• Movieside veranstaltet das zweite Sommer-Wichteln. Details hierzu könnt ihr dem Wichtel Thread entnehmen.

Kino Joker: Folie à Deux 2024

  • Ersteller Ersteller Conway
  • Erstellt am Erstellt am
  • Antworten Antworten 569
  • Aufrufe Aufrufe 39.844
  • Letzter Beitrag Neueste Aktivitäten

Willkommen bei Movieside!

Registriere Dich um ein Mitglied der Movieside-Community zu werden und Zugang zu allen Inhalten zu erhalten.

An die, welche Teil 2 schon gesehen haben: Was ist denn das Phänomen (am Ende des Films), was Teil 1 so dermaßen entwertet??? 😱
Antwort gerne auch per PN oder verspoilert.
👍🙃🤡
Auf eigene Gefahr!
Der Film macht lediglich deutlich, dass der Joker bzw. Arthur Fleck kein Held, kein Anti-Held noch ein genialer Superschurke ist, sondern lediglich ein getriebener Geisteskranker, der am System und seinen Umfeld zerbrochen ist und schließlich stirbt.
Ich glaube, dass das was viele aufregt das ist:
Der erste Teil heißt JOKER. Im zweiten Teil wird aber am Ende deutlich, dass Fleck nicht Joker ist und somit der Titel des ersten eigentlich ein großer Schwindel ist.
Wir haben also nie einen Joker-Film von Philipps gesehen, sondern "nur" ein in Gotham angesiedeltes Psychogramm eines Außenseiters.
Es hängt eben viel von der eigenen Erwartungshaltung und Toleranz ab.
Auch wenn ich dem Film "nur" 6/10 gebe, finde ich es super, dass Warner da mitgespielt hat. Nur so hat das große Kino wieder eine Chance!
Die (gespielte) Aufregung um das Ende halte ich einfach übertrieben. Die Auflösung um die Person von Arthur Fleck hat sich für mich schon nach dem ersten Film als plausible Erklärung der Handlung dargestellt. Es gab ja da schon entsprechende Andeutungen im Laufe des Films. Somit würde sich für mich mit dem zweiten Film da ein rundes Bild ergeben. Aber es schon klar, dass das gerade in Zeiten der allgemeinen Empörungskultur einigen gegen den Strich gehen dürfte.
 
hier lassen sich schon wider Leute von solch Aufmerksamkeits Heinis bei YouTube beeinflussen? Lachhaft...
Hast du denn den Film schon gesehen, und kannst bestätigen, dass die Aufmerksamkeitsheinis Unrecht haben?

Nee erst heute abend, aber das ändert nichts an der Meinung zu den Youtube Typen, es mag auch gute darunter geben, aber Leute wie dieser BelYves sind einfach nur Aufmerksamkeitssüchtige
 
hier lassen sich schon wider Leute von solch Aufmerksamkeits Heinis bei YouTube beeinflussen? Lachhaft...
Hast du denn den Film schon gesehen, und kannst bestätigen, dass die Aufmerksamkeitsheinis Unrecht haben?

Nee erst heute abend, aber das ändert nichts an der Meinung zu den Youtube Typen, es mag auch gute darunter geben, aber Leute wie dieser BelYves sind einfach nur Aufmerksamkeitssüchtige
Das ist deine Meinung, andere sehen das ganz anders. Er hat schon gute Videos ab und zu.
 
Ich bin gerade ins Bett gefallen, nachdem ich sehr zufrieden aus dem Kino gekommen bin. Die Kontroverse um den Film kann ich nicht nachvollziehen, er greift die Fäden des Vorgängers auf und setzt Todd Philipps seiner Joker Interpretation ein konsequentes Ende. Im wahrsten Sinne des Wortes. Lady Gaga zeigt einmal mehr was für eine hervorragende Schauspielerin sie ist, auch wenn ihr Charakter den titelgebendene Folie à Deux wiederspiegelt, denn ihre Figur dient als Projektionsfläche für den Joker, dies ist seine bzw. Arthur Flecks Geschichte. An ihm wird der (missbräuchliche) Umgang mit psychischen Krankheiten unserer Gesellschaft erzählt, die wohl durchaus provaktive Henne-Ei Frage in Bezug auf gewaltbereite Psychophaten. Ein Schlag ins Gesicht sollte Folie à Deux nur für diejenigen darstellen, die schon ein fundamental falsches Verständnis vom Vorgänger zu haben scheinen. Dem Rest wird eine Fortsetzung offeriert, wie sie sein sollte, treu dem Etablierten und gleichzeitig Mut zu radikalen, aber konsequenten, frischen Ideen. Die Musical Elemente binden sich nahtlos ein, sie zeigen den gescheiterten, wie chancenlosen Entertainer, der verzweifelt nach einen Ausweg sucht und im selben Atemzug unterstreichen sie Arthur Flecks Rolle als unzuverlässigen Erzähler. Auch wenn eine Straffung durchaus gut getan hätte.

Joker Folie à Deux ist für mich keine Enttäuschung, sondern im Gegenteil ein noch viel besserer Film als erhofft, denn die Fortsetzung war ein Wagnis und ich bin froh, dass sich Warner darauf eingelassen hat ohne die Idee zu verwässern.
Findest du den zweiten auf der gleichen Ebene wie Teil 1 ?
 
Ich bin gerade ins Bett gefallen, nachdem ich sehr zufrieden aus dem Kino gekommen bin. Die Kontroverse um den Film kann ich nicht nachvollziehen, er greift die Fäden des Vorgängers auf und setzt Todd Philipps seiner Joker Interpretation ein konsequentes Ende. Im wahrsten Sinne des Wortes. Lady Gaga zeigt einmal mehr was für eine hervorragende Schauspielerin sie ist, auch wenn ihr Charakter den titelgebendene Folie à Deux wiederspiegelt, denn ihre Figur dient als Projektionsfläche für den Joker, dies ist seine bzw. Arthur Flecks Geschichte. An ihm wird der (missbräuchliche) Umgang mit psychischen Krankheiten unserer Gesellschaft erzählt, die wohl durchaus provaktive Henne-Ei Frage in Bezug auf gewaltbereite Psychophaten. Ein Schlag ins Gesicht sollte Folie à Deux nur für diejenigen darstellen, die schon ein fundamental falsches Verständnis vom Vorgänger zu haben scheinen. Dem Rest wird eine Fortsetzung offeriert, wie sie sein sollte, treu dem Etablierten und gleichzeitig Mut zu radikalen, aber konsequenten, frischen Ideen. Die Musical Elemente binden sich nahtlos ein, sie zeigen den gescheiterten, wie chancenlosen Entertainer, der verzweifelt nach einen Ausweg sucht und im selben Atemzug unterstreichen sie Arthur Flecks Rolle als unzuverlässigen Erzähler. Auch wenn eine Straffung durchaus gut getan hätte.

Joker Folie à Deux ist für mich keine Enttäuschung, sondern im Gegenteil ein noch viel besserer Film als erhofft, denn die Fortsetzung war ein Wagnis und ich bin froh, dass sich Warner darauf eingelassen hat ohne die Idee zu verwässern.
Findest du den zweiten auf der gleichen Ebene wie Teil 1 ?
Im Großen und Ganzen ja, obwohl ich schon den ersten Teil den Vorzug geben würde, weil in seinen gesamten Konzept ein klein wenig runder, ein Film an den ich nur Winzigkeiten zu bemängeln hatte und der eigentlich auch keine Fortsetzung bedarft hätte. Da er es aber nun wurde, bin ich froh, dass man eben diesen Weg eingeschlagen hatte, ich kann mir keinen sinnvolleren vorstellen. Die Musical Komponenten sind nicht nur ein Gimmick, sondern fügen sich gut ein, schon alleine die Entscheidung Joaquin Phoenix schlecht singen zu lassen, ist fantastisch. Aber hier und da gerät das Tempo ins Stocken, hätte man den Schnitt anpassen können. Insgesamt ist es trotzdem ein starker Film, mit ner ordentlichen Portion Mut, den ich nur qualitativ minimal unter den Ersten ansetzen würde.
 
War ein zäher und sehr langer Film. Anstrengend. Tolle Schauspieler und tolle Synchro. Und die Filmausschnitte hatten wohl die Original Synchro von damals.

Ganz toll fand ich, dass die Texte, die Joker auf Papier schrieb, auf deutsch übersetzt wurde.

Sah richtig gut aus!! Wäre cool, wenn das später auf Disc so rauskommt.

RGVEDA
 
War ein zäher und sehr langer Film. Anstrengend. Tolle Schauspieler und tolle Synchro. Und die Filmausschnitte hatten wohl die Original Synchro von damals.

Ganz toll fand ich, dass die Texte, die Joker auf Papier schrieb, auf deutsch übersetzt wurde.

Sah richtig gut aus!! Wäre cool, wenn das später auf Disc so rauskommt.

RGVEDA
Das war bisher glaube ich noch nie der Fal bei den DC Filmrn,, obwohl Warner fürs Kino solch aufwendiges Master anfertigen lässt, landet auf den Discs immer das Englische.
 
hier lassen sich schon wider Leute von solch Aufmerksamkeits Heinis bei YouTube beeinflussen? Lachhaft...
Hast du denn den Film schon gesehen, und kannst bestätigen, dass die Aufmerksamkeitsheinis Unrecht haben?

Nee erst heute abend, aber das ändert nichts an der Meinung zu den Youtube Typen, es mag auch gute darunter geben, aber Leute wie dieser BelYves sind einfach nur Aufmerksamkeitssüchtige
Mag sein, aber z.B. Daniel Schröckert, der Kino+ seit fast 500 Folgen moderiert, ist Filmfan durch und durch, hauptberuflich Filmkritiker und macht mit dem Format einfach seit Jahren einen spitzen Job.
 
So jetzt habe ich den Film gesehen und bin extrem begeistert. Mehr dann morgen weil es mit Handy und ohne die richtige Brille sonst zum Rechtschreibchaos führen könnte so wie das Zitat nun statt Smiley 😜
 
Also, nee. Das war nichts. Habe mich lange nicht mehr so gelangweilt im Kino.

Joker: Folie à Deux hat das Halloween II-Problem. Es ist, als hätte jemand nach Teil 1 einfach weiter gedreht, nur ohne Drehbuch. Die Handlung läuft einfach weiter. Ohne Punkt, ohne Thema, ohne irgendetwas, dass die Handlung voran treibt. Es ist schockierend, wie wenig in diesen 200 Millionen Dollar teuren 138 Minuten passiert. Da ist der Knast, da ist die Gerichtsverhandlung und die Figur Arthur Fleck siecht da so irgendwie durch. Irgendwie läuft auch noch Lady Gaga durch ein paar Szenen und macht gar nichts.

Und nein, Joker: Folie à Deux ist kein Musical. Es ist ein Film, in dem die Figuren einfach oft irgendwelche Oldies schief vor sich hin singen. Und meine Fresse, nervt das ganze.

4/10
 
Bei der Sichtung von Joker: Folie à Deux mag man fast meinen, dass Todd Phillips mit vorgehaltener Pistole auf dem Regiestuhl saß.
"DREH JETZT DIESEN FILM!"
Klar! War doch seine geerdete und realitätsnahe Interpretation des Charakters aus 2019 ein voller Erfolg, die Kuh soll weiter gemolken werden.
"DREH DEN SCHEIß FIIIIIILM!" brüllte damals irgendein Anzug.

Nur wenige Zeit nach Veröffentlichung des Films kursierten schon Gerüchte über einen Nachfolger und ich, sowie viele andere, fragten sich zurecht, was denn da nun noch zu erzählen sei.
Hoffentlich kein Mann im Fledermauskostüm, dieser Ansatz hat keinen Platz in dieser Erzählung.
Jedenfalls schien sich Phillips diese Frage auch zu stellen.
Und er machte wohl das Beste daraus, was er tun konnte: Er erzählte einfach....Nichts! Arthur Fleck wie er in der Anstalt sitzt, weiter drangsaliert wird, weiter ein paar Fans für seine Morde draußen warten. Arthur Fleck wie er erneut in Zuneigung einer Frau die größte Hoffnung auf seine Zukunft sieht und wie er schlicht auf den Prozess wartet und dieser dann auch im Gerichtssaal gemacht wird.
Die Joker Ästhetik, also der Mann im Clownsaufriss selbst, hat weniger Screentime als Darth Vader in Krieg der Sterne, das Cartoon Intro des Films ist hierbei prophetisch, denn die Figur des Jokers schwebt lediglich als Schatten über dem Werk.

Die Mischung der Genres aus Knast/Courtroom-Drama und Musical funktioniert hierbei bedingt. Nicht weil es nicht passte, sondern weil der Esprit dabei irgendwie einfach nicht vorhanden war.
Mehr Pfiff hätte dem Gerichtssaal gut getan, bessere Songs und pompösere Kulissen habe ich mir bei den Gesangseinlagen gewünscht. Lady Gaga und Phoenix gaben mit dem Material aber sicher ihr Bestes.
Aber vielleicht war auch hier die Intention schlicht unattraktiv zu wirken.
Optisch ist das ganze jedoch definitiv ein Leckerbissen und steht dem Erstling in nichts nach.

Joker: Folie à Deux ist ein Trotzwerk.
"Ihr wollt eine Fortsetzung? Ihr wollt die Cashcow? Hier habt ihr sie und zwar ein letztes Mal. Der Joker ist tot und ihr habt ihn getötet. Soweit musst es also kommen."
So oder so ähnlich könnten vielleicht Phillips Gedanken gewesen sein.
Fledermausmann? Arschlecken. Joker als cooler Antiheld? Arschlecken. Ihr bekommt schlicht und ergreifend einen psychisch kranken Mann an dem absolut nichts mehr faszinierend ist, der lediglich ein armes Schwein in einer noch ärmeren Welt verkörpert.
Dieser Film ist für das ursprüngliche Klientel so unattraktiv wie möglich gemacht worden.
Das macht dann zwar nicht zu jeder Sekunde unbedingt Spaß, ringt mir als Fan von konsequenten Ideen aber durchaus Respekt ab. Und unter diesem Gesichtspunkt war die Sichtung des Films dann auch sehr interessant und letzten Endes auch sehr sehenswert.

3,5/5
 
Oh Mann, das klingt ja wirklich alles eher zwiespältig. Muss also ohnehin gesichtet werden.

Persönlich wäre mir natürlich ein abgefuckter postapokalyptischer OLD LADY HARLEY-Film mit Helen Mirren oder Meryl Streep lieber gewesen. Aber das Thema wird WB vorerst nicht mehr anfassen.
 
Ich setzte da aus. Das klingt jetzt nicht wie das was ich nach Teil 1 sehen wollte und bestärkt mich in der Überzeugung, dass der Film keine Fortsetzung braucht.

Auf der einen Seite mutig aber auf der anderen wird das Ding sicher baden gehen und Warner wird wieder auf Plastik-Snyder Gülle setzten.
Aber erst schauen was der zweite Batman und Supes so bringen.
 
Bei der Sichtung von Joker: Folie à Deux mag man fast meinen, dass Todd Phillips mit vorgehaltener Pistole auf dem Regiestuhl saß.
"DREH JETZT DIESEN FILM!"


3,5/5

Irgendwo in den Tiefen dieses Thread war eine Review verlinkt, die es genau auf dieses Theiss eindampfte. Leider finde ich sie nicht mehr.

Philipps zeigt Warner einen riesigen Stinkefinger.
Er wollte keine Fortsetzung, WB schon.
Bitte schön. Joker 2. ihr wolltet ihn, ihr bekommt ihn.

Schade, dass ich die Review nicht mehr gefunden habe. Die fand ich zur Abwechslung wirklich gelungen.
 
Also ich weiss nicht was die Kritiker nach meiner Kurzkritik von dem Film erwartet haben. Er geht einen konsequenten Weg weiter, der in Teil 1 geschaffen wurde. Man müsste dem dann ja auch eine gähnende Langeweile nachsagen, dann würde es passen - tut ihr das?

Egal, ich packe mal den Rest meiuner Rezension in einen Spoiler, da hat man mehr Freiheiten und wer ihn noch nicht gesehen hat und es noch vorhat, sollte eventuell noch nicht reinschauen...

Eine unbestimmte Zeit scheint seit dem Ende des ersten Teils vergangen zu sein und Arthur musste schon einige Zeit in seinem Knast unter teilweise schlimmen Verhältnissen durchmachen, runtergemagert und irgendwie scheint er sich damit abgefunden zu haben, der Schalk in ihn scheint verstummt.

Da man ihm eine psychologische Untersuchung zur nicht Schuldfähigkeit anbietet, kommt es zu einem Zufallstreffen mit Harley Quinzel, die ihn erkennt und mit einer Selbstmordgeste offensichtlich ihm neuen Kraft gibt und der anscheinend aus Scham oder vielleicht auch Angst verdrängte Joker in ihm erstärkt erneut. Der Fall in den Wahnsinn, der auch in Harley zu stecken scheint, wird durch Musik untermalt. Kennt man, wenn geistig Gestörte (schlechter Begriff!) dazu neigen vor sich hinzusingen, mir ist das zumindest bewusst und ich singe auch gerade^^

Später wird dies auch deutlich wenn in seinen Wahnfantasien (toll, als er den Richter zerhämmert!) immer gesungen wird. Aber der echte Arthur bekommt auch immer wieder seine Momente, die anscheinend dadurch bedingt sind, wenn er merkt in welche sehr gefährliche Richtung er abdriftet.

Das Ganze kulminiert in der Gerichtsverhandlung, wo offensichtlich der Joker immer mehr die Kontrolle übernimmt, bis beim Schlussplädoyer Arthur unerwartet die Kontrolle übernimmt und sich damit die seine Pein beendende Todesstrafe bekommt, weil er den Joker und die psychische Störung mit einer Erklärung negiert (was den ruch genau triggert ist mir nicht klar, aber man sieht, wie ihm die Aussage vom Zeugen des ersten Mordes zusetzt, der ihn als netten Menschen von dem er wegen der Tat stark enttäuscht war. Da müsste eine Zweitsichtung her, die Wendung überraschte mich zu stark und der Bruch war sehr verwirrend (passend zur Thematik ;))

So bricht er mit Harley und so kommt er auch zu seinem Ende, singend wie in einem Wahntraum vorhergesagt, nur nicht gerichtet von Harley sondern einem Knastgenossen... Es endet mit Blut in seinem Mundwinkel, genau dort, wo es zu Beginn schon das erste Blut zu sehen war (beim Rasieren)...

Todd Phillipps weis was er darstellen will und zieht seine Vision konsequent durch, was etliche Momente in den Film deutlich machen, neben der erwähnten Blut im Mundwinkelszene, möchte ich auch die Filmsichtung im Knast erwähnen, wo erin Film aus den 50ern (??) läuft, wo es ganz normal war, wenn plötzlich alle mal anfangen zu singen - ohne dass der Film ein Musical ist.

Joquin ist einfach genial in der Rolle und dagegen kommt auch die starke Lady Gaga nicht an - aber ich denke, das war auch nicht gewollt, denn auch beim Singen klingt sie oft viel dünner, als sie es kann, erst beim We Build a Mountain Gospel zieht sie alle Register (inkl Hammond Orgel :liebe:) - auch das ist sicherlich als beabsichtigt anzusehen, denn zu dem Zeitpunkt scheint sie komplett bei ihrer "zel"-losen Inkarnation angekommen zu sein.

Wieviel sich hier noch mit den Comics verbinden lässt (von Name Drops abgesehen), kann ich nicht sagen, aber schon Teil 1 hatte nicht viel mit denen am Hut und ist im Doppelpack näher an Filmen wie Taxi Driver dran, als an den Comics - mMn gut so, das ander hat man schon zu oft vorgekaut bekommen...

Fazit meinerseits: Ein ganz grosser Film, der kaum Kompromisse eingeht um Erfolg zu haben (und den grossen Erfolg daher wohl auch nicht bekommen wird). Permanent hatte ichz den Eindruck dass da jemand was geschaffen hat, so wie er es wollte, was im Kino leider immer seltener zu sehen ist - sehr erfrischend, wenn auch anstrengend, aber auch das ist bestimmt gewollt. Nach dieser Analyse meiner Rezeption muss ich wohl die 10/10 zücken, lange hat mich ein Film nicht mehr so in seinen Bann gerissen!

Zusatz: Ich hatte gerade eine Idee, wie man das in der Comicwelt einordnen könnte: Arthur ist gar nicht der Joker der Comics, der ist dann eher ein später auftauchender Nachahmer, wie man den schon sehen kann, als er nach dem Ausbruch aus dem Gerichtssaal in die Taxi verfrachtet wird. Ansaätze dzu könnte man erkennen, wenn man unbedingt muss...

Edit: Zusatz im Spoiler ergänzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Philipps keinen zweiten machen wollte, wieso hat er ihn dann gedreht?

Gibt es sonst keine Regisseure??
Sicher, aber ich würde es mir persönlich auch nicht nehmen lassen mein eigenes Werk so ein bisschen einzureißen statt es von anderen zur Finanzhure verschandelt zu sehen. Finde es sehr radikal und konsequent was er da getan hat und gibt zumindest nach außen auch den Eindruck eines Künstlers per Definition. Lieber die Mona Lisa ins Feuer werfen statt jemand anderen nochmal drüber malen zu lassen.

Unterhaltungswert hat der Film ja trotzdem und ist vor allem unter dem Gesichtspunkt wesentlich spannender als eine seriöse Fortsetzung aus feuchten DC Träumen hätte sein können.
 
Ja, kann er machen. Dass Warner das durchgewunken hat ist aber trotzdem ziemlich rätselhaft.
Naja, man kennt ja die Verträge nicht. Vielleicht hatte Phillips durchaus ein paar Hebel. Aber im Endeffekt ist es ja auch nur meine Interpretation des Werks. Vielleicht äußert er sich noch dazu.
 
Zurück
Oben Unten