkönige habe ich vor gar nicht langer Zeit in Traumlieder II gelesen, der auch zwei Tuf-Stories enthält.

Eine wirklich sehr gute Geschichte, die gelungen SF und Horror verbindet. Spannend zu lesen und eine echte Leseempfehlung.
 
@Noir020 Planetenwanderer habe ich mir dank deines Tipps jetzt mal auf die Merkliste gesetzt (als wenn ich nicht eh schon genug Bücher hätte...).

Sandkönige habe ich vor gar nicht langer Zeit in Traumlieder II gelesen, der auch zwei Tuf-Stories enthält.

Eine wirklich sehr gute Geschichte, die gelungen SF und Horror verbindet. Spannend zu lesen und eine echte Leseempfehlung.
Der ständig wachsende Lesestapel und ich sind auch allte Bekannte. In jedem Fall viel Spaß mit Tufs Abenteuer. Die Traumlieder enthalten eine schöne Zusammenstellung, soweit ich weiß entsprechen sie der zweibändige "GRRM - Eine RRetrospektive" Ausgabe, die ich im Regal stehen habe. Schade das man sich nicht an eine Gesamtausgabe gewagt hat. Ich glaube ich habe inzwischen an die 90%* von Martins Output gelesen und empfinde alles als mindestens gut bis herausragend. Er mag Probleme haben Abschlüsse zu finden, aber er ist definitiv einer der Großen seiner Zunft, ein hervorragender Schriftsteller.

*Ausgenommen Wild Cards, dass ist mit für meine derzeitige Superhelden-Müdigkeit einfach zu umfangreich.
 
@Noir020 Planetenwanderer habe ich mir dank deines Tipps jetzt mal auf die Merkliste gesetzt (als wenn ich nicht eh schon genug Bücher hätte...).

Sandkönige habe ich vor gar nicht langer Zeit in Traumlieder II gelesen, der auch zwei Tuf-Stories enthält.

Eine wirklich sehr gute Geschichte, die gelungen SF und Horror verbindet. Spannend zu lesen und eine echte Leseempfehlung.
Der ständig wachsende Lesestapel und ich sind auch allte Bekannte. In jedem Fall viel Spaß mit Tufs Abenteuer. Die Traumlieder enthalten eine schöne Zusammenstellung, soweit ich weiß entsprechen sie der zweibändige "GRRM - Eine RRetrospektive" Ausgabe, die ich im Regal stehen habe. Schade das man sich nicht an eine Gesamtausgabe gewagt hat. Ich glaube ich habe inzwischen an die 90%* von Martins Output gelesen und empfinde alles als mindestens gut bis herausragend. Er mag Probleme haben Abschlüsse zu finden, aber er ist definitiv einer der Großen seiner Zunft, ein hervorragender Schriftsteller.

*Ausgenommen Wild Cards, dass ist mit für meine derzeitige Superhelden-Müdigkeit einfach zu umfangreich.
Was mir bei den Traumliedern auch gefällt, sind Martins Vorworte und Erläuterungen. Ich weiß nicht, ob die in deiner Ausgabe auch sind. In einem gibt er auch zu, dass er noch nie eine Serie abgeschlossen hat.
:rofl1. Ich habe mit Freunden schon gewitzelt, dass Brandon Sanderson vermutlich schon den Abschluss von Das Lied von Eis und Feuer fertig geschrieben in der Schublade liegen hat, für den Moment, wenn GRRM mal nicht mehr ist.
In das Wild Card Shared Universe bin ich schon damals nicht reingekommen, als die Bücher erstmals bei Heyne erschienen mit den bunten Umschlägen.
 
Ja, die sind auch drinne, sowie Fotos, Illustrationen, diversen Zusatzmaterial und ein unfangreiches Werkverzeichnis. Ich finde seine Kommentare sehr charmant, besonders das von dir genannte, in dem er so unblumig ausdrückte "Meine Karriere ist mit Serienleichen gepflastert". Das war meiner Meinung nach auch das Vorwort für die zwei Tuf Geschichten in dem Band.

Die Witzelei bzgl. Sanderson gefällt mir, vielleicht bereitet er in dem Zuge auch ein Ende für "Der Name des Windes" vor. :D
 
Sean Williams - Star Wars - The Force Unleashed II:
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So, damit hab ich jetzt beim Force Unleashed-Thema wohl alles durch :biggrin:. Spiele, Comics, Bücher. The Force Unleashed II wirkt zwar etwas hektischer als der Vorgänger, aber es zu lesen macht trotzdem Spass. Insbesondere weil die Story wie im Erstling sowohl aus Starkillers Sicht, als auch aus der Sicht seiner großen Liebe Juno Eclipse erzählt wird, bis am Schluss beide Handlungsstränge zusammenlaufen. Auch die Frage ob Starkiller nun ein Klon ist, ob Ihm Erinnerungen implantiert wurden oder sonstiges wird im Buch immer wieder gestellt und theoretisch sind alle Optionen möglich, da es dazu keine Auflösung gibt. Die ist aber auch nicht unbedingt nötig, da die Antwort auch gut im Auge des Lesers liegen kann. Ansonsten bekommt man ein wenig von den Problemen der Rebellion mit, die teilweise auch mit Konflikten über die Vorgehensweise gegen das Imperium zu kämpfen hat. Auch liefert das Buch eben tiefe Einblicke in die Charaktere (ein Punkt der im Spiel kaum vorhanden ist). Insgesamt jedenfalls auch ein toller Roman.
 
Athos 2643 von Niels Westerboer

Seit einigen Jahren arbeite ich mich nun schon durch die Science Fiction, ständig stoße ich auf Klassiker als auch junge Vertreter des Genres die mich begeistern und beeindrucken. "Ahtos 2643", 2022 bei der Hobbit Presse erschienen, gehört zu den jüngeren Vertretern, die mich gewinnen konnten, denn ich war beeindruckt. Schwer beeindruckt! Einer der wesentlichen Aspekte die mich zu dem äußerst vielseitigen Genre hingezogen hat, war die Frage nach dem was dem Menschen ausmacht, die Frage nach dem Bewusstsein, Leben, Intelligenz und ob Maschinen welche erlangen können. Die Philosophie als auch die Science Fiction beschäftigen schon seit jeher mit den woher wie kommen und wohin wir gehen, entsprechend oft wurden Themen wie Trans-, Posthumanismus und KI in Hülle und Fülle beackert, aber für mich zeigen sich keine Ermüdungserscheinungen, immer wieder kann man ihnen neue Facetten abgewinnen. Zumal es von Tag zu Tag relevanter wird, auch wenn sich was wir derzeit unter KI-Technologie verstehen sich noch grunsätzlich von ihren narrativen Geschwistern unterscheidet. Doch worum geht es überhaupt?

Auf dem Neptun Trabanten Athos kommt es in einer Cönobiten Gesellschaft ein Todesfall, den die ortsansässige MARFA, eine lebenserhaltende KI, eigentlich verhindern hätte müssen. Aufgrund dessen entsendet die Obhut Inquisitor Rüd Kartheiser, um die Ethikeinstellung der KI zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Begleitet wird er von seiner Assistentin Zack, eine holografische Emission, die ihm zu absoluten Gehorsam verpflichtet ist und seinen Vorlieben nach angepasst wurde. Vor Ort begegnet Rüd eine eisige Stimmung und ein Geheimnis wirft seine Schatten voraus.

Soweit so gewöhnlich, doch schon alleine die sprachliche Brillanz sorgt für eine frische, solche eleganten Sätze und kreativen Umgang mit der deutschen Sprache ist mir schon länger nicht mehr unter die Augen gekommen. Ich scheue auch nicht den Vergleich zu den Überklassiker "Dune", denn ebenso wie bei diesem, wird eine Menge fiktionaler Fachworte entworfen, die sich der Realität entlehnen und oft vorerst ungeklärt im Raum stehen bleiben, wodurch ein wunderbar, es Gefühl von Fremdartigkeit entsteht. Der nächste Kunstgriff ist die Erzählperspektive, Westerboer entscheidet sich nicht für die des Rüd, sondern man bekommt einen Ich-Erzählerin in Form von Zack, die zugleich objektiv ist, es den Leser aber immer wieder vergessen lässt. Und Vergessen ist genau der Faktor den Westerboer heranzieht, in der sich Künstliche Intelligenz vom Menschen fundamental unterscheidet. Der Kunstgriff ist es das in dem Moment wo die Geschichte aufgelöst wird und der Twist geschieht, dass es eigentlich die ganze Zeit vor des Rezipienten Nase lag, man es aber vergaß oder verdrang, weil der Mensch so nun mal funktioniert und laut dem Roman eine fundamentale Eigenschaft des Mensch sein ist. Kurzum, der Roman ist wirklich grandios, ich will gerne noch verschiedene Aspekte eingehen, aber werde das in einen separaten Spoiler-Teil nachreichen. Ich habe wirklich etliche Romane, Sachbücher, Filme und Serien zu den Themenkomplex gelesen bzw. gesehen, "Athos 2643" gehört definitiv zu einen der Besten seiner Zunft und hat sich mühelos seinen Platz bei den großen Klassikern erobert. Innerhalb kürzester Zeit habe ich ihn zweimal gelesen und ich hätte nichts gegen eine weitere Runde. Also besorgt euch das Buch, wenn ihr auch nur ansatzweise euch für die angerissenen Themen interessiert. Man liest sich.
 
Sean Stewart - Star Wars - Yoda - Pfad der Dunkelheit

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Wieder ein gelungener Roman aus dem Star Wars Universum. Yoda erhält eine Nachricht seines ehemaligen Padawans Dooku, in dem er Frieden in Aussicht stellt wenn sich Yoda mit Ihm allein trifft... Gut, die Frage ob das Angebot ehrlich oder falsch ist, wird allein schon durch die Tatsache geklärt, das der Roman zwischen EP II + EP III spielt. Trotzdem gut geschrieben, überwiegend spannend (auch wenn klar ist das beide Hauptprotagonisten das Buch überleben). Aber dadurch das Yoda einige Begleiter hat und Dooku Ventress loslässt gibt es genügend Charaktere, deren Schicksal nicht klar ist, so das genügend Spannung aufkommt. Auch die Dialoge können überzeugen, und im Vergleich zu manch anderem Star Wars Roman hält sich die Action sogar vornehm zurück, das den Charakteren / Dialogen auch genügend Raum gibt.
 
Karen Miller: Star Wars - Clone Wars - Wilder Raum

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Während sich Anakin Skywalker und seine Padawan Ahsoka auf einer gefährlichen Mission gegen den Droiden-General Grievous befinden, erfährt der schwer verletzte Obi-Wan Kenobi von kriegsentscheidenden Informationen. Gemeinsam mit Senator Bail Organa bricht er trotz seiner Wunden auf, um diese zu überprüfen. Weder Obi-Wan, noch Bail erkennen, dass sie genau das tun, was die dunklen Sith-Lords von ihnen erwarten …

Ok, das Cover ist ziemlich bescheuert :biggrin:. Das Buch aber dafür umso besser. Die Dialoge die sich Organa und Kenobi im Laufe der Geschichte um die Ohren werfen sind einfach toll geschrieben. Genauso die Entwicklung die beide im Laufe des Buches durchmachen. Stehen Sie sich am Anfang sehr skeptisch (aber mit einem gewissen Maß an Respekt) gegenüber, werden Sie am Schluss tatsächlich so etwas wie Freunde. Der Weg dahin ist allerdings steinig und schwer, insbesondere da das letzte Drittel des Buches auf einem Planeten spielt, in dem die dunkle Seite extrem stark ist. So stark, das selbst Kenobi sich kaum gegen den dunklen Einfluss wehren kann. Gerade dieser Teil ist grandios und es tut teilweise wirklich weh, Kenobi in diesem Zustand zu sehen, auch wenn klar ist, das alles ein gutes Ende nimmt. Tolles Buch.
 
Ich habe neulich "Dunkle Stunden: Ein Fall für Renée Ballard und Harry Bosch" von Michael Connelly beendet:

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Renée Ballard schiebt die Nachtschicht zu Silvester und hofft, ein fieses Vergewaltiger-Duo überführen zu können. Dann wird sie zu einem Mordfall gerufen und muss sich erst einmal darum kümmern. Bei den Recherchen dazu fällt ihr auf, dass eine frühere Akte dazu bereits vor Jahren ausgeliehen wurde – von keinem geringeren als Harry Bosch. Den kennt sie sehr gut und hat sogleich einen guten Grund, ihn in ihre Ermittlungen mit einzubeziehen. Gemeinsam stellen die zwei zahlreiche Recherchen an, Hauptperson im Roman bleibt allerdings Renée. Ihre übliche Nachtarbeit ist es auch, die den Anfang der Geschichte etwas schleppend gestaltet. Spätestens als Harry mit an Bord ist, geht es bis zum dramatischen Showdown spannend zur Sache. Der Titel „Dunkle Stunden“ ergibt sich am Ende ebenfalls ein sehr treffendes Wortspiel. Ich bin gespannt, wie es mit Renée und Harry weitergeht …
 
Ich hab mich seit Januar durch neun Reacher-Romane gearbeitet und jetzt mit dem zehnten angefangen. Qualitativ sind die ersten ein wenig durchwachsen, man merkt, dass die Reihe ihren Groove finden musste. Trotzdem durchweg gute Unterhaltung. Allerdings ist mein innerer Monk sehr unglücklich mit dem abweichenden Design des neunten Buchs. Vielleicht kann er mich sogar überreden, für den Seelenfrieden nach einer passenderen Auflage Ausschau zu halten.
Und da ich jetzt sowohl die Vorlagen zum Cruise-Film als auch zur ersten Serienstaffel kenne, kann ich nur sagen: Das Miniserienformat ist goldrichtig dafür.
Die Serie hat sich einige Freiheiten genommen und die Geschichte, die im Buch strikt aus der Ich-Perspektive erzählt wird und dadurch viele Ereignisse auslässt, sinnvoll ausgeschmückt. Dadurch wirkt alles etwas runder. Auch die absolut geniale Szene mit den zusammengefalteten Dunkelmännern im Kofferraum rechne ich der Serie hoch an. Im Buch schreitet dabei nicht Reacher zur Tat, sondern es liegt schon jemand anderes zusammengefaltet drin, als es an die Entsorgung geht.
Der Film dagegen hatte die Aufgabe, einen 500-Seiten-Roman auf Kinolänge zu bringen. Dafür hat man sehr viele Dinge umgeschrieben, Figuren entfernt und ganze Handlungsstränge rausgeworfen bzw. geändert. Immerhin entsprechen einige Szenen samt Dialogen 1:1 dem Buch. Schwach ist das Ganze nicht zuletzt durch die Täterenthüllung gleich am Anfang aber trotzdem, und Cruise-Reacher selbst weicht charakterlich doch ziemlich von der Vorlage ab. Von der physischen Erscheinung brauchen wir natürlich gar nicht erst anzufangen.

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Karen Traviss - Star Wars - Clone Wars - Keine Gefangenen:

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Anakin Skywalkers Jedi-Padawan Ahsoka sollte eigentlich an einer Übung teilnehmen, doch der Notruf eines Jedimeisters lässt das Manöver unwichtig erscheinen. Sofort bricht Ahsoka mit einem Trupp junger Klonkrieger auf, um einen Agenten der Republik zu befreien. Der Auftrag wird beinahe zum Fiasko und Ahsoka muss erkennen, dass dem Krieg nicht nur Soldaten und Droiden zum Opfer fallen …

Auch wieder ein guter Roman. Nicht ganz so gut, wie "Wilder Raum", hat aber dennoch Spass gemacht. Besonders da Ashoka (und Anakin) hier auf eine Gruppe Jedi treffen, die den Orden verlassen haben und nach Ihren eigenen Regeln leben (die sich dann doch von denen des Ordens unterscheiden). Dazu gibt es ein "Wiedersehen" mit Gilead Palleon. Ein Charakter den ich seit Zahn's Thrawn-Trilogie sehr schätze. Und auch das Innenleben der Klone wird anhand von Rex etwas beleuchtet. All das sorgt dafür das es nicht einmal stört, das die Rettungsaktion die den Kern der Story bildet eigentlich nur nach Schema F abläuft.
 
Gerade Dune Messiah beendet. Ist etwa 20 Jahre her dass ich das Buch das letzte mal gelesen habe und es stellt für mich noch immer eine tolle Fortsetzung dar. Ich hoffe doch sehr dass im Zuge der derzeit erfolgreichen Verfilmung es auch dieses Buch auf die große Leinwand schafft. Mit ein paar kleineren Anpassungen sollte das gut möglich sein.

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Pleased to meet you...

Der Teufel erscheint in Moskau und stiftet allerlei Unheil und Verwirrung. Der Roman hat satirischen Charakter, auch wenn es nicht unbedingt ein Schenkelklopfer ist.
Da ich die Umstände der damaligen Zeit nicht gut kenne, verstehe ich diverse Anspielungen sicherlich nicht. Die Geschichte ist dennoch amüsant und flüssig zu lesen. Bin wirklich gespannt, worauf das Ganze schließlich hinausläuft.
Die Rolling Stones haben sich von dem Buch zu einem ihrer größten Hits inspirieren lassen. Allein das war für mich Grund genug, den Roman zur Handbzur nehmen.

Im Anaconda-Verlag liegt er zu einem äußerst günstigem Preis in gebundener Ausführung und ganz neuer Übersetzung vor.
 
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Die Geschichte erzählt das Leben von Archie Ferguson, ein Heranwachsender im New York der 50iger und 60iger. Das interessante an diesem Buch ist, dass das Leben in 4 verschiedenen Itterationen erzählt wird. Jedes einzelne Kapitel erzählt einen Abschnitt des Lebens des Jungen aus 4 Perspektiven nach dem Motto, wie verläuft ein Leben, wenn sich Kleinigkeiten anders zu tragen. Paul Auster ist jemand der sich sehr stark mit der amerikanischen Vergangeneheit und Gegenwart auseinandersetzt und dabei sehr unaufgeregte Geschichten, die sehr viel persönliches enthalten, erzählt. Weitere Lesetipps von ihm sind "Die Brooklyn-Revue" und die "New York Trilogie".
 
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