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Talk  Dune: Part Two (2024) - Denis Villeneuve

Hat die 700 Millionen geknackt. Ein schöner Erfolg für so ein doch recht sperriges Thema.
Da ich gerade das Buch nochmal beendet habe und die erste Lesung wirklich schon lange her ist, kann ich mich nur in tiefem
Respekt vor der Umsetzung auf die Leinwand verbeugen. Da hat Villeneuve an den richtigen Stellen angesetzt und alle Änderungen sind
nachvollziehbar bzw. sogar besser. Zum Beispiel Alia im Mutterleib zu lassen. So ein vorlautes 2-3 jähriges Gör kann schnell lächerlich wirken.
Schade ist es um die äußerst intensive Dinner Szene und, dass die Gilde zu kurz kommt. Da wäre mehr von Nöten gewesen, da sie ja eigentlich Dreh- und Angelpunkt
der ganzen Geschichte ist. Ach ja um Tufir ist leider auch Vieles der Schere zum Opfer gefallen.

Trotzdem und das muss man ganz klar sagen ist der Roman ein unglaubliches Meisterwerk, dessen Wortgewalt auch der Film nicht gänzlich erreichen kann.

Dann ist mir noch eines aufgefallen. Das betriff nur den Roman, ich setze es aber trotzdem in einen Spoiler

Im Finale sind zwei Gildenvertreter anwesend, die völlig menschlich beschrieben werden. Die Frage ob sie Gildennavigatoren wären beantworten sie mit "Ja".
Nun ist es ja aber so, dass Paul schon ganz am Anfang des Romans vermutet, dass Navigatoren nichts mehr menschliches an sich haben, was in späteren Romanen ja auch
bestätigt wird. Das wurmt mich. Haben die Vertreter gelogen oder hat Herbert gepennt?
 
Im Finale sind zwei Gildenvertreter anwesend, die völlig menschlich beschrieben werden. Die Frage ob sie Gildennavigatoren wären beantworten sie mit "Ja".
Nun ist es ja aber so, dass Paul schon ganz am Anfang des Romans vermutet, dass Navigatoren nichts mehr menschliches an sich haben, was in späteren Romanen ja auch
bestätigt wird. Das wurmt mich. Haben die Vertreter gelogen oder hat Herbert gepennt?
Da hat sich der gute Frank schlicht im Laufe der Zeit etwas spannenderes ausgedacht hat, mehr steckt da tatsächlich nicht hinter. Ganz normal trifft es auch nicht ganz, weil ihre Hautfarbe als grau beschrieben wird, hoch gewachsen und mit relativ großen Köpfen. Man kann sich das ein wenig schön reden, in dem man annimmt, das sie gezielt lügen um ihre Geheimnisse wenigstens vor den anderen Anwesenden noch zu schützen.

Um die Dinner Sequenz trauer ich auch immer noch, dass ist eine meiner Lieblingsstellen im Buch. Aber ehrlicherweise hätte man da einen anderen Ansatz finden müssen, denn 1:1 ist sie gar nicht in das Medium Film übertragbar. Zudem gehört sie halb zu den Spionageplot, der tendenziell super spannend ist, aber von Villeneuve halb auf das absolute Minimum beschränkt wurde. Zum einen weil es für die spätere Entwicklung von Paul defacto keine Rolle mehr spielt, zum einen weil wohl auch Villeneuve dass die "Auflösung" um Yuehs Verrat ziemlich Banane ist. (Wie bereits mehrfach erwähnt, wurmt mich das an den Roman). Das erklärt auch warum die Szenen von Thufir in Part 2 der Schere zum Opfer fielen, weil die Dynamik seiner Figur speist sich ja vor allem aus den Konflikt mit Jessica, der im Part 1 ja schlicht nicht statt fand
.
 
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