Deutscher Rap & Hip Hop

  • Ersteller Ersteller Doctor Cadaver
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Was mich persönlich angeht, war Deutschrap quasi nicht existent, bis Leute wie Azad, Savas und die Aggro-Bewegung wirklich an Start kamen. Natürlich waren da schon diverse Spieler im Genre unterwegs, aber bis auf das Rödelheim Hartreim Projekt wurden sie von meiner Generation nicht für voll genommen, weil es halt primär Mittelstandkids waren, die sich an einer Kultur und Sozialschicht bedient haben, mit der sie rein gar nichts zu tun hatten. Ähnlich wie ein gut betuchter Jochen, der sich am Wochenende auf seine Harley schwingt, um den wilden Biker zu spielen.
Aber ja, als Deutschrap deutlich hungriger, rougher und asozialer wurde, kam auch der Umschwung bei mir und Amirap ist immer mehr in den Hintergrund gerückt.
Fühle ich so hart, ging mir wirklich absolut genau so.


Bin dann wohl auch zu alt für die Scheiße.
Ich leider nie, pumpe beim Fitness immer noch sehr oft Farid & Co.
 
so ist es ... oder wir wurden älter :biggrin: ... war nie der grösste us rap fan ... aber bestes album ist immer noch "liquid swords" von gza!
Die frühen Wu-Tang-Sachen finde ich heute immer noch mega, wobei "Enter the Wu-Tang Clan" gemeinsam und dann "Liquid Swords" von GZA und "Return..." von ODB immer meine Favoriten waren. Höre ich auch heute noch regelmäßig.

Von den modernen Sachen finde ich Pusha-T sagenhaft. "Daytona" und "It's almost dry" sind in meinen Augen absolute Meilensteine.
 
Savas und die Aggro-Bewegung
Jo, das hatte ich ja auch schon geschrieben, das war der Shit den ich lange und hart gefeiert habe!
Westberlin Maskulin und Aggro, einfach herrlich!
Ich höre das nicht mehr oft, aber hin und wieder läuft das noch.
Ich freue mich auch jedes Mal, wenn Fler mal wieder einen auf "Frank White" macht, dann sind auf den Alben immerhin noch 1-2 gute Tracks drauf.
Mit dem ganzen anderen Kram den er macht und auch das ganze neue Sido Zeug.....damit kann ich überhaupt nichts anfangen.
Ansonsten gibt es noch einen dänischen Rapper, der nennt sich L:Ron:Harald, den mag ich seit meiner Schulzeit sehr gerne hören (ja, ich kann dänisch :48: ).
Aber gut, das ist OT.
 
Was mich persönlich angeht, war Deutschrap quasi nicht existent, bis Leute wie Azad, Savas und die Aggro-Bewegung wirklich an Start kamen. Natürlich waren da schon diverse Spieler im Genre unterwegs, aber bis auf das Rödelheim Hartreim Projekt wurden sie von meiner Generation nicht für voll genommen, weil es halt primär Mittelstandkids waren, die sich an einer Kultur und Sozialschicht bedient haben, mit der sie rein gar nichts zu tun hatten. Ähnlich wie ein gut betuchter Jochen, der sich am Wochenende auf seine Harley schwingt, um den wilden Biker zu spielen.
Aber ja, als Deutschrap deutlich hungriger, rougher und asozialer wurde, kam auch der Umschwung bei mir und Amirap ist immer mehr in den Hintergrund gerückt.
Fühle ich so hart, ging mir wirklich absolut genau so.


Bin dann wohl auch zu alt für die Scheiße.
Ich leider nie, pumpe beim Fitness immer noch sehr oft Farid & Co.

Das kommt gut beim Pumpen.

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Link: https://www.youtube.com/watch?v=Mrda0IwxS2A
 
Ist auf jeden Fall immer sehr interessant zu sehen, was jede Generation für sich als den "echten Shit" definiert und ab wann es "bergab ging".
Was mich persönlich angeht, war Deutschrap quasi nicht existent, bis Leute wie Azad, Savas und die Aggro-Bewegung wirklich an Start kamen. Natürlich waren da schon diverse Spieler im Genre unterwegs, aber bis auf das Rödelheim Hartreim Projekt wurden sie von meiner Generation nicht für voll genommen, weil es halt primär Mittelstandkids waren, die sich an einer Kultur und Sozialschicht bedient haben, mit der sie rein gar nichts zu tun hatten. Ähnlich wie ein gut betuchter Jochen, der sich am Wochenende auf seine Harley schwingt, um den wilden Biker zu spielen.
Aber ja, als Deutschrap deutlich hungriger, rougher und asozialer wurde, kam auch der Umschwung bei mir und Amirap ist immer mehr in den Hintergrund gerückt. In den gut 20 Jahren habe ich dann auf jeden Fall so ziemlich alles mitgenommen, was ging. Von Hirntot- und Hollywood-Hank-Untergrund-Asozialitäten zu Pop-Acts wie Sido. Mittlerweile spielt das Genre bei mir aber eher eine untergeordnete Rolle. Bin dann wohl auch zu alt für die Scheiße.
Bei Savas muss ich direkt an "Hände in die Höh', von links nach rechts, runter auf die Knie und jetzt blasen!" denken... das war schon eine andere Nummer als der Kram, der vorher so am Start war. :biggrin:

Wobei ja die meisten Sachen, die z.B. aus Hamburg und Stuttgart kamen, auch nie "rough und asozial" sein wollten.
Gerade aus Hamburg kam ja eher die Spaßfraktion.
Mit einem Großteil der Kolchose, Stuttgart, vor allem Herre, konnte ich aber auch so gar nichts anfangen... war für mich irgendwie grüner Öko-Hip-Hop. :aah:
 
Mit einem Großteil der Kolchose, Stuttgart, vor allem Herre, konnte ich aber auch so gar nichts anfangen... war für mich irgendwie grüner Öko-Hip-Hop. :aah:
Das ist schlimm, ja. Aber mit ANNA kriegst du auch mich im richtigen Moment. :biggrin:
 
Mit einem Großteil der Kolchose, Stuttgart, vor allem Herre, konnte ich aber auch so gar nichts anfangen... war für mich irgendwie grüner Öko-Hip-Hop. :aah:
Das ist schlimm, ja. Aber mit ANNA kriegst du auch mich im richtigen Moment. :biggrin:
clint.gif
 
Ach kommt, "Mit Dir" mit Joy Denalane, ist schon ne chillige Nummer. Auch wenns strenggenommen überhaupt kein Hip Hop ist.
 
Ich glaube ja früher war nicht alles besser, man war nur leichter zu beeindrucken.
Die ganze Berlin-Welle hat mich damals auch mitgenommen, WBM, MOR, Aggro, CCN, die Rap-City Berlin DVDs... und natürlich Azad, als Lokalpatriot. Davor hatte ich bedeutend mehr US Hip-Hop gehört, da aber querbeet von conscious NY-Rap bis zu Cash Money & No Limit.
Durch HipHop haben sich mir später unglaublich viele andere Künstler und Genres erschlossen, wodurch mein Musikgeschmack immer breiter geworden ist.
HipHop mich aber bis heute durch den Alltag und ich entdecke immer wieder Songs oder Künstler, die mir was geben. Egal ob Leute, die früher an mir vorbeigegangen sind, wie Scarface oder auch aktuellere Sachen wie OG Keemo.
Natürlich sieht man manche Themen und Inhalte heute etwas differenzierter aber es gibt noch immer wenig, was mir so ein Lächeln ins Gesicht zaubert, wie eine gute Punchline.
 
Ich glaube ja früher war nicht alles besser, man war nur leichter zu beeindrucken.
Die ganze Berlin-Welle hat mich damals auch mitgenommen, WBM, MOR, Aggro, CCN, die Rap-City Berlin DVDs... und natürlich Azad, als Lokalpatriot. Davor hatte ich bedeutend mehr US Hip-Hop gehört, da aber querbeet von conscious NY-Rap bis zu Cash Money & No Limit.
Durch HipHop haben sich mir später unglaublich viele andere Künstler und Genres erschlossen, wodurch mein Musikgeschmack immer breiter geworden ist.
HipHop mich aber bis heute durch den Alltag und ich entdecke immer wieder Songs oder Künstler, die mir was geben. Egal ob Leute, die früher an mir vorbeigegangen sind, wie Scarface oder auch aktuellere Sachen wie OG Keemo.
Natürlich sieht man manche Themen und Inhalte heute etwas differenzierter aber es gibt noch immer wenig, was mir so ein Lächeln ins Gesicht zaubert, wie eine gute Punchline.

Falls nicht bekannt: Ein super cooles Tiny-Desk-Konzert für einen chilligen Abend.

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Link: https://www.youtube.com/watch?v=ajNYTJcF6rE&t=355s
 
Ich glaube ja früher war nicht alles besser, man war nur leichter zu beeindrucken.
Die ganze Berlin-Welle hat mich damals auch mitgenommen, WBM, MOR, Aggro, CCN, die Rap-City Berlin DVDs... und natürlich Azad, als Lokalpatriot. Davor hatte ich bedeutend mehr US Hip-Hop gehört, da aber querbeet von conscious NY-Rap bis zu Cash Money & No Limit.
Durch HipHop haben sich mir später unglaublich viele andere Künstler und Genres erschlossen, wodurch mein Musikgeschmack immer breiter geworden ist.
HipHop mich aber bis heute durch den Alltag und ich entdecke immer wieder Songs oder Künstler, die mir was geben. Egal ob Leute, die früher an mir vorbeigegangen sind, wie Scarface oder auch aktuellere Sachen wie OG Keemo.
Natürlich sieht man manche Themen und Inhalte heute etwas differenzierter aber es gibt noch immer wenig, was mir so ein Lächeln ins Gesicht zaubert, wie eine gute Punchline.

Falls nicht bekannt: Ein super cooles Tiny-Desk-Konzert für einen chilligen Abend.

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Das kenn ich aber das sollten viel mehr Leute kennen :biggrin: Daher kann es hier sicher nicht schaden.
 
Ist auf jeden Fall immer sehr interessant zu sehen, was jede Generation für sich als den "echten Shit" definiert und ab wann es "bergab ging".
Was mich persönlich angeht, war Deutschrap quasi nicht existent, bis Leute wie Azad, Savas und die Aggro-Bewegung wirklich an Start kamen. Natürlich waren da schon diverse Spieler im Genre unterwegs, aber bis auf das Rödelheim Hartreim Projekt wurden sie von meiner Generation nicht für voll genommen, weil es halt primär Mittelstandkids waren, die sich an einer Kultur und Sozialschicht bedient haben, mit der sie rein gar nichts zu tun hatten. Ähnlich wie ein gut betuchter Jochen, der sich am Wochenende auf seine Harley schwingt, um den wilden Biker zu spielen.
Aber ja, als Deutschrap deutlich hungriger, rougher und asozialer wurde, kam auch der Umschwung bei mir und Amirap ist immer mehr in den Hintergrund gerückt. In den gut 20 Jahren habe ich dann auf jeden Fall so ziemlich alles mitgenommen, was ging. Von Hirntot- und Hollywood-Hank-Untergrund-Asozialitäten zu Pop-Acts wie Sido. Mittlerweile spielt das Genre bei mir aber eher eine untergeordnete Rolle. Bin dann wohl auch zu alt für die Scheiße.

Ist auf jeden Fall immer sehr interessant zu sehen, was jede Generation für sich als den "echten Shit" definiert und ab wann es "bergab ging".
Was mich persönlich angeht, war Deutschrap quasi nicht existent, bis Leute wie Azad, Savas und die Aggro-Bewegung wirklich an Start kamen. Natürlich waren da schon diverse Spieler im Genre unterwegs, aber bis auf das Rödelheim Hartreim Projekt wurden sie von meiner Generation nicht für voll genommen, weil es halt primär Mittelstandkids waren, die sich an einer Kultur und Sozialschicht bedient haben, mit der sie rein gar nichts zu tun hatten. Ähnlich wie ein gut betuchter Jochen, der sich am Wochenende auf seine Harley schwingt, um den wilden Biker zu spielen.
Aber ja, als Deutschrap deutlich hungriger, rougher und asozialer wurde, kam auch der Umschwung bei mir und Amirap ist immer mehr in den Hintergrund gerückt. In den gut 20 Jahren habe ich dann auf jeden Fall so ziemlich alles mitgenommen, was ging. Von Hirntot- und Hollywood-Hank-Untergrund-Asozialitäten zu Pop-Acts wie Sido. Mittlerweile spielt das Genre bei mir aber eher eine untergeordnete Rolle. Bin dann wohl auch zu alt für die Scheiße.
Bei Savas muss ich direkt an "Hände in die Höh', von links nach rechts, runter auf die Knie und jetzt blasen!" denken... das war schon eine andere Nummer als der Kram, der vorher so am Start war. :biggrin:

Wobei ja die meisten Sachen, die z.B. aus Hamburg und Stuttgart kamen, auch nie "rough und asozial" sein wollten.
Gerade aus Hamburg kam ja eher die Spaßfraktion.
Mit einem Großteil der Kolchose, Stuttgart, vor allem Herre, konnte ich aber auch so gar nichts anfangen... war für mich irgendwie grüner Öko-Hip-Hop. :aah:
Rap kommt aus den USA, von der Straße für die Straße, aus Protest und Abgrenzung zur damaligen Pop Szene. In Deutschland haben es anfangs in den 90ern leider Kinder aus gut situierten bürgerlichen Familien für sich gepachtet, die sich auch leisten konnten, ins Studio zu gehen. Texte waren dementsprechend so zahm, das die im Mainstream gut funktionieren konnten und somit zu Pop Acts avancierten, also genau das Gegenteil zum US Rap. Als dann Savas, Taktloss, Frauenarzt und co. Mitte der 90er losgelegt haben mit ihren Underground Tapes, fing echter Deutscher Straßenrap erst richtig an. Mit Aggro Berlin kam dann der Durchbruch. Harte Texte wurden immer kritisiert, aber da herrschte auch eine Doppelmoral. Während deutsche Texte als frauen- und schwulenfeindlich abgetan wurden, hatte man mit englischen Texten mit demselben Inhalt kein Problem, konnte dazu in Clubs tanzen und abfeiern.
 
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Rap kommt aus den USA, von der Straße für die Straße. In Deutschland haben es anfangs in den 90ern leider Kinder aus gut situierten bürgerlichen Familien für sich gepachtet, die sich auch leisten konnten, ins Studio zu gehen
solange die musik, die dabei herauskommt, gut ist ... why not? finde dass eher engstirning, dass man hiphop lediglich als legitim ansieht, wenn die performer aus dem ghetto kommen ... und "aus der strasse für die strasse" ... die ganzen harten jungs wie z.b. nwa wären doch ohne die weissen milchbubis aus den suburbs nie so erfolgreich geworden ... die wollten sich schliesslich auch ganz böse fühlen ... und geld war den (meisten) rappern doch schon immer das wichtigste ... egal, wo es herkommt :zwinker:
 
Rap kommt aus den USA, von der Straße für die Straße. In Deutschland haben es anfangs in den 90ern leider Kinder aus gut situierten bürgerlichen Familien für sich gepachtet, die sich auch leisten konnten, ins Studio zu gehen
solange die musik, die dabei herauskommt, gut ist ... why not? finde dass eher engstirning, dass man hiphop lediglich als legitim ansieht, wenn die performer aus dem ghetto kommen ... und "aus der strasse für die strasse" ... die ganzen harten jungs wie z.b. nwa wären doch ohne die weissen milchbubis aus den suburbs nie so erfolgreich geworden ... die wollten sich schliesslich auch ganz böse fühlen ... und geld war den (meisten) rappern doch schon immer das wichtigste ... egal, wo es herkommt :zwinker:
Hast den Punkt nicht verstanden. Rap kommt von der Straße als Abgrenzung zum Pop. In Deutschland wurde es von rich kids übernommen und zu Pop umgewandelt, also verstümmelt. Egal wie gut es klingt, auf die Essenz haben die Deutschen nicht geachtet. Fanta4 und co. sind somit kein Rap, sondern deutscher Pop/Sprechgesang mit Mainstreamtauglichen Texten. Und gut das du NWA erwähnst. Genauso war es in Deutschland mit Aggro Berlin. Die wurden auch von deutschen Kids angenommen, die sich mit den Texten identifizieren konnten.
 
Rap kommt aus den USA, von der Straße für die Straße. In Deutschland haben es anfangs in den 90ern leider Kinder aus gut situierten bürgerlichen Familien für sich gepachtet, die sich auch leisten konnten, ins Studio zu gehen
solange die musik, die dabei herauskommt, gut ist ... why not? finde dass eher engstirning, dass man hiphop lediglich als legitim ansieht, wenn die performer aus dem ghetto kommen ... und "aus der strasse für die strasse" ... die ganzen harten jungs wie z.b. nwa wären doch ohne die weissen milchbubis aus den suburbs nie so erfolgreich geworden ... die wollten sich schliesslich auch ganz böse fühlen ... und geld war den (meisten) rappern doch schon immer das wichtigste ... egal, wo es herkommt :zwinker:
Hast den Punkt nicht verstanden. Rap kommt von der Straße als Abgrenzung zum Pop. In Deutschland wurde es von rich kids übernommen und zu Pop umgewandelt, also verstümmelt. Egal wie gut es klingt, auf die Essenz haben die Deutschen nicht geachtet. Fanta4 und co. sind somit kein Rap, sondern deutscher Pop/Sprechgesang mit Mainstreamtauglichen Texten. Und gut das du NWA erwähnst. Genauso war es in Deutschland mit Aggro Berlin. Die wurden auch von deutschen Kids angenommen, die sich mit den Texten identifizieren konnten.
rap war in den usa schon lange pop, bevor er überhaupt ach deutschland kam ... und leute wie die fanta4 sind doch keine rich kids ... und die fans der ersten stunde waren sicher auch keine ... aber dieses ganze deutungshoheitszeug ist eh nicht meins ... entweder ist die musik gut oder nicht :150:

und es gab ja nicht nur die fanta4 am anfang ... advanced chemistry waren da schon deutlich geerdeter und sozialkritischer unterwegs ...
 
Deutscher Hip Hop war für mich tot mit Leuten wie Frauenarzt, King Orgasmus One, Kollegah und wie sie alle heißen.
Hehe, gab es so einen Thread im alten Movieside nicht schon mal? Erinnere mich zumindest dunkel an einen ähnlichen Kommentar von dir und klar, da werden sich verlässlich die Geister scheiden.

Ich bin mit WBM damals fasziniert tiefer eingetaucht und gehöre somit auch ganz klar zur Fraktion Berlin...wobei das mit den unterschiedlichen Fronten eigentlich schon immer albern war und wer sich wirklich dafür interessiert, kann quasi seit jeher vielfältlige Alternativen finden.

Heute lange nicht mehr so viel wie früher, aber ein Herz für Untergrund-Rap und ein bisschen ins Asoziale tendierende Texte werde ich wohl auch im Rentenalter noch haben. Mit Sportler99, Rokko Weißensee, Saftboys, Tiefbasskommando oder auch Haiyti, Money Boy (ja!), OG Keemo, Tightill etc pp gibt es heute jedenfalls immer noch genug Kram abseits der eher in den Medien präsenten Prollshishamutterfickerei und das ein oder andere davon geht sicher als "Berlin-Nachwuchs" durch. Die letzten Monate haben es mir z. B. Rolfo & Bonkas recht angetan.
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Link: https://youtu.be/3kiDu3aFc8M?feature=shared

Das hier war ansonsten kürzlich ein schöner kleiner Beitrag von Arte, zu dem die Tapejünger von damals bestimmt auch ein bisschen Bezug haben. Die Musik von Skinny Finsta ist teils nett, teils weniger meins - aber ein sympathischer Typ ist er so oder so.
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Link: https://youtu.be/82JsVDpKZxk?feature=shared
 
Rap kommt aus den USA, von der Straße für die Straße. In Deutschland haben es anfangs in den 90ern leider Kinder aus gut situierten bürgerlichen Familien für sich gepachtet, die sich auch leisten konnten, ins Studio zu gehen
solange die musik, die dabei herauskommt, gut ist ... why not? finde dass eher engstirning, dass man hiphop lediglich als legitim ansieht, wenn die performer aus dem ghetto kommen ... und "aus der strasse für die strasse" ... die ganzen harten jungs wie z.b. nwa wären doch ohne die weissen milchbubis aus den suburbs nie so erfolgreich geworden ... die wollten sich schliesslich auch ganz böse fühlen ... und geld war den (meisten) rappern doch schon immer das wichtigste ... egal, wo es herkommt :zwinker:
Hast den Punkt nicht verstanden. Rap kommt von der Straße als Abgrenzung zum Pop. In Deutschland wurde es von rich kids übernommen und zu Pop umgewandelt, also verstümmelt. Egal wie gut es klingt, auf die Essenz haben die Deutschen nicht geachtet. Fanta4 und co. sind somit kein Rap, sondern deutscher Pop/Sprechgesang mit Mainstreamtauglichen Texten. Und gut das du NWA erwähnst. Genauso war es in Deutschland mit Aggro Berlin. Die wurden auch von deutschen Kids angenommen, die sich mit den Texten identifizieren konnten.
rap war in den usa schon lange pop, bevor er überhaupt ach deutschland kam ... und leute wie die fanta4 sind doch keine rich kids ... und die fans der ersten stunde waren sicher auch keine ... aber dieses ganze deutungshoheitszeug ist eh nicht meins ... entweder ist die musik gut oder nicht :150:

und es gab ja nicht nur die fanta4 am anfang ... advanced chemistry waren da schon deutlich geerdeter und sozialkritischer unterwegs ...
Rap war kein Pop in den USA. Es hat angefangen im Mainstream zu funktionieren, aber Rapper dort haben nicht angefangen ihre Texte anzupassen, sondern die Texte blieben hart street, bestes Beispiel der Beef zwischen West Coast East Coast. Währenddessen rappten Fanta4 "die da die da oder die da". Das ist ein großer Unterschied. In Deutschland wurde diese Musik als Form übernommen, aber das wichtigste, nämlich der Inhalt, wurde linksliegen gelassen. Ob die nun rich waren oder nicht, spielt keine große Rolle, die Mentalität war ne andere. Advanced Chemistry kann man als Anfang des Conscious Rap sehen. Die sind eine Ausnahme.
 
Rap kommt aus den USA, von der Straße für die Straße. In Deutschland haben es anfangs in den 90ern leider Kinder aus gut situierten bürgerlichen Familien für sich gepachtet, die sich auch leisten konnten, ins Studio zu gehen
solange die musik, die dabei herauskommt, gut ist ... why not? finde dass eher engstirning, dass man hiphop lediglich als legitim ansieht, wenn die performer aus dem ghetto kommen ... und "aus der strasse für die strasse" ... die ganzen harten jungs wie z.b. nwa wären doch ohne die weissen milchbubis aus den suburbs nie so erfolgreich geworden ... die wollten sich schliesslich auch ganz böse fühlen ... und geld war den (meisten) rappern doch schon immer das wichtigste ... egal, wo es herkommt :zwinker:
Hast den Punkt nicht verstanden. Rap kommt von der Straße als Abgrenzung zum Pop. In Deutschland wurde es von rich kids übernommen und zu Pop umgewandelt, also verstümmelt. Egal wie gut es klingt, auf die Essenz haben die Deutschen nicht geachtet. Fanta4 und co. sind somit kein Rap, sondern deutscher Pop/Sprechgesang mit Mainstreamtauglichen Texten. Und gut das du NWA erwähnst. Genauso war es in Deutschland mit Aggro Berlin. Die wurden auch von deutschen Kids angenommen, die sich mit den Texten identifizieren konnten.
rap war in den usa schon lange pop, bevor er überhaupt ach deutschland kam ... und leute wie die fanta4 sind doch keine rich kids ... und die fans der ersten stunde waren sicher auch keine ... aber dieses ganze deutungshoheitszeug ist eh nicht meins ... entweder ist die musik gut oder nicht :150:

und es gab ja nicht nur die fanta4 am anfang ... advanced chemistry waren da schon deutlich geerdeter und sozialkritischer unterwegs ...
Rap war kein Pop in den USA. Es hat angefangen im Mainstream zu funktionieren, aber Rapper dort haben nicht angefangen ihre Texte anzupassen, sondern die Texte blieben hart street, bestes Beispiel der Beef zwischen West Coast East Coast. Währenddessen rappten Fanta4 "die da die da oder die da". Das ist ein großer Unterschied. In Deutschland wurde diese Musik als Form übernommen, aber das wichtigste, nämlich der Inhalt, wurde linksliegen gelassen. Ob die nun rich waren oder nicht, spielt keine große Rolle. Advanced Chemistry kann man als Anfang des Conscious Rap sehen. Die sind eine Ausnahme.
und in den usa gabs ll cool j, die beastie boys, cypress hill, etc. ... auch eher spassfraktion und schlussendlich pop ... und wieso sollten deutsche rapper auch texte über drivebys, drogen oder sonstigen kram schreiben, wäre ja wenig authentisch ... wie gesagt ... dieses ganze "wir sind real und ihr nicht" ist überhaupt nicht meine welt ...
 
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