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Umfrage: Ballard (2025-) Erwartungen 67% mcr

Serie: Ballard (2025-) [Amazon Prime]

  • Werde ich mir anschauen

    Stimmen: 2 66,7%
  • Gesehen, für gut befunden

    Stimmen: 0 0,0%
  • Gesehen, kann man schauen, muss man aber nicht

    Stimmen: 0 0,0%
  • Gesehen, gefällt mir nicht

    Stimmen: 0 0,0%
  • Bin bei der vorherigen Staffel ausgestiegen

    Stimmen: 0 0,0%
  • Interessiert mich nicht

    Stimmen: 1 33,3%

  • Umfrageteilnehmer
    3

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Im Grunde genommen muss man BOSCH + BOSCH LEGACY + BALLARD als eine Serie sehen., die das Leben von Harry Bosch chronologisch weitererzählt.
In Connellys Ballard-Büchern ermitteln Bosch und Ballard eigentlich immer mehr oder weniger gemeinsam (Ausnahme ist der erste Ballard-Band, in dem
Bosch nicht vorkommt). Im Gegensatz dazu ist der LINCOLN LAWYER eine eigenständige Serie, die zwar auch im Bosch-Universum spielt, aber zeitlich
parallel zur Boschserie verläuft. In den Lincoln Lawyer-Büchern kommt Bosch auch immer wieder mal als Randfigur vor, in der Serie aber aus rechtlichen
Gründen leider nicht.
 
In Connellys Ballard-Büchern ermitteln Bosch und Ballard eigentlich immer mehr oder weniger gemeinsam (Ausnahme ist der erste Ballard-Band, in dem
Bosch nicht vorkommt).
Kann man dann in einer weiteren Staffel erwarten, dass Bosch wieder eine der Haupfiguren wird? Wie nah war die Serie in der Vergangenheit an den Büchern und wieviel Bücher werden in einer Staffel abgehandelt?
 
In Connellys Ballard-Büchern ermitteln Bosch und Ballard eigentlich immer mehr oder weniger gemeinsam (Ausnahme ist der erste Ballard-Band, in dem
Bosch nicht vorkommt).
Kann man dann in einer weiteren Staffel erwarten, dass Bosch wieder eine der Haupfiguren wird? Wie nah war die Serie in der Vergangenheit an den Büchern und wieviel Bücher werden in einer Staffel abgehandelt?
Keine Ahnung, ob Bosch wieder eine Hauptfigur wird, ich vermute eher nicht. Die Staffeln enthalten meist Material aus 1-2 Büchern., so genau kann ich das aber nicht mehr sagen. Meist haben die Romane auch nicht nur
einen Handlungsstrang, sondern eher zwei oder drei Fälle, die parallel aufgeklärt werden. Die Serie klebt dabei nicht an den Romanen, vieles erkennt man zwar eins zu eins wieder, anderes wurde abgeändert. Die Figur der
Honey ("Money") Chandler z.B. kommt, wenn ich mich recht erinnere, nur in einem Roman vor. In der Serie gehört sie dagegen mittlerweile zur Stammbesetzung. In "Bosch Legacy - Staffel 3" wird ein Fall aus dem
neuesten Ballard-Bosch Roman "Der Wüstenstern" erzählt, wobei sich die Serie zunächst eng an den Roman hält, dann aber das Ende abändert (unter anderem wurde der Schauplatz des Finales von Florida/Key West nach
Mexiko verlegt). Insgesamt gibt die Serie die Figur Harry Bosch und die Stimmung der Romane aber sehr gut wieder. Dennoch sind die Romane m. E. nochmal deutlich spannender als die Serie.
 
Hab gestern die erste Folge bis zur hälfte geschaut dann aber zu müde gewesen und ins Bett gegangen.
Auch hat mich die Hauptdarstellerin nicht besonders überzeugt mal schaun ob ich heute noch weiter schaue.
 
Hab mich durchgequält....joah.
Der rote Faden der Serie wird gewaltig hin und her geschoben und wie Ballard und ihr Volkssturm auch mal in einer Folge so ein cold case löst....da fragt man sich wie das überhaupt zum cold case werden konnte. Überhaupt passt die Truppe eher in eine Network Serie als in ein Spin-off zu einen der besten Cop-Serien überhaupt. Stichwort Cop-Serie, manchmal hat man echt das Gefühl die Serie schämt sich dafür eine zu sein. Neben den Zivilisten die in Rekordzeit cold cases bearbeiten gibts dann natürlich wieder korrupte Cops. Sehr kreativ.
Zum Ende hin wirds dann tatsächlich irgendwie spannender, facettenreicher und somit auch besser....aber der Knaller wars jetzt nicht.

5/10
 
Noch keiner reingeschaut?

Ja, erste Folge, war sehr langweilig. Das casting erfogte scheinbar auch per Checkliste.
Das kommt mir mittlerweile bei jeder neuen Serie vor.
Das ist leider heute Standard.
Schwules Pärchen...Check.
Gemischtrassiges schwules Pärchen...Check.
Es muss mindestens ein schwarzer oder asiatischer Darsteller dabei sein, am besten noch schwarz/asiatisch schwul und behindert.
Das nervt wirklich.
Dieses Video passt dazu wie die Faust aufs Auge.
Einfach nur traurig.
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Link: https://www.youtube.com/watch?v=HforSpGafXw
 
Interessant, welche Gedanken sich hier einige machen. Da wird ne Serie negativ gesehen, weil Schwule, Schwarze oder Asiaten besetzt werden. Ja ist echt schlimm.
Hab mich richtig durchgequält in zwei Tagen. 9/10
 
So hoch würde ich meine Bewertung nicht ansetzen, aber ordentliche 7 von 10 sind da schon drin.

Besetzung und Flow gehen völlig in Ordnung, einige Gastauftritte wirkten etwas zu gewollt, aber insgesamt schon zum Rest passend. Solide Ergänzung zu den bisherigen Bosch-Serien.
 
Da wird ne Serie negativ gesehen, weil Schwule, Schwarze oder Asiaten besetzt werden. Ja ist echt schlimm.
Ja, weil das ganze seit einiger Zeit, in jeder Serie und in jedem Film verwurstet wird, und überhaupt nicht der Realität entspricht.
Da werden gemischtrassige schwule Pärchen gezeigt, oder einfach nur gemischtrassige Pärchen, um eine Checkliste abzuarbeiten, um ein paar blöde Punkte auf einer DEI Liste zu erhalten.
DEI steht übrigens für Diversity/Equity und Inclusion.
 
Die ersten fünf Folgen nun gesehen, die Serie macht definitiv Spaß und hat auch ordentlich Potential.

Klar, an "Bosch" bzw. "Bosch: Legacy" kommt sie nicht ran, was aber eigentlich auch vorher klar war, dafür ist "Bosch" einfach zu gut bzw. eine der positiven Ausnahmeserien der letzten Jahre gewesen.
Wie die Jugend von heute so schön sagt, Harry Bosch hat einfach diese gewisse Aura. :zwinker:

Ich freue mich auf jeden Fall, die letzten Folgen von "Ballard" in den nächsten Tagen zu sehen.
 
Interessant, welche Gedanken sich hier einige machen. Da wird ne Serie negativ gesehen, weil Schwule, Schwarze oder Asiaten besetzt werden. Ja ist echt schlimm.
Hab mich richtig durchgequält in zwei Tagen. 9/10

Ich versuche es nochmal anders zu erklären. Mir ist das wurscht wer da welche Hautfarbe oder welche sexuelle Orientierung hat. Aber wenn es sich nach Checklistencasting anfühlt und nebenher die Story größtenteils nicht so der Bringer ist, dann hat man da (imo) falsch priorisiert. Bosch ist eine realistisch gehaltene Serie mit erfahrenen Cops die längere Zeit (Manchmal über mehrere Staffeln hinaus) brauchen um Fälle zu lösen. Trotz des realistischen Stils, half die Serie wunderbar vom Alltag und unserer Realität abzuschalten.
Dann gehts weiter mit Ballard, hier bekommt man eine gebrandmarkte Polizistin die sich ständig gegenüber ihren (weißen, männlichen) Kollegen beweisen muss und mit ihrer ehrenamtlichen Volkssturm Truppe von einem cold case zum nächsten hin und her springt und dabei auch mal 1-2 cases innerhalb einer Folge löst.....wo man sich dann fragt warum das überhaupt zum cold case wurde. Dann wird man noch mit Themen wie me-too und korrupten Cops zugeballert.....das ist jetzt keine Wertung über die Wichtigkeit der Themen aber beides war in den Medien sehr präsent und beides in einer aktuellen Serie zu sehen wirkt auch bisschen "erzwungen"......so empfinde ich es eben einfach, sorry. Vieles was ich an der Serie Bosch so liebe, ist in Ballard eher auf den Kopf gestellt.

Und ja, ich mag Maggie Q, vorallem mochte ich sie in der Nikita Reboot Serie. Aber im Gegensatz zu einen Titus Welliver kann sie die Serie nicht tragen. Wobei Welliver das auch nicht allein tun musste, gab ja viele (sympatische, interessante) Charaktere an seiner Seite. Bei Ballard siehts da düster aus. Hab mich gefreut das John Carroll Lynch mitspielt, aber sein Charakter kann irgendwie auch nicht viel "reißen".
 
Da wird ne Serie negativ gesehen, weil Schwule, Schwarze oder Asiaten besetzt werden. Ja ist echt schlimm.
Ja, weil das ganze seit einiger Zeit, in jeder Serie und in jedem Film verwurstet wird, und überhaupt nicht der Realität entspricht.
Da werden gemischtrassige schwule Pärchen gezeigt, oder einfach nur gemischtrassige Pärchen, um eine Checkliste abzuarbeiten, um ein paar blöde Punkte auf einer DEI Liste zu erhalten.
DEI steht übrigens für Diversity/Equity und Inclusion.
Woher willst du bitte wissen, was in den USA und in dem Fall LA, der Realität entspricht?
 
Abgesehen von Unterschieden in Aufbau und Erzählweise zur Hauptserie, die z.T. schlicht der Vorlage geschuldet sind, gehört ein größerer Anteil der korrupten Cops und sonstigen Übeltäter ja nicht einmal zum kritisierten (Antagonisten-)Spektrum, da weder weiß oder/noch männlich.

Ist grundsätzlich halt einfach nicht "Bosch 2.0" bzw. "3.0". Wenn das die Erwartung war, ist Enttäuschung selbstverständlich vorprogrammiert. Und auch ansonsten muss die Serie selbstverständlich nicht gefallen. Aber einige Kritikpunkte wirken auf mich schon recht weißmäusig konstruiert bis schlicht absurd.
 
Abgesehen von Unterschieden in Aufbau und Erzählweise zur Hauptserie, die z.T. schlicht der Vorlage geschuldet sind, gehört ein größerer Anteil der korrupten Cops und sonstigen Übeltäter ja nicht einmal zum kritisierten (Antagonisten-)Spektrum, da weder weiß oder/noch männlich.

Deswegen hab ichs in Klammern geschrieben....

Ist grundsätzlich halt einfach nicht "Bosch 2.0" bzw. "3.0". Wenn das die Erwartung war, ist Enttäuschung selbstverständlich vorprogrammiert.

Hab ich nicht erwartet.

Und auch ansonsten muss die Serie selbstverständlich nicht gefallen. Aber einige Kritikpunkte wirken auf mich schon recht weißmäusig konstruiert bis schlicht absurd.

Hab mich sachlich und differenziert ausgedrückt und einfach nur meine Wahrnehmung wiedergegeben. Wie etwas auf dich "wirkt" kann ich mir leider sehr gut vorstellen wenn ich mir dein Profibild anschaue. Sinnlos mit Typen wie dir zu diskutieren.
 
Vieles was ich an der Serie Bosch so liebe, ist in Ballard eher auf den Kopf gestellt.
Das habe ich bei "Bosch : Legacy" schon so empfungen. Während "Bosch" sich eine Staffel lang Zeit für einen Fall gelassen hat, wurden bei Legacy schon mehrere Baustellen aufgemacht und durcheinander gelöst. Bei "Ballard" war es nochmal eine Schippe Fälle drauf.
Aber wenn es sich nach Checklistencasting anfühlt und nebenher die Story größtenteils nicht so der Bringer ist, dann hat man da (imo) falsch priorisiert.
Bei dem Punkt verstehe ich dich total. Mich hat das auch schon bei anderen Serien gestört, wo es aufgezwungen und belehrend wirkte. Bei "Ballard" hatte ich den Eindruck gar nicht. Schließlich hat Bosch schon mit einem dunkelhäutigen Partner ermittelt und die Chefin war lesbisch. Bei der Spurensicherungs-Dame im Rollstuhl mußte ich an eine Doku denken, in der ich neulich einen ähnlichen Arzt gesehen habe.
Und daß Laffont einen Mann hatte, war einfach so. Wie es auch in der realen Welt sein sollte, kein Thema und vollkommen normal. Es hat keinen seiner Kolleginnen oder Kollegen gestört und deswegen auch mich nicht. Wäre das das Thema stärker thematisiert worden, hätte ich es anders gesehen, aber so nicht.

Samiras Geschichte mit der Polizei und ihrem Großvater fand ich eine nette Ergänzung. Vor Kurzem habe ich gelesen, warum Titus Makin Jr. bei Rookie ausgestiegen ist. Er meinte, im Viertel, in dem er aufgewachsen ist, galt die Polizei nicht als Freund und Helfer, bzw. waren die nicht für protect and serve zuständig. Vielleicht machen wir, bzw. ich, mir einfach zu wenige Gedanken und beschönige die Realität, weil ich die nur durch Serien erlebe.

Das ist meine Wahrnehmung. Die macht deine aber nicht falsch. Ich finde es eher interessant, daß man das Gleiche sieht, aber andere Schlüsse zieht und wir sind doch alle hier, um uns über Gesehenes auszutauschen. :82:
wo man sich dann fragt warum das überhaupt zum cold case wurde.
Ja, das habe ich mich auch gefragt. Was die so alles auf die Schnelle mal nebenher aufgedeckt haben, Chapeau!
Wobei Welliver das auch nicht allein tun musste, gab ja viele (sympatische, interessante) Charaktere an seiner Seite.
Bei "Ballard" hat mir gefallen, daß die Teams immer mal wieder durchgemischt wurden, jeder mal mit Ballard fahren durfte und man sie dadurch ein bißchen kennengelernt hat. Ich hätte gerne noch mehr von Rawls erfahren.
Die waren nicht nur die lustigen Nebencharaktere. Ob man die jetzt mehr oder weniger interessant oder sympathisch, als Bosch's Kollegen empfindet, liegt ja wieder an der Wahrnehmung. Ich mochte zwar Moore und Johnson, aber für mich waren das eher lustige Nebenfiguren. Sicherlich entwickelt sich "Ballards" Team in den kommenden Staffeln.
Hab mich gefreut das John Carroll Lynch mitspielt, aber sein Charakter kann irgendwie auch nicht viel "reißen".
Ich habe mich auch sehr über John Carroll Lynch gefreut. Mag ihn, seit ich ihn in der "Drew Carey Show" kennengelernt habe. Da trug er aber seltener Anzug und Krawatte. 😉
Für mich, neben Maggie Q, der Sympathieträger der Serie und einer der beiden Gründe, reinzuschauen.

Mich hat gestört, daß War für mich typisch Fernsehen und hat die Geschichte in keinsterweise bereichert oder verändert. Scheinbar darf keine Hauptfigur mehr glücklich sein, dabei würde ich gerne öfter lachen sehen.

Generell fand ich die Serie recht unterhaltsam. Wobei ich den Eindruck habe, es ist wie Homöopathie (ohne jemandem zu nahe treten zu wollen), immer weniger Bosch mit jeder neuen Serie. Habe mich nicht geärgert oder gelangweilt und werde die weiteren Fälle verfolgen. Muß doch nicht jede Serie DER Bringer sein.
 
Bei "Ballard" hat mir gefallen, daß die Teams immer mal wieder durchgemischt wurden, jeder mal mit Ballard fahren durfte und man sie dadurch ein bißchen kennengelernt hat. Ich hätte gerne noch mehr von Rawls erfahren.
Die waren nicht nur die lustigen Nebencharaktere. Ob man die jetzt mehr oder weniger interessant oder sympathisch, als Bosch's Kollegen empfindet, liegt ja wieder an der Wahrnehmung. Ich mochte zwar Moore und Johnson, aber für mich waren das eher lustige Nebenfiguren. Sicherlich entwickelt sich "Ballards" Team in den kommenden Staffeln.

Credit where credit is due, das hat mir auch gefallen und hat mir auch geholfen den Charakteren näher zu kommen zumal diese sich auch untereinander mehr zu schätzen wussten. Aber gerade Rawls musste anfangs sich einiges anhören, gab aber auch nicht selten ein Grund dazu. Zum Ende mochte ich (und das Team) den Charakter sehr. Leider musste er für imo unnötige Dramatik das zeitliche segnen.

Ich habe mich auch sehr über John Carroll Lynch gefreut. Mag ihn, seit ich ihn in der "Drew Carey Show" kennengelernt habe. Da trug er aber seltener Anzug und Krawatte. 😉
Für mich, neben Maggie Q, der Sympathieträger der Serie und einer der beiden Gründe, reinzuschauen.

Mich hat gestört, daß Ballards Freund Schluß gemacht hat. War für mich typisch Fernsehen und hat die Geschichte in keinsterweise bereichert oder verändert. Scheinbar darf keine Hauptfigur mehr glücklich sein, dabei würde ich Ballard gerne öfter lachen sehen.

Generell fand ich die Serie recht unterhaltsam. Wobei ich den Eindruck habe, es ist wie Homöopathie (ohne jemandem zu nahe treten zu wollen), immer weniger Bosch mit jeder neuen Serie. Habe mich nicht geärgert oder gelangweilt und werde die weiteren Fälle verfolgen. Muß doch nicht jede Serie DER Bringer sein.

Ja die Storyline mit dem Freund war auch net so meins.

Bzgl. Ballard und mal lachen. Das war eben das schöne an Bosch, so ernst die Serie war, es gab immer mal ein lockeren Spruch vorallem zwischen Bosch und J. Edgar. Die beiden hatten eine großartige Dynamik. Diese Dynamiken habe ich bei Ballard vermisst. Zwar gab es paar gute Momente, vorallem als Rawls es langsam schafft das Eis zu brechen. Aber das hatte manchmal so leichten "Stock im Arsch" Charakter.....schwer zu beschreiben.

Vielleicht bin ich auch einfach nur sauer weil Bosch (Legacy) so absolut halbherzig endet und die Welt mit Ballard (imo) ebenso halbherzig weitergeführt wird. Das nervt mich einfach.....
Hätte Amazon nicht so sinnlos Geld verbrannt mit Rings of Power und Citadel, könnten die Serien Bosch und Ballard vermutlich wunderbar parallel laufen. Ein weiteres Spin-off welches ich gern gesehen hätte wurde ja leider gecancelt.
 
Vorweg: Mir hat "Ballard" gefallen, nicht so gut wie "Bosch" und "Bosch Legacy", aber doch recht unterhaltsam. 7/10

Der Vorwurf, dass hier eine "Laientruppe" im Handumdrehen alte Fälle löst, würde ich nicht erheben. Zum einen sind in der Einheit mit Ballard und Samira ja richtige Cops, mit Laffont ein weiterer Ex-Cop. Alle also vom Fach. Dazu kommt Unterstützung
von Bosch, einem weiteren Ex-Cop. Nur drei Mitarbeiter sind mit Polizeiarbeit nicht vertraut, arbeiten aber ohnehin meist im Archiv oder am Computer. Warum der Hauptfall nicht schon früher gelöst wurde, wird zudem gut erklärt: weil Ballard auf
die Idee kommt, DNA von einem Klebeband mit Fingerabdrücken abzunehmen und das zu neuen Spuren führt. Dies war den ursprünglichen Ermittlern nicht möglich, da die DNA-Forschung damals noch nicht soweit war.

Dem Vorwurf, dass hier eine Besetzung nach Checkliste vorgenommen wurde, muss ich allerdings zustimmen. Besonders deutlich wird das, wenn man die Serie mit der Romanvorlage vergleicht:

o den schwulen Cop Laffont und seinen Lebenspartner gibt es im Roman nicht
o die schwarze Polizistin Samira gibt es im Roman nicht
o die Latina-Jurastudentin Castro gibt es im Roman nicht
o die behinderte Forensikerin ohne Unterbeine ist im Roman nicht behindert
o der Mitarbeiter des Stadtrats ist im Roman kein Asiat

Im Roman gehört Harry Bosch übrigens zum Team und ist wesentlich mehr an der Lösung des Falles beteilgt, als in der Serie. Ob seine gekürzte Präsenz auf die neu hinzugekommenen Charaktere zurückzuführen ist, lässt sich schwer sagen. Im Roman
hatte Harry Bosch jedenfalls eher ein bißchen den Part, den nun Laffont bekommen hat. Titus Welliver soll wohl auch nicht sehr erbaut darüber gewesen sein, dass entgegen seinen Erwartungen "Bosch Legacy" eingestellt wurde und sein Part in "Ballard"
so bescheiden kurz ausgefallen ist.
Ob einen diese Checkliste stört oder nicht, muss jeder für sich entscheiden. Im Falle von "Ballard" hat es mich nur wenig gestört, weil ich einerseits zwar beim Schauen tatsächlich immer in Gedanken einen Haken an die Checkliste gesetzt habe und dies
einfach von der eigentlichen Handlung ablenkt. Andererseits wird die sexuelle Orientierung, Rasse oder Behinderung aber nicht gross zum eigenen Thema gemacht, die Figuren sind einfach da und zudem symphatisch. Da gibt es viel schlimmere Fälle,
wie zB. die dritte Staffel von "Designated Survivor", die ich wirklich unerträglich belehrend im woken Sinne fand. Für mich sind solche Checklisten einfach Gift für die Kreativität und die künstlerische Freiheit. Wenn man sich mal die von Claudia Roth
eingeführten Vorgaben für eine Filmförderung hierzulande ansicht, so möchte man gerne mitbestimmen über die Besetzung der Schauspieler, der Crew, den Themeninhalt, ja sogar über das am Set zu benutzende, ökologisch korrekte Toilettenpapier (kein Scherz).
 
Ich zähle mich grundsätzlich zu den Fans von Maggie Q, aber nach zwei Folgen habe ich schon den Eindruck, Ballard ist so eine typische, schnarchige Prime-Time-Ermittler-Serie, die ziemlich schnell langweilig wird. Ich bin bereits unentschlossen, ob ich mir die restlichen 8 Folgen noch anschauen soll.
 
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