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Das hier habe ich heute begonnen:

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Nikos Kazantzakis - Die letzte Versuchung

Martin Scorseses Verfilmung hat mir ganz ausgezeichnet gefallen, die ersten paar Kapitel des Buches sind gleichermaßen vielversprechend.
Das müsste ich auch mal wieder lesen. Ein großartiger Roman! Und auch theologisch durchaus spannend.

Total, zumindest zum Film kann ich das auch schon mal sagen.
 
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Nikos Kazantzakis - Die letzte Versuchung

Martin Scorseses Verfilmung hat mir ganz ausgezeichnet gefallen, die ersten paar Kapitel des Buches sind gleichermaßen vielversprechend.
Das müsste ich auch mal wieder lesen. Ein großartiger Roman! Und auch theologisch durchaus spannend.

Total, zumindest zum Film kann ich das auch schon mal sagen.
In den Extras zum Film ist auf der Blu Ray ein - wenn ich mich richtig erinnere- wirklich interessantes Interview mit Martin Scorsese enthalten, wo er auch auf die theologischen Fragen eingeht und dass sein Film eine der Versuch ist, die Zwei-Naturen-Lehre des Konzils von Chalzedon ernst zu nehmen.
Ich erinnere mich noch gut, wie evangelikale Gruppen beim Erscheinen des Filmes vor unserem Kino Flugblätter verteilten, in denen der Film verteilt wurde. Keiner von denen hatte den Film selbst gesehen.
 
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Nikos Kazantzakis - Die letzte Versuchung

Martin Scorseses Verfilmung hat mir ganz ausgezeichnet gefallen, die ersten paar Kapitel des Buches sind gleichermaßen vielversprechend.
Das müsste ich auch mal wieder lesen. Ein großartiger Roman! Und auch theologisch durchaus spannend.

Total, zumindest zum Film kann ich das auch schon mal sagen.
In den Extras zum Film ist auf der Blu Ray ein - wenn ich mich richtig erinnere- wirklich interessantes Interview mit Martin Scorsese enthalten, wo er auch auf die theologischen Fragen eingeht und dass sein Film eine der Versuch ist, die Zwei-Naturen-Lehre des Konzils von Chalzedon ernst zu nehmen.
Ich erinnere mich noch gut, wie evangelikale Gruppen beim Erscheinen des Filmes vor unserem Kino Flugblätter verteilten, in denen der Film verteilt wurde. Keiner von denen hatte den Film selbst gesehen.

Ich muss mir das Bonusmaterial mal ansehen, danke für den Tipp.

Und ja, das mit den damaligen Protesten ist schon spannend. Ich glaub, der Film ist bis heute in der Kirche nicht unumstritten - dabei hat er mir zumindest wesentlich mehr Empathie für Jesus gegeben als die Evangelien.
 
Michael P. Kube-McDowel - Star Wars - Die Schwarze Flotte Trilogie:

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Gesamteindruck: Durchwachsen.... Auf der einen Seite insgesamt schon toll geschrieben. Und mit den Yevethanern auch tolle Gegner die sich deutlich von den Imperialen unterscheiden. Aber irgendwie fühlen sich verdammt viele Dinge an der Reihe komplett "Out of Charakter" an. Leia, die quasi auf einen "Diplomaten" reinfällt (auch wenn die Dialoge zwischen beiden großartig sind). Luke, der auf einmal keine Lust mehr hat Jedi-Meister zu sein und lieber ein Leben als Eremit führen will, bis er sich auf eine Reise mit einer völlig unbekannten Person einlässt (und sich dabei teilweise so naiv aufführt wie er in EP IV war). Ich hab ja nichts gegen Charakterentwicklung, aber das war dann doch einfach zu viel. Dann gibt es einen Handlungsstrang mit Lando, der aber völlig in der Luft hängt und eigentlich mit allem drumherum so rein gar nichts zu tun hat. So interessant er auch ist, er fühlt sich einfach fehl am Platze an. Der einzige der sich noch so verhält wie man es kennt, ist hier Han. Dann ist da noch die Frage, warum man in Band 1 und Band 3 in den Kapiteln zwischen den Charakteren und Handlungsbögen hin und her springt, während in Band 2 ein Handlungsbogen komplett erzählt wird, bevor zum nächsten Charakter gewechselt wird. Das wirkt auch befremdlich.
 
Ich habe vorhin Die letzte Versuchung von Nikos Kazantzakis beendet und hatte beim Lesen immer wieder Gänsehaut. Thematisch fühlte ich mich teilweise an John Fords Der Mann, der Liberty Valance erschoss erinnert, weil der Roman durch die Nebenfigur des ehemaligen Zöllners Matthäus immer wieder nach der "Wahrheit" in den Evangelien fragt und ihren Entstehungsprozess als das Spinnen einer möglichst griffigen, stimmigen Messiaserzählung inszeniert.

Und auch sonst war ich absolut begeistert. Wie auch die Verfilmung von Martin Scorsese erzeugt der Roman viel Empathie für Jesus, der mit seinem Los als Messias zunächst alles andere als glücklich ist und sich viel lieber eine Existenz mit Maria Magdalena aufbauen würde. Eine Neuinterpretation der biblischen Geschichten, die einem jede Menge zum Nachdenken bietet.
 
Ich habe jetzt auch den ???-Roman "Die Auferstehung" von Andreas Eschbach gelesen und kann mich der positiven Einschätzung von @fictionmaster hier
nur anschließen
Wobei ich das Buch eigentlich nicht als düster einstufen würde.
Jedenfalls hat die Lektüre Spaß gemacht und ich würde mich auch über weitere Fälle aus der Feder von Andreas Eschbach freuen.
 
Solaris (1961; Stanislaw Lem)

Die Menschheit hat im Weltall den Planeten Solaris entdeckt, der von einem gewaltigen Ozean bedeckt wird. Die Wissenschaftler sind überzeugt, dass es sich bei diesem Ozean um eine außerirdische Lebensform handeln muss. Hoch über Solaris schwebt eine Raumstation, die das Phänomen erforscht. Als der Psychologe Kris Kelvin die Station betritt, bietet sich ihm ein äußerst seltsames und verstörendes Bild: Ein Crew-Mitglied nahm sich das Leben, und die beiden verbliebenen Männer werden von "Gästen" heimgesucht, die anscheinend der Ozean zu ihnen geschickt hat. Auch Kelvin trifft schon bald auf seinen "Gast": seine verstorbene Geliebte Harey, an deren Selbstmord er sich schuldig fühlt ...

"Menschen suchen wir, niemanden sonst. Wir brauchen keine anderen Welten. Wir brauchen Spiegel. Mit anderen Welten wissen wir nichts anzufangen." (Solaris; Kapitel "Die Kleine Apokryphe")

Lems philosophischer Sci-Fi-Klassiker quillt vor interessanten Themen und Gedankenansätzen geradezu über. Im Kern geht es um die Unmöglichkeit, mit einer außerirdischen Lebensform in Kontakt zu treten, welche so dermaßen andersartig ist, dass wir sie nicht verstehen können. Bei Lem tritt der Außerirdische nicht als freundlicher kleiner E.T. auf, der nach Hause telefonieren will, und er legt unsere Erde auch nicht mit gewaltigen Raumschiffen in Schutt und Asche, bevor wir ihm dann am amerikanischen Independence Day zeigen, wo der Hammer hängt. Stattdessen ist er ein mysteriöser Ozean, der unseren menschlichen Verstand komplett überfordert.
 
Star Wars - Die Corellia-Trilogie

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Jepp! Das war Mal wieder richtig gut. Im Gegensatz zur "Schwarzen Flotte"-Trilogie verhalten sich sämtliche Charaktere deutlich mehr so wie Sie sein sollten (oder besser: So wie Sie sich eben nach zig Romanen verhalten sollen - und nicht so wie man Sie aus den Filmen kennt). Die Geschichte sowie die einzelnen Nebenhandlungen laufen am Ende schön zusammen, so das alles auch Sinn ergibt. Und es ist durchaus schön, das hier auch ein wenig auf Han's Familie eingegangen wird, bzw. der hauptsächliche Antagonist auch noch ein Verwandter von Ihm ist. Gehört definitiv zu den besseren Romanen im Star Wars Universum.
 
Ich habe gerade den neuen Robert-Langdon-Mystery-Roman gelesen. Erworben habe ich eine signierte Ausgabe auf dem Hamburger Literaturfestival, als Dan Brown dort sein neues Werk vorstellte. Ich saß in der 6. Reihe - zufällig genau wo auch sein Vater, sein Lektor, seine Verlegerin und seine Verlobte saßen.
Ob alles, was er in dem Buch als Fakten behauptet, wirklich der Wahrheit entspricht, vermag ich nicht zu beurteilen. Auf jeden Fall ist es ein toller Schmöker mit einer rasanten Handlung, vielen Rätseln und einer Sightseeing-Tour durch historische Orte Prags.
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Ob alles, was er in dem Buch als Fakten behauptet, wirklich der Wahrheit entspricht, vermag ich nicht zu beurteilen. Auf jeden Fall ist es ein toller Schmöker mit einer rasanten Handlung, vielen Rätseln und einer Sightseeing-Tour durch historische Orte Prags.
Mit Sicherheit nicht. ;) Das fing ja schon bei Angels & Demons und natürlich The Da Vinci Code an, den Vorwurf muss er sich auch gefallen lassen, manipulativ auf seine Leserschaft einzuwirken und sie ob seiner vermeintlichen Faktentreue täuscht. Verschwörungsthriller schreiben auch andere Autoren, die sind aber in der Regel so freundlich, Fiktion auch als solche zu benennen. Dan Brown ist schlicht ein Scharlatan, auch wenn ich seine Bücher durchaus unterhatsam gelesen habe. Bin nach The Lost Symbol aber ausgestiegen und hab Inferno dann zum Filmstart nochmal nach geholt. Weil Dan Brown schon ein One Trick Pony ist.
 
Nicht ganz ein Buch und doch eins. Dieses mal musste ich auf eine PDF ausweichen, die ich mir ausgedruckt habe und ein extrem spannendes Thema beinhaltet, was jedoch immer noch zu selten aufgegriffen wird, ob der Tatsache, das solche Fälle eher zu den selteneren Fällen gehören: Nekrophilie! Wie sehr und lange mich das Thema immer wieder beschäftigt und fasziniert, lässt sich nicht genau in Worte fassen. Ich fand diese Paraphilie von allen schon immer am interessantesten, aber eine vernünftige Lektüre dazu? Bisher Fehlanzeige oder nicht gut genug gesucht.

Necrophilia: Forensic and Medico-legal Aspects von Anil Aggrawal ist ein Dozent für Forensische Medizin am Maulana Azad Medical College, New Delhi, Indien, der dieses Schriftwerk 2010 veröffentlichte und wohl das einzige Werk zu dem Thema ist, was sich sehr detailliert mit dieser "Krankheit" befasst! Vermutlich DAS Standardwerk zum Thema, wenn man es genau nimmt. Berücksichtigt man, das Aggrawal eine Privatbibliothek mit um die 20.000 Bücher hat, darf man davon ausgehen, dass das Buch sehr substanziell ist und alles andere als ein schauerlicher Horror-Roman oder ähnliches.

Hintergrund das ich mir diesen Schmöker jetzt mal vornehme ist die Serie "Monster: The Ed Gein Story". Eddie gehört schon sehr lange zu meinen favorisierten US-amerikanischen Straftätern, deren Leben und Taten ein erhöhtes Interesse in mir hervor gerufen haben. So nach dem Motto: Umso irrer, umso reizvoller (für mich!).

Zugegeben, man hat nicht oft ein forensisch-medizinisches Werk in der Hand, erst Recht nicht zu so einem behandelnden Spektrum wie diesem, weswegen ich gespannt bin, wie viele Lücken bei mir damit gestopft werden. Der aktuelle Handelspreis für eine Originalausgabe dieses Buches liegt bei 200 bis knapp 300 Euro, was sicherlich viel Geld ist. Bei Gefallen meiner "Wish-Edition", werde ich drüber nachdenken, mir das Original in die Sammlung zu stellen, weil ich mich in der Schuld sehe, Aggrawal in gewisser Weise um ein paar Ecken zu unterstützen.

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Geisterbahn (1980)

Bis vor kurzem wusste ich nicht, dass Dean R. Koontz im Jahr 1980 unter dem Pseudonym Owen West Tobe Hoopers The Funhouse als Roman adaptiert hat. Für dieses Projekt lag ihm das Skript von Larry Block vor & da sich die Fertigstellung des Streifens in der Postproduktion verzögerte, wurde das Buch in den USA bereits drei Monate, bevor der Film in die Lichtspielhäuser kam, veröffentlicht. Viel konnte Koontz mit dem Drehbuch ohnehin nicht anfangen, denn mehr als zehn bis maximal zwanzig Prozent gab es für einen Roman einfach nicht her. Also musste er seine Phantasie spielen lassen. Und das tat er so gut, dass der Roman für Fans des Films eine Bereicherung ist, bietet er doch so einiges an Mehrwert, vor allem hinsichtlich der Figurencharakterisierungen.

In Deutschland erschien Geisterbahn erst 1997, was wahrscheinlich der Grund dafür ist, dass ich nichts davon mitbekommen habe, denn zu dieser Zeit hatte ich an Koontz (dessen Bücher ich in den 80ern & frühen 90ern back-to-back mit Kings Schöpfungen verschlungen habe) schon längst das Interesse verloren. Die ersten vier Fünftel des Romans bilden den (emotionalen) Unterbau, die vier Teenies Liz, Amy, Richie & Buzz (plus Amys Bruder Joey) kommen erst auf Seite 275 (von 309) bei der titelgebenden Grusel-Attraktion an. Und auch ab da läuft einiges anders ab als im Film, wenngleich das Endergebnis dasselbe ist. Eine tolle, spannende, unheimliche & oft auch packende Horror-Lektüre, trotz der streckenweise heftigen Krudheit. Hat mir echt gut gefallen.
 
Wolfgang Hohlbein - Der Widersacher:
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Wolfgang Hohlbein läutet den Weltuntergang ein. Auf seine typische Art. Jede Menge Action mitsamt hohem Tempo, die das eigentlich relativ dünne Handlungskorsett kaschiert. Das funktioniert sogar überraschend gut, selbst wenn sich Hohlbein gefühlt für kein Klischee zu schade ist. Von Geheimorganisationen der Kirche, über Terroristen, amerikanische Geheimdienstler ist von vorne bis hinten alles vertreten. Aber irgendwie ergibt die ganze Chose am Ende sogar mehr oder weniger halbwegs Sinn. Jedenfalls hat mir das Buch in jüngeren Jahren deutlich besser gefallen, heutzutage ist es aber immerhin noch ein sehr netter Zeitvertreib. Und zugegebenermaßen ist der Schluss dann auch ziemlich gelungen (und sogar eine kleine Überraschung).
 
Ich lese gerade:

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Aus einem Auftrag für einen Artikel zum 30. Jahrestag der Tate-LaBianca-Morde entwickelte sich für den Autor dieses Buches eine 2 Jahrzehnte umfassende, obsessive Suche nach der "Wahrheit" um die Ermittlungen zu den Morden, Mansons Verbindungen zu Größen des Showbusiness und mögliche Einflussnahmen amerikanischer Geheimdienste. Ein echter Pageturner!
 
Hat sich hier schon jemand an diesen Schinken herangetraut? Ich hätte ja demnächst im Urlaub wieder mal Zeit für sowas 😉
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Hat sich hier schon jemand an diesen Schinken herangetraut? Ich hätte ja demnächst im Urlaub wieder mal Zeit für sowas 😉
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Denis Scheck meinte dazu in der letzten Druckfrisch-Sendung vom 12.10.25:

Auf Seite 1176 dieses Romans sagt eine Figur: „Warum fühlt sich alles so verkehrt an? Als wäre es gar nicht echt?“ Gern möchte ich ihr antworten: Weil Du eine Figur in einem synthetischen Fantasyroman bist, der als sogenannte Harry-Potter-Fan-Fiction begann, dann aus Copyrightgründen gebleicht, gepimpt und gereinigt wurde und in etwa soviel mit Literatur zu tun hat wie ein Big Mac mit Essen. Ansonsten enthält „Alchemised“ einige hübsche und originelle Ideen über Alchemie und Nekromantie, die aber unter Bergen von Sprachschutt verschüttet bleiben.
 
Ja, gut, Dennis Scheck ist jetzt für mich unbedingt der Maßstab, für mich sind auch Bücher in erster Linie Unterhaltungsmedium und beim normalen Publikum scheint der Titel ja echt eingeschlagen zu sein und eine Verfilmung ist wohl sogar schon in Vorbereitung. Für mich klingt das ganze auf jeden Fall interessant.
 
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