Skrotnisse
Bundesbierminister
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So Leute, gerade auswendig runtergeschrieben zu Eurer Belustigung. Der Wortlaut stimmt vielleicht nicht 100%, aber müsste nahe dran sein.Die Platte habe ich mir damals nach dem Verriss im Metal Hammer gekauft. Ich kann das Review heute noch auswendig aufsagen, so geil war das.![]()
A.O.K. - Anal oder Kot (Review aus dem Metal Hammer 1989)
Vier hessische Nullstellen aus dem Großraum Frankfurt haben das Kunststück fertiggebracht, einen Plattenvertrag an Land zu ziehen, ohne auch nur ansatzweise ihre Instrumente zu beherrschen. Mehr noch, die Sage hält sich, dass sie nicht einmal welche besaßen, als sie ihren Otto unter den Deal setzten. Wie kann sowas angehen? Der Name der Plattenfirma des Quartetts, Metal Enterprises, ist eigentlich schon Erklärung genug. Labelchef Ingo Nowotny hat sich die nächste Peinlichkeit geleistet, die sich nahtlos in die Reihe seiner anderen Schweineproduktionen einreiht. Doch mit A.O.K. beschreitet selbst er für seine Verhältnisse Neuland. Während seine bisherigen Antitalente wenigstens noch so getan haben, als könnten sie spielen, scheißen A.O.K. auf das prätentiöse Gehabe ihrer Labelgenossen und geben sich nicht für nen Pfennig Mühe, was halbwegs Produktives auf die Beine zu stellen. Ihre Songs, die keine sind, tragen Titel wie "Buffo, Du hast Fett im Haar" oder "Frank Thorwarth von Tankard hat keinen Spatz" und enthalten zusammenhangloses Gelalle, das sich auf dem gleichen Niveau bewegt wie der undefinierbare Lärm, den sie auf geliehenen Instrumenten veranstalten. Ein Grinsen, muss ich zu meiner Schande gestehen, konnte ich mir beim Hören dieser Rohstoffverschwendung nicht verkneifen. Wenn man dann aber bedenkt, wie viele Bands sich abrackern, täglich proben, und doch nie die Chance erhalten werden, eine Platte aufzunehmen, vergeht einem bei A.O.K. das Lachen. Zum ersten Mal seit Einführung des Bewertungssystems im Hammer vergeben wir die Note 0. Boykottiert diesen Müll!