Ah okay mit den Wiederaufführungen liege ich offensichtlich falsch. Mea culpa.
"Superbreitbild" einfach deshalb, weil es doch zu der Zeit viele kreative Bezeichnungen für Cinemascope und andere Breitwandverfahren gab.
"Superscope" dürfte wohl die richtige Bezeichnung sein.
Ich bin natürlich nicht generell dagegen, Filme abzukaschieren. Wann immer möglich, sollte uns das intendierte Seitenverhältnis präsentiert werden. Genauso wenig halte ich von Open Matte Fassungen, nur, "weil man da mehr sieht".
"SuperScope" war eines dieser Widescreen-Formate, mit denen man auf den CinemaScope-Zug aufspringen wollte. Da gab es tatsächlich 1-2 Filme, die für "normales" Widescreen (1.85:1) konzipiert waren und die dann noch weiter abgemattet wurden, obwohl weder der Regisseur noch der DoP das so intendiert hatten.
Invasion of the Body Snatchers comes to mind. Aber das dürften Einzelfälle sein.
Die genannten Universal-Titel wie
Monolith Monsters und
Mole People waren schon bei der Erstaufführung für einen Kasch bis 2.00:1 ausgelegt. Das hat nichts mit Wiederaufführungen zu tun. Diese Filme fielen einfach genau in die Jahre, in denen die Kinos sukzessive auf Widescreen-Projektion umstellten. Aber da man auch jene mitnehmen wollte, die das noch nicht konnten, wurden die Filme von vornherein so gedreht, dass sie in beiden Formaten "funktionieren", d.h. platt gesagt, im Widescreen-Bild werden keine Köpfe an- oder abgeschnitten und in der Flat-Fassung ragen keine Mikros ins (zusätzlich sichtbare) Bild. Welches Format subjektiv besser wirkt, ist dann von Film zu Film unterschiedlich. Von daher finde ich es großartig, dass Anolis bei diesen Filmen, wenn möglich, beide Formate anbietet.
Schwieriger wird es bei den britischen Filmen, wie etwa die Hammer-Titel, die in den USA über Universal kamen. Da gab es afaik ein paar, die sehr genau für das geläufige 1.66:1 / 1.85:1 ausgelegt waren, von Universal dann aber ebenfalls auf 2:00:1 maskiert wurden, was in der Form aber nicht angedacht war.