Fluss ohne Wiederkehr
Sonntag, 17. Dezember um 20:15
1875 im Nordwesten der USA: Matt Calder, der eine langjährige Gefängnisstrafe wegen Mordes abgesessen hat, kommt in die improvisierte Zeltstadt, um sein neunjähriges Kind zu sich zu nehmen, Halbwaise Mark. Nach dem Tod seiner Mutter hat sich dort die Saloon-Sängerin Kay Weston um den Jungen gekümmert. Kurz nachdem Mark sich von der hart arbeitenden Frau verabschiedet hat, taucht ihr spielsüchtiger Verlobter Harry auf und berichtet ihr, auf eine Goldader gestoßen zu sein. Zusammen wollen sie so schnell wie möglich nach Council City reisen, um die Goldmine als ihren Besitz eintragen zu lassen. Doch das Paar ist bitterarm und kann sich kein Pferd für die Reise leisten; so bleibt ihnen nichts anderes übrig, als auf einem Floß den reißenden „Fluss ohne Wiederkehr“ hinunterzutreiben.
Von seinem Haus am Fluss sieht Matt, wie das Paar zu kentern droht, und rettet den beiden das Leben. Dabei hat Tunichtgut Harry nichts anderes im Sinn, als Matt Pferd und Gewehr zu stehlen. Kay, die sich verantwortlich fühlt, bleibt mit dem verletzten Matt und seinem Sohn zurück. Doch es bleibt ihnen kein Moment der Ruhe: Natives greifen die Familie an, die nicht mal mehr ein Gewehr besitzt, und setzen das Haus in Brand. So sehen sie keine andere Möglichkeit, als wieder das Floß zu besteigen und den mörderischen Fluss nach Council City hinunterzufahren, um Harry zur Rechenschaft zu ziehen ...
Nachdem Matt Calder eine Gefängnisstrafe abgesessen hat, kommt er in eine Goldgräberstadt, um seinen Sohn, den Halbwaisen Mark zu sich zu nehmen. Dieser war zuvor in der Obhut der Saloon-Sängerin Kay Weston. Kurz nach Marks Abschied taucht Kays glücksspielsüchtiger Verlobter auf und berichtet...
www.arte.tv
Pläsier
Vom 02/10/2023 bis 29/03/2024 TV-Ausstrahlung am Dienstag, 19. Dezember um 23:15
Aus drei Novellen von Guy de Maupassant schuf Max Ophüls eine unterhaltsame Studie in drei Episoden über das Vergnügen und seine Schattenseiten.
1. „Die Maske“: In dem rappelvollen „Palais de la Danse“ tritt ein merkwürdig tanzender Herr aufs Parkett. Als er plötzlich zusammenbricht, wird er von einem Arzt behandelt, der ihm seine Maske abnimmt. Darunter verbirgt sich ein alter Mann, der im Tanzpalast gern maskiert den jungen Damen nachstellt. Als der Arzt den Alten in seine armselige Wohnung bringt, trifft er dort auf eine Ehefrau, die ihren Mann kaum zu Gesicht bekommt, da dieser von der Idee besessen ist, seiner verlorenen Jugend nachzujagen. Während sie den Alten pflegt, unterbreitet die Frau dem Arzt eine wunderlich reuevolle Geschichte …
2. „Das Haus Tellier“: Die verwitwete Madame Tellier führt in einer Hafenstadt in der Normandie ein Freudenhaus, das sich größter Beliebtheit erfreut. Als sich die Stammgäste eines Tages vor verschlossener Tür wiederfinden, kommt es zum Streit unter den Männern, die sich ohne den Kontakt zu den Frauen nicht mehr zu vertragen scheinen. Madame und ihre Mädchen fahren derweil aufs Land, um der Erstkommunion ihrer Nichte beizuwohnen. Unverhofft wird die religiöse Feier zum einschneidenden Erlebnis im Leben der Damen …
3. „Das Modell“: Der junge Maler Jean verliebt sich Hals über Kopf in das Berufsmodell Joséphine. Mit Beginn der Beziehung nimmt auch seine Karriere an Fahrt auf. Doch als sie zusammenziehen, wird er ihrer schnell überdrüssig. Durch einen Brief versucht er, die Beziehung zu beenden. Doch Joséphine begibt sich auf die Suche nach ihm, bereit für ihn zu sterben. Schon bald scheint das Schicksal den Maler auf ewig an die gekränkte Frau binden zu wollen …
Drei Kurzgeschichten von Guy de Maupassant inspirierten Max Ophüls zu einem üppigen Bilderbogen (1951), in dem er eine Stimmung aus Liebe und Trauer zeichnet: In der ersten Episode will ein alter Mann den Lauf der Zeit aufhalten. In der zweiten Episode verbringt die Belegschaft eines Bordells...
www.arte.tv
Lola Montez
TV-Ausstrahlung am Mittwoch, 20. Dezember um 00:50
Die Gräfin Lola Montez, von außergewöhnlicher Schönheit aber vom Leben verbraucht, zieht Mitte des 19. Jahrhunderts mit einem Zirkus durch die Welt. Vor einem sensationslüsternen Publikum und unter den anfeuernden Rufen des Impresarios breitet sie ihre bewegte Vergangenheit aus. Es handelt sich um die wichtigsten Passagen ihres Lebens, die zumeist mit der Bekanntschaft bedeutender Männer verbunden sind.
Als Gräfin geboren und von ihrer Mutter gedrängt, einen älteren, aber wohlhabenden Freund ihres Vaters zu heiraten, läuft sie davon – in eine unglückliche Ehe mit Leutnant James, aus der sie bald ebenfalls flieht. Und auch mit dem Musiker Franz Liszt wird Lola nicht glücklich, obwohl dieser sie glühend verehrt. Als Tänzerin geht sie nach München, wo sie jedoch nicht engagiert wird. Um in Kontakt mit dem König von Bayern zu kommen, beginnt sie eine Affäre mit Ferdinand von Freiberg. Als König Ludwig I. ihr tatsächlich eine Audienz gewährt und sie ihm freizügig beweist, dass sie für ein Tänzerinnenengagement „gut genug gewachsen“ sei, macht der sie kurzerhand zu seiner Mätresse – und sie entdeckt zum ersten Mal die Liebe.
Doch die Bayern sind von dieser Verfehlung ihres Königs gar nicht begeistert und revoltieren bis Lola schließlich mit Hilfe eines jungen Studenten über die Grenze flieht. Sie erinnert sich an ein Angebot des Impresarios, das sie in glücklicheren Zeiten abgelehnt hatte und gelangt so zum Zirkus. Mit gebrochenem Herzen, krank und gedemütigt, wagt sie am Ende jeder Vorstellung einen Sprung aus der Zirkuskuppel ins Nichts – auch an diesem Abend in New Orleans, obwohl ihre Kräfte dramatisch schwinden.
In der Mitte des 19. Jahrhunderts gibt die berühmt-berüchtigte Tänzerin Lola Montez unter den anfeuernden Zurufen des Impresarios ihr bewegtes Leben vor einem sensationslüsternen Publikum in einer riesigen Zirkusmanege preis ... -Meisterwerk (1954) von Max Ophüls. Mit Peter Ustinov, Martine...
www.arte.tv
Der Graf von Monte Christo (1/2) Der Verrat
Montag, 25. Dezember um 14:15
Der Seemann Edmond Dantès kehrt 1814 von einer langen Reise zurück nach Marseille, um endlich seine Geliebte Mercédès zu heiraten. Unterwegs dorthin macht er kurz halt auf der Insel Elba, um einen Brief im Namen seines verstorbenen Vorgesetzten abzugeben. Dabei trifft er Napoléon, für den er einen scheinbar unverfänglichen Brief mitnehmen soll. Dies wird ihm zum Verhängnis.
Der eifersüchtige Fernand, Mercédès’ Cousin, will die schöne junge Dame selbst zur Frau haben. Da er nicht der Einzige ist, der Dantès um sein Glück im Leben beneidet, heckt er eine Intrige aus: Dantès wird bei seiner eigenen Verlobungsfeier verhaftet, weil man ihn für einen Komplizen Napoléons hält. Ohne einen Prozess lässt ihn der Staatsanwalt Villefort unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen ins berüchtigte Gefängnis Château d’If einsperren und für tot erklären. Dahinter steckt vor allem Machtkalkül, denn Villeforts eigener Vater, Monsieur Noirtier, ist ein Spion Napoléons und hätte eigentlich den Brief erhalten sollen. Dantès wäre also der Einzige, der Noirtiers Geheimnis kennt.
Im Gefängnis lernt Dantès den alten Abbé Faria kennen, einen Freiheitskämpfer, der ihn zu seinem Erben ernennt und ihm das Versteck seines unermesslichen Schatzes auf der Insel Monte Christo verrät. 20 Jahre später ergibt sich endlich die Chance zur Flucht: Als der alte Faria stirbt, gibt sich Dantès wie zuvor vereinbart als der Tote aus und wird im Leichensack aus dem Gefängnis befördert. Sofort macht er sich auf die Suche nach seinem Schatz und seinen einstigen Verbündeten …
Der Seemann Edmond Dantès wird Opfer einer Intrige und als angeblicher bonapartistischer Verschwörer 1814 wegen Hochverrats verhaftet. Auf der Ile d'If nahe Marseille bleibt er 20 Jahre lang ohne Urteilsspruch gefangen. - Mit seinem Film (1954) schuf Regisseur Robert Vernay die Neuauflage seines...
www.arte.tv
Der Graf von Monte Christo (2/2) Die Rache
Montag, 25. Dezember um 15:50
Nachdem er 20 Jahre unschuldig in Haft gesessen hat, ist Edmond Dantès endlich die Flucht geglückt. Dank eines geheimen Schatzes, den ihm ein Mitinsasse anvertraute, wird er zum reichsten Mann Europas. Von nun an nennt er sich „Graf von Monte Christo“ – den Adelstitel hat er sich erkauft – und reist nach Paris, um mit denen abzurechnen, die ihn damals verraten und in die Falle gelockt haben.
Vor allem aber will er seine Geliebte und ehemals Verlobte Mercédès zurückgewinnen, die jetzt mit seinem Widersacher Fernand de Morcerf verheiratet ist. Doch Mercédès hat sich mit ihrem Leben abgefunden. Sie fühlt sich ihrem Mann und Sohn verpflichtet und will die 20 Jahre nicht ungeschehen machen.
Auf der Suche nach wunden Punkten, an denen er mit seiner Rache ansetzen kann, beginnt Dantès, die Vergangenheit seiner Gegner zu durchforsten. Und siehe da: Es gibt Leichen im Keller. Der Staatsanwalt Villefort, der für den eigenen Vorteil Dantès ins Gefängnis brachte, hat einen unehelichen Sohn, den er als Baby sogar zu töten versuchte. Fernand hingegen hat einst im Orient einen Verbündeten an den Feind ausgeliefert und dessen Tochter Haydée als Sklavin verkauft.
Dantès schart die beiden und weitere Geprellte für einen finalen Racheakt um sich – ohne seine Pläne irgendjemandem anzuvertrauen. Doch auch die Opfer haben ihre eigenen Interessen. Und Dantès hat die Rechnung ohne den jugendlichen Sohn von Mercédès und Fernand gemacht …
Nach seinem Ausbruch aus dem Gefängnis, wo er 20 Jahre unschuldig einsaß, hat Edmond Dantès nur ein Ziel: Rache. Durch den gehobenen Schatz zu Reichtum gekommen, tritt er von nun an als "Graf von Monte Christo" auf. - Fortsetzung von Robert Vernays Literaturverfilmung (1954)
www.arte.tv