Kino Alien: Romulus 2024

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warum müssen die den unbedingt "erschaffen" worden sein?
danke mr. scott! :nee:
Nachdem ich Romulus jetzt endlich auch gesehen habe, bestätigt der Film meiner Meinung nach eher die These, dass die Xenomorph nicht "erschaffen" wurden. Zumindest wenn man die aus Prometheus, Alien und nun in Romulus vorliegenden Fakten analysiert:

  • Alien: Die Nostromo findet auf LV-426 ein sehr altes außerirdisches Schiff mit einen versteinerten/fossilisierten Piloten.
  • Alien: Das außerirdische Schiff scheint eine Ladung an Facehugger-Eiern zu transportieren (im Film selbst wird hier noch nicht gezeigt, wie diese Eier überhaupt entstehen bzw. auch Rückblickend kann man nicht 100%ig sagen, ob sie Fracht waren oder erst später durch eine Queen platziert wurden).
  • Prometheus: Die Prometheus findet auf auf den Nachbarmond LV-223 ein deutlich jüngeres außerirdische Raumschiff mit ähnlicher Bauform. Darin wird ein Wandgemälde gefunden, das scheinbar einen Xenomorph zeigt, sowie eine Szenen mit einem Facehugger, die das, was auf dem Schiff auf LV-426 passiert ist (ein Facehugger befällt einen Piloten/Engineer), darstellt (bzw. so einen Vorfall).
  • Prometheus: Das Schiff transportiert zahlreiche Kanister mit schwarzen Schleim, der biologische Materie transformieren kann.
  • Alien: Romulus: Es gelingt den Wissenschaftler der Raumstation eine schwarze Substanz aus dem Xenomorph zu extrahieren, der ursprünglich aus dem alten außerirdischen Raumschiff aus LV-426 stammt. Diese Flüssigkeit hat ähnliche Eigenschafften wie der schwarze Schleim, der auf LV-223 gefunden wurde.
Wenn man das alles miteinander kombiniert, ist folgendes Szenario wahrscheinlich (sofern es nicht in einem kommenden Alien-Film widerlegt wird):

Die Rasse des Piloten (ggf. sogar Vorfahren der Engineers, was deren unterschiedliche Physis in Alien und Prometheus erklären würde) haben die Xenomorph irgendwo gefunden (entweder auf einem fremden Planeten oder ihrem ursprünglichen Heimatplaneten) und ähnlich wie die Wissenschaftler auf Romulus/Remus erkannt, dass man aus ihnen eine Substanz extrahieren kann, mit der man biologische Lebensformen aufwerten/umgestalten kann. Vermutlich wurde diese Substanz von ihnen modifiziert, so dass der schwarze Schleim entstand, der gezielter zur Erschaffung und Umformung von Lebewesen verwendet werde kann. So konnten sie schließlich, wie im Intro von Prometheus zu sehen, Leben auf fremden Welten erschaffen.

Das Schiff auf LV-426, das ggf. sogar Millionen Jahre alt ist, könnte demnach aus der Phase stammen, indem die Vorfahren der Engineers die Xenomorph noch als Quelle für die schwarze Substanz eingesammelt und transportiert haben. Das Schiff auf LV-223 stammte aus einer späteren Phase, in der der schwarze Schleim vermutlich synthetisch hergestellt wurde (ich meine in Romulus wurde auch erwähnt, dass das dort auch schon gelungen ist, wenn ich das nicht falsch verstanden habe).

Das Wandgemälde im Schiff auf LV-223 könnte man demnach als eine Art Mahnmal an die Frühzeit deuten, bei der es wahrscheinlich mehrere Unfälle in der Art wie auf dem Schiff auf LV-426 gab. Das Wandgemälde zeigt dann hier auch keinen klassischen Xenomorph, da dafür ein menschlicher Wirt notwendig wäre, sondern entweder einen Protomorph/Deacon oder eine ähnlich Art, die entsteht, wenn ein Engineer als Wirt fungiert (passend dazu die "Schwängerungsszene" auf demselben Wandgemälde eines Engineers durch einen Facehugger).

Auch die Story rund um David wäre hiernach schlüssig. Durch das Wandgemälde war ja vorher schon klar, dass er die Xenomorph nicht erschaffen hat, sondern lediglich Reengineering betreibt. Eine Faszination für den schwarzen Schleim hatte er schon in Prometheus, vermutlich hat er auf dem außerirdischen Raumschiff Unterlagen über dessen Ursprung gefunden und versucht nun die Original-Kreature daraus zu rekonstruieren. Das führt dazu, dass er in Covenant als Nebenprodukt seiner Forschung den Neomorph sowie Praetomorph entwickelte.
So würde ich das Ganze bislang interpretieren. Mir persönlich ist mittlerweile auch relativ egal, was z. B. Ridley Scott in Interviews dazu gesagt hat, der scheint seine Meinung ohnehin wie ein Fähnchen im Wind zu ändern, wie er gerade lustig ist (ausschlaggebend ist, was auf der Leinwand zu sehen ist). Auch war vor rund 20 Jahren, als er und James Cameron Alien 5 machen wollte, noch geplant, dass die Handlung des Films auf den Heimatplaneten der Xenomorph hätte führen sollen. Leider wurde der Film vom Studio wegen AvP1 abgelehnt (herzlichen "Dank" an dieser Stelle dafür nochmal an Paul W. S. Anderson). :facepalm:
 
@NegCon: "Alien vs Predator" war laut Wikipedia extrem einträglich für 20th Century Fox, was imho langfristig beiden Franchises zugute gekommen ist.

Auch James Cameron hat er sehr gut gefallen:
After viewing Alien vs. Predator, Cameron remarked that "it was actually pretty good. I think of the five Alien films, I'd rate it third. I actually liked it. I actually liked it a lot."

Und es muss ja auch nicht gesagt sein, dass damit mögliche Pläne dafür, das wir irgendwann mal den Alienplaneten selbst zu sehen bekommen, komplett aus der Welt sind. Ich denke, die Grundidee dürfte viele Alien-Fans (und Regisseure/Skriptschreiber) doch nach wie vor sehr reizen. Maybe some day ... .
 
Auch James Cameron hat er sehr gut gefallen:
After viewing Alien vs. Predator, Cameron remarked that "it was actually pretty good. I think of the five Alien films, I'd rate it third. I actually liked it. I actually liked it a lot."
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Dass Cameron AvP1 doch nicht so schlecht fand, ist mir bekannt aber damals, als das Alien-5-Projekt auf dem Tisch lag, ist er mit dem Studio aneinandergerate, weil er es absolut für einen Fehler hielt, dass AvP umgesetzt wird und er befürchtete, dass man dem Franchise damit schädigen würde. Ich weiß nicht, wie er heute dazu steht, aber damals ging das dann soweit, dass er mit dem Alien-Franchise nichts mehr zutun haben wollte.

Scott hat dann später für Prometheus Ideen übernommen, die für Alien 5 vorgesehen waren. Da sich das Projekt während der Entwicklung aber stark gewandelt hat, lässt das auch keine Rückschlüsse mehr zu, wie ein Alien 5 mit Scott als Regisseur und Cameron als Drehbuchschreiber und Produzent geworden wäre.

AvP1+2 spielt aber letztendlich keine Rolle mehr für die Alien-Reihe, da es spätestens seit Prometheus Non-Canon ist. Das Alien-Franchise würde heute auf jeden Fall anders aussehen, wenn Alien 5 damals statt AvP umgesetzt worden wäre. Ich bin auch schon gespannt, was die Alien-Serie wieder für einen Schwurbel reinbringen wird. Hier hätte sich mMn eher eine Anthologieserie angeboten.

Um nochmal auf Romulus zurückzukommen... was mir hier etwas gewundert hat, dass man die Story nicht direkt nach dem Prolog angesetzt hat. Ich glaube, ich hätte es weitaus spannender gefunden, wenn man gesehen hätte, wie der Xenomorph aus Alien 1 die Station zerlegt hätte. Man sieht ja nur noch seine Leiche an der Decke hängen. So fühlte sich Romulus stellenweise wie ein Sequel zu einem nicht existierenden Alien-Film an. Daher hätte ich nichts gegen ein Prequel zu Romulus.

Btw. entweder habe ich es nicht mitbekommen, aber wurde im Film überhaupt die folgenden drei Dinge erklärt:
  • In was war der Xenomorph am Anfang eingehüllt? Hat er sich selbst, um sich zu schützen, in eine Art steinernen Kokon eingesponnen? Das würde heißen, die Alien-Queen aus Aliens könnte auch noch leben.
  • Woher kamen die Facehugger? Im Netz habe ich gelesen, dass die aus der schwarzen Substanz erzeugt wurden, aber wurde das auch im Film gesagt? Hab's zumindest nicht mitbekommen.
  • Grundsätzliche Frage zur Auffindung des Xenomorph:
    • Woher wusste man dass der Xenomporph die Zerstörung der Nostromo überstanden hat, auch wenn man der Aussage von Rook nach erwartet hatte, dass es tot wäre.
    • Wenn man weiß, wo die Nostromo zerstört wurde, wird man doch auch wissen, wo sie den Xenomproph aufgelesen hat (LV-426 sollte von der Position aus nicht weit entfernt sein). Wieso hat man dort dann nicht gleich gesucht? (oder stammen die Facehugger auf der Station sogar von dort?)
 
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*Seufz* Ja, da Cameron leider schon mit ein "tragendes Element" im großen Hollywood-Kasperletheater ist, der es sich wohl nicht zuletzt auch aus finanziellem Kalkül mit niemandem verscherzen will, hängt er seine Fahne wohl zum Teil ebenso in den Wind wie Ridley Scott. Folglich scheint er in seiner "Meinung" wohl ... sagen wir es mal so, "sehr flexibel" zu sein, was dieser letztendlich leider die faktische Aussagekraft einer Glückskeks-Botschaft verleiht 🤷‍♂️.

Find's auch etwas schwach von ihm, dass er derart schnell den Ball hat fallen lassen, was einen potenziellen weiteren "Alien"-Film anging, bloss weil er befürchtete, "AvP" könne dem "Marktwert" des Franchise schaden.
 
Ach ich fand den echt ganz in Ordnung. Fügt der Reihe in der Tat wenig Neues hinzu und das “Get away from her you bitch” war peak cringe, aber audiovisuell und von den production values her pures eye und ear candy und irgendwie mag ich Cailee Spaeny.
Wenn “was neues” wie Prometheus und vor allem Covenant aussieht, nehme ich lieber mehr 10 kleine Negerlein Aufgüsse.

6,5/10
 
Mich überrascht ein wenig die Entscheidung, für welche Handlungsoption man sich letztlich entschieden hat.
Ich meine, am Anfang sieht man wie das Alien aus dem ersten Film aus dem Weltall geborgen und aus seinem Kokon befreit wird. Jetzt hätte man die Möglichkeit gehabt, die Story einfach so fortzusetzen und zu zeigen, wie die Wissenschaftler an dem Xenomorph rumforschen, das mit der schwarzen Soße herausfinden, die Facehugger - auf welche Weise auch immer - daraus züchten, das Alien plötzlich aufwacht, die Station samt Personal zerlegt, von Sicherheitsleuten Gejagt und letztlich auch erwischt wird, wobei es da schon zu spät ist, da sich mittlerweile eine neue Alien-Kolonie auf der Station gebildet hat (hätte man als Twist in der Mitte oder gegen Ende des Films einbauen können).
Aber nein, irgendwer war offenbar der Meinung, dass das alles wohl viel zu langweilig wäre und fand es stattdessen cooler, einen kleinen Zeitsprung zu machen und den Handlungsort erst mal auf irgendeinen Planeten zu verlegen, wo mal eben der Gruppe von jungen Leuten inkl. eigenen Hausandroiden begegnet, die fortan die Hauptakteure sind. Leider sieht man später nicht mal mehr das Original-Alien in Aktion sondern nur noch tot von der Decke hängen (da hätte man deutlich mehr draus machen können). Ich weiß auch nicht, ob es vielleicht sogar besser gewesen wäre, wenn man als Zuschauer erst auf der Station erfahren hätte, dass es sich hier um den Xenomorph aus dem ersten Alien-Filme handelt. Diese Tatsache wird ja gleich am Anfang des Films gespoilert.
Na ja, ich glaube, mir persönlich hätte es besser gefallen, wenn man auf den Zeitsprung und Ortwechsel am Anfang des Films verzichtet hätte und einfach weitererzählt worden wäre. Mensch-Xenomorph-Hybride v2 am Ende des Films fand ich auch eher so meeeeeh... hat schon beim ersten Mal nicht so richtig funktioniert und hier war's kaum besser und ein wenig überflüssig.
 
Für Streaming & Heimkino: Sci-Fi-Horror „Alien: Romulus“ wurde nachträglich verändert (Kino.de)
Hmmm. Ich hatte ja direkt nach Kaufstart bei iTunes geschaut ohne im Kino gewesen zu sein. Wenn das jetzt besser aussehen soll, will ich nicht wissen, wie das Original aussah.
 
Für Streaming & Heimkino: Sci-Fi-Horror „Alien: Romulus“ wurde nachträglich verändert (Kino.de)
„[Alien]‚Covenant‘ ist der beste Film [für eine Fortsetzung], weil er das Mädchen (Katherine Waterston als Daniels, Anm. d. Red.) in der [Kryo-Kapsel] belässt und [Michael Fassbenders Android] David mit Alien-Eiern und 2.000 Kolonist*innen zurückbleibt. Das ist ein perfekter Anfang."
ridley scott mal wieder. :rofl1.
 
Für Streaming & Heimkino: Sci-Fi-Horror „Alien: Romulus“ wurde nachträglich verändert (Kino.de)
Hmmm. Ich hatte ja direkt nach Kaufstart bei iTunes geschaut ohne im Kino gewesen zu sein. Wenn das jetzt besser aussehen soll, will ich nicht wissen, wie das Original aussah.
Die Animationen wurden leider nicht verändert, nur die Schatten.
Etwas mehr Deepfake hätte vielleicht nicht geschadet, das sieht leider eher wie eine künstliche Videospiel-Figur aus.
 
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