Warum soll es den Zuschauern besser gehen als den Spielern :D
Beim Spiel haben sich die Rollen aber getauscht. Ellie war mir am Ende unsympathischer als Abbie
Ging mir genau so.
Am Anfang war Ellie die Sympathieträgerin, aber nach einigen Stunden mit Abby als Spielcharakter hat sich das komplett geändert.
Auch wenn Ellie und Joel im ersten Teil die Sympathieträger waren, verstehe ich zu 100% Abby, warum sie diese schlimmen Dinge tut.
Ich kann diesen ganzen Hass, für den zweiten Teil absolut nicht nachvollziehen, dieses Spiel ist in meiner persönlichen Top 10 der besten Spiele aller Zeiten.
Achtung: Nur lesen wer das Spiel gespielt hat.
Das war bei mir genauso. Das einzige was mich mit Ellie noch verbundet hat, war der Controller in meiner Hand. Und der wollte beim Endkampf auch nicht mehr weiter draufhauen. Ellie hat für mich alle Sympathien verspielt und am Ende war nur noch etwas Mitleid übrig geblieben und selbst das hielt sich in Grenzen. Wenn man mal an die Worte zurückdenkt, die sie Joel auf der Veranda gesagt hat, dann ist sie genau zu dem geworden was sie ihm vorgeworfen hat. Wobei man natürlich dazu sagen muss, das Joel sie nur retten wollte und aus Liebe gehandelt hat. Bei Ellie hat aber selbst das am Ende keine Rolle mehr gespielt, denn sie ist lieber auf ihren Rachefeldzug gegangen und hat dann nicht nur Dina und das Baby verloren, sondern auch die Fähigkeit Gitarre zu spielen. Sie wollte nur noch Rache um jeden Preis und hat dabei jeden in den Abgrund gezogen. Für mich ist das Spiel aber gerade deshalb ein absolutes Meisterwerk, weil es dem Spieler den Spiegel vorhält. Angefangen vom Charakter Switch bis hin zum völligem Verlust des Sympathieträgers. Am Ende bleibt nur die Erkenntnis, das sich das alles nicht gelohnt hat und sie alles verloren hat, was ihr wichtig war.
Ich hatte es glaube schon einmal irgendwo geschrieben, aber es gibt Menschen (und da zähle ich mich mit dazu) die haben den Anspruch an einem Videospiel das man Spaß hat, das man vom Alltag abtauchen kann usw.
Der "Spaß haben" Faktor fiel für mich bei TLOU2 flach weil die Story nur aus Leid und Elend besteht, kombiniert mit unsympatischenen Charakteren, dummen Entscheidungen, dem Zwang Dinge zu tun die man nicht tun will usw. und am Ende darf man nicht das tun was man vielleicht doch will? Das Spiel nimmt einem einfach alle Entscheidungen ab.
Und über die künstliche Munitionsknappheit.......eine Beretta-artige Pistole mit 6 Schuss, volles upgrade 10 Schuss? Was das fürn Blödsinn?
Nee, TLOU 2 ist für mich eines der überbewertesten, spaßbefreites Spiele ever.
Zocken damit ich mich am Ende schlecht fühlen kann weil man mir "den Spiegel vorhält"? Nein danke.
Ich kann den Hass für dieses Spiel vollkommen nachvollziehen.