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Lesen auf eigene Gefahr:

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mal eine Frage zum Roman bzw. Adaption zum Film:
War es nicht so, dass Chani und Paul im ersten Roman auch schon einen kleinen Sohn hatten, der bei den Angriffen der Harkonnen getötet wurde? Ich finde ja, das man das noch hätte einbauen können, weil das doch vermutlich auch ein Grund für Paul war das Wasser des Lebens zu trinken und zum hellseherischen Mahdi zu werden
Ja, dem war so. Das musste man zwangsläufig ändern, da man sich ja dafür entschieden hat, Alia im Mutterleib verbleiben zu lassen. Das wäre ansonsten in Konflikt getreten.

Ich empfinde es auch für die filmische Erzählung so stimmiger, einen persönlichen Verlust hat er mit seinen Vater ja bereits erlitten, hin zu kam seine Freunde und Volk. So wird nun unterstrichen, dass er auch tatsächlich zumindest zeitweise ein Interesse für Chanis Volk hatte, sie nicht nur als Werkzeug begreift. Hätte man sein Kind eingebaut, wäre das ein weiteres egoistisches Rachemotiv, füs Pacing eine unnötige Redunanz.

Edit:
Man achte auch, auf Chanis Tuch, welches sie seit der Wurmrittszene trägt, im Buch ein Symbol für ihre Mutterschaft. Das wird kein Zufall sein, evt. ist sie bereits schwanger mit den Zwillingen, da sie Chanis Hintergrund ebenfalls verändert haben, ergibt sich aus diesen beiden Punkten eine Grundlage, die einen zentralen Plot in Messiah verändern wird.
 
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Ich war am Samstag Abend im Kino und hab meine Eindrücke jetzt mal ein paar Tage sacken lassen.
Grundsätzlich stimme ich zu, dass dies ein Film ist, den man im Kino gesehen haben muss sollte.
Kamera, VFX, Sounddesign und Soundtrack sind über jeden Zweifel erhalten.
Insbesondere Hans Zimmers Score ist für mich nach wie vor der eigentliche Geniestreich. So wie ich den Film wahrnehme, macht der 50% des Gesamterlebnisses aus.
Ich habe den mal spasshalber zu irgendwelchen beliebigen Youtube-Videos laufen lassen und alles gewinnt damit und wirkt einfach atmosphärisch, wuchtig und episch.
Umgekehrt kann ich mir den Villeneuve-Film überhaupt nicht mit anderer Musik vorstellen.

Wo ich nach wie vor ein Problem mit habe, ist die Oberflächlichkeit, mit der die Story auf das Minimum heruntergebrochen wurde.
Villeneuve nimmt sich mehr als doppelt so lange Zeit, als der Lynchfilm und doch erzählt der Lynchfilm irgendwie mehr.
Für mich ist die aktuelle Verfilmung nicht die ultimative Verfilmung, sondern ein weiterer Baustein; eine zeitgemäße Ergänzung zu den bisherigen Verfilmungen.
Ohne die Bücher und die vielen Zusatzerklärungen auf Youtube bekommt man nur den mindestens erforderlichen Teil der Geschichte präsentiert - und das heißt im Wesentlichen, was die Figur Paul betrifft.
Neueinsteigern wird alles vorenthalten, was für mich die Welt um Dune immer so faszinierend gemacht hat.
Der Imperator war für mich absolut schwach. Gerade mal ein paar Sätze, damit er überhaupt statt findet.
Dafür der imho komplett überflüssige Arenakampf von Feyd-Rautha.
Da ist mir dann auch etwas aufgefallen, was mir später in weiteren Szenen ins Auge gesprungen ist:
Die Crowd-Animationen sind ziemlich schlecht. Zappelige CGI-Männchen, wie aus einem Computerspiel.
Und noch was stört mich generell an Villeneuves Verfilmung:
So genial die Außenszenen gestaltet sind, so enttäuschend kahl und detaillos empfinde ich die Innenraum-Settings.
Hat mich schon beim ersten Teil gestört und irgendwo hatte ich es auch geschrieben.
Ich finde es einfach unglaubwürdig, wenn die Hauptsitze der großen Häuser, die über viel Macht und Geld verfügen, eingerichtet sind, wie der letzte Betonbunker.
Wozu sind die Harkonnen so versessen drauf, so viel Geld zu scheffeln, nur um dann in einer kahlen sterilen Wohnumgebung zu leben, wie asketische Mönche?
Mir kann keiner erzählen, dass so machtversessene und geldgierige Typen ihren Wohlstand nicht auch mit einem gewissen Prunk und Luxus äußerlich zeigen.
So weit können auch 20.000 Jahre das menschliche Wesen nicht verändern.
Überhaupt drückt sich Villeneuve imho drum herum, die Welt detailliert darzustellen. Der Imperator sitzt irgendwo in einem Garten, man sieht nur ein bisschen Grün im Hintergrund.
Das ist halt völlig beliebig und man muss sich keine Gedanken machen, wie z.B. ein Palast im Jahr 20.000 aussehen könnte.
Eigentlich voll easy ... Setdesigner fragt Villeneuve "wie gestalten wir die Umgebung?", Villeneuve: "lass es uns keinen Stress damit machen ... ein paar Pflanzen in den Hintergrund und dann Kamera so nah, dass man vom Drumherum nichts sieht".

Und dann halt auch wieder sowas, was im Kino imho völlig überflüssigerweise Standard ist:
Z.B. die Harkonnen sind da in der heißen, lebendfeindlichen Wüste und alle tragen sogar Schutzhelme - nur natürlich Rabban nicht.
Als ob es keine Möglichkeiten gäbe, damit der Zuschauer ihn trotz Helm erkenne würde. Aber gut, das ist halt bei Kinofilmen (leider) Usus.
Leider kann mich auch Dave Bautista schauspielerisch nicht 100% überzeugen. Ich weiß nicht woran es liegt ... vielleicht weil ich ihn zu sehr mit Guardians of the Galaxy verbinde oder vielleicht auch an seiner Synchronstimme, aber seine Wutausbrüche wirken auf mich nie richtig bedrohlich.

Der Film ist insgesamt trotzdem grandios und ich werde den auch nochmal im Kino ansehen - nur eine 10/10 bekommt er von mir nicht - vielleicht ne 8/10 (so exakt kann ich sowas eh nicht festlegen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Damit nicht der Eindruck entsteht, ich wollte nur Negatives finden und posten, ist mir gerade noch was Positives eingefallen :zwinker: :biggrin: :
Die schauspielerischen Leistungen. Am Beeindruckensten ist für mich Rebecca Ferguson. Aber auch Zendaya, Timothée Chalamet und die anderen Hauptdarsteller sind absolut überzeugend.
Dave Bautista wie oben geschrieben hat mich nicht so ganz abgeholt. Ebenso wie Austin Butler, was bei ihm aber nicht am Schauspielerischen lag, sondern in der Art und Weise wie die Figur im Film interpretiert wurde.
Und überraschenderweise hat mich Florence Pugh als Irulan mehr beeindruckt, als ich vom Trailer her erwartet habe.
Da wirkte sie eher passiv und farblos. In den wenigen Dialogen die sie im Film hatte, hat sie mich aber voll überzeugt, dass sie charakterstark, intelligent ist und durchsetzungsfähig ist.
 
Die Design Fragen sind sicherlich Geschmackssache, Herbert hat die Welt von Dune als reduziert und brutalistisch beschrieben, es gibt keine bis wenig Kunst, die Gesellschaft ist eine gänzlich andere, die seit Butlers Dschihad quasi stagniert. In den 70ern haben sich ja vor allem die Surrealisten am Dune austoben wollen bzw. dürfen und von der Warte wird man ja beim Lynch Film auch ordentlich bedient. Villeneuve hält sich eben weit enger an die literarische Vorlage. Das gilt auch für die Kritik Punkte, wie die Präsenz des Imperators oder der Gilde, die finden im Buch quasi auch nicht statt, nur schemenhaft im Hintergrund. Ich liebe wie gesagt auch das Design von Lynchs Navigatoren, aber sie spielen halb im ersten Buch keine aktive Rolle. Hingegen ist Feyd-Rautha Harkonnen eine wirklich wichtige Figur, als Spiegelbild von Paul und um zu verdeutlichen, worum es den Bene Gesserit geht und das es eine durch und durch kreierte Prophezeiung ist, Im Buch taucht Feyd zwar bereits etwas früher auf, im Dialog mit seinen Onkel, Rabban und Piter, aber wirklich etabliert wird er auch im Buch über die Arena Szene. Die erzählt eine ganze Menge über die Bene Gesserit, den Baron und eben Feyd, ist also alles andere als überflüssig.


Faktisch falsch ist allerdings, dass der Lynch Film mehr erzählt und der Villeneuve Film auf Oberflächlichkeiten reduziert wurde. Lynchs Film erzählt nämlich schlicht nicht Frank Herberts Dune, sondern ersetzt sie durch eine gängige Heldenreise, Lynchs Film negiert die Kernaussagen des Buches. Sie erzählt nicht nur weniger, sie erzählt was gänzlich Anderes. Villeneuves Filme hingegen reduzieren die Geschichte nicht auf Oberflächlichkeiten, sondern konzentrieren sich auf die zentralen Aussagen, die Frank Herbert stellen wollen, ein Destillat quasi und nach den Regeln des Films erzählt. Das Publikum bekommt alles an die Hand, was es braucht um den Subtext zu verstehen. Da braucht es auch keine Erklärvideos von hyperaktiven YouTubern oder Kenntnisse der Bücher. Ich habe genug Menschen in meinem Umfeld, die (schändlicher Weise) die Bücher nicht gelesen haben und die Geschichte trotzdem verstanden haben. Was Villeneuve den Zuschauenden allerdings abverlangt, ist eine gewisse Aufmerksamkeit, es ist ein Stoff der sich nicht direkt erschließt. Das macht aber auch den Charme aus und so funktioniert ja auch das Buch. Am Anfang war ich auch überfordert, auf den ersten Seiten wird man auch direkt von allerlei Begriffen erschlagen und man verstand nur Bahnhof. Bene Gesserit, Gom Jabbar, Ehrwürdige Mutter, Menschen sieben? Wie bitte, nochmal von vorne, danke. Man hat den Wüstenplaneten durch mehrmaliges Lesen, darüber nachdenken und debattieren erschließen müssen.

Ich freue mich allerdings, dass dir der Film im Großen und Ganzen doch gefällt. :)
 
@Noir02, vielen Dank für die ausführlichen Infos. Ja, so gesehen macht die ein oder andere Umsetzung sicherlich Sinn. Ich muss auch sagen, dass ich die ersten beiden Bücher damals im Anschluss an den Lynchfilm gelesen hatte und das ist halt ewig her. Und dann hab ich halt mehrmals die Mini-Serien auf DVD angeschaut.
"Überflüssig" für die Arena-Szene war vielleicht nicht das richtige Wort. Für die Handlung war sie schon entscheidend (Gedankengänge des Baron, Überprüfung seiner Kontrollierbarkeit durch die Bene Gesserit, usw.)., aber ich fand sie halt irgendwie nicht gut ... zu lang im Vergleich zu anderen Sachen, die zappelige Crowd im Hintergrund, die Gestaltung der Arena, usw.
Den Film hab ich jetzt einmal erst gesehen. Kann sein, dass ich das ein oder andere beim zweiten Mal anders wahrnehme ...
 
Hui, gar zum Kino Release von Lynchs Dune? Das wäre wahrlich lange her, da stecke ich natürlich tiefer im Stoff, wie Bart Simpson ja bereits zum Besten gegeben hat. :P

Ich komme wahrscheinlich immer sehr antagonistisch gegenüber den Lynch Film rüber, aber ich kann ihm durchaus was abgewinnen, so ist es nicht. Man lehnt sich aber wohl nicht zu weit aus dem Fenster, wenn man behauptet es wäre kein guter Film und noch weniger, eine lausige Adaption. Deswegen empfinde ich es als schwierig, wenn die neuen Filme an den Lynch Film gemessen werden, weil sie diesen nicht remaken wollen, sondern sich wirklich an eine Adaption des Romans (erfolgreich) versuchen.

Zu der visuellen Gestaltung der Arena Szene, noch ein paar Gedanken. Die unnatürlich wirkende Menge war bei der Erstsichtung auch ein Moment der bei mir aufgestoßen hat, gerade aber durch die Infrarotoptik, empfinde ich sie aber als herrliche Visualisierung des Führerkults den der Baron geschaffen hat, ebenso wie der kure Shot mit der absolut symetrisch marschierende Militärparade, diese Vereinigung von Riefenstahl und Giger inspirierte Ästhetik empfinde ich persönlich als sehr spannend.

Ich denke, dass man sich bei der Gestaltung auf jeden Fall was gedacht hat und es genauso gewollt ist. Die VFX-Studios sind zu hochkarätig und hatten ausreichend Zeit zu Verfügung gestellt bekommen, so dass ich mir keine mindere Qualität vorstellen kann. Ob meine Interpretation was taugt, wird sich hoffentlich bald zeigen. Am 14.03. wird das The Art Of Buch geliefert, ich denke da werden sich entsprechende Informationen finden lassen.
 
Es ist halt immer entscheidend, mit was man aufgewachsen ist.
Grundsätzlich war ich damals ein riesen Science Fiction Fan. Bin mit Star Wars aufgewachsen.
Und dann kam Dune ins Kino, über den ich nichts wusste.
Gab ja auch kein Internet, wo man schnell mal googeln konnte, oder Youtube, um den Trailer und Promo-Material anzuschauen.
Auf den Film gekommen sind wir, weil vor einem anderen Film irgendwann der Trailer lief und wir hatten den halt dann auf dem Schirm.
Und dann war der Film so fremdartig und einzigartig, wie kein anderer Science Fiction Film.
Ich wusste direkt nach dem Kinobesuch gar nicht, was ich von dem Film halten soll.
Aber gerade das fremdartige hat in mir halt die Neugierde geweckt und ich wollte unbedingt mehr über diese Welt wissen.
Und deswegen bin ich dann in die Buchhandlung und hab mir die beiden ersten Bücher gekauft.
Wenn einen ein Film im Anschluss so beschäftigt, dann bleibt der einem auch positiv in Erinnerung - selbst wenn es der letzte Trashfilm ist.
Deswegen mag ich den Film heute noch immer.

Bei der neuen Verfilmung haben die sich auf jeden Fall über die Gestaltung viele Gedanken gemacht. Zufällig ist da nix.
Und bei so einem Projekt um so mehr.
Bedeutet aber nicht, dass ich das ein oder andere nicht anders gestaltet hätte :zwinker2:
Ist jetzt aber auch nicht so, dass ich nicht damit leben kann :08:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich musste beim schauen übrigens ein bisschen an die shogun serie aus den 80ern denken. So, wie man dort japanische begriffe lernt, lernt man hier wörter der fremen, die sich wirklich einprägen und womit man sich noch mehr mit dieser kultur identifiziert. Muad'dib, Shai-hulud, usul etc.
 
Hab den Film jetzt auch im IMAX gesehen. Hat sich gelohnt, vor allem für den Ton.
Fand den Film sehr gut aber würd den jetzt nicht als das 10 von 10 Mega Event sehen dass er für viele ist. Fand den genau so gut wie den ersten, also so 8 von 10 Punkten.
Für den ganz großen Wurf oder dem Vergleich zu nem Star Wars oder HDR, fehlt mir irgendwie etwas Seele und Charakter. Ist alles beeindruckend und episch, aber ein paar mehr menschliche Momente (Luke & Leia? Frodo und Gandalf? ...sowas auf dem Level) wären schön gewesen.
Somit fehlt mir die emotionale Komponente die so einen Blockbuster auf die höchste Stufe hebt. Kann aber natürlich sein, dass die Vorlage so was einfach nicht hergibt.
Trotzdem sehr gute Blockbuster Unterhaltung und natürlich um Klassen besser was Hollywood sonst so raushaut.
 
Hab den Film jetzt auch im IMAX gesehen. Hat sich gelohnt, vor allem für den Ton.
Fand den Film sehr gut aber würd den jetzt nicht als das 10 von 10 Mega Event sehen dass er für viele ist. Fand den genau so gut wie den ersten, also so 8 von 10 Punkten.
Für den ganz großen Wurf oder dem Vergleich zu nem Star Wars oder HDR, fehlt mir irgendwie etwas Seele und Charakter. Ist alles beeindruckend und episch, aber ein paar mehr menschliche Momente (Luke & Leia? Frodo und Gandalf? ...sowas auf dem Level) wären schön gewesen.
Somit fehlt mir die emotionale Komponente die so einen Blockbuster auf die höchste Stufe hebt. Kann aber natürlich sein, dass die Vorlage so was einfach nicht hergibt.
Trotzdem sehr gute Blockbuster Unterhaltung und natürlich um Klassen besser was Hollywood sonst so raushaut.
Ohne Teil 2 gesehen zu haben, genau das war mein Problem bei Teil 1. Ich brauche immer so eine emotionale Ebene und Dune kommt eher sehr kalt daher.
 
Hab den Film jetzt auch im IMAX gesehen. Hat sich gelohnt, vor allem für den Ton.
Fand den Film sehr gut aber würd den jetzt nicht als das 10 von 10 Mega Event sehen dass er für viele ist. Fand den genau so gut wie den ersten, also so 8 von 10 Punkten.
Für den ganz großen Wurf oder dem Vergleich zu nem Star Wars oder HDR, fehlt mir irgendwie etwas Seele und Charakter. Ist alles beeindruckend und episch, aber ein paar mehr menschliche Momente (Luke & Leia? Frodo und Gandalf? ...sowas auf dem Level) wären schön gewesen.
Somit fehlt mir die emotionale Komponente die so einen Blockbuster auf die höchste Stufe hebt. Kann aber natürlich sein, dass die Vorlage so was einfach nicht hergibt.
Trotzdem sehr gute Blockbuster Unterhaltung und natürlich um Klassen besser was Hollywood sonst so raushaut.
Ohne Teil 2 gesehen zu haben, genau das war mein Problem bei Teil 1. Ich brauche immer so eine emotionale Ebene und Dune kommt eher sehr kalt daher.
Same here.
Wurde nicht so richtig warm mit den Figuren und konnte mich Null in irgendeine der Charaktere reinversetzen.
Trotzdem war Teil 1 sehenswert und ich freue mich auf die IMAX Erfahrung von Teil 2 morgen Nachmittag!
 
Paul adressiert zu Beginn von Part 2 an seine ungeborene Schwester, dass diese Welt unfassbar grausam ist. Das trifft den Nagel auf dem Punkt, denn dem Dune Stoff geht es tatsächlich nicht um emotionale Ankerpunkte oder Identifikationsfiguren, an ihm sollen große Motive und Themen verhandelt werden. Ähnlich wie bei 2001- Odysee im Weltraum oder Ghost in the Shell. Das ist auch meine bevorzugte Spielart der Science Fiction, auch wenn ich eskapistischen und emotionale Abenteuer nicht abgeneigt bin. Aber trotz bzw. gerade der Kälte dieser Welt, emfpand ich die Beziehung zwischen Chani und Paul wirklich ergreifend, für mich funktioniert Chani hervorragend als menschlicher Ankerpunkt und der letzte Shot wühlt mich emotional sehr auf.
 
Exakt! Gerade diese Kälte und emotionale Distanz fasziniert mich an vielen Science Fiction Stoffen. Siehe Blade Runner 1+2.

Man sollte auch nicht vergessen, dass Dune keine
Heldenreise a'la HDR oder Star Wars ist, sondern eher das Gegenteil. Der vermeintliche Held wird zu dem was er zutiefst verabscheut.
 
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