Kino The Life of Chuck 2024

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Kinofilm: The Life of Chuck (2024) [Kino]

  • Werde ich mir anschauen

    Stimmen: 3 10,7%
  • Gesehen, für gut befunden

    Stimmen: 20 71,4%
  • Gesehen, kann man schauen, muss man aber nicht

    Stimmen: 1 3,6%
  • Gesehen, gefällt mir nicht

    Stimmen: 1 3,6%
  • Interessiert mich nicht

    Stimmen: 3 10,7%

  • Umfrageteilnehmer
    28

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Mike Flanagan nimmt sich ein drittes Mal eine Stephen King Geschichte vor, die erneut ganz andersartig daherkommt und Kings Bandbreite abseits des Horrors betont. Wundervoll photographiert, Poesie liegt in der Luft und trotz für Kings Spätwerk typischen Auseinandersetzung mit den Altern und Sterben, voller Lebensfreude, transportiert von einer spielfreudigen, grandiosen Besetzung. Mit jeden Individuum verlässt uns ein ganzes Universum. Eine cineastische Wohlfühloase im Schatten des Blockbuster-Getöse.

Wunderschön auch Die Neun Milliarden Namen Gottes Gedächtnisszene.
 
Konnte ihn wie geplant direkt am Donnerstag auf dem Weg in den Urlaub auch sehen. Leider nur auf Deutsch, da die einzigen beiden O-Ton-Vorstellungen zu früh für unsere Ankunft und zu späte für Schlafenszeit lagen.

Fand ihn auch richtig klasse. Flanaghan zeigt erneut, a) was für ein tallentierter Filmemacher er ist und b) wie sehr ihm King-Adaptionen am Herzen liegen.

Der Film ist wunderschönes Kino zu Schwelgen. Mit simplen Mitteln erzählt, voller Poesie, und toll besetzt und gespielt.

Ich kann aber nachvollziehen, dass der floppt. Die umgekehrte Erzählweise, durch die sich der Sinn des "ersten" Aktes erst im letzen gezeigten Akt erschließt (und da sicher auch nicht jedem, der nicht auch ein bisschen mitdenkt) und die scheinbar zusammenhangslose Mittelepisode dürften das heutige Massenpublikum ziemlich ratlos, wenn nicht sogar verwirrt zurücklassen. Möchte auch nicht wissen, wie lange Flanaghan den Produzenten gegenüber für diese Struktur ggf. kämpfen musste.

Von mir bekommt der Film 9 von 10 Sternen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe mir den Film am Samstag ein weiteres Mal angeschaut. Dieses Mal mit meiner Partnerin.
Ich muss sagen, dass ich den Film beim 2. Mal schauen noch etwas intensiver empfand. Natürlich kannte ich den Weg zum Ziel schon, aber ich konnte viel mehr auf die Details achten, während sich beim ersten Mal viele Fragezeichen ergeben haben, die sich dann nach und nach aufgelöst haben. Der Film ist schon genial - er hat bei mir ein ähnliches Gefühl hinterlassen wie damals der Kinobesuch bei „The Fabelmans“. Obwohl total anders: Es entwickelte sich das Gefühl von Kinomagie bzw. der Zauber vom Kino!
4,5 von 5.
 
Bin großer Stephen King - Fan und habe fast alle seine Bücher gelesen (die Letzten leider weniger - was aber noch kommen soll!). The Life of Chuck zählt leider noch nicht dazu. Habe aber gehört, dass die filmische Struktur diesselbe Erzählstruktur wie die Kurzgeschichte haben soll. Was super wäre und auch Mike Flanagan sicher bei dem Studio geholfen hat!
Für mich ein klarer 10 von 10 Kandidat, wobei (hier nicht falsch zu verstehen), es für den "typischen" Kinogänger so manch ein Problem geben werden sollte:
Die Erzählstruktur:
Der Film fängt mit dem 3. Akt an
Den Film muss man mindestens zwei Mal sehen!
viele Charaktere werden auch in den anderer zwei Akten im Hintergrund - mehr oder weniger - auftauchen
Es gibt, für mich, eigentlich keinen "echten" Hauptdarsteller! Falls dies ein Spoiler sein sollte, bitte nachträglich von einem Mod zensieren! Der Film heißt: The Life of Chuck --> es werden also mehrere Personen Chuck darstellen und ich muss sagen, jeder von ihnen hat grandios gespielt! Klar Tom Hiddleston ist hier das Aushangsschild, aber für mich nur Rädchen im Gesamtkonzept!
Mark Hamill´s Aufforderung sich nichts, absolut nix im Vorfeld zu diesem Film anzusehen - was absolut zutrifft, da das Ende dort echt angetriggert wird.
Eigentlich müsste "jedem" nach Chucks Gespräch mit seiner Lehrerin klar sein, dass der dritte Akt Chuck´s eigenes Universum ist und er am Ende des Aktes stirbt!
Und natürlich steht der Name Stephen King für die meisten nur für Horror! Die wissen einfach nicht, dass er auch begnadete amerikanische Literatur schreiben kann und eigentlich mit anderen großen Namen wie Mark Twain (ich sage nur Stand by me und - ohne den Horroranteil - It) gleichgesetzt werden sollte!
Aber trotzdem, was ich hier als problematisch angesetzt habe: Der Film ist einfach schön! Der Score!!!! Ich liebe ihn und brauche ihn in meiner Sammlung!!!
The Life of Chuck ist ein Gesamtkunstwerk, was aber leider nicht vom aktuellen Kinopublikum ankommen wird (so meine Prognose).
Trotzdem 10 von 10!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
The Life of Chuck ist ein Gesamtkunstwerk, was aber leider nicht vom aktuellen Kinopublikum ankommen wird (so meine Prognose).
Eine sehr retrospektive Prognose. Der Film ist bereits gefloppt.

Werd ihn leider auch erst im Heimkino sehen.
 
The Life of Chuck ist ein Gesamtkunstwerk, was aber leider nicht vom aktuellen Kinopublikum ankommen wird (so meine Prognose).
Eine sehr retrospektive Prognose. Der Film ist bereits gefloppt.

Werd ihn leider auch erst im Heimkino sehen.
Läuft der nicht mehr? Hatte ihn in einem Programmkino gerade erst gesehen (okay, die gibt´s leider kaum noch), aber doch noch gedacht, er läuft noch in einem der vielen Cinemaxx-Säalen.
 
Der hatte letzte Woche seinen Kinostart. Hier in der Ungebung läuft er noch in einigen Kinos und bei meinen beiden Besuchen war die Säle auch gut besucht. Aber insgesamt läuft er recht schwach - leider! Hat er so nicht verdient
 
Der hatte letzte Woche seinen Kinostart. Hier in der Ungebung läuft er noch in einigen Kinos und bei meinen beiden Besuchen war die Säle auch gut besucht. Aber insgesamt läuft er recht schwach - leider! Hat er so nicht verdient
Aber es war mir klar, dass dieser Film sich echt nicht gegen F4, Supi und jetzt noch JW behaupten kann! Zu speziell! Todesmarsch, der härtere King, wird auch nicht erfolg haben!
 
Läuft der nicht mehr? Hatte ihn in einem Programmkino gerade erst gesehen (okay, die gibt´s leider kaum noch), aber doch noch gedacht, er läuft noch in einem der vielen Cinemaxx-Säalen.
Den Kinoeinsatz kann man bestenfalls als Marketingkampagne für die Zweitmärkte verbuchen. Vielleicht wird er so noch zu einem Erfolg, aber im Kino definitiv ein Fehlschlag.
 
Läuft der nicht mehr? Hatte ihn in einem Programmkino gerade erst gesehen (okay, die gibt´s leider kaum noch), aber doch noch gedacht, er läuft noch in einem der vielen Cinemaxx-Säalen.
Den Kinoeinsatz kann man bestenfalls als Marketingkampagne für die Zweitmärkte verbuchen. Vielleicht wird er so noch zu einem Erfolg, aber im Kino definitiv ein Fehlschlag.
Ein bißchen kann ich die Kinos verstehen. Der Film ist halt eher ein Geheimtipp! Für echte Fans und die es mal werden möchten! Aber auch, wie oben schon gesagt, etwas sehr speziell!
 
Ein bißchen kann ich die Kinos verstehen. Der Film ist halt eher ein Geheimtipp! Für echte Fans und die es mal werden möchten! Aber auch, wie oben schon gesagt, etwas sehr speziell!
Nicht nur die Kinos, sondern auch die Verleihe. Die gehen bei speziellen Filmen nur ungern Risiken ein und investieren daher weniger in Werbung bzw. buchen weniger Säle. Solche Low- bzw. Midbudgetfilme haben es zunehmend schwerer, wenn es sich nicht um das Reboot eines dreißig Jahre alten Slasher-Franchises handelt.
 
Ein bißchen kann ich die Kinos verstehen. Der Film ist halt eher ein Geheimtipp! Für echte Fans und die es mal werden möchten! Aber auch, wie oben schon gesagt, etwas sehr speziell!
Nicht nur die Kinos, sondern auch die Verleihe. Die gehen bei speziellen Filmen nur ungern Risiken ein und investieren daher weniger in Werbung bzw. buchen weniger Säle. Solche Low- bzw. Midbudgetfilme haben es zunehmend schwerer, wenn es sich nicht um das Reboot eines dreißig Jahre alten Slasher-Franchises handelt.
Also Oscar-Kandidat Nr. 1 :zwinker2:

Meine Stimme hätte er!!! :daumenhoch:
 
Hier im Umkreis von 20 km hat er eigentlich recht viele Kinos aber auch in den Arthouse-Kinos laufen andere Filme zur Zeit besser:

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Klasse Film, mal wieder ein Lichtblick im tristen Kinoalltag der Gegenwart.
Nach dieser doch etwas schwereren Kost war Die Nackte Kanone danach das perfekte Kontrastprogramm auf der leichten Ebene.:biggrin:
 
Eine sehr retrospektive Prognose. Der Film ist bereits gefloppt.
Sorry, aber das ist Blödsinn - zumindest für den deutschsprachigen Markt.

TOBIS hat den Film in 134 Kinos, überwiegend in Arthäusern, gestartet und er hatte den drittbesten Schnitt des Wochenende - über 200 ist bei dieser Vermietung heutzutage gut.
Am vergangenen 2. Wochenende lief er bereits in 173 Kinos und hatte mehr Besucher als am Startwochenende.

Die gute Mundpropaganda sollte auf jedem Fall zu einem längeren Kinoeinsatz führen und 250-300k Besucher sind dann bereits ein Erfolg - Das ist kein Blockbuster eines Majors, der international mindestens 200 Mio. $ einspielen muss. :zwinker:
Ja, in den Staaten isser gefloppt, was vielleicht auch an dem späten Start nach der 2024er TIFF-Premiere lag.

In Deutschland ist Chuck aber durchaus sichtbar - Ich habe diverse Online-Anzeigen und Außenplakatierungen in Berlin gesehen. In den Berliner Arthäusern wurde der Trailer im Vorfeld ebenfalls nonstop eingesetzt.
 
Film ist schon ziemlicher Gefühlskleister. Alles soll sentimental sein, aber nichts berührt. Erinnert an welt- bzw. lebensumspannende Tiefsinnbehauptungen wie Mr. Nobody oder Benjamin Köpfchen. Das filmische Äquivalent zu Aphorismen.
 
Eine sehr retrospektive Prognose. Der Film ist bereits gefloppt.
Sorry, aber das ist Blödsinn - zumindest für den deutschsprachigen Markt.

TOBIS hat den Film in 134 Kinos, überwiegend in Arthäusern, gestartet und er hatte den drittbesten Schnitt des Wochenende - über 200 ist bei dieser Vermietung heutzutage gut.
Am vergangenen 2. Wochenende lief er bereits in 173 Kinos und hatte mehr Besucher als am Startwochenende.

Die gute Mundpropaganda sollte auf jedem Fall zu einem längeren Kinoeinsatz führen und 250-300k Besucher sind dann bereits ein Erfolg - Das ist kein Blockbuster eines Majors, der international mindestens 200 Mio. $ einspielen muss. :zwinker:
Ja, in den Staaten isser gefloppt, was vielleicht auch an dem späten Start nach der 2024er TIFF-Premiere lag.

In Deutschland ist Chuck aber durchaus sichtbar - Ich habe diverse Online-Anzeigen und Außenplakatierungen in Berlin gesehen. In den Berliner Arthäusern wurde der Trailer im Vorfeld ebenfalls nonstop eingesetzt.
In Deutschland und Frankreich zeigt er anscheinend einen verblüffend langen Atem. Und ein paar Länder kommen ja noch. Trotzdem passen die Zahlen auch für einen Indie-Film (der mutmaßlich recht teuer war) nicht.
 
Es fehlen mit AUS, MEX, ITA, SPA oder BRA in der Tat noch einige größere Territorien (genaueres siehe Letterboxd-Übersicht).

Für französische Verhältnisse läuft Chuck jedoch dort tatsächklich auch recht bescheiden: 64k Besucher zum Start (Schnitt 213 pro Kino), nun in der 8. Woche bei 270k Zuschauern.
Normalerweise machen dort gute Arthouse-Filme gern eine halbe Million und mehr.

Aber wie auch Screenrant schrieb:
Fortunately, Chuck will also be able to be a hit on digital. With Flanagan's popularity on Netflix, the film will certainly be able to secure a handy paycheck for streaming rights. Movies with glowing reviews like Doctor Sleep were able to find their audience there and, with great reviews of its own, it is certain that Chuck will also be able to find an audience eventually. While this release does not seem to have panned out as hoped for, the quality of the film is very high, and that will be enough to push it to a streaming success eventually.
 
Das ist es eben: Wie viele Leute gehen heute gar nicht mehr ins Kino, weil sie nur noch von Zuhause streamen?
 
Ja das stimmt! Aber insbesondere das Programmkino-Publikum ist dem Kino noch sehr sehr treu. Unsere kleineren Filmkunstkinos in der Umgebung sind immer recht gut besucht. Liegt aber auch zum Teil daran, dass Filme, die früher im Mainstream gelaufen wären, heute eher im Programmkino aufgenommen werden. Nicht weil diese so extrem kunstvoll sind sondern weil sie einfach kein Platz mehr im Multiplex finden.
Ausnahmen sind dann, wenn beispielsweise einer dieser Filme Oscars gewonnen hat...
 
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