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KRIEG UND FRIEDEN

Die Probleme beim Bildmaster sind so mannigfaltig als das es hier nicht wirklich helfen würde an ein zwei Reglern zu drehen und aus dem Stand irgendwas deutlich zu verbessern.
Die Besonderheiten durch Autoclean Tools und sonstige digitale Artefakte sind ja bekannt. Trotzdem würde ich Luma Hoch +2 und Luma Mitte +2 einstellen.
Die Schärfe ist für mich persönlich aber nicht das Problem, vielmehr sind es die blassen Farben und der flache Kontrast die dem Bild die Brillanz rauben die es eigentlich (für solch ein Epos) verdient hätte. Trotzdem kann ich, um die Produktionsbedingungen wissend, mit dem Bild gut leben.
Auf diese VÖ zu verzichten nur wegen der eingeschränkten Bildqualität wäre ein großer Fehler. Allein die deutsche Synchronisation ist den Preis schon wert, tolle Arbeit.
 
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Danke an Bildstörung für die Restauration und den Erhalt der deutschen Fassung. Bitte nehmt euch auch weiterhin den vielen wertvollen Filmklassikern an, die so lieblos herausgebracht wurden, wie von diesem Label ICESTORM
 
Von mir auf diesem Wege DANKE an BILDSTÖRUNG. Immer wieder ein Genuß, eure ausgegrabenen Schätze im neuen Glanz zu entdecken.
Unter anderem auch durch die Filme die Ihr unter eurer Flagge rausgebracht habt, bin ich Filmliebhaber geworden... Alles begann mit IM GLASKÄFIG!
Tut einfach gut in diesem übergroßen Ozean aus NETFLIXEINHEITSBREI; wieder zu begreifen, warum man Filme lieben gelernt hat.
Macht weiter so! :)

An DVD SCHWEIZER: Toller Bericht! Das steigert die Vorfreude umso mehr. Krieg & Frieden wird wohl mein Weihnachtsfilm zu den 2 Feiertagen werden! ;)
 
Gerade die ersten 1,5 Stunden geschaut.
Puh, das ist schon ziemlich zäh und fast schon depressiv.
Und was ist das für ein komischer Ton?
So gut wie keinerlei Nebengeräusche!
Nur relativ dumpfe Stimmen, die einfach so klingen, als hätte man sie irgendwo im Studio aufgenommen und, ohne sonstige Hintergrundgeräusche, eingespielt.
Mal sehen, ob ich das weiterschaue.
 
Gerade die ersten 1,5 Stunden geschaut.
Puh, das ist schon ziemlich zäh und fast schon depressiv.
Und was ist das für ein komischer Ton?
So gut wie keinerlei Nebengeräusche!
Nur relativ dumpfe Stimmen, die einfach so klingen, als hätte man sie irgendwo im Studio aufgenommen und, ohne sonstige Hintergrundgeräusche, eingespielt.
Mal sehen, ob ich das weiterschaue.
Das mit den Stimmen habe ich mir Anfangs auch gedacht, allerdings klingen die nicht dumpf, eher steril und teilweise schweben sie auch über den Figuren im Bild, schon fast wie ein Voice-Over.
Man hat oft das Gefühl, als würde das Gesprochene nicht von den Schauspielern selbst kommen, genau das wäre eigentlich das Ziel jeder Synchro, diese Illusion.
Aber besser so als gar keine Synchronisation und mit der Zeit gewöhnt man sich daran.
So ein langes Werk schaue ich bestimmt nicht im O-Ton.
 
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Gerade die ersten 1,5 Stunden geschaut.
Puh, das ist schon ziemlich zäh und fast schon depressiv.
Und was ist das für ein komischer Ton?
So gut wie keinerlei Nebengeräusche!
Nur relativ dumpfe Stimmen, die einfach so klingen, als hätte man sie irgendwo im Studio aufgenommen und, ohne sonstige Hintergrundgeräusche, eingespielt.
Mal sehen, ob ich das weiterschaue.
Die Stimmen wurden natürlich im Studio aufgenommen (ich denke doch, wir sprechen von der deutschen Fassung). Das ist so üblich beim Synchronisieren. Geräusche werden nicht beim Synchronisieren erzeugt.
Ich habe den Film selbst noch nicht gesehen. Allerdings wurde bei Filmen aus dieser Zeit die Geräuschebene bei weitem nicht so großzügig und vielschichtig bedient, wie man es von aktuellen Poduktionen kennt. Schau Dir mal deutsche oder amerikanische Filme aus dieser Zeit an. Die sind bis auf wenige Ausnahmen auch recht ruhig und sparsam vertont. Und das ist ja eine russische Produktion, wo Geräusche vielleicht noch zurückhaltender zum Einsatz kommen als bei uns gewohnt. Vielleicht auch ein Stilmittel, dass der M&E-Track, also die Tonspur nur mit Musik und Geräuscheffekten, eher spartanisch und artifiziell ist.
 
Die Stimmen wurden natürlich im Studio aufgenommen (ich denke doch, wir sprechen von der deutschen Fassung). Das ist so üblich beim Synchronisieren. Geräusche werden nicht beim Synchronisieren erzeugt.
Das habe ich unglücklich formuliert.
Ich meinte, es hört sich alles so an, als ob da jemand in einer Halle steht und ins Mikro spricht, egal ob die Szene drin oder draußen spielt.
Wenn zwei Personen am Fluß entlanglaufen, hört man nur die Personen sprechen, kein Vogelgezwitscher, kein Wind, kein Wassergeplätscher.
Oder auf einer Feier, nur Gespräche, kein / kaum Hintergrundunterhaltung oder sonstige Feiergeräusche.
Hört sich einfach sehr steril an und macht alles recht leblos / deprimierend auch weil die Musik spartanisch eingesetzt wird.
Aber ok, ist halt ein besonderer Film und hat schon eine gewisse Faszination.
 
Hast Du mal spaßeshalber auf die russische Originaltonspur umgeschaltet. Da müsste man dann ja hören, ob das im Original auch so war, oder ob das nur eine Eigenart der deutschen Fassung ist.
Möglicherweise war aber auch der M&E-Track aus Russland spartanisch oder unvollständig. Da kann man dann in der deutschen Synchronisation auch nicht mehr viel richten.
 
Gerade nochmal nachgeschaut.
In der russischen Fassung sind mehr Geräusche da.
Bei nochmal Nachschauen sieht es aber schon so aus, als wäre das Meiste doch auch in der deutschen Fassung vorhanden aber die deutschen Stimmen wurden einfach sehr viel lauter und irgendwie immer alles andere deutlich übertönend eingesprochen.
Ist wahrscheinlich wirklich einfach etwas eigenartig synchronisiert worden.
 
Ja, das Schicksal teilt sich der Film leider mit vielen betagten deutschen Synchronfassungen. Dass da der synchronisierte Dialog gnadenlos unverhältnismäßig laut drübergebügelt wurde, ist leider kein Einzelfall. Trotzdem besteht auch die Möglichkeit, dass das, was in Deutschland seinerzeit als M&E-Track aus Russland angeliefert wurde, auch schon weniger hergab, als die Originalfassung.
Wie es nun wirklich war, werden wir wohl nie mehr klären können. Und das ist auch leider nichts, was man so ohne weiteres beheben könnte, wenn eben nur noch das fertige Mischband existiert. (Und in diesem Falle aus Gründen der Erhaltung dieser historischen Tonspur natürlich auch nicht ändern sollte.)
 
Ja die Dialoge sind extrem dominant. Aber wie cvs schon schrieb kennt man das von anderen Filmen dieser Zeit auch.
Zumal der Film generell steriler wirkt audiotechnisch als man es sich gewohnt ist. Auch wenn man mal die russische Tonspur vergleicht. Da hilft dann die sich naturgemäss immer noch steriler anhörende Synchronfassung auch nicht dagegen.
Zusätzlich wird ja im Film manchmal zB. auch in Kriegsszenen stilistisch mit gearbeitet das alle Geräusche massiv gedämpft werden und Musik und/oder Stimme des Erzählers zum dominanten Element gemacht werden.

Meine Theorie geht dahin, dass der M&E den man für die Synchro hatte noch mal weniger detailliert als die Geräuschkulisse des russischen O-Tons war. Und der war schon nicht ein Komplexitäts-wunder an Geräuschvertonung :zwinkern:
Mit der Tatsache, dass Stimmen in einer Synchro eigentlich praktisch IMMER deutlich dominanter gemischt sind als im O-Ton sowie dem evtl. weniger detaillierten M&E ergibt es halt dann diese Tonspur.

Meiner Meinung nach gewöhnt man sich aber daran und die Synchro an sich finde ich zum Glück hochwertig.
Ein anzeichen für so dominant abgemischte Stimmen ist auch immer, dass ich die Gesamtlautstärke reduzieren muss gegenüber den meisten anderen Filmen von neuerem Datum.
 
In DDR Synchros gibt es meißt auch nicht DIE markanten Stimmen wie bei Westsynchros aus der Zeit. Das dürfte den Eindruck den die deutsche Sprachspur hinterlässt noch zusätzlich trüben und evtl. auch langweilig erscheinen lassen.
 
Sehr schön, das dieses monumentale Epos nun auch auf Bluray erschienen ist, das ich mir noch holen werde. Das letzte mal als ich S. Bondartschuks
Meisterwerk sah, sah ich den im OmDU auf DVDs vom Label Ruscico. Ein Label, das russische Filme im russischen Original und meistens mit mehrsprachigen
Untertiteln herausbrachte. Das Bild der Ruscico-DVDs war meines erachtens besser, als das, was Icestorm damals ablieferte. Der Dreiteiler -Der Stille Don- war
auch so ein Fall. Mir macht das nichts aus mir all das im OmDU anzuschauen. Die Synchro interessiert mich nun trotzdem, da einfach zulange her, seit ich die
mal hörte. Und ja, für solch ein Epos muss / sollte man sich die Zeit nehmen. Ich freu mich jedenfalls mal wieder darauf, diesmal in HD :smiley:
 
Das Bild der Ruscico-DVDs war meines erachtens besser, als das, was Icestorm damals ablieferte.
Das war bei Solaris ähnlich. Icestorm ist halt icestorm.
Ältere Synchros klingen oft etwas steril und nach „Studio“. Ältere Semester, wie ich, sind das gewohnt. Die Diskussion hier wundert mich nicht, trotzdem ziehe ich meinen Hut vor der geleisteten Arbeit. Besser wird man die wohl nie hören.
 
Ja die Dialoge sind extrem dominant. Aber wie cvs schon schrieb kennt man das von anderen Filmen dieser Zeit auch.
Soweit ich das richtig erinnere, bezeichnete Stanley Kubrick seiner Zeit die deutschen Synchros im allgemein mal leicht abwertig als "German Sprechtheater" und schaute da bei seinen Werken ganz genau, das das Endprodukt eben nicht zu einem solchen wurde.
Ich persönlich finde, das dieser Ausdruck tatsächlich gut gewählt ist und eine vielzahl deutscher Synchros auf den Punkt bringt.
 
Ja die Dialoge sind extrem dominant. Aber wie cvs schon schrieb kennt man das von anderen Filmen dieser Zeit auch.
Soweit ich das richtig erinnere, bezeichnete Stanley Kubrick seiner Zeit die deutschen Synchros im allgemein mal leicht Ab wertig als "German Sprechtheater" und schaute da bei seinen Werken ganz genau, das das Endprodukt eben nicht zu einem solchen wurde.
Ich persönlich finde, das dieser Ausdruck tatsächlich gut gewählt ist und eine vielzahl deutscher Synchros auf den Punkt bringt.

Was aber zum Teil recht überheblich von Kubrick war den viele filmische Nieten kamen erst durch die deutsche Synchro hier zum Erfolg und da gab es weitaus mehr als nur "Die 2".
 
Was aber zum Teil recht überheblich von Kubrick war…
Naja. Mich hat diese tonale „Sterilität“ auch immer gestört, auch wenn ich es lange nicht genau begründen konnte. Ich hab das ganz früher immer als Hörspiel-Atmo bezeichnet. War halt besonders auffällig, wenn ohne M+E gleich noch die Geräusche mit fabriziert wurden. Das kam sogar bei manchen deutschen TV Produktionen vor (?), wenn man den Ton lieber günstig(er) im Studio separat gemacht hat..
Ich bin dadurch auch geprägt, aber so doll find ich das heute nicht mehr. Ist halt ne Gewohnheit, die man schwer wieder ablegt.
Die Synchronisierung-Kulter in D. ist halt im Ausland lange bekannt. Kubrick hat die vielleicht auch durch seine deutschsprachige Frau besonders intensiv kennengelernt.
Im Rest der Welt gibt man sich oft mit UT zufrieden, sogar im Kino.
 
Im Rest der Welt wird außer in Zwergenstaaten auch synchronisiert und das in aller Regel qualitativ deutlich schlechter als hier.
 
Im Rest der Welt wird außer in Zwergenstaaten auch synchronisiert und das in aller Regel qualitativ deutlich schlechter als hier.
Das in Ländern wie der Türkei, Griechenland, Russland, oder Rumänien synchronisiert wird ist dann aber wahrscheinlich eher eine neuere Regel. In allen Ländern hab ich bis vor kurzem noch Kinofilme in der Originalsprache gesehen.
 
In großen Sprachräumen wird synchronisiert, in kleinen untertitelt. Das ist alles eine Frage der Kosten. Untertitel sind halt viel billiger, wodurch die Kosten viel schneller eingespielt werden.
 
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