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OT: TO CATCH A KILLER / MISANTHROPE
Shailene Woodley, Ben Mendelsohn u.a.
Regie: Damián Szifron (Wild Tales)
USA, Kanada
Kinostart: 5.10.23
Synopsis
Eleanor Falco, eine Streifenpolizistin, wird in der Silvesternacht zur Untersuchung einer Reihe von Schießereien in Baltimore gerufen. Ein Scharfschütze hat dort von einem Hochhausbalkon 29 Menschen getötet. Eleanor ist eine der ersten Polizistinnen am Tatort und wird schnell vom Chefermittler des FBI, Lammark, rekrutiert, um ein Profil des frei herumlaufenden Serienmörders zu erstellen. Trotz ihrer psychischen Vorbelastung scheint sie die Einzige zu sein, die sich in den unbekannten Killer hineinversetzen kann.
Link: https://www.youtube.com/watch?v=8Zi6Iu2ks80
Link: https://youtu.be/uUnuQtjTMsU?si=Qkqeur06yg5E2rBn
…
Shailene Woodley und der stets in der Nähe eines kalten Kaffees grummelnde Ben Mendelsohn jagen einen begnadet schusssicheren Massenmörder, der an Silvester über 20 Personen erschoss. Viele Durchhänger erlaubt sich Catch the Killer nicht. Zwei Stunden kriminalistische, bestenfalls altmodische Hochglanzunterhaltung, in der Greenhorn wie Cop einander vertrauen (müssen), sich (manchmal überzogen tiefsinnig) therapieren und beweisen. In Baltimore, dem verschlungenen, dystopischen Handlungsort, hat sich seit The Wire (2002-2008) nicht viel (zum Positiven) verändert. Außer: Es schneit, wenngleich die Kälte Rekordminustemperaturen erreicht. Sobald Damián Szifron nicht mit dem öden Killer (Ralph Ineson) paktiert und ihm ein notgedrungen aus der Newsspalte sozialer Medien extrahiertes Zeitgeistmotiv unterjubelt (ganz schön doof!), erzählt er vor allem strukturell von dem Verantwortungsklüngel bürokratischer Institutionen, von hin- und herzuschiebenden Befugnissen, von gefräßigen Egos, Geltungssucht und dem Ruhm infolge eines PR-Verbrechers, dessen medialer Einfluss Klicks verspricht. Kein neuer Zodiac (2007). Im Kalter-Kaffee-Serienkiller-Genre: besser als nichts. {3/5}
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