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puh, das war ja gar nix ... hier mein review aus dem fazit thread:
silent night 4/10
"death wish" meets "punisher" in langweilig ... meine erwartungen waren niedrig ... leider nicht niedrig genug ... puh, das hat hier überhaupt nix mehr mit dem john woo der 80er/90er zu tun ... ausser, dass kid cudi mal für zwei sekunden beidhändig feuern darf ... der autocrash am anfang ist schon übles cgi und das hätte mir warnung genug sein müssen, denn es gibt leider keine squibs, sondern nur cgi blut ... und das nicht mal besonders gut ... die ersten 50 minuten dürfen wir dem hauptdarsteller beim flennen zuschauen, toll! ... danach trainiert er halbherzig ein paar monate und geht dann auf einen rachefeldzug gegen eine gang, die verantwortlich für den tod seines sohnes ist ... die motivation des hauptdarstellers ist mir schleierhaft ... er müsste den täter nur der polizei beschreiben (dank des tattoos dürfte das nicht schwierig sein) ... stattdessen zerstört er noch seine ehe ... und im finale wirds dann völlig bekloppt ... beispiele? der obermotz tanzt mit seiner freundin, während unser "held" ein stockwerk tiefer seine gang zerlegt ... dann taucht auf einmal der cop auf (der vorher vielleicht 2 minuten screentime hatte), der sich ins fröhliche gangster erschiessen einreiht ... hä? als cop und rächer dann der drogentrulla gegenüberstehen, kauern beide in deckung, während sie 3 sekunden lang nachlädt ... als sie endlich fertig ist, stürmen beide hervor und fangen sich natürlich kugeln ein
lahme action, dämliches skript, da waren selbst die $10 bei itunes zuviel ... ärgerlich!
Da sich unser Kino dazu entschlossen hat, den Film doch noch ins Programm zu nehmen, war ich heute in der Spätvorstellung.
Nach all den negativen Stimmen war ich doch positiv überrascht.
Zuerst einmal zum John Woo-Faktor: Ja, es ist kein wirklicher John Woo-Film. Hätte von jedem X-beliebigem Regisseur sein können. Allerdings habe ich schon seit "Windtalkers" kein wirkliches John Woo-Feeling bei seinen Filmen mehr. Ein "Hard Boiled" oder "A better Tomorrow" sollte man also nicht erwarten.
Aber wie ist der Film sonst so? Wie ich schon im "Beekeeper "-Thread geschrieben habe, erwarte ich von dieser Art Film keine tiefgründige Story, intelligente Dialoge oder gar Logik, sondern reine Unterhaltung. Und die habe ich hier bekommen.
Die Rachestory bietet hier kaum was Neues, erfüllt lediglich ihren Zweck. Anders war hingegen, dass der "Rächer" hier mal kein Übermensch wie John Wick oder der Beekeeper ist, der alles und jeden problemlos erledigen kann, sondern verletzlich und teilweise unerfahren. Hier war der Film vergleichbar mit "Death Sentence" oder dem "Death Wish"-Remake.
Die Action empfand ich ebenfalls als okay. CGI und schnelle Schnitte gab es, ja, war jetzt aber nicht besser oder schlechter als bei John Wick zB. Zudem gab es eine gesunde Härte. Dass man sich am Anfang in Sachen Action etwas zurückgehalten hat, fand ich passend, da der Rächer halt kein "Superheld" ist, sondern auch Rückschläge erleiden muss. Die Action-Orgie am Ende wirkte da schon fast deplatziert.
Den Abgang des Ober-Bösewichts war hingegen wieder passend unspektakulär. Statt ihn extravagant ins Jenseits zu befördern, wird er vom Rächer hier lediglich brutal erwürgt, was aber einfach passt
Neu war natürlich auch, dass der Hauptdarsteller hier stumm ist und dich lediglich durch seine Mimik ausdrücken kann, was dem Darsteller gut gelungen ist.
Kein (John Woo-)Meisterwerk, aber solide Rache-Action bekommt man allemal geboten.