Gerne mehr Eindrücke. Nicht nur vom üblicherweise ge-matteten Bildanteil.
Ich finde den Film überraschend intensiv, sehr schöne Bild- und Tonästhetik. Sogar mit für Ost-SF unübliche Actionszenen. Insgesamt waschechte SF-Thematik. Geheimnisvolle Veränderungen einiger Raumfahrer, hervorgerufen durch eine ebensolche Strahlung. Die Einsamkeit im All, die ständige Bedrohung. Tote, die wiederauftauchen, ein bißchen Solaris, ein bißchen 2001, existenzielle Fragen statt Heldenepos. Allerdings fand ich es nicht ganz leicht, der Handlung immer zu folgen. Vieles wird nur berichtet, nicht gezeigt. Viele Namen und Figuren, Rückblenden und Zeitsprünge verlangen vom Zuschauer einige Aufmerksamkeit. Wer den Roman kennt, ist bestimmt im Vorteil. Auch bleibt das Mysterium der schwarzen Spuren weitesgehend ein Geheimnis. Dies soll laut eines Kommentars in der IMDB erst im Nachfolgeroman (engl. Titel wohl "Soft Mirrors") gänzlich aufgelöst worden sein... der ist aber scheinbar nicht verfilmt worden? Der Kauf hat sich auf jeden Fall für mich gelohnt. Von der dichten Atmosphäre her gefällt er mir sogar besser als Die Frau aus dem All, zumal hier ein Großteil der Handlung auch wirklich im All spielt. DDR-Synchro geht für mich i.O., passt zur Stimmung des Films. Gerne mehr davon.
Gibt ja noch eine Asimov-Verfilmung desselben Regisseurs: "Das Ende der Ewigkeit"...