Welches Comic habt ihr zuletzt gelesen?

  • Ersteller Ersteller W.C.Fields
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Something is killing the children (US - Version - Boom Studios):
Super Serie, aber schwere Kost. Habe irgendwo gelesen, dass die Film- / Serienrechte bereits vergeben seien sollen - meine sogar Netflix, aber für mich unverfilmbar!!! Nicht wegen der Story ansich (quasi Supernatural meets Buffy), aber die Opfer sind halt Kinder - und da wird nicht gerade ziemperlich gehandelt. Auch die Storylines enden nicht immer yeah, Ende gut alles gut! Noch weiß ich nicht, worauf die Serie im Endeffekt hinaus will (36 Ausgaben habe ich bisher gelesen, bis jetzt gibt´s 41 und ein Spin-Off).
8/10 aber nur wegen Kompromisslosigkeit, da möchte man schon ein zwei positivere Endungen!
 
Batman Graphic Novel Collection Band 1-80 (:biggrin:):

80 Bände über den dunklen Ritter, vom Anfang bis zum Ende. Leider mit einer Veröffentlichungspolitik die teilweise noch schlimmer war als bei der Star Wars Comic Kollektion. Zwar ist am Schluss ein mehr oder weniger fortlaufender Handlungsbogen entstanden, aber anstatt die Comics chronologisch zu Veröffentlichen, war das ein ziemliches Durcheinander. Nach Band 1+2 kam gefühlt Band 20, dann Band 10, Band 3, Band 50, usw. So fehlte bei Veröffentlichung der rote Faden und einige Storys fühlten sich komplett losgelöst an, da Anfang oder Ende, oder etwaige Vorgeschichten fehlten. Und am Schluss war zusätzlich auch nicht klar, ob die Reihe 80 oder 100 Bände bekommen sollte. Wobei sich das durch die Eaglemoss Insolvenz dann auch erledigt hatte.

Aber trotz dieser Probleme durchaus Lesenswert. Einige herausragende Geschichten wie Nightfall, Das Beben, Niemansland, Der Tod der Familie, The Killing Joke, oder auch Frank Millers "Rückkehr des dunklen Ritters". Viele weitere ziemlich gute Geschichten und ein paar, die ich nicht ganz so toll fand. Schade nur, das sich die Collection sehr stark auf die Batman Zeit von Scott Snyder und später konzentriert, und die Zeit davor bestenfalls sporadisch vorkommt (z. Bsp. durch 3 Bände von Neil Adams oder eben Frank Miller). Da hätte ich mir durchaus mehr gewünscht, auch wenn Snyder schon einige wirklich gute Geschichten geliefert hat.
 
Lonesame - Band 1*+2*

Die Geschichte spielt kurz vor dem amerikanischen Bürgerkrieg und die Bände bauen aufeinander auf.
In den letzten Tagen habe ich die ersten beiden Bände gelesen. Die Geschichte bewegt sich anfangs in gewohnten Bahnen, offenbart nach und nach Details zur Hintergrundgeschichte und Motivation des Protagonisten, die dem ganzen Geschehen die nötige Würze verleihen und neugierig auf die Bände 3+4 machen.

Die Zeichnungen fand ich gut, zeigten sie doch auch manches explizite Detail.
 
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L. Frank - Band 5*
Der Flug der Spirit
In einem spektakulären Coup wird die "Spirit of St. Louis" aus dem Museum gestohlen und verschwindet spurlos.
Der Journalist Frank wird gebeten, sie ausfindig zu machen und wieder zurück zu bringen, was sich schwieriger gestaltet als zunächst gedacht ...

Die nächste Geschichte (Die Entführung) führt unseren Protagonisten nach Südostasien, wo er den vermissten 2. Sohn einer Geschäftsfrau finden und nach Hause bringen soll. Bis zum Ende müssen einige Hindernisse überwunden werden ...

Die Geschichten sind spannend erzählt und auch die Zeichnungen (diese sind wieder sehr detailreich ausgefallen) haben mir ausgesprochen gut gefallen.

Ich hatte großen Spaß beim Lesen und freue mich auf das nächste Abenteuer, welches gleichzeitig auch schon wieder den Abschluss von Band 5 darstellt.
 
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Habe ich mal vor Jahren als Mängelexemplar mitgenommen.
Nun war der Band an der Reihe.
Es handelt sich hier um eine Gesamtausgabe mit insgesamt vier Alben und erzählt die Geschichte einer jungen Frau namens Blanche die
mit Ihrer Schwester Anfang der 1930er Jahre vom Land in die große Stadt zieht um das Glück zu finden. Leider findet aber die Schwester
einen gewaltsamen Tod und Blanche versucht nun Ihrerseits auf eigene Faust im Rotlichtmilieu die Täter zu finden.
Diese Suche wird in den ersten beiden Alben abgehandelt. Die abschließenden zwei Bände erzählen dann das weitere Leben der Protagonistin.
Der Name "Rühr mich nicht an" kommt von der Einstellung von Blanche, die Ihre Unschuld verteidigt und in einem Bordell als frühe Domina
Karriere macht und als Jungfrau zum Star wird. Erzählt wird hier eine tiefschwarze Geschichte über Moral und Sitte der damaligen Zeit.
Das Ende ist dann konsequent und bitter.
Ich frage mich jetzt ehrlich, warum dieses kleine schwarze Juwel so lange auf dem Lesestapel liegen musste.
Das ist wirklich eine sehr schöne Veröffentlichung geworden und verdient unbedingt mehr Aufmerksamkeit.
 
Ich hatte den Band Frontier (aus dem Hause Splitter) schon im anderen Thread (Comickäufe) vorgestellt.
Wie dort schon angekündigt habe ich den Comic dann auch gleich gelesen.
Nicht jeder Band muss also so lange auf dem Lesestapel ausharren wie der obige Comic (Fräulein Rühr mich nicht an).
Aus zeitlichen Gründen aber erst jetzt meine Gedanken dazu.

Das warten und die Freude auf Frontiers wurden belohnt.
Der Comic kommt zwar von den Zeichnungen etwas ungewohnt daher, aber ich habe mich sehr schnell eingelesen.
Das bedeutet die Figuren sind für frankobelgisch sehr eigen, aber für mich passend.
Zudem ist in den Panels immer super viel los (erinnert an Wimmelbilder), wenn die Geschichte auf Raumstationen spielt.
Geht es mal auf eine Planetenoberfläche, dann haben die Protagonisten auch mehr Luft und Platz.

Es geht um drei sehr unterschiedlichen Personen die sich dem Alltag stellen.
Dadurch bekommen wir einen Blick auf die Lebensumstände, Glück, Sorgen und Nöte der kleinen Leute in einer fernen Zukunft
in dem das Weltall kolonisiert wird. Es gibt keine Aliens oder große Raumschlachten.

Wir folgen einem Mechaniker, einer Soldatin/Söldnerin und einer Wissenschaftlerin.
Diese drei Leben werden durch diverse Umstände auf unterschiedlichste Weise zusammengeführt.
Dabei lernen wir eben das Leben der "normalen" Menschen kennen und deren Herausforderungen in dieser neuen Welt.
Es geht viel um Umwelt, soziale Verantwortung, allmächtige Konzerne, Ausbeutung (Mensch und Tier) und vielem mehr.
Das ganze ist dabei sehr gut und interessant erzählt und umfasst Jahrzehnte.

Der Comic hat mir ausgesprochen gut gefallen und ich werde Ihn mit etwas Abstand sicher bald wieder lesen.
Ein wirklich sehr schöner Titel von Splitter.

Wer an Frontier gefallen gefunden hat kann auch die beiden Titel vom Autor Bablet (auch Splitter) antesten.
Diese lauten "Shangri-La" und "Carbon & Silizium". Auch hier ein untypischer Zeichenstil und zeitlich weit gefasste Geschichten.
Diese kann ich auch bedenkenlos empfehlen.
 
In die ersten Bilder von Frontier habe ich mich schockverliebt, obwohl ich normalerweise nicht so auf den Chibi-Stil stehe und entsprechend ungeduldig habe ich auf den Release gewartet. Splitter hatte ja glücklicherweise rechtzeitig angekündigt, ich hatte nämlich schon mit der englischen Ausgabe geliebäugelt. Frontier wird dem Hopepunk zugeschrieben, die vielleicht irritierendste Punk Genre-Schöpfung, dabei haben wir auf den ersten Blick eine Welt, die den ursprünglichen Cyberpunk Gedanken näher kommt, wie schon lange nichts mehr. (Ich meine auch eine Ghost in the Shell Referenz gefunden zu haben) Der Kapitalismus in Frontier zeigt hier eine so hässliche Fratze, die selbst Karl Marx überrascht und irritiert wäre, das menschliche Individum oder das Leben an sich haben absolut keinen Wert. Und dieser Zustand wird auch nicht abgeschafft, die Protagonisten sprühen nicht den Funken einer Revolution oder sagen den Konzernen den Kampf an. Ich habe oft die Anlaogie eines Chibi-The-Expanse gelesen, dass trifft auch gut zu, aber im Gegensatz zu The Expanse geht es eben nicht um das große Ganze, sondern wie es die drei Protagonisten, die in verschiedenen Absstufungen die Arbeiterklasser representieren, ihr individuellers Glück in der Welt für sich finden können. Da sprießt tatsächlich Hoffnung und erinnert in seine Art und Weise sehr an Romanen wie die von Becky Chambers, eine der bedeutensten Vertreterin des Hopepunk. Für mich steht Frontier für eine einzigartige Mischung aus Hard-Science-Fiction und Slice of Life. Die Empfehlung von @Satyricon der Bablet Titel kann ich nur empfehlen, die machn quasi die gleichen Themen auf und erzählen sie in einen "konventionelleren" Rahmen und zeichnerisch ebenso berauschend.

Eine Sache die mich irritiert hat: Die Karte suggeriert, dass die Handlung in einen fiktiven Sonnensystem spielt, während der Handlung wirkt es aber teilweise eher so, als hätte man bereits die Sterne erreicht und Exoplaneten terraformt. Vielleicht eine Ungenauigkeit des Autors mit den Fachtermini? Oder fehlerhafte Übersetzung?

Also wenn auch nur das winzigste Interesse an Science-Fiction besteht, unbedingt einen Blick auf Frontier werfen. Es lohnt sich!
 
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Mehrere kurzweilige Kurzgeschichten von Joost Swarte, mal mehr mal weniger lustig, aber ich mag den Zeichenstil. Nur Kattun und Kugel sind längere Geschichten. In dem Comic Book von Fantagraphics sind noch einige Kurzgeschichten die nicht in den deutschen Ausgaben sind die ich habe. Leider ist das Fantagraphics Buch nur halb so groß wie die Albengröße die hier üblich ist.

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