Kino Alien: Romulus 2024

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Hatte zuerst auf deinen Kommentar geantwortet und danach erst gesehen, dass du später auf die selbe Frage eines anderen Users erwähntest, welches Kind gemeint ist. Habe dann meinen Kommentar entsprechend editiert.

Die deutsche Freigabe ist für mich insofern irrelevant, weil dafür die Filme nicht produziert werden. Die FSK hat da auch keine einheitlichen Kriterien, gibt sogar Kriegsfilme mit einer FSK 12 die stellernweise sehr grafisch sind, beispielsweise "Stalingrad". Auch dire Darstellung von Blut (oder Drogenkonsum) kann zu einer FSK-18 führen oder in früheren Zeiten zu einer Indizierung, siehe "Predator", "Predator 2" und "Scarface".
 
Hatte zuerst auf deinen Kommentar geantwortet und danach erst gesehen, dass du später auf die selbe Frage eines anderen Users erwähntest, welches Kind gemeint ist. Habe dann meinen Kommentar entsprechend editiert.

Die deutsche Freigabe ist für mich insofern irrelevant, weil dafür die Filme nicht produziert werden. Die FSK hat da auch keine einheitlichen Kriterien, gibt sogar Kriegsfilme mit einer FSK 12 die stellernweise sehr grafisch sind, beispielsweise "Stalingrad". Auch dire Darstellung von Blut (oder Drogenkonsum) kann zu einer FSK-18 führen oder in früheren Zeiten zu einer Indizierung, siehe "Predator", "Predator 2" und "Scarface".
Das ändert aber nichts an dem, was bei einer 18er-Freigabe zu erwarten ist. Im Gegenteil, man könnte sich fragen, wenn ein Film wie "Stalingrad" eine FSK 12 trägt, was erwartet mich dann bei AvP 2 mit seiner 18er-Freigabe? Mir behagt die dortige Szene mit den Schwangeren ja auch nicht, denoch würde ich mich nie für eine Kürzung aussprechen. Eine weitere Möglichkeit wäre keine Freigabe und die Feststellung der straflichen Unbedenklichkeit. Vor dem deutlichen Sci-Fi-Hintergrund des Films wäre das in meinen Augen jedoch zu hoch gegriffen.
 
Die FSK hat da auch keine einheitlichen Kriterien, gibt sogar Kriegsfilme mit einer FSK 12 die stellernweise sehr grafisch sind, beispielsweise "Stalingrad". Auch dire Darstellung von Blut (oder Drogenkonsum) kann zu einer FSK-18 führen oder in früheren Zeiten zu einer Indizierung, siehe "Predator", "Predator 2" und "Scarface".

Man kann der FSK spätestens seit 2003 durchaus einheitliche Kriterien bei den Freigaben attestieren, auch wenn es immer wieder Ausreißer gibt die dieses Vorurteil begünstigen.
Siehe den von dir genannten Stalingrad. Der hat natürlich teils sehr grafische Szenen, die man nicht unbedingt 12 Jährigen zeigen würde, nur bewertet die FSK grundsätzlich den gesamten Film bzw. dessen komplexe Wirkung. Bei Stalingrad handelt es sich um ein zeithistorisches Dokument, dessen "Botschaft" als warnendes Mahnmal des Irrsinns angesehen werden kann und daher auch jüngeren zugemutet wird.
Das z.B. steht in einem totalen Kontrast zu Hollywood Produktionen wie Soldat James Ryan, in dem es noch grafischer zugeht, nur eben typisch Hollywood mit der Extraportion Entertainment, die solche Filme beinhalten. Die FSK 16 bei dem ist genauso nachvollziehbar wie die FSK 12 bei Stalingrad, auch wenn einige Szenen Fragen aufwerfen können. Nur wie gesagt, die FSK bewertet das Gesamtwerk.

Bei deinen anderen drei Beispielen würfelst du aber Titel zusammen, die nicht zusammen passen, da alleine schon zwei davon aus den 80er stammen, als hier noch eine regelrechte Hetzjagd auf jeden Bluttropfen im Film stattgefunden hat, unabhängig vom Inhalt.
Und Scarface ist ganz außen vor, denn dessen Hauptcharakter ist trotz all seiner Schandtaten eine Identifikationsfigur mit einem riesigen Coolness-Faktor, was auch sein Ableben im Film nicht ändern konnte.
Sogar noch heute ist Tony Montana eine Ikone der Popkultur und hat das Potenzial, Jugendliche mit diesem Gangstervirus zu infizieren, weil er eben "sein Ding durchzieht" und sich vom kleinen Flüchtling aus Kuba zum Drogenboss Nr. 1 hocharbeitet. Diese Dinge können imponieren, was seine Altersfreigabe durchaus rechtfertigt.

Und auch vergessen sollte man nicht, dass bereits ein Fuck oder zwei nackte Brüste zuviel ausreichend ist, um von der MPAA ein R-rating zu kassieren. Das muss also nichtmal ansatzweise etwas mit Blut und Drogen zu tun haben.
Da ist eine FSK Freigabe bei uns wesentlich konkreter und meist auch nachvollziehbarer, wenn auch nicht in jedem Fall.
 
Zurück zum Thema.
 
Die FSK hat da auch keine einheitlichen Kriterien, gibt sogar Kriegsfilme mit einer FSK 12 die stellernweise sehr grafisch sind, beispielsweise "Stalingrad". Auch dire Darstellung von Blut (oder Drogenkonsum) kann zu einer FSK-18 führen oder in früheren Zeiten zu einer Indizierung, siehe "Predator", "Predator 2" und "Scarface".

Man kann der FSK spätestens seit 2003 durchaus einheitliche Kriterien bei den Freigaben attestieren, auch wenn es immer wieder Ausreißer gibt die dieses Vorurteil begünstigen.
Siehe den von dir genannten Stalingrad. Der hat natürlich teils sehr grafische Szenen, die man nicht unbedingt 12 Jährigen zeigen würde, nur bewertet die FSK grundsätzlich den gesamten Film bzw. dessen komplexe Wirkung. Bei Stalingrad handelt es sich um ein zeithistorisches Dokument, dessen "Botschaft" als warnendes Mahnmal des Irrsinns angesehen werden kann und daher auch jüngeren zugemutet wird.
Das z.B. steht in einem totalen Kontrast zu Hollywood Produktionen wie Soldat James Ryan, in dem es noch grafischer zugeht, nur eben typisch Hollywood mit der Extraportion Entertainment, die solche Filme beinhalten. Die FSK 16 bei dem ist genauso nachvollziehbar wie die FSK 12 bei Stalingrad, auch wenn einige Szenen Fragen aufwerfen können. Nur wie gesagt, die FSK bewertet das Gesamtwerk.

Bei deinen anderen drei Beispielen würfelst du aber Titel zusammen, die nicht zusammen passen, da alleine schon zwei davon aus den 80er stammen, als hier noch eine regelrechte Hetzjagd auf jeden Bluttropfen im Film stattgefunden hat, unabhängig vom Inhalt.
Und Scarface ist ganz außen vor, denn dessen Hauptcharakter ist trotz all seiner Schandtaten eine Identifikationsfigur mit einem riesigen Coolness-Faktor, was auch sein Ableben im Film nicht ändern konnte.
Sogar noch heute ist Tony Montana eine Ikone der Popkultur und hat das Potenzial, Jugendliche mit diesem Gangstervirus zu infizieren, weil er eben "sein Ding durchzieht" und sich vom kleinen Flüchtling aus Kuba zum Drogenboss Nr. 1 hocharbeitet. Diese Dinge können imponieren, was seine Altersfreigabe durchaus rechtfertigt.

Und auch vergessen sollte man nicht, dass bereits ein Fuck oder zwei nackte Brüste zuviel ausreichend ist, um von der MPAA ein R-rating zu kassieren. Das muss also nichtmal ansatzweise etwas mit Blut und Drogen zu tun haben.
Da ist eine FSK Freigabe bei uns wesentlich konkreter und meist auch nachvollziehbarer, wenn auch nicht in jedem Fall.

"Stalingrad" hätte wie "Der Soldat James Ryan" eine FSK 16 verdient, die Gewalt ist da schon sehr grafisch. Sich hier auf das Gesamtwerk zu beziehen ist ja ganz nett, in der Praxis wird allerdings damit das Thema häufig verfehlt. Hier auf Hollywood und ein "zeithistorisches Dokument" zu verweisen ist mir viel zu verkürzt, so zeigt "Der Soldat James Ryan" sehr realistisch wie am D-Day Soldaten abgeschlachtet wurden. Seinerzeit wurde der Film gerade deswegen von vielen Veteranen des 2. Weltkriegs für diese schonungslose und realistische Darstellung gelobt. Man könnte der FSK auch unterstellen, dass es sich bei "Stalingrad" einfach um eine deutsche Produktion handelte und man deswegen ein Auge zudrückte.

Auch nach 2003 kann man der FSK eben nicht durchgehend einheitliche Kriterien attestieren. Sehr deutlich wird das, wenn man "X-Men Origins: Wolverine" der gekürzt wie "ungekürzt" (leider gibt es weltweit nur die verstümmelte PG-13 Fassung) eine FSK 16 bekam, mit "The Wolverine" vergleicht. "The Wolverine" bekam im der Kinofassung eine FSK 12, in der deutlich härteren Extended Version ebenfalls nur eine FSK 12.

Zu "Scarface", eine Indizierung lässt sich hier keinesfalls schlüssig begründen, denn Tony Montana ist zwar ein schlechter Mensch, folgt aber einem inneren Mentor. Der innere Mentor beschreibt in der Filmdramaturgie einen Verhaltenskodex bzw. die moralische Richtlinie einer Figur. Tony Montana hat kein Problem damit sich für Macht und Geld an die Spitze zu morden, ABER mit dem Mord an Kindern ist für ihn eine Grenze überschritten. Ironischerweise führt gerade diese Entscheidung, den Killer zu töten um das Leben der Kinder der Zielperson zu retten, zu seinem Untergang. Dieser Umstand wird leider häufig bei der Betrachtung des Films vergessen und zeigt, dass Tony Montana eine komplexere Figur ist.
In seinen Handlungen unterscheidet er sich auch nicht von Hauptfiguren anderer Genrevertreter wie "Der Pate", "Der Pate II" oder "Goodfellas".

Zu dem US Rating, nackte Haut und Sprache sind definitiv Dinge die zu einem R-Rating führen können. Das sieht man glücklicherweise in Deutschland entspannter. Umgekehrt ist man was Gewalt in Filmen angeht in den USA gelassener, das sieht man gut an Actionfilmen. "Stirb Langsam 4.0" der leider nur in einer gekürzten PG-13 Fassung in die Kinos kam, wurde bei uns mit FSK 16 eingestuft, obwohl der Film doch sehr blutarm ist. Selbst wenn man das Gesamtwerk betrachtet, kann diese Freigabe hinterfragt werden, wo der Film doch alles andere als realistisch ist.
Noch extremer wird dies bei der "Blade" Filmreihe, wenn man bedenkt, dass Teil 1 sogar indiziert wurde und ähnliche Genrevertreter wie "Underworld" in der ungekürzten Kinofassung FSK 16 bekamen.

@Di18, eigentlich ändert genau das, was von einer FSK 18 zu erwarten ist. :biggrin:
"Predator" und "Predator 2" wurden seinerzeit indiziert, die nicht gerade harmlosen "Alien" und "Aliens" bekamen hingegen eine FSK 16 Freigabe. Auch nach den dringend erforderlichen Neuprüfungen kann man sich fragen, warum "Predator 2" nicht wie "Predator" ebenfalls eine FSK 16 Freigabe bekam, schließlich haben beide Filme in den USA auch ein R-Rating.
Von einer Kürzung habe ich nie gesprochen, denn keiner der genannten Filme stellt Themen wie Terrorismus oder Rassismus positiv dar.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Stalingrad" hätte wie "Der Soldat James Ryan" eine FSK 16 verdient, die Gewalt ist da schon sehr grafisch. Sich hier auf das Gesamtwerk zu beziehen ist ja ganz nett, in der Praxis wird allerdings damit das Thema häufig verfehlt. Hier auf Hollywood und ein "zeithistorisches Dokument" zu verweisen ist mir viel zu verkürzt, so zeigt "Der Soldat James Ryan" sehr realistisch wie am D-Day Soldaten abgeschlachtet wurden. Seinerzeit wurde der Film gerade deswegen von vielen Veteranen des 2. Weltkriegs für diese schonungslose und realistische Darstellung gelobt. Man könnte der FSK auch unterstellen, dass es sich bei "Stalingrad" einfach um eine deutsche Produktion handelte und man deswegen ein Auge zudrückte.

Das ist keineswegs verkürzt. Stalingrad zeigte real vor Ort als auch im Film auf keiner Seite irgendeinen Gewinner, sondern nur arme Schweine auf beiden Seiten, die von ihren Führern auf die Schlachtbank geschickt wurden um zu sterben.
An der Stelle trennen sich die Wege von beiden Filmen, denn die deutsche Produktion konzentriert sich auf die Ausweglosigkeit und die völlige Sinnlosigkeit des Sterbens, die hier in den Vordergrund gestellt wird, ohne dabei den moralischen Finger auf die bösen Nazis zu richten.
Soldat James Ryan dagegen peitscht auch verbal seine Protagonisten nach vorn, indem er ihnen und auch dem Publikum konstant wiederholt mitteilt, gegen wen sie da antreten und warum das alles logisch Sinn ergeben soll, was da an Blödsinn vor sich geht.

Und die von dir genannten Aussagen von vielen Veteranen kenne ich auch noch gut, die kamen bei der Promo zum Film damals mit dramatischer Musik zu Wort, wie es sich für Hollywood gehört und selbstverständlich waren sie die Guten.
Aber das ändert rein garnichts an dem Fakt, das Stalingrad im direkten Vergleich der menschlichste und bessere Film geworden ist, weil er auf den ganzen stumpfen gut-böse-Pathos verzichtet und das jämmerliche Krepieren in seiner ganzen Grausamkeit realistischer als Mahnmal des "nie wieder Krieg" überzeugend hinbekommt.
Möglicherweise hat die FSK es ähnlich gesehen und ihm deshalb die 12er Freigabe erteilt, damit junge Menschen einfach mal richtig geschockt ob der Realität von Krieg samt all seiner Konsequenzen werden. Mit der hiesigen Herkunft hat die Freigabe ab 12 Jahren ganz sicher nix zu tun.
Auf den Rest deiner Antwort gehe ich nicht ein, ist mir alles zu voll mit Hollywood Gedöns, wo mal was nicht gezeigt wurde. Lame

Jetzt aber zurück zu Alien: Romulus, freu mich drauf.
 
@Di18, eigentlich ändert genau das, was von einer FSK 18 zu erwarten ist. :biggrin:
"Predator" und "Predator 2" wurden seinerzeit indiziert, die nicht gerade harmlosen "Alien" und "Aliens" bekamen hingegen eine FSK 16 Freigabe. Auch nach den dringend erforderlichen Neuprüfungen kann man sich fragen, warum "Predator 2" nicht wie "Predator" ebenfalls eine FSK 16 Freigabe bekam, schließlich haben beide Filme in den USA auch ein R-Rating.
Von einer Kürzung habe ich nie gesprochen, denn keiner der genannten Filme stellt Themen wie Terrorismus oder Rassismus positiv dar.
Wie gesagt, ich habe mich bewusst auf die deutsche Freigabe bezogen und geschrieben, was anstelle einer 18er-Freigabe möglich wäre. Abgesehen von der straflichen Unbedenklichkeit gibt es nunmal nichts höheres. Daran kann man seine Erwartungen ausrichten.
Dass es Unterschiede in der subjektiven Wahrnehmung und deren Bewertung geben kann, ist mir bewusst. Andernfalls lassen sich auch die Runterstufungen in den letzten Jahren nicht erklären.
 
Die Runterstufungen in den letzten Jahren lassen sich damit erklären, dass die FSK damals keinerlei Verständnis bzw. Medienkompetenz für die geprüften Stoffe hatte. Teilweise war es auch ein Politikum, angeführt von konservativen Parteien und Verbänden, siehe "Rambo II – Der Auftrag", der zuerst mit einer FSK 16 eingestuft wurde.


Bei den Neuprüfungen musste man dann die Inhalte in dem Kontext ähnlicher Genrefilme setzen und konnte nur zu dem Schluss kommen, das eine Indizierung nicht zeitgemäß ist und eine FSK 16 oder FSK 18 angebracht sei.

An der FSK sollte man nie seine Erwartungen ausrichten, die betreffende Szene überinterpretierst du etwas im Hinblick auf die Freigabe. "Predators" und "Predator 2" nach seiner Neuprüfung haben ebenfalls eine FSK 18. Wenn es um Gewaltdarstellungen geht ist da das US Rating zutreffender.

@HuiBuh, auf den Rest meiner Antwort brauchst du auch nicht einzugehen, da diese einfach deine These widerlegt der FSK könne man seit 2003 soetwas wie durchgehend einheitliche Kriterien attestieren. Was daran "Lame" sein soll ist mir schleierhaft, so sieht nunmal die Faktenlage aus ob du etwas mit Hollywoodproduktionen anfangen kannst oder nicht. Und wenn beispielsweise gegen der Willen der Regisseure ein Rating vom Studio durchgedrückt wurde, siehe "X-Men Origins: Wolverine", "The Wolverine" und "Stirb Langsam 4.0" ist das schon mehr als nur "wo mal was nicht gezeigt wurde".

Zu "Stalingrad", dieser Logik folgend müssten Antikriegsfilme wie ""Apoicalypse Now", "Platoon" und "Full Metal Jacket" ebenfalls mit einer FSK 12 Freigabe versehen worden sein.
 
Die Runterstufungen in den letzten Jahren lassen sich damit erklären, dass die FSK damals keinerlei Verständnis bzw. Medienkompetenz für die geprüften Stoffe hatte. Teilweise war es auch ein Politikum, angeführt von konservativen Parteien und Verbänden, siehe "Rambo II – Der Auftrag", der zuerst mit einer FSK 16 eingestuft wurde.

Aber es liegt doch nicht ausschließlich an Gremien bzw. deren Zusammensetzung. In den letzten Jahren wurden halt auch neue Maßstäbe gesetzt, was die Darstellung von Gewalt angeht. Hier sei insbesondere die Saw-Reihe erwähnt.
Dass ältere Filme vergleichsweise zahm wirken, ist auch ein Grund für Runterstufungen.
Bei den Neuprüfungen musste man dann die Inhalte in dem Kontext ähnlicher Genrefilme setzen und konnte nur zu dem Schluss kommen, das eine Indizierung nicht zeitgemäß ist und eine FSK 16 oder FSK 18 angebracht sei.
Nicht nur zwingend in Bezug auf ähnlicher Genrefilme, sondern auch in Bezug auf die Gewaltdarstellungen als solche.

An der FSK sollte man nie seine Erwartungen ausrichten, die betreffende Szene überinterpretierst du etwas im Hinblick auf die Freigabe.
Ist damit immernoch die Szene aus AvP 2 mit den Schwangeren gemeint? :81: Falls ja, bin ich nicht der einzige, dem die Szene aufgefallen ist.

"Predators" und "Predator 2" nach seiner Neuprüfung haben ebenfalls eine FSK 18. Wenn es um Gewaltdarstellungen geht ist da das US Rating zutreffender.

Bei Predator 2 liegt schon andere Gewichtung vor, was Gewaltdarstellung angeht. Da werden Menschen in Zeitlupe erschossen, der Ritual-Mord. Auch auf der Gewalt von Mensch gegen Mensch ist ein anderer Schwerpunkt.
Im Vergleich dazu die Szene aus Predator, in welcher die Soldaten 300 m² Dschungel platt machen und kaum was erreichen.
In Predator 2 fällt das zwar nicht in Gewaltdarstellung, aber der Porno Star sticht definitiv heraus :smiley3:
Predators hab ich zu lange nicht gesehen.
 
@Di18, die Freigabegeschichte rund um "Rambo II – Der Auftrag" zeigt deutlich wie kaputt dieses System ist.

"In der Bundesrepublik Deutschland wurde dagegen gerade zu dieser Zeit Gewaltdarstellung im Film als jugendgefährdend heftig kritisiert. Der Arbeitsausschuss der FSK gab den Film am 12. August 1985 trotz vorheriger Kritik ab 16 Jahren frei. Aufgrund weiterer Proteste, die Rambo II als rassistisch und kriegsverherrlichend bezeichneten, erwirkten die Bundesländer Bremen und Nordrhein-Westfalen eine Neuprüfung des Films. Der zuständige Rechtsausschuss, bestehend aus zwei Juristen und drei Pädagogen, die von Filmwirtschaft und öffentlicher Hand berufen wurden, bestätigte am 20. September die Freigabe ab 16.

Der Vorwurf der Jugendgefährdung hielt jedoch an, und Bayern drohte, den Film im Freistaat erst ab 18 Jahren zuzulassen. Der Chefunterhändler der Landesjugendbehörden Joachim Senholt wies in einer Krisensitzung der FSK am 23. Oktober 1985 eindringlich auf die innenpolitische Bedeutsamkeit der Freigabe hin, wenn es zu einem Alleingang Bayerns kommen sollte. Man einigte sich darauf, zum Zwecke der Appellation gegen Entscheidungen der FSK einen neuen Ausschuss zu schaffen, in dem allein Vertreter der Landesjugendbehörden entscheiden würden. In der Tat gab dieser neugebildete Appellationsausschuss aufgrund einer Appellation von Bayern und Baden-Württemberg den Film am 12. November 1985 erst ab 18 Jahren frei. Er wurde in der Video-Auswertung von der BPjS indiziert und erst im Dezember 2010 vom Index gestrichen.<a href="Rambo II – Der Auftrag – Wikipedia">[3]</a> Danach erhielt er wieder eine Freigabe ab 18 Jahren.<a href="Rambo II – Der Auftrag – Wikipedia">[4]</a> Dies schützt ihn seit der Novelle des Jugendschutzgesetzes 2003 vor einer erneuten Indizierung. Solange der Film in seiner Originalfassung indiziert war, durften nur gekürzte Fassungen im Free-TV ausgestrahlt werden. Auch die VHS-Fassung war trotz Indizierung und FSK-18-Freigabe noch an zwei Stellen gekürzt.<a href="Rambo II – Der Auftrag – Wikipedia">[5]</a> Diese Kürzungen wurden allerdings bereits für die ursprüngliche FSK-16-Freigabe der Kinofassung vorgenommen und erst für die deutschen DVD-Veröffentlichungen revidiert."



Die damaligen Gremien und das politische Klima sorgten für die ganzen irrationalen Freigaben. Damals wurde eine regelrechte Hexenjagd betrieben was für die konservativen Sittenwächter nur ansatzweise als Jugendgefährdung angesehen wurde.
Die Filme wurden in den letzten zehn Jahren runtergestuft weil bei der erneuten Prüfung erkannt wurde, wie lächerlich die damaligen Freigaben waren. Dazu braucht man gar nicht die Saw-Reihe heranzuziehen, es reicht völlig aus, wenn man mit ähnlichen Filmen vergleicht, beispielsweise Terminator 1 und Blade 1 mit den Fortsetzungen.

Zu der Szene in AVP 2 mit der Schwangeren, natürlich stößt diese auf, da sie ekelhaft und geschmacklos ist. Rein vom Gewaltgrad her gab es aber in den Filmen schlimmere Szenen, beispielsweise die aufgehängten Gehäuteten in "Predator".

"Predator" und "Predator 2" haben in den USA die selbe Freigabe, was auch durchaus Sinn ergibt. Die Gewalt Mensch gegen Mensch hast du auch in Teil eins wo die ganzen Rebellen vernichtet werden. Menschen die in Zeitlupe erschossen werden war in den 80ern und 90ern ein beliebtes Stilmittel, da war "Predator 2" jetzt keine besonders harte Ausnahme.

Ich bin mal gespannt wie in "Alien: Romulus" die Gewalt inszeniert wird, hier scheint man ganz neue Konzepte zu haben.
 
Bin übernächstes Wochenende zu fällig in Berlin, deswegen werde ich mir den mal im IMAX anschauen, auch wenn es nach einem Zehn kleine Negerlein-Slasher mit final girl aussieht...
 
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