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Kino Joker: Folie à Deux 2024

  • Ersteller Ersteller Conway
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Offtopic:
Kennt ihr in eurem Bekanntenkreis Menschen, die diese Superhelden Filme wirklich begeistert schauen
und dafür Geld ausgeben?
 
Ich finde nicht dass wir die zwei Joker Filme jetzt unter dem Banner der Superheldenfilme besprechen sollte. Davon ab ist es doch unerheblich ob man persönlich jemanden kennt. Confirmation Bias und so.
 
"Confirmation Bias" musste ich jetzt ergooglen, trifft hier nicht zu.

Würde mich einfach interessieren.
 
Offtopic:
Kennt ihr in eurem Bekanntenkreis Menschen, die diese Superhelden Filme wirklich begeistert schauen
und dafür Geld ausgeben?
Tatsächlich schon, was mich auch immer wieder überrascht, da ich den Kram bis auf punktuelle Ausnahmen selber gar nicht gucke. Ein Kumpel guckt die größtenteils über's Streaming, findet die meisten gut, kann aber auch schon sagen, wenn mal Mist dabei war. Der andere Kumpel geht regelmäßig ins Kino (1-2x die Woche) und guckt quasi alles an Superheldenfilmen... und der sagt selbst bei Kernschrott wie "The Marvels" oder "Morbius", dass er die eigentlich ganz ok fand und gut unterhalten wurde.
 
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Dann drücke ich Terrifier 3 mal die Daumen das er den Joker 2 Rotz überbieten kann. Das hat WB echt nicht besser verdient. Und Todd Phillips ist möglicherweise auch erst mal ein heisses Eisen was erstmal nicht mehr angefasst wird.

Auf der anderen Seite mal man sich mal aus, das der Film DER HAMMER geworden wäre, und Phönix aber kein Bock mehr auf die Rolle gehabt hätte, was er ja angeblich nach dem ersten schon nicht mehr hatte (
und Gesetz dem Fall der Schluss wäre umgeschrieben worden
)
 
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, wer bei WARNER so ein extrem teures Experiment freigegeben hat!?
Also von allen im Vorfeld zum Scheitern verurteilten Projekten - und davon gibt es jedes Jahr jede Menge - lässt Joker so ziemlich die wenigsten Fragen aufwerfen. Der Vorgänger hat aus dem Stand die Milliarde geknackt, hat das Publikum auch inhaltlich begeistert und eine große Fangemeinde aufgebaut. Die darauffolgenden Auswertungsketten sollten auch sehr geschmeckt haben. Und prestigeträchtige Oscars und sogar einen Goldenen Löwen gab es für das Studio auch noch obendrauf. Dass man da sagt: "Jo, mach'ma weiter", ist jetzt nicht unbedingt ein abwegiger Gedanke.
 
Guter Artikel mit einigen Hintergründen:

War wohl eine ziemliche One-Man-Show von Phillips.ich verstehe nicht, was an dem Film so kritisiert wird. Im ersten Teil haben wir gesehen, wie jemand zum Joker werden kann und im zweiten wie es endet. Ich bin selber ein riesen Batman Fan und habe hier wirklich fast alle Graphic Novels im Schrank und fand die Filme perfekt. Arthur ist nicht Joker aus den Comics, dass ist niemand. Joker hat keinen Namen, er hat keine Vergangenheit, er ist einfach da und kann jeder Zeit verschwinden (Tolle Storyline mit den Three Joker's, da wird darauf eingegangen). Jedes Mal wenn DC versuchte Joker eine Identität zu geben, haben sie es zwei Ausgaben weiter wieder dementiert, weil es keinen Sinn ergibt der Anarchie einen Namen zu geben. Dementsprechend hat Todd es richtig gemacht, die Figuren versucht in die reale Welt zu holen und uns einen Verrückten vorgestellt, dessen Geschichte wir nie glauben können, weil er selbst im Knast seine Tabletten nicht nimmt. Ich habe das Gefühl, dass da eher eine Schmierkampagne Seitens Gunn läuft und dieser die Comic Fans anstachelt. Kapieren tue ich es nicht, weil er ja für die DC Fraktion mittlerweile grünes Licht geben muss, sprich, der wusste was auf ihn zukommt.
Spiel nicht mit dem Publikum. Außer du hast die Kohle!

Apple hat ja im Prinzip in den Film Wolfs auch kein Vertrauen mehr gehabt, ihn nicht mehr im Kino gestartet und gleich auf seiner Plattform herausgebracht. So sparten sie sich schon mal die horrenden Werbekosten.
 
Also von allen im Vorfeld zum Scheitern verurteilten Projekten - und davon gibt es jedes Jahr jede Menge - lässt Joker so ziemlich die wenigsten Fragen aufwerfen. Der Vorgänger hat aus dem Stand die Milliarde geknackt, hat das Publikum auch inhaltlich begeistert und eine große Fangemeinde aufgebaut. Die darauffolgenden Auswertungsketten sollten auch sehr geschmeckt haben. Und prestigeträchtige Oscars und sogar einen Goldenen Löwen gab es für das Studio auch noch obendrauf. Dass man da sagt: "Jo, mach'ma weiter", ist jetzt nicht unbedingt ein abwegiger Gedanke.
Dass da eine Fortsetzung kommen würde, war ja gar nicht die Frage, aber ein schräges Musical daraus machen, dass dann trotzdem den Massenmarkt erobern soll?

So bescheuert kann doch niemand sein!
 
Spiel nicht mit dem Publikum. Außer du hast die Kohle!

Apple hat ja im Prinzip in den Film Wolfs auch kein Vertrauen mehr gehabt, ihn nicht mehr im Kino gestartet und gleich auf seiner Plattform herausgebracht. So sparten sie sich schon mal die horrenden Werbekosten.
Wolfs lief im Kino, wenn auch ohne Werbung und nur sehr kurz.

Das wird man auch wegen der Oscars (bri dem Film sicher unnötig) weiter so machen.
 
Also von allen im Vorfeld zum Scheitern verurteilten Projekten - und davon gibt es jedes Jahr jede Menge - lässt Joker so ziemlich die wenigsten Fragen aufwerfen. Der Vorgänger hat aus dem Stand die Milliarde geknackt, hat das Publikum auch inhaltlich begeistert und eine große Fangemeinde aufgebaut. Die darauffolgenden Auswertungsketten sollten auch sehr geschmeckt haben. Und prestigeträchtige Oscars und sogar einen Goldenen Löwen gab es für das Studio auch noch obendrauf. Dass man da sagt: "Jo, mach'ma weiter", ist jetzt nicht unbedingt ein abwegiger Gedanke.
Dass da eine Fortsetzung kommen würde, war ja gar nicht die Frage, aber ein schräges Musical daraus machen, dass dann trotzdem den Massenmarkt erobern soll?

So bescheuert kann doch niemand sein!
Sie hatten vermutlich nur die Wahl zwischen so oder gar nicht. Und Warner hat schon lange nicht unbedingt ein großes Portfolio an potenziellen Hits in der Hinterhand, sodass sie es sich erlauben könnten, es nicht zu versuchen, eine Fortsetzung zu einem Milliarden-Koloss zu drehen. Und ich denke auch nicht, dass der Misserfolg alleine dem Umstand geschuldet ist, dass da gesungen wird. Der Normalsterbliche wird davon vermutlich nicht mal was mitbekommen haben, weil es kaum eine Rolle im Marketing gespielt hat.
 
Spiel nicht mit dem Publikum. Außer du hast die Kohle!

Apple hat ja im Prinzip in den Film Wolfs auch kein Vertrauen mehr gehabt, ihn nicht mehr im Kino gestartet und gleich auf seiner Plattform herausgebracht. So sparten sie sich schon mal die horrenden Werbekosten.
Wolfs lief im Kino, wenn auch ohne Werbung und nur sehr kurz.

Das wird man auch wegen der Oscars (bri dem Film sicher unnötig) weiter so machen.
Guter Hinweis. Für die Oscars ist ein Kinostart verbindlich vorgesehen. Da reicht schon ein Tag. 😇
Sehr gut investiertes Geld, wenn man dafür ein paar Nominierungen rausschlagen kann.
 
Offtopic:
Kennt ihr in eurem Bekanntenkreis Menschen, die diese Superhelden Filme wirklich begeistert schauen
und dafür Geld ausgeben?
Ja. Und ich schau sie auch gern, auch wenn es zahlreiche Ausfälle gibt. Die gibt es aber überall. Und Joker ist nun vieles, aber kein Superhelden-Film, weshalb die Umfrage hier wenig Sinn macht.

Also von allen im Vorfeld zum Scheitern verurteilten Projekten - und davon gibt es jedes Jahr jede Menge - lässt Joker so ziemlich die wenigsten Fragen aufwerfen. Der Vorgänger hat aus dem Stand die Milliarde geknackt, hat das Publikum auch inhaltlich begeistert und eine große Fangemeinde aufgebaut. Die darauffolgenden Auswertungsketten sollten auch sehr geschmeckt haben. Und prestigeträchtige Oscars und sogar einen Goldenen Löwen gab es für das Studio auch noch obendrauf. Dass man da sagt: "Jo, mach'ma weiter", ist jetzt nicht unbedingt ein abwegiger Gedanke.
Dass da eine Fortsetzung kommen würde, war ja gar nicht die Frage, aber ein schräges Musical daraus machen, dass dann trotzdem den Massenmarkt erobern soll?

So bescheuert kann doch niemand sein!
Sie hatten vermutlich nur die Wahl zwischen so oder gar nicht. Und Warner hat schon lange nicht unbedingt ein großes Portfolio an potenziellen Hits in der Hinterhand, sodass sie es sich erlauben könnten, es nicht zu versuchen, eine Fortsetzung zu einem Milliarden-Koloss zu drehen. Und ich denke auch nicht, dass der Misserfolg alleine dem Umstand geschuldet ist, dass da gesungen wird. Der Normalsterbliche wird davon vermutlich nicht mal was mitbekommen haben, weil es kaum eine Rolle im Marketing gespielt hat.

Ich denke auch, sie wollten die Fortsetzung einfach machen und die Chance nicht verstreichen lassen, obwohl der erste "Joker" eigentlich die Sorte von Film ist, die für sich steht und keine Fortsetzung gebraucht hätte. Da ist dann der schräge Ansatz der "Aufarbeitung" der Figur dabei rausgekommen, weil vermutlich alles andere bei dem realistischen Ansatz, den der erste Film gewählt hatte, in eine Sackgasse geführt hätte. Ich selbst habe mich ja ertappt, dass ich die ganze Zeit etwas erwartet hatte, was dann - wäre es eingetreten - zu einem völlig anderen Film und viel näher an die Art Filme geführt hätte, die "Joker" eben nicht sein wollte.

Dass Arthur Fleck in seiner Fantasie diese Musical-Szenen sieht, finde ich eigentlich klasse - hätte man sich auf zwei oder drei solcher Momente konzentriert. Ein klassisches Musical ist der Film aber auch so in meinen Augen nicht.

Naja, jetzt stürzt sich der Internet-Mob auf den Film, dabei ist auch der in meinen Augen trotz seiner Schwächen immer noch deutlich interessanter als die durchschnittliche Filmkost, die man im Kino und im Stream serviert kriegt.
 
Hoffentlich kommt nicht in ein paar Jahren eine "Menage a trois" ins Kino. :blind:
 
Die Joker-Filme sind keine Comicverfilmungen und schon gar keine Superhelden-Filme. Arthur Fleck gab's in den Comics ja auch gar nicht. Beide Filme würden auch ohne Gotham-Bezug genauso funktionieren. Nur hätte es dann nicht ein solches Interesse an Teil 1 gegeben, den ich herausragend fand. Es ist zwar kein Film mit besonders hoher Rewatch Value, aber in sich wirklich stimmig mit sehr guten Darsteller und toller Atmosphäre. Die Verwandlung von Arthur Fleck in diesen Joker ist super gemacht und es gibt viele Wow-Momente beim ersten Sichten.

Ich hätte nicht erwartet, dass FaD die Handlung so direkt und konsequent fortsetzt. Es geht ja quasi fast ausschließlich um die Geschehenisse des ersten Teils. Einzig Lee Quinzel bringt da so etwas wie frischen Wind hinein, wobei ihre Rolle auch deutlich kleiner ist als gedacht. Die oben angesprochenen Wow-Momente gibt es im Sequel leider fast gar nicht. Arthur ist über weite Strecken des Films ein Häufchen Elend. Sein Joker blitzt ab und zu durch, taucht aber vor allem in den Fantasie/Musical-Sequenzen auf. Und damit wird das, was man in Teil 1 aufgebaut hat, hier eigentlich nur so weit wieder dekonstruiert, dass das Finale kein Höhepunkt, sondern eigentlich ein Tiefpunkt ist. Vor allem für Arthur Fleck.
Apropos Musical-Einlagen: Für einen Film, der seine musikalischen Sequenzen so akzentuiert und zelebriert, war mir das musikalisch und vor allem gesanglich echt zu dünn. Phoenix (immerhin "Walk the Line" erprobt) und Gaga haben offensichtlich absichtlich schlecht gesungen, damit es zu ihren Rollen passt. Anders kann ich mir das nicht erklären.


Trotzdem fand ich ihn nicht so schlecht, wie er vielerorts gemacht wird. Kann man sich durchaus mal geben, wenn man ein Gerichtsdrama ohne happy End aus der Welt von Arthur Fleck sehen möchte.
 
Ich denke, das begrenzte Zuschauerinteresse ist ein weiterer Hinweis auf den inzwischen fortlaufenden Niedergang des Comic-Superhelden-Franchise-Kinos und nicht so sehr der filmischen Qualität dieses Films geschuldet.
Irgendwann ist jeder Drops (ab)gelutscht und die relevanten Kinogänger sind eben nicht mehr die gleichen wie vor 10 Jahren. Die Welt dreht sich eben doch weiter.
 
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