Kino Gladiator II 2024

  • Ersteller Ersteller leeloo
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Macht das natürlich nicht besser oder schlechter. Aber viele wussten ja anscheinend gar nicht, dass das Kolosseum tatsächlich geflutet werden konnte und darin Seeschlachten stattfanden.
Und das mit den Haien ist selbstverständlich Schwachsinn. Nur wurden anderswo halt tatsächlich Tiere bei diesen Seeschlachten eingesetzt. Die Idee dahinter ist also nicht völlig aus der Luft gegriffen.

Es ist ja oft so, dass Filmemacher sich bei solchen Filmen "das Beste" heraussuchen und zusammen stückeln. Kann ich aber auch irgendwo verstehen, da die Filme ja unterhalten sollen. Und wenn alles wirklich total historisch korrekt dargestellt werden würde, wären so manche Filme vermutlich arg langweilig.

Ich finde es sowieso ein Unding, wenn bei Filmen immer mit der Lupe nach Logik gesucht wird. Da kann man sich leicht den Spaß verderben.
 
Macht das natürlich nicht besser oder schlechter. Aber viele wussten ja anscheinend gar nicht, dass das Kolosseum tatsächlich geflutet werden konnte und darin Seeschlachten stattfanden.
Und das mit den Haien ist selbstverständlich Schwachsinn. Nur wurden anderswo halt tatsächlich Tiere bei diesen Seeschlachten eingesetzt. Die Idee dahinter ist also nicht völlig aus der Luft gegriffen.

Es ist ja oft so, dass Filmemacher sich bei solchen Filmen "das Beste" heraussuchen und zusammen stückeln. Kann ich aber auch irgendwo verstehen, da die Filme ja unterhalten sollen. Und wenn alles wirklich total historisch korrekt dargestellt werden würde, wären so manche Filme vermutlich arg langweilig.

Ich finde es sowieso ein Unding, wenn bei Filmen immer mit der Lupe nach Logik gesucht wird. Da kann man sich leicht den Spaß verderben.
Exakt, Filme sind in erster Linie Filme und kein Geschichtsunterricht. Trotzdem ist es manchmal schon erstaunlich, dass gerade historischen Stoffen, Berater hinzu gezogen werden und dann ignoriert. Ein authentisches Abbild zu schaffen, da richtig Mühe reinzustecken, ist aber in der Regel bei Historienfilmen ein absoluter Gewinn für die Atmosphäre, es fühlt sich dann einfach echt an. Ein Paradebeispiel für die römische Antike ist da meiner Meinung nach die HBO Serie Rom. Auch da hat man sich Freiheiten genommen, gerade bei der Charakterisierung historischer Figuren, aber das Gesamtbild stimmt und jede Anpassung scheint das Narrativ spannend zu gestalten. Z.B. ist Atia eine total interessante, grandios gespielte Frau geworden, die mit der überlieferten historischen Atia nicht viel zun. Und es hatte mich wohl genau deshalb nicht gestört. Bei Gladiator hingegen zerfällt das (für mich) alles und da ich mit solchen triefenden Phatos in der Regel auch nichts anfangen kann, gibt es da nur noch die handwerkliche Komponente. Und beim zweiten fällt der Phatos auch noch aufgrund des uncharismatischen Hauptdarsteller auseinander, da können die Nebendarsteller auch nichts mehr retten.

Und auch volle Zustimmung wegen der Logik(und verwandte) Fehler mit de Lupe, klar es gibt auch Momente, in denen einen sowas stören kann, auf der anderen Seite sind es allzu oft gar keine, sondern erscheinen aufgrund Unaufmerksamkeit der Zuschauer und/oder mangelnden Wissen, wie hier mit der Flutung des Kolosseums, lediglich so.
 
Exakt, Filme sind in erster Linie Filme und kein Geschichtsunterricht. Trotzdem ist es manchmal schon erstaunlich, dass gerade historischen Stoffen, Berater hinzu gezogen werden und dann ignoriert.
Naja, ich denke mal Berater werden da nicht das letzte Wort haben. Die dürfen "beraten", aber sobald da irgendwie die Storyline vom Drehbuch oder der Unterhaltungswert des Filmes gefährdet sind (und damit einhergehend das Einspielergebnis), werden die schnell übergangen, denke ich.
Ein authentisches Abbild zu schaffen, da richtig Mühe reinzustecken, ist aber in der Regel bei Historienfilmen ein absoluter Gewinn für die Atmosphäre, es fühlt sich dann einfach echt an.
Ich denke mal, hier ist es wichtig, einen Kompromiss zu finden. "Gladiator" (der erste) zB mag nicht korrekt gewesen sein, was so manche Personen und Daten anging...und auch über den Kitsch lässt sich streiten... dennoch war er für mich immer noch viel authentischer als zB Spartacus.
 
Die grösste historische Unstimmigkeit wurde noch gar nicht angesprochen: Pedro Pascal hat damals noch gar nicht gelebt!!
 
Aus den Bergen… vom Meereslevel ausgehend, also mit Pumpstationen, wäre mir unbekannt!?
Dass die Römer Pumpensysteme gehabt haben ist verbrieft. Wäre also rein theoretisch möglich, vielleicht sogar mit Vorhaltebecken. Sklaven die die Pumpen bedient haben könnten,
hatten die schließlich auch satt und genug. Komplett unmöglich wäre das nicht.
 
Exakt, Filme sind in erster Linie Filme und kein Geschichtsunterricht. Trotzdem ist es manchmal schon erstaunlich, dass gerade historischen Stoffen, Berater hinzu gezogen werden und dann ignoriert.
Naja, ich denke mal Berater werden da nicht das letzte Wort haben. Die dürfen "beraten", aber sobald da irgendwie die Storyline vom Drehbuch oder der Unterhaltungswert des Filmes gefährdet sind (und damit einhergehend das Einspielergebnis), werden die schnell übergangen, denke ich.
Ein authentisches Abbild zu schaffen, da richtig Mühe reinzustecken, ist aber in der Regel bei Historienfilmen ein absoluter Gewinn für die Atmosphäre, es fühlt sich dann einfach echt an.
Ich denke mal, hier ist es wichtig, einen Kompromiss zu finden. "Gladiator" (der erste) zB mag nicht korrekt gewesen sein, was so manche Personen und Daten anging...und auch über den Kitsch lässt sich streiten... dennoch war er für mich immer noch viel authentischer als zB Spartacus.
Da täuscht dich dein Gefühl. Bei Gladiator ziehen sich die Ungenauigkeiten durch sämtliche Aspekte. Architektur, Werkzeuge, Kleidung, Rüstungen, Waffen, Schmuck, Sprache/Schrift, Namen, gesellschaftliche Strukturen ect. Von den Charakteren und Daten ganz zu schweigen, also auch viel dabei, wo ein wenig mehr Akribie keinen Einfluss auf die filmische Dramaturgie genommen hätte. Je nach dem welches Spartacus gemeint ist, stimme ich aber zu. Das sind auch keine Positiv-Beispiele in der Beziehung.

Und es stört mich (im Falle von Gladiator) halb schon stark, gut dass du da anders gepolt bist, wie der Grosteil der Menschheit. :biggrin:
 
w.webp

Meine Meinung zu deiner Person scheint dich schwer zu interessieren, aber es tut mir leid für dich, ich habe nämlich keine. 🤷‍♂️
Du braucht also nicht weiter auf dich aufmerksam machen. Alles Gute!
 
Ich war bisher noch nicht drin. Ich bin noch genügend "Rom" gesättigt, denn ich habe mir die ganze Serie "Those About To Die" gepresst, wohl oder übel...
Hättest ja auch "Nein" sagen können. Zu ROM natürlich nicht, und eigentlich wäre eine Neusichtung vermutlich sinnvoller als G2.
 
Pumpsysteme sind verbrieft, das ist korrekt. Allerdings dürfte keines der bekannten/gefundenen* Systeme auch nur annähernd geeignet gewesen sein, Meerwasser (aus (Richtung) Ostia (Antica)?) bis nach Rom zu befördern. Erst recht nicht in Mengen, welche die Arena für den Einsatz von Haien fluten konnten. Würde/wird mich bei dem Film aber vermutlich nicht stören. Sehe ich dann irgendwann in den kommenden Tagen oder spätestens nach der VÖ des Streams in einigen Wochen.

*sollte es da (inzwischen?) anders lautende Informationen geben, dürfen/sollten die selbstverständlich gerne geteilt werden
 
Wow, Scott hat eine Kontroverse ausgelöst in einer Gesellschaftsschicht, die den Umsatz um 36 Dollar nach oben treiben könnte. Klar, Arenen wurden hinreichend geflutet für die Nachstellung von Seeschlachten ... mit Miniaturschiffen. Eventuell hätte die Wassertiefe für den Einsatz von Katzenhaien gereicht, und ausgehend davon hat er seiner Fantasie einfach freien Lauf gelassen.
 
Da täuscht dich dein Gefühl. Bei Gladiator ziehen sich die Ungenauigkeiten durch sämtliche Aspekte. Architektur, Werkzeuge, Kleidung, Rüstungen, Waffen, Schmuck, Sprache/Schrift, Namen, gesellschaftliche Strukturen ect. Von den Charakteren und Daten ganz zu schweigen, also auch viel dabei, wo ein wenig mehr Akribie keinen Einfluss auf die filmische Dramaturgie genommen hätte.
Ganz ehrlich: Das sind einfach so kleine Details, auf die ich (mit Absicht) nicht achte. Ich möchte von einem Film vorwiegend unterhalten werden, in ihn hineingezogen werden. Wenn ich da bei jedem Film jedes kleine Detail auf Logik, Genauigkeit, Authentizität etc. auseinandernehmen würde, hätte ich ja gar kein Spaß mehr am Filme schauen.
Und würde ich "Gladiator" jetzt besser finden, wenn Werkzeuge oder Schmuck korrekt dargestellt werden würden? Bestimmt nicht. Darf aber jeder individuell ganz anders sehen.
 
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Meine Meinung zu deiner Person scheint dich schwer zu interessieren, aber es tut mir leid für dich, ich habe nämlich keine. 🤷‍♂️
Du braucht also nicht weiter auf dich aufmerksam machen. Alles Gute!
Schlecht geschlafen? Der Emoji ist dafür da, um Belustigung auszudrücken und das war ich. ;)
Da täuscht dich dein Gefühl. Bei Gladiator ziehen sich die Ungenauigkeiten durch sämtliche Aspekte. Architektur, Werkzeuge, Kleidung, Rüstungen, Waffen, Schmuck, Sprache/Schrift, Namen, gesellschaftliche Strukturen ect. Von den Charakteren und Daten ganz zu schweigen, also auch viel dabei, wo ein wenig mehr Akribie keinen Einfluss auf die filmische Dramaturgie genommen hätte.
Ganz ehrlich: Das sind einfach so kleine Details, auf die ich (mit Absicht) nicht achte. Ich möchte von einem Film vorwiegend unterhalten werden, in ihn hineingezogen werden. Wenn ich da bei jedem Film jedes kleine Detail auf Logik, Genauigkeit, Authentizität etc. auseinandernehmen würde, hätte ich ja gar kein Spaß mehr am Filme schauen.
Und würde ich "Gladiator" jetzt besser finden, wenn Werkzeuge oder Schmuck korrekt dargestellt werden würden? Bestimmt nicht. Darf aber jeder individuell ganz anders sehen.
Da bin ich tendenziell bei dir, aber zu Historienfilmen gehört eine gewisse Authentizität dazu, zumindest wenn die Filme den Anspruch an sich selbst stellen. (Was bei Gladiator ja tatsächlich der Fall war, siehe Texttafel.) Das fällt wohl unter suspension of disbelief, eine Fähigkeit die eben auch überspannt werden kann. Und wie es der Atmosphäre zugänglich ist das Dune tatsächlich in der Wüste gedreht wurde, Indiana Jones durch einen echten Dschungel läuft oder Tom Cruise einen aufwendigen Stunt selbet durchführt, so ist es das auch wenn ein römischer Legionär nicht mit einen mittelalterlichen Langsschwert herumwirbelt. Details können einen guten Film, zu einen herausragenden Film hervorheben, es ist (für mich) entscheinend für das reingezogen werden. Ich jedenfalls hornoriere Aufwand, in jeden Department und dazu gehört auch die Ausstattung. Was nicht heißt, dass ich auch simpler gestrickte Filme nicht schätze, im Gegenteil. Das Detail mit den Hai ist jetzt auch nicht ausschlaggebend für meine Meinung zum Film, musste darüber schmunzeln im Kino und wäre die absurde Diskussion darüber nicht entstanden, dann hätte ich auch nicht weiter darüber nach gedacht.

Gladiator, also das Original, hätte ich wahrscheinlich auch nur marginal besser gefunden, weil mir die mit Phatos beladene Handlung schon nicht zusagte, wenn ich auch zugeben muss, dass sie verdammt gut in Szene gesetzt war. Eine authentische Reproduktion Roms hätte mir eben.wegen des Missfallens der Narative mir eine Ebene gegeben, der ich mein Interesse entgegen bringen könnte. Conquest of Paradise, Königreich der Himmel oder The Last Duell begeistern mich übrigens immer wieder, obwohl sich Scott auch da reichlich Freiheiten erlaubt hat, hier funktionieren für mich aber die Geschichte und die Charaktere, sodass mich die mangelnde Authentizität im Zusammenspiel mit den tollen Bildern und Ton nicht stört.
 
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