- Hier seit
- 25.4.2018
- Beiträge
- 1.232
- Reaktionen
- 1.929
- Alter
- 38
Finde ja die Serie (besonders S1) etwas … overhyped, wohingegen die zweite Staffel weitaus besser ist, als es ihr Ruf vermuten lässt (Leonhard Cohen). Doch, mag ich. Nun ist Pizzolatto nicht mehr an Bord (und mit ihm glücklicherweise nicht mehr seine bedeutungsschwangeren Dialoge), der Stempel „True Detective“ ist nichtsdestotrotz unverkennbar. Geblieben ist bsp. die Tendenz zum Kreuz- und Quererzählen: Der „Fall“ im Zentrum der Geschichte dient eigentlich als Katalysator für eine Reihe von gegensätzlichen Figuren, die miteinander kollidieren. Meist eine obsessive Figur, die nicht loslässt, und eine blockierte Figur, die durch ihre (Verdrängungs-)Routinen längst losließ. Jodie Foster und Kali Reis sind wirklich super in diesen Rollen, das dauerdunkle Alaska sowieso. Stand jetzt (nach zwei Folgen) überzeugt mich noch nicht in Gänze der Krimianteil, dafür sind ein paar kauzige Figuren mit Wiedererkennungswert dabei (Peter und Hank Prior, der wie immer wunderbar präsente Christopher Eccleston). Hoffe, die Auflösung enttäuscht nicht (was sie für mich leider stets tat).
Definitiv enttäuschend: das Intro! Was ein Gähner. Man ist von TD diesbezüglich zu verwöhnt.
Bei overhyped geh ich mit.
So richtig gezündet hat S1 bei mir wirklich erst gegen Ende wo man dann fast nur noch auf die Gegenwart fokussiert. Staffel 2 fand ich bei der Erstsichtung furchtbar, hab aber mit der Zweitsichtung mein Frieden geschlossen und muss auch sagen das die besser als ihr Ruf ist.