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Wolfgang zerreißt den Film ebenfalls:

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Link: https://youtu.be/24hQuN9omYw

Merke: Wenn der einen Film bespricht, stimmt grundsätzlich immer das Gegenteil.

So’n Quatsch!

(Ganz wahllos rausgegriffen: Er hält z.B. Alien für ein Meisterwerk.)
 
Ich hab leider die IMAX Vorstellungen am Wochenende verpasst, er lief dort nur Nachmittags. Und Morgen und Übermorgen sind Elternabende in der Grundschule, heißt also ich werde ihn nicht mehr im Kino / IMAX sehen 🫤 :sad:
 
Die miesen Bewertungen und das abkacken an den Kassen war ja irgendwie vorprogrammiert, nach den letzten Monaten.

Das sind aber für mich nur mehr Gründe um mich auf den heutigen Kinobesuch zu freuen.

Ich liebe so größenwahnsinnige Projekte, die auch noch jedem gegen den Strich gehen.
 
Ich kann nur jedem empfehlen sich den Film im Kino anzuschauen. Auch wenn er evtl. inhaltlich nicht bei jedem zünden sollte, alleine die geniale Bilderflut kann man eigentlich nur auf der großen Leinwand richtig genießen.
 
Ich mag auch solche Filme, die sich ganz explizit als Kunst begreifen. Sprich Film als Ausdrucksform, welche auch auch nicht zwingend bei mir ankommen muss, um einen Mehrwert daraus zu ziehen. Auch Scheitern kann interessant sein. Wenn man aber mit dieser Art von Kunst halb überhaupt nicht klar kommt und (völlig) legitim) Filme primär der Unterhaltung wegen schaut, dem würde ich den Film, auch nicht empfehlen wollen, so fair sollte man schon sein. Denn es ist ja auch ein gewisses finanzielles und zeitliches Investment seitens des Publikums und ich kann jeden verstehen, dass er keinen Zugang zu Megalopolis findet.
 
Experimentell, unausgegoren, Philosophisch, pompöses Laien Theater, Visionär, aufgeblasener Trash, langweilig, einzigartig.

All das kann man zu dem Film sagen und alles trifft hier zu.
Ich hab mir gerade die Filmstarts Kritik durchgelesen und da fand ich einen Satz besonders passend:
"Mitunter fühlt sich das pausenlose, oft betont abstrakte Ideenfeuerwerk an, als würde man Stanley Kubricks bahnbrechenden „2001: Odyssee im Weltraum“ und die misslungene Leslie-Nielsen-Parodie „2002 – Durchgeknallt im All“ im selben Moment schauen."

Und ja, auch das trifft es wirklich sehr gut.
Da philosophieren die Hauptfiguren in einer Szene über den Sinn des Lebens nur um kurz darauf komplett kalauerhafte Komik aufs Parkett zu schmettern, die so gar nicht zur vorigen Szene passen will. Gerade Dustin Hoffmann wirkt hier komplett neben der Spur, der Mann steht die meiste Zeit nur im Hintergrund und grinst sich einen weg. Herrlich.

Das macht den Film unfassbar unrund aber eben auch absolut faszinierend. Gerade in so einer Preisklasse wird man so schnell kein vergleichbares Wellental der Gefühle finden, schon alleine dafür muss man vor Coppola seinen Hut ziehen.

Ich kann es absolut verstehen, wenn man mit dem Film nichts anfangen kann. Er ist sperrig, hat keine herkömmliche Dramaturgie, eigentlich keine richtige Sympathiefigur und es wird hauptsächlich in Räumen geredet, und dazu werden oftmals schräge Dinge nebenbei getätigt.

Wie schonmal gesagt: Ich liebe größenwahnsinnige Projekte, die komplett aus der Norm fallen. Die Liebe zu Megalopolis muss sich aber noch entwickeln, bei mir. Ich habe das Kinoerlebnis stellenweise genossen, aber komplett KLICK gemacht hat es bei mir leider nicht.
Dennoch würde ich das Erlebnis nicht missen wollen.
 
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Experimentell, unausgegoren, Philosophisch, pompöses Laien Theater, Visionär, aufgeblasener Trash, langweilig, einzigartig.

All das kann man zu dem Film sagen und alles trifft hier zu.
Ich hab mir gerade die Filmstarts Kritik durchgelesen und da fand ich einen Satz besonders passend:
"Mitunter fühlt sich das pausenlose, oft betont abstrakte Ideenfeuerwerk an, als würde man Stanley Kubricks bahnbrechenden „2001: Odyssee im Weltraum“ und die misslungene Leslie-Nielsen-Parodie „2002 – Durchgeknallt im All“ im selben Moment schauen."

Und ja, auch das trifft es wirklich sehr gut.
Da philosophieren die Hauptfiguren in einer Szene über den Sinn des Lebens nur um kurz darauf komplett kalauerhafte Komik aufs Parkett zu schmettern, die so gar nicht zur vorigen Szene passen will. Gerade Dustin Hoffmann wirkt hier komplett neben der Spur, der Mann steht die meiste Zeit nur im Hintergrund und grinst sich einen weg. Herrlich.

Das macht den Film unfassbar unrund aber eben auch absolut faszinierend. Gerade in so einer Preisklasse wird man so schnell kein vergleichbares Wellental der Gefühle finden, schon alleine dafür muss man vor Coppola seinen Hut ziehen.

Ich kann es absolut verstehen, wenn man mit dem Film nichts anfangen kann. Er ist sperrig, hat keine herkömmliche Dramaturgie, eigentlich keine richtige Sympathiefigur und es wird hauptsächlich in Räumen geredet, und dazu werden oftmals schräge Dinge nebenbei getätigt.

Wie schonmal gesagt: Ich liebe größenwahnsinnige Projekte, die komplett aus der Norm fallen. Die Liebe zu Megalopolis muss sich aber noch entwickeln, bei mir. Ich habe das Kinoerlebnis stellenweise genossen, aber komplett KLICK gemacht hat es bei mir leider nicht.
Dennoch würde ich das Erlebnis nicht missen wollen.
Sehr schön geschrieben. Das deckt sich auch mit meiner Erfahrung, wobei ich das Wort "langweilig" aus der Beschreibung streichen würde, denn überraschenderweise war ich das, wie oben bereits erwähnt, tatsächlich zu keiner Zeit. Obwohl der Film tatsächlich ein eigentlich unbeschreibliches Biest ist, hat er mir im Grunde das geliefert, was ich im Vorhinein erwartet hab (ein wirres Machwerk in pompösen Bildern). Daher bin ich am Ende mit einem zwar ratlosen, aber trotzdem zufriedenen Gefühl aus dem Kino gekommen. Ich dachte einfach nur: "Das war jetzt echt mal eine schräge Nummer. Gefällt mir."
 
Es hat mich gewundert, dass ganz am Ende der Credits deutsche Filmförderung genannt wurde. War das dann für die Produktion oder vielleicht für die Distribution?
 
Da wird wohl auch irgendeine deutsche Firma am Film mitgewirkt haben, was dann förderungswürdig war, Coppola konnte ja auch jeden Euro gebrauchen.
 
  • Cremig
Reaktionen: BAT
Es hat mich gewundert, dass ganz am Ende der Credits deutsche Filmförderung genannt wurde. War das dann für die Produktion oder vielleicht für die Distribution?
Vermutlich VFX, ist ja auch z.B. bei den Filmen von Marvel so.
 
  • Cremig
Reaktionen: BAT
Experimentell, unausgegoren, Philosophisch, pompöses Laien Theater, Visionär, aufgeblasener Trash, langweilig, einzigartig.

All das kann man zu dem Film sagen und alles trifft hier zu.
Ich hab mir gerade die Filmstarts Kritik durchgelesen und da fand ich einen Satz besonders passend:
"Mitunter fühlt sich das pausenlose, oft betont abstrakte Ideenfeuerwerk an, als würde man Stanley Kubricks bahnbrechenden „2001: Odyssee im Weltraum“ und die misslungene Leslie-Nielsen-Parodie „2002 – Durchgeknallt im All“ im selben Moment schauen."

Und ja, auch das trifft es wirklich sehr gut.
Da philosophieren die Hauptfiguren in einer Szene über den Sinn des Lebens nur um kurz darauf komplett kalauerhafte Komik aufs Parkett zu schmettern, die so gar nicht zur vorigen Szene passen will. Gerade Dustin Hoffmann wirkt hier komplett neben der Spur, der Mann steht die meiste Zeit nur im Hintergrund und grinst sich einen weg. Herrlich.

Das macht den Film unfassbar unrund aber eben auch absolut faszinierend. Gerade in so einer Preisklasse wird man so schnell kein vergleichbares Wellental der Gefühle finden, schon alleine dafür muss man vor Coppola seinen Hut ziehen.

Ich kann es absolut verstehen, wenn man mit dem Film nichts anfangen kann. Er ist sperrig, hat keine herkömmliche Dramaturgie, eigentlich keine richtige Sympathiefigur und es wird hauptsächlich in Räumen geredet, und dazu werden oftmals schräge Dinge nebenbei getätigt.

Wie schonmal gesagt: Ich liebe größenwahnsinnige Projekte, die komplett aus der Norm fallen. Die Liebe zu Megalopolis muss sich aber noch entwickeln, bei mir. Ich habe das Kinoerlebnis stellenweise genossen, aber komplett KLICK gemacht hat es bei mir leider nicht.
Dennoch würde ich das Erlebnis nicht missen wollen.
Super Kritik, kann dem inhaltlich komplett zustimmen. Nur die Liebe zu Megalopolis wird bei mir nicht wachsen. Aus meiner Sicht einer der lächerlichsten Filmprojekte aller Zeiten. 1/10.
 
Es hat mich gewundert, dass ganz am Ende der Credits deutsche Filmförderung genannt wurde. War das dann für die Produktion oder vielleicht für die Distribution?
Vermutlich VFX, ist ja auch z.B. bei den Filmen von Marvel so.
Korrekt.
 
Megalopolis (2024)

Megalopolis 2024.webp

Ich muß gestehen: so ein extravagantes, dekadentes Werk hätte ich Coppola nicht wirklich zugetraut, obwohl er durchaus weiter geht als andere US-amerikanische Filmemacher. Die Story ist eher gewöhnlich (Visionär kämpft gegen seine Widersacher), aber die Umsetzung als allegorischer, komplexer Bildersturm, als assoziative und gelegentlich essayistische Erzählstruktur habe ich bisher nicht aus Hollywood erwartet. Das sprengt wirklich den Rahmen.

Die Verweise auf Rom sind dabei die Basis für diese Fabel: die Namen der wichtigsten Protagonisten, die Kulissen, die inhaltlichen Verweise auf das Römische Reich (kulturell wie auch bautechnisch) sind aus jenem kulturellen Kreis entnommen, werden aber modernisiert und in eine neue Ästhetik eingebunden. Und Coppola pfeift auf jede Anbiederung, sondern folgt allein seiner Vision eines Films als Kulturgut ohne Rücksicht auf sein Publikum. Sowas kann sündhaft sein, wenn man nichts bietet, was dem Zuschauer etwas mitgibt - aber er gibt mit, reichlich sogar. Die Frage ist nur: kann der Zuschauer etwas damit anfangen?

Ganz ehrlich: man kann dem Film durchaus vorwerfen, er würde nur Stil über Inhalt stellen - aber ich bezweifle, daß man das direkt beim ersten Sehen erkennen kann. Coppolas Megalopolis muß man mindestens zwei-, wenn nicht sogar drei- bis viermal anschauen, um überhaupt das zu erkennen; ich denke aber, daß man dann schon erkennt, daß der Regisseur ein folgerichtiges Konzept zugrundeliegen hat. Nichtsdestotrotz wird er vermutlich als das wohl durchgeknallteste Projekt Hollywoods ever in die Geschichte eingehen - als ein Koloß von Film, der sich komplett von aller Vernunft verabschiedet hat.

Egal, was die Zukunft bringen wird - jetzt steht schon fest, daß der Film nie eine einhellige Meinung erhalten wird. Aber wer ihn sieht, wird ihn wohl niemals komplett vergessen können.

Ich selber weiß gar nicht, wo ich meine Bewertung ansetzen soll - aber Chuzpe: 11/10. Der Rest wird sich später finden.
 
... Ganz ehrlich: man kann dem Film durchaus vorwerfen, er würde nur Stil über Inhalt stellen - aber ich bezweifle, daß man das direkt beim ersten Sehen erkennen kann. Coppolas Megalopolis muß man mindestens zwei-, wenn nicht sogar drei- bis viermal anschauen, um überhaupt das zu erkennen ...
Und nicht vergessen, das Buch zum Film lesen.:zwinker2:
 
Megalopolis ist mit das beste und schlechteste dass ich dieses Jahr im Kino gesehen habe. Viel funktioniert hier so gar nicht. Einiges ist unfreiwillig komisch. Anderes wiederum faszinierend und wunderschön. Der Film will jede Menge über Kunst, Politik und unsere Gesellschaft sagen. Einiges davon ist sehr aktuell, anderes kommt einem sehr klischeehaft vor. Da haut eine Figur doch tatsächlich "We buy things we don't need with money we don't have to impress people we don't like" raus. Geh nach Hause, Francis.

Irgendwie 6-7/10 ?
 
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