Immer wieder schön mitzuerleben, wie die angeblichen Stromberg-"Fans" nach all den Jahren immer noch nicht mitbekommen haben, dass Strombergs rustikales Gehabe, so eine Mischung aus dümmlichem Männerdunst, beruflicher Inkompetenz und dem Sozialverhalten einer Planierraupe auch "damals" (als man noch alles sagen durfte!) in der Serie permanent sanktioniert wurde. Gerade WEIL er so ist, wie er ist, fuhr er doch permanent beruflich und privat immer wieder an die Wand, bekam Degradierungen und Kündigungen verpasst.
Es war nicht der böse "Zeitgeist", sondern sein Charakter, der ihm diese Einläufe beschert hat. Kapieren die "Mongos" (Bernd Stromberg) aber nicht und opfern deshalb z. B. permanent in YouTube-Kommentaren rum, dass man heute sowas nicht mehr drehen könne, das würde "sofort verboten". Und jetzt kommt trotz Verbot sogar ein zweiter Kinofilm.
Weil ein Teil der "Fans" aber wie Ernie damals zu nah am Auspuff eingeatmet hat, muss natürlich gleich wieder von der woken Cancel-Culture-Mafia gefaselt werden. Naja, ein simpel konstruiertes Feindbild braucht man halt, damit bekommt der Tag Struktur.
Was den Charakter von Stromberg angeht: Der muss nicht "aufgeweicht" werden, der war doch schon immer so. Immer rückgratlos an die Umgebung anpassen, der Opportunist will ja vorwärts kommen. Wobei er im ersten Kinofilm am Ende so etwas wie Konsequenz zeigt und sich (gewissermaßen) für das "Gute" einsetzt (womit er dann in der SPD landet).
[Sind zwei Stromberg-Threads zum neuen Film beabsichtigt, also Kino und Amazon Prime parallel, oder sollte das vielleicht besser zusammengelegt werden?]