Kino Heretic

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Hmm, ungewöhnlicherweise für eine A24-Produktion waren hier ganz schöne Regie-Nulpen am Werk ...
 
Sieht aus, als hätte eine KI alles zusammengerechnet, was A24 und Blumhouse in den letzten Jahren raus gebracht haben.

Ist aber okay. Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass A24 inzwischen auch mehr gesellschaftstaugliche Filme plant um am Boxoffice abzuräumen um ihre eigentlich interessanten Projekte zu fördern.
 
Sieht für mich jetzt nicht nach einer Katastrophe aus. Abwarten.
 
Interessanterweise lief gestern im Astor dazu ein englischsprachiger Trailer mit deutschen Untertiteln. Ungewöhnlich, dass es kein synchronisierter Trailer war, aber ich fand es gut. Der Trailer an sich gefiel mir auch, Film wird definitiv geschaut.
 
Ich habe den Film in der Sneak gesehen. Hugh Grant hat für mich sehr sehr gut gespielt (bin aber natürlich auch kein Schauspielexperte). Film ist gut!
 
Der interessiert mich auch! Schön Grant mal in einer anderen Rolle und reiferen Alters zu sehen.
 
Nicht nur Hugh Grant hat gut gespielt.
Die beiden Hauptdarstellerinnen auch.

Leider lief in der letzten Zeit der Trailer so oft im Kino.
Ich hätte mir gewünscht, dass ich die Handlung vorher gar nicht kannte.
 
Wider Erwarten hat mir der Film ziemlich gut gefallen. Hätte auch nicht gedacht, dass ich Hugh Grant in seiner Rolle so überzeugend finden würde. Die Nominierung in der Kategorie Musical or Comedy ist dabei natürlich absoluter Schwachsinn, nicht gerade ein Schenkelklopfer der Film :blind:

Fand ihn gut geschrieben und ordentlich inszeniert. Durchweg spannend, zu keiner Sekunde langweilig und gibt einige schöne Twist & Turns. Kein Film, der beim mehrmaligen Sehen immer noch so gut funktioniert, aber beim 1. Mal auf jeden Fall.

7/10
 
Genau wie @SpecialEd war ich auch im kleinen Kinosaal in Hannover, da er leider hier in der Region nicht lief.
Aber durch den Trailer, das Thema und Grants seit längerem beeindruckendes Anspielen gegen sein übliches Typecasting wollte ich den Film unbedingt sehen.

Der Film schafft ein mittlerweile selten gewordenes Phänomen, er bleibt im Kopf, gerade weil er so viel diskussionswürdige Ansätze bietet.
Und weil er wie ich finde genau die richtigen provokanten Fragen zum Religionswirrwarr der heutigen Zeit stellt...nämlich was die einzig wahre Religion ist.
Und das sogar mit Fastfood- und Brettspielvergleichen bebildert.
Am Besten hat er mir in der Tat im ersten Drittel gefallen, als das Katz- und Mausspiel noch in Form von ruhigen Diskussionen zum Thema Religion stattfindet.
Grant ist einfach göttlich, in dem er seine belesene Figur herrlich kauzig-intelligent, aber doch gleichzeitig verstörend anlegt und dies zum Teil auch nur mit seinen Augen bewerkstelligt.

Der Film bietet soviel Diskussionspotential z.B.


1. Hat es Paxton lebendig nach draussen geschafft, oder war es eher ein Descent-Ende? Der Schmetterling am Ende könnte darauf deuten.
2. Waren die Frauen in den Käfigen auch Missionarinnen, die er in seinem teuflischen Spiel gebrochen hat?
3. Abgesehen davon, dass Grant durch sein ewigwährendes Theologiestudium zum Psychopathen mutiert ist, was war seine wahre Motivation? Religionen an sich durch sein Studium eloquent und pseudointelligent ins Lächerliche ziehen, die Oberhand in Diskussionen zu behalten und dann im Grunde das beherzigt/auslebt was er an allen Religionen kritisiert - Kontrolle über andere?

Persönlich hätte es das ganze Gematsche und die Ekeleffekte für mich nicht gebraucht.


Ein sehr interessanter Film, da nie klar ist auf was das Ganze hinausläuft und wie der Film enden wird.

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7,5/10
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau wie @SpecialEd war ich auch im kleinen Kinosaal in Hannover, da er leider hier in der Region nicht lief.
Aber durch den Trailer, das Thema und Grants seit längerem beeindruckendes Anspielen gegen sein übliches Typecasting wollte ich den Film unbedingt sehen.

Der Film schafft ein mittlerweile selten gewordenes Phänomen, er bleibt im Kopf, gerade weil er so viel diskussionswürdige Ansätze bietet.
Und weil er wie ich finde genau die richtigen provokanten Fragen zum Religionswirrwarr der heutigen Zeit stellt...nämlich was die einzig wahre Religion ist.
Und das sogar mit Fastfood- und Brettspielvergleichen bebildert.
Am Besten hat er mir in der Tat im ersten Drittel gefallen, als das Katz- und Mausspiel noch in Form von ruhigen Diskussionen zum Thema Religion stattfindet.
Grant ist einfach göttlich, in dem er seine belesene Figur herrlich kauzig-intelligent, aber doch gleichzeitig verstörend anlegt und dies zum Teil auch nur mit seinen Augen bewerkstelligt.

Der Film bietet soviel Diskussionspotential z.B.


1. Hat es Paxton lebendig nach draussen geschafft, oder war es eher ein Descent-Ende? Der Schmetterling am Ende könnte darauf deuten.
2. Waren die Frauen in den Käfigen auch Missionarinnen, die er in seinem teuflischen Spiel gebrochen hat?
3. Abgesehen davon, dass Grant durch sein ewigwährendes Theologiestudium zum Psychopathen mutiert ist, was war seine wahre Motivation? Religionen an sich durch sein Studium eloquent und pseudointelligent ins Lächerliche ziehen, die Oberhand in Diskussionen zu behalten und dann im Grunde das beherzigt/auslebt was er an allen Religionen kritisiert - Kontrolle über andere?

Persönlich hätte es das ganze Gematsche und die Ekeleffekte für mich nicht gebraucht.


Ein sehr interessanter Film, da nie klar ist auf was das Ganze hinausläuft und wie der Film enden wird.

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7,5/10
Ich kann dem nur zustimmen! Sehr viele diskussionswürdige Ansätze und auch mir sagte der Part des Films, in dem es um die verbale Kritik an Religionen geht, ganz besonders zu; ich fand den hochinteressant.
 
Wider Erwarten hat mir der Film ziemlich gut gefallen. Hätte auch nicht gedacht, dass ich Hugh Grant in seiner Rolle so überzeugend finden würde. Die Nominierung in der Kategorie Musical or Comedy ist dabei natürlich absoluter Schwachsinn, nicht gerade ein Schenkelklopfer der Film :blind:

Fand ihn gut geschrieben und ordentlich inszeniert. Durchweg spannend, zu keiner Sekunde langweilig und gibt einige schöne Twist & Turns. Kein Film, der beim mehrmaligen Sehen immer noch so gut funktioniert, aber beim 1. Mal auf jeden Fall.

7/10
Da war schon eine Menge trockener, schwarzer Humor dabei, wo man gut drüber Lachen konnte. Und das war nie unfreiwillig komisch, aber gerade Hughs Grant Charakter war so schön kauzig, die Performance war wirklich der Hammer. (Musical or Comedy ist aber natürlich weit daneben, keine Frage) Grandios geschrieben in jedem Fall, schon lang keine mehr so bissige wie clevere Auseinandersetzung mit den Thema gesehen, letztlich hat mir Heretic gegeben, was ich mir von Freud - Jenseits des Glaubens erhofft hatte, der leider doch sehr wenig aus seiner Prämisse gemacht hat. Aber auch abseits des philosophischen Diskurs funktioniert Heretic ganz hervorragend als Thriller, wenn auch mir letztlich ein durchhalten des Tons der ersten 2/3 wahrscheinlich noch ein wenig mehr zugesagt und sicherlich kann man dem ganzen Konzept einen konstruktiven Charakter zuschreiben, wenn man wollte. Mir haben auch die klassischen howdunit Krimi Vibes gefallen, die sich später in die Handlung einschleichen. Heretic war für mich über weite Strecken ein Saw für Intellektuelle, ohne präsentiös zu wirken. Schöner Ausstieg aus dem (religionskritischen) Kinojahr 2024. In dem Sinne einen Guten Rutsch.

P.S.: Ich liebe die Monopoly Analogie und mir waren die Hintergründe zu der Entstehung des Spiels tatsächlich unbekannt. :D
 
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