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Kino  Civil War (2024) - Alex Garland

Das war eine faustdicke Überraschung gestern Abend in der Sneak Preview.
Mit dem hatte ich am allerwenigsten gerechnet. Bin immer noch beeindruckt, was da gestern bei uns über die Leinwand flimmerte. Sehr sehenswert, und verdammt nah an der Realität. 10/10

Ich kann mir die 11% , welche für "unerträglich " gestimmt haben, nur mit den teilweise schockierenden Szenen (Für eine FSK 16 grenzwertig) erklären. Für zartbesaitete ist das gar nix. Aber wie willst du so ein Thema anders darstellen ? Die Wirklichkeit ist noch viel grausamer.
Nach circa 30 Minuten hatten ein paar Gäste bei uns den Saal verlassen. Die sind bei uns solche Filme einfach nicht gewohnt.
Aber der Cast ist wirklich stark besetzt. Gerade Wagner Moura hat mir sehr gut gefallen. Und Kirsten Dunst in ihrer bislang stärksten Rolle.

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Zuletzt bearbeitet:
Warul wird bei uns in der Sneak immer nur der allerletzte Dreck gezeigt? :37:
 
Warul wird bei uns in der Sneak immer nur der allerletzte Dreck gezeigt? :37:
Ach komm, ich sehe das ganz locker. Wir gehen für 5 Euro alle 14 Tage ins Kino. Und wir haben gefühlt 90% nur gute Filme gesehen. Das da immer mal eine Niete dabei ist, macht gar nichts. Und der Müll, den wir zuvor gesehen haben, war echt nix.
Aber ich hab wieder Spaß am Kino. Man hat Null Ahnung, was einen da heute erwartet. Ich gehe auch niemals auf die Prognose Seiten, dann ist der Überraschungsfaktor komplett weg. Weil du dann automatisch, die in Frage kommenden Filme googelst.
Wenn mich ein Film so beeindruckt, wie dieser hier, und ich nur noch auf die Leinwand fixiert bin , hat er alles richtig gemacht. Gute Story, ordentlicher Cast, Sound, Effekte. Da stimmte alles.
Wer hier ein Action Gewitter ohne Tiefgang ala "Has Fallen " erwartet , dürfte allerdings enttäuscht sein.
Von den letzten 15 Minuten abgesehen, setzt "Civil War" Action und Gewalt nur sporadisch und mit Bedacht ein. Aber die wenigen Szenen haben umso mehr Wirkung. Verschiedene (emotionale ) Blinkwinkel mit der Kamera, verstärken diese enorm.
Ich bin eigentlich überhaupt kein Fan mehr von "Ballerfilmen" Aber das hier, hatte nebenbei noch einen gewissen künstlerischen Anspruch und Tiefgang.
Der wird auch später in die Sammlung wandern.
Wenn du Lust hast, schreib doch mal im Sneak Preview Thread eine Liste mit Titeln, die bei euch letzter Zeit gezeigt wurden. Würde mich mal interessieren, welche Auswahl die da getroffen haben.
 
Der Trailer sah im IMAX sehr beeindruckend aus, bin gespannt ob der dort auch laufen wird. Ansonsten finde ich das ganze ein recht spannendes Thema, wird auf jeden Fall geschaut.
 
Ich finde man sollte aber auch mit richtiger Erwartungshaltung an den Film gehen. Im Zentrum stehen hier Kriegsjournalisten und das Szenario des Films ist eher nur Mittel zum Zweck. Wer eine Behandlung mit dem Thema Bürgerkrieg in den USA erwartet könnte doch stark enttäuscht werden. Aber der Film bietet wirklich sehr starke Bilder und lässt einen gut mitfiebern.
 
Läuft am Freitag Nacht tatsächlich im O-Ton im IMAX in Leonberg, da werd ich ihn dann wohl auch anschauen wenn alles klappt.
 
Egoistischer Kriegsfilm aus den USA. Der Plot überzeugt an sich, wird aber durch einfallslose Szenen nahezu völlig zerstört. Dazu noch ein paar kläglich und klischeehaft gezeichnete Figuren. Und obendrauf noch kriegsgeile Ballereien und pseudo betroffene Depri-Blicke. USA! USA!
3/10
 
Die ganze Rumheulerei erinnert mich an Roger Ebert, der in seiner Kritik zu John Carpenters Escape from New York darüber lamentierte, dass wir nicht genug über die Welt und die Menschen innerhalb des Gefängnisses erfahren haben.

Vielleicht ist für manche Godzilla x Kong die bessere Alternative.
 
Egoistischer Kriegsfilm aus den USA. Der Plot überzeugt an sich, wird aber durch einfallslose Szenen nahezu völlig zerstört. Dazu noch ein paar kläglich und klischeehaft gezeichnete Figuren. Und obendrauf noch kriegsgeile Ballereien und pseudo betroffene Depri-Blicke. USA! USA!
3/10
Also ich glaube wenn du in diesem Film "kriegsgeile Ballerei" gesehen haben willst waren wir in verschiedenen Filmen. War gestern auch spontan drinn; Eines der intensivsten und härtesten Seherlebnisse der letzten Jahre für mich. Wie bei den meisten von Garlands Filme bleibt der mir noch lange im Gedächtnis und wird bei weiteren Nachdenken über das gesehene nur noch besser. Unbedingt im Kino erleben, man muss sich aber darauf einlassen wollen.

8 von 10
 
Tatsächlich anders als erwartbar, aber richtig toll und intensiv. Der Fokus auf Kriegsjournalismus und die Ethik hinter diesem ist ein noch nicht so häufig beackertes Thema, mir fallen auf Anhieb nur Under Fire und die Anime Serie, bzw. dessen Filmversion, Flag ein. Der eigentliche Bürgerkrieg bleibt eher schemenhaft, dass wir zwei Sezzesionistische Regionen haben, die einmal demokratisch und republikanisch dominiert sind, ist eine schöne Gratwanderung um nicht direkt auf eine bestimmte Gruppe zu zeigen. Zum anderen sind Anspielungen wie die Auflösung des FBI konkret genug, um als bissiger und aktueller Kommentar, als Warnung durch zu gehen.

Ich mochte auch den visuellen Ansatz. Die Bilder betonen in ihren satten Farben und der Schärfe die Schönheit der Landschaft, die geradzu übersteigert und hyperrealistisch daher kommt, wovon auch in den Gewaltszenen nicht abgerückt wird. Das erzeugt einen gewaltigen Kontrast zu den Bildern die man bei solch einen Szenario wohl eher erwartet hätte, was für mich eine eine ganz besondere emotionale Wucht entfesselte. Dem schließt sich das Sounddesing und die musikalische Untermahlung an, als wäre das wirklich ein fröhlicher Road Trip. Mit Ausnahme des Finale sind die Auseinandersetzungen denen wir beiwohnen auch eher Scharmützel, wo sich im Wortsinn Bürger gegenseitig bekämpfen, ohne das ihnen bewusst zu sein scheint, warum überhaupt. Hier entlädt sich lediglich Hass in unfassbar brutale Gewalt.

Was man tatsächlich nicht bekommt, ist eine Beschäftigung von realen Verwerfungen, die solch ein Konflikt mit sich bringen würde. Meine Erwartungshaltung war es einen weiteren großartigen Film von Alex Garland zu erhalten und das hab ich letztlich bekommen. ;)
 
Tatsächlich anders als erwartbar, aber richtig toll und intensiv. Der Fokus auf Kriegsjournalismus und die Ethik hinter diesem ist ein noch nicht so häufig beackertes Thema, mir fallen auf Anhieb nur Under Fire und die Anime Serie, bzw. dessen Filmversion, Flag ein....

Vielleicht etwas zu weichgespült, aber ein gut ansehbarer Mix aus Antikriegsfilm und wohl ziemlich ehrlicher Biografie
 
Tatsächlich anders als erwartbar, aber richtig toll und intensiv. Der Fokus auf Kriegsjournalismus und die Ethik hinter diesem ist ein noch nicht so häufig beackertes Thema, mir fallen auf Anhieb nur Under Fire und die Anime Serie, bzw. dessen Filmversion, Flag ein....

Vielleicht etwas zu weichgespült, aber ein gut ansehbarer Mix aus Antikriegsfilm und wohl ziemlich ehrlicher Biografie
Der kam mir bei der obigen Aussage auch sofort in den Sinn. Fand ich damals echt gut. Auf der deutschen Blu Ray ist gleich dazu noch die Dokumentation drauf. Die ist auch sehr sehenswert.

Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf Civil War heute Abend.
 
Ich denke der Arch will nur provozieren oder ihm wurdfe ein anderer Film gezeigt ;)
 
Egoistischer Kriegsfilm aus den USA. Der Plot überzeugt an sich, wird aber durch einfallslose Szenen nahezu völlig zerstört. Dazu noch ein paar kläglich und klischeehaft gezeichnete Figuren. Und obendrauf noch kriegsgeile Ballereien und pseudo betroffene Depri-Blicke. USA! USA!
3/10
Was hast du gesehen? RAMBO 2?
 
So ein Mist. Bei mir im örtlichen Kino läuft der Streifen nicht. Vielleicht ja nächste Woche. Ansonsten muss ich wohl auf den Stream warten.
 
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