Da sind schon mehrere gravierende Unterschiede, meiner Meinung nach. Ja, Troi ist Psychologin aber vor allem Beraterin. Ihre Hauptaufgabe ist es Picard zu beraten und sie tritt in Ausnahmefällen als Psychologin auf; etwa nach plötzlichen Todesfällen, usw.. Das ist bei New Trek deutlich anders, weil dort alle(!) ständig heftigste psychische Probleme zu haben scheinen. Bei Discovery war das ganz schlimm (da war nicht einer psychisch gesund), bei Picard (Raffi, Jurati) auch ziemlich heftig; bei SNW geht es jetzt, aber auch da ist es deutlich auffälliger.Naa jaaa....
Wenn bei TNG nicht so viel pschychisch Angeknackste auf dem Schiff rumlaufen würden, wozu dann ein Counselor? Und speaking of Unerfahrenheit: ich sag nur Wesley Crusher - der Jarjar Binks im Trek-Universum.
Psychisch gestörte liefen auch auf der Voyager rum (Lon Suder z.B.). Auch in TOS hatten sie so ihre Eigenarten: der unbeherrschte Soziopath (Kirk), der lustige Trinker (also Alkoholiker -> Scotty), der Empathielose (Spock) - nicht gerade ein geeignetes Führungs-Triumvirat.
Außerdem ist es für mich noch ein deutlicher Unterschied, ob das die Familie der Crew betrifft (auf der Enterprise-D gab es ja neben Wesley noch viele andere Kinder), Leute aus der zweiten oder dritten Reihe (Barcley) oder eben die Führungsoffiziere.
Was haben wir denn da hier: einen traumatisierten Captain, der weiß, dass er in wenigen Jahren massiv beeinträchtigt sein wird und einen Arzt, der mit Mord kein Problem hat. Ganz viele sind in ihrer Findungsphase - oder was das sein soll. Uhura ist komplett naiv, wie eine Zwölfjährige, Erica fliegt das Schiff.
Alte erfahrene Leute treten gar nicht auf; bzw. in Form von Pelia als Temu-Guinan. Die ist ausschließlich die kauzige Alte und keine Bereicherung.
Auch in TNG hatten Charaktere mal Probleme, aber nie als Hauptcharakterzug. Selbst auf DS9 nicht. Das ist dann eben der Unterschied zwischen psychisch stabil und behandlungsbedürftig krank. Krisen oder Probleme hat jeder mal, aber nicht als Dauerzustand und vor allem dann nicht auf solchen Positionen.
Zum Thema Unerfahrenheit: Wesley mag viele genervt haben, aber selbst der war ziemlich professionell. Der hat nicht einmal geheult. Er war auch nie auf der Akademie; seine Selbstzweifel sind also nachvollziehbar und gegen viele Figuren aus New Trek war er regelrecht abgebrüht.
Lon Suder war nie Sternenflotten-Offizier sondern ein Maquis-Mitglied. M'Benga hingegen ist Sternenflotten-Arzt.
Inwiefern soll Kirk ein Soziopath sein? Scott war nie im Dienst besoffen, bzw. war das auch nie Thema. (Außer einmal, wo er den Kelvaner unter'n Tisch saufen musste. Das war aber dann eher dienstlich.)
Indirekt. Was ich eigentlich meinte war, dass ich das Thema durchaus sinnvoll finde und mal nicht an den Haaren herbeigezogen. Wenn man sich die Aufgaben in TOS und TNG ansieht, ist die Sternenflotte eben nicht nur der militärische Arm, sondern es ist eine(!) der vielen Aufgaben.Wurde das nicht schon mal geklärt? Ich meine mich an den Satz erinnern zu können "Die Sternenflotte ist der militärische Arm der Föderation." Oder täusch ich mich da jetzt...Die Frage an sich "Was ist die Sternenflotte" finde ich ja gut und das gehört vielleicht nach 60 Jahren auch mal hinterfragt, was Starfleet wirklich ist.![]()
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