40 Jahre RTL & Sat.1

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OAB

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Ja krass, verbinde viele schöne Zeiten meiner Kindheit mit RTL (Sat 1 gab es erst spät bei uns)
Bis Mitte der 90er mein Sender, bis dann Pro7 übernommen hat und ich ab Ende der 90er mit dem linearen TV aufgehört habe (DVD sei Dank)
 
Hat mir immerhin mit „Samstagnacht“ und „Wochenshow“ diverse sehr unterhaltsame Abende beschert.
 
Von "Alles Nichts Oder" und "Dall-As" hätte ich gerne alles verfügbar. Ansonsten brauche ich davon heute nichts mehr.
 
Gerade RTL hatte mich als Kind doch sehr geprägt - Vom Zeichentrickblock mit Turtles und Co. bis zu den Samstagsabendshows wie die 100.000 Mark Show, Traumhochzeit etc. und natürlich der Mini Playback Show, verbinde ich viele schöne Erinnerungen mit dem Sender.
Mittlerweile bin ich leider nicht mal mehr am letzten Leuchtfeuer "Ich bin ein Star holt mich hier raus" interessiert und es macht mich traurig, wie RTL (aber eigentlich auch fast der komplette Rest des linearen Fernsehens) zu einem Schatten seiner selbst verkommen ist....
 
Gerade RTL hatte mich als Kind doch sehr geprägt - Vom Zeichentrickblock mit Turtles und Co. bis zu den Samstagsabendshows wie die 100.000 Mark Show, Traumhochzeit etc. und natürlich der Mini Playback Show, verbinde ich viele schöne Erinnerungen mit dem Sender.
Mittlerweile bin ich leider nicht mal mehr am letzten Leuchtfeuer "Ich bin ein Star holt mich hier raus" interessiert und es macht mich traurig, wie RTL (aber eigentlich auch fast der komplette Rest des linearen Fernsehens) zu einem Schatten seiner selbst verkommen ist....

Der Untergang wurde ein wenig mit den Ausufernden Block an Talk Shows eingeleitet, da es nur noch darum ging möglichst billig Quote mit so wenig Aufwand wie möglich zu machen, gerade Anfang der 90ger war das ja auch ein interessantes Vorabend Programm mit "Knight Rider" bei RTL, und Glücksrad bei Sat.1. Wobei auch beeindruckend ist wie lange sich "Gute Zeiten schlechte Zeiten" hält.

Mein Nachmittagsblock Mitte der 90ger bestand im übrigen auch aus "Star Trek - the next Generation" & "Bonanza", bei RTL war dafür das Wochenend-programm interessant, mit dem Action Block und den Spielshows.
 
Also ich meine es war 1986 als wir damals Sat 1 und RTL bekamen, und ich und mein Bruder haben Fernseh geschaut, bis der Arzt kam: Mondbasis Alpha 1, Kung Fu, Airwolf, Knight Rider, Street Hawk, UFO, Die Spezialisten unterwegs usw....
War was ganz besonders neben dem 1,2 und 3. dann noch Sat 1 und RTL zu haben.
Nicht arg viel später kamen ja dann Pro 7, Vox, Kabel, RTL2, Tele 5....?,
 
Ende der 80er bis Anfang der 2000er, das war die beste Zeit. Damals lief natürlich auch schon viel Schrott (die ganzen Talk Shows u.a.), aber halt auch viele coole Formate. Und man war bedeutend frecher und offener als die damals noch furztrockenen ÖR.

Heute kann man 95% des Programms nicht mehr ertragen. Ich glaube kaum jemand würde die Sender vermissen.
 
RTL:

Columbo
Knight Rider
A-Team
Hildes Wilde Horror Show
Chuck Norris und Stallone am Samstag Abend
RTL Samstag Nacht
Alles Nichts Oder?

SAT1:
Glücksrad
Indiana Jones (ja ja, geschnitten, ich weiß)
Krieg der Sterne
MacGyver
Baywatch

Danke für eine unbeschwerte Kindheit Anfang der 90er!
 
Als 90er-Kind habe ich auch viele schöne Erinnerungen an beide Sender. Bei SAT.1 sind es die Gameshows am Vorabend, allen voran "Glücksrad" und ganz besonders "Geh aufs Ganze!" - schade, dass die Neuauflage von letzterem wohl dauerhaft auf Eis liegt und man nicht an den Stellschrauben dreht, um das Format wieder dauerhaft zu etablieren. Das gleiche Schicksal haben ja leider auch "Der Preis ist heiß" und "Die 100.000 Mark Show" bei RTL erlitten. Letztere ist so neben "Traumhochzeit" und natürlich "Wetten, dass..?" DAS Samstagabendformat, das mir aus frühen Kindheitstagen noch in Erinnerung geblieben ist und mich schon damals fasziniert hat. Es war schon gewissermaßen ein Kulturschock, als ich irgendwann rausgefunden habe, dass "The Final Countdown" gar nicht für den Hindernisparcours der "100.000 Mark Show" komponiert war, sondern schon Jahre zuvor ein Hit war oder dass die Musik vom heißen Draht eigentlich aus "Mission: Impossible" stammte. :48:

Dazu "Die Mini Playback Show" und später "Wer wird Millionär", das mich auch schon früh so sehr fasziniert hat, dass ich bei den ersten beiden PC-Spielen irgendwann tatsächlich alle Fragen auswendig kannte und jedes Mal ohne Joker die Million gewonnen habe. Mich mal bei der richtigen Sendung zu bewerben habe ich mich aber bis heute nicht getraut. Anfang der 2000er waren natürlich auch Sachen wie das Dschungelcamp oder die ersten DSDS-Staffeln riesiges Gesprächsthema auf dem Schulhof. Damals hat man da ja noch richtig mitgefiebert, seine Lieblingskandidaten gehabt usw. Heutzutage interessiert DSDS höchstens noch nebenher und ist (trotz nach wie vor optisch hochwertiger Produktion) nur noch ein Schatten seiner selbst, wird aber mangels Alternativen trotzdem weiter am Leben gehalten, weil man so immerhin halbwegs verlässlich über Wochen den Samstagabend füllen kann. Und im Dschungel haben die Teilnehmer inzwischen auch meist den Dreh raus, wie sie sich präsentieren müssen, um beim Publikum gut anzukommen, wodurch die besten Zeiten da auch vorbei sein dürften.

Aber leider sind kaum neue nennenswerte Formate dazugekommen, während man die alten zu Tode gesendet hat. RTL hat sich zu Tode gecastet und lange sein Image als Krawallsender ausgebaut, SAT.1 hat überhaupt kein Profil mehr und dümpelt seit fast 20 Jahren immer mehr in die Belanglosigkeit. Kleine Leuchtfeuer wie "Das 1% Quiz" gibt es immer mal wieder, aber während RTL immerhin noch einige Konstante im Programm hat ist bei SAT.1 kaum ein Format der letzten Jahre nennenswert. Vielleicht sowas wie "The Voice", wo aber inzwischen auch kein Mensch mehr weiß, wer da überhaupt mal gewonnen hat, wenn derjenige nicht zufällig die nächste ESC-Blamage schultern muss. Aber während RTL auch in der Daytime mit seinen Soaps seit Jahrzehnten gut fährt und gar nicht dran denkt, irgendwas davon in Rente zu schicken, scheitert man bei SAT.1 mit gefühlt allem und statt das, was früher dort erfolgreich war auch nochmal dort zu erproben ("Geh aufs Ganze!" wäre der optimale Kandidat gewesen nach dem hervorragenden Primetime-Start), dreht man den Spieß lieber um und baut die einst schnelle Vorabend-Gameshow zum langen (teils auch schon zu langen) 2 Stunden-Primetime-Event aus, während abendfüllende Formate wie "Mein Mann kann" und "Die perfekte Minute" auf Sparflamme im Vorabend scheitern. Kein Wunder, dass sich Jörg Draeger da ärgert und die Welt nicht mehr versteht und unter solchen Voraussetzungen auch Staffel 3 vom Zonk nicht machen wollte.

Man fragt sich wirklich, was da schiefläuft. War SAT.1 früher auch mal ein Garant für Comedy ("Hausmeister Krause", "Was guckst du?!", "Pastewka" und "Die Wochenshow") ist man dahingehend inzwischen besser bei Prime Video aufgehoben, die nicht nur Martina Hill ein Nachfolgeformat ihrer eigenen SAT.1-Sendung gegeben haben (genau wie sie "Pastewka" abgeschlossen haben), sondern mit "LOL" auch was gemacht haben, was früher mal zweifelsohne perfekt ins SAT.1-Profil gepasst hätte. RTL bläst gleichzeitig alles, was noch halbwegs erfolgreich läuft auf 4 Stunden-Formate auf, egal ob das dem Format gut tut oder nicht. Das Herzblut ist weg, stattdessen wird alles in irgendeine austauschbare Studiokulisse gepackt und einfach so lange gesendet, bis es keiner mehr sehen will. Dass man sich da keine große Mühe mehr gibt sieht man schon an den Sendungs-Intros, wo einfach irgendeine austauschbare 0815-Grafik mit aktueller (meist überhaupt nicht zum Sendungsinhalt passender) Chartmusik unterlegt wird. Alleine der lange Opener zur "100.000 Mark Show" aus den 90ern ist mir bis heute in Erinnerung geblieben, bei der Neuauflage war das eine belanglose 10 Sekunden Computergrafik, immerhin noch mit der altbekannten Titelmusik (natürlich ebenfalls massiv verkürzt). Man hat das Gefühl, je mehr technisch eigentlich möglich wurde, umso weniger Mühe hat man sich gegeben und heute rächt es sich, dass man sich einfach zu lange auf dem Erfolg mancher Formate ausgeruht hat.

Dass das Fernsehen nicht vollkommen tot ist beweisen ja solche Erfolge wie "Wer stiehlt mir die Show" oder "The Masked Singer", aber leider tendieren die Programmverantwortlichen dann einfach dazu, die Schlagzahl dieser Formate so sehr zu erhöhen, dass man sich bald sattgesehen hat (der Verfall von "The Masked Singer" ist ein gutes Beispiel dafür), statt weitere Formate zu etablieren, um ein abwechslungsreiches Programm zu bieten. An große Eventprogrammierungen wie den "Domino Day" traut man sich erst gar nicht mehr ran. Da wurde 2020 zwar mal ein Revival angekündigt, dann kam Corona und inzwischen hört und sieht man nix mehr davon. Man könnte fast meinen, dass RTL & Co. das lineare TV schon aufgegeben haben und es nur noch künstlich am Leben erhalten, wohingegen man gleichzeitig versucht, mit den hauseigenen Streamingdiensten das eigene Geschäft noch irgendwie vor dem Untergang zu retten. Das aktuelle Senderdesign von RTL spricht eigentlich Bände: Schwarz und Weiß wie auf einer Trauerkarte, dazu austauschbare Farben im Logo und das gleiche Design auf allen Sendern, sodass keiner mehr auch nur den Hauch von Individualität hat. Alles eben genauso austauschbar und kurzlebig, wie weite Teile des Programms es inzwischen sind.

Wenn das so weitergeht erleben SAT.1 und RTL in ihrer jetzigen Form vielleicht noch ihren 50. Geburtstag, aber wenn man weiter so emotionslos vor sich her sendet wie jetzt, dann wird es auf Dauer schwierig für das Konzept des linearen TVs in seiner bekannten Form. Ganz untergehen wird es gewiss nicht, alleine schon wegen solcher Dinge wie Sportübertragungen, die eigentlich nur Live und damit linear funktionieren. Aber für Show und ganz besonders den fiktionalen Bereich geht der Trend eher in Richtung VoD, nicht zuletzt aber auch aus eigenem Verschulden der Programmverantwortlichen.

Was bleibt sind die schönen Erinnerungen. Danke für spannende Showabende, für die man damals länger aufbleiben durfte und mitgefiebert hat. Danke für gute Unterhaltung mit dem "Familienduell" und "Der Preis ist heiß" am Vormittag, wenn man Schulferien hatte oder krank auf der Couch lag. Danke für unterhaltsame Stunden am Vorabend, wenn man nach dem Abendessen noch mitraten durfte, ob Tante Gertrud nun das Auto aus Tor 2 für einen Zonk verzockt. Danke für die Spielfilm-Eventprogrammierungen, vor allem an den Feiertagen, auf die man schon Wochen vorher in den Trailern eingestimmt wurde (wie die "Weihnachten ist gerettet!"-Kampagne zur Free-TV-Premiere von "Titanic" an Weihnachten 2000). Ich bin froh, dass ich das noch miterleben durfte und das Medium Fernsehen so doch noch gewissermaßen wertzuschätzen weiß, während heute alles nur noch möglichst schnell durch die Verwertungsketten geprügelt wird. Aber trotzdem freue ich mich auch immer, wenn die Gesichter von damals nochmal irgendwo auftauchen. Ob das nun Jörg Draeger, Harry Wijnvoord oder Ulla Kock am Brink in ihren damaligen Formaten sind, oder Leute wie Hella von Sinnen und Hugo Egon Balder, die immer noch Spaß dran haben, sich gegenseitig zu ärgern, oder Marijke Amado, die ihren damaligen Wonneproppen begegnet und sich darüber freut.

Auch wenn RTL und vor allem SAT.1 in Angesicht ihrer derzeitigen Lage eigentlich wenig zu feiern haben, so haben sie es dennoch geschafft, in ihrer 40-jährigen Historie auch viele ihrer Zuschauer zu prägen. Denn die schönen Momente vor dem Fernseher mit Mama, Papa, Oma, Opa usw. sind die Dinge, an die man sich auch nach Jahrzehnten noch erinnert, auch wenn man an die DSDS- und Dschungelcamp-Sieger der letzten Jahre keinerlei Erinnerung mehr hat.
 
Ich gehöre auch noch zur Generation Li-La-Launebär.
Das war sonntagmorgen immer eine feste Instanz.
Auch die längst in Vergessenheit geraten Kinderspielshow "Klack" mit Nicole Bierhoff, die danach nie mehr im Fernsehen aufgetreten ist.
Irgendwie bleibt man dann doch immer noch Kind, wenn man sich daran erinnert.
Liegt vielleicht daran, dass die Vergangenheit immer länger und die Zukunft immer kürzer wird und man es durch diese Schnelligkeit nicht wahrhaben mag.
Bin aber sehr dankbar und froh, in einer Zeit aufgewachsen zu sein, die bis heute nachhallt und wo man noch unbeschwert Kind sein durfte.
Für die heutige Generation tut es mir da echt leid.
 
Ich gehöre auch noch zur Generation Li-La-Launebär.
Das war sonntagmorgen immer eine feste Instanz.
Auch die längst in Vergessenheit geraten Kinderspielshow "Klack" mit Nicole Bierhoff, die danach nie mehr im Fernsehen aufgetreten ist.
Irgendwie bleibt man dann doch immer noch Kind, wenn man sich daran erinnert.
Liegt vielleicht daran, dass die Vergangenheit immer länger und die Zukunft immer kürzer wird und man es durch diese Schnelligkeit nicht wahrhaben mag.
Bin aber sehr dankbar und froh, in einer Zeit aufgewachsen zu sein, die bis heute nachhallt und wo man noch unbeschwert Kind sein durfte.
Für die heutige Generation tut es mir da echt leid.

Das mit Klack habe ich damals schon nicht verstanden warum man das auf einmal abgesägt hat, da haben es sie spiele ja auch in den Spielzeugladen geschafft, besonders der Pirat im Fass war da recht beliebt, dazu hätte ich die Sendung damals auf den Nachmittag gelegt das hätte sicherlich der Quote auch gut getan.

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Link: https://www.youtube.com/watch?v=D9UqAomqeFk
 
Ich erinnere mich, es muss ca 1986/ 1987 gewesen sein, konnte man im Nachbarort RTL mit der normalen Dachantenne empfangen.

Das hatte zur Folge, dass in der Schule alle von „Knight Rider“ und co. schwärmten und ich unwissend daneben stand, weil wir zuhause dieses Glück nicht hatten.

Mein Vater hat dann mit allen damals möglichen Tipps und Tricks versucht, unsere Antenne zu tunen, aber das Maximum war ein völlig verrauschtes Bild, das man leider nicht angucken konnte. Dafür hatte ich in meinem Zimmer das Glück, mit meiner Zimmerantenne (!) 1 oder 2 zusätzliche, regionale Sender der ARD zu empfangen, die im Vorabendprogramm echt geile Serien gezeigt haben (u.a. A-Team), die es in der ARD selbst komischerweise zu dem Zeitpunkt nicht zu sehen gab.

Irgendwann um 1988 ist mein Vater dann in die Vollen gegangen und hat unsere erste Sat-Antenne gekauft. Das Ding war SO riesig, dass Autos angehalten und gefragt haben, was das denn sei, was da auf unserer Terrasse steht. Ich erinnere mich, dass mein Vater damals ursprünglich einen Motor einbauen lassen wollte, damit das Teil zwischen Astra und Eutelsat gedreht werden kann. Das haben die Techniker aber leider nicht hinbekommen. Das war halt noch totales Neuland, muss man fairerweise sagen.

Die Anlage war damals gekoppelt mit dem Haushalt meiner Großeltern im Nachbarhaus. Die hatten den Nachteil, wenn wir einen „horizontalen“ Sender schauten, konnten die selbst keinen „vertikalen“ Sender auswählen. Irre!

Jedenfalls war unser Haushalt dann plötzlich immer Treffpunkt für uns Jungens. Das „originale“ Tele 5, absolut geile Auslandssender,… ich weis noch, als ich eines Nachmittags durch die Sender zappte und plötzlich „Texas Chaninsaw Massacre“ uncut lief (Rai Uno oder sowas). Ich bin fast aus den Latschen gekippt! Und dann das absolute Highlight: „Teleclub“!!! Das entsprach damals in etwa PREMIERE, allerdings ein schweizer Sender, der seinerzeit noch frei empfangbar war. DAS war geil. Das war so ziemlich der Startschuß für mein Interesse an Filmen…

Herrliche Zeit! :liebe:
 
rtlflyer.jpg

Im Spätsommer/Herbst 1983, als auch das Testprogramm von RTL plus noch lief, fuhr das Team in der Region herum und rührte die Werbetrommel für das bald startende Programm. So auch in Saarbrücken. Da hatten sie einen kleinen Infostand nähe Karstadt aufgebaut, interviewten die Passanten bez. ihrer Erwartungen für das kommende Programm und da wurde mir von Björn Schimpf das hier in die Hand gedrückt. Hatte mir da noch mehr Materal mitgenommen, Promoposter und Aufkleber usw.... Empfangen konnten wir RTL plus schon ab dem Testprogramm terrestrisch auf Kanal 7. Mitte/Ende 1983 teilte man sich die Frequenz noch mit dem französischen Programm RTL Télévision, das Testprogramm lief deren sendefreier Zeit. Ganz interessant, weil RTL TV wurde in SECAM ausgestrahlt und RTL plus in PAL, da gab es dann Mittags sehr interessante Umschaltungen zwischen den Systemen..
Jedenfalls machte man auch Werbung für eine Zusatzdachantenne, ausgerichtet auf Kanal 7 und damit auch für den Antennenhersteller FUBA. In SB konnte man RTL plus aber auch leicht mit einer Extrazimmerantenne mit Verstärker glasklar empfangen. Im Testprogramm Mittags liefen Videoclips, kleinere Interviews, eins davon war mit Metty Krings im Wolfsgehege bei Werner Freund, Ausschnitte aus bereits produzierten Sendungen und Shows und der etwa 25 minütige Programmtrailer. Darin stellte sich das Team vor, der Programmleiter Thomas Wilsch, Auschnitte aus Filmen, die gesendet werden würden wurden gezeigt ( erinnere mich vor allem an einen Ausschnitt aus "Die Supernasen" und "Blumen des Schreckens - Day of the Triffids" ), Auschnitte aus Mettys erster Kindersendung Miniplus und es wurde auch viel Werbung damit gemacht dass RTL plus DER Motorsport Sender sein wollte.
Damit konnten wir in Saarbrücken mit ARD, ZDF, Südwest 3, den drei französischen TV Programmen, dem französischen RTL und RTL plus insgesamt 8 Sender terrestrisch empfangen, wir hatten ein SECAM fähiges Gerät. Das war schon eine coole Zeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich erinnere mich, es muss ca 1986/ 1987 gewesen sein, konnte man im Nachbarort RTL mit der normalen Dachantenne empfangen.

Das hatte zur Folge, dass in der Schule alle von „Knight Rider“ und co. schwärmten und ich unwissend daneben stand, weil wir zuhause dieses Glück nicht hatten.

Mein Vater hat dann mit allen damals möglichen Tipps und Tricks versucht, unsere Antenne zu tunen, aber das Maximum war ein völlig verrauschtes Bild, das man leider nicht angucken konnte. Dafür hatte ich in meinem Zimmer das Glück, mit meiner Zimmerantenne (!) 1 oder 2 zusätzliche, regionale Sender der ARD zu empfangen, die im Vorabendprogramm echt geile Serien gezeigt haben (u.a. A-Team), die es in der ARD selbst komischerweise zu dem Zeitpunkt nicht zu sehen gab.

Irgendwann um 1988 ist mein Vater dann in die Vollen gegangen und hat unsere erste Sat-Antenne gekauft. Das Ding war SO riesig, dass Autos angehalten und gefragt haben, was das denn sei, was da auf unserer Terrasse steht. Ich erinnere mich, dass mein Vater damals ursprünglich einen Motor einbauen lassen wollte, damit das Teil zwischen Astra und Eutelsat gedreht werden kann. Das haben die Techniker aber leider nicht hinbekommen. Das war halt noch totales Neuland, muss man fairerweise sagen.

Die Anlage war damals gekoppelt mit dem Haushalt meiner Großeltern im Nachbarhaus. Die hatten den Nachteil, wenn wir einen „horizontalen“ Sender schauten, konnten die selbst keinen „vertikalen“ Sender auswählen. Irre!

Jedenfalls war unser Haushalt dann plötzlich immer Treffpunkt für uns Jungens. Das „originale“ Tele 5, absolut geile Auslandssender,… ich weis noch, als ich eines Nachmittags durch die Sender zappte und plötzlich „Texas Chaninsaw Massacre“ uncut lief (Rai Uno oder sowas). Ich bin fast aus den Latschen gekippt! Und dann das absolute Highlight: „Teleclub“!!! Das entsprach damals in etwa PREMIERE, allerdings ein schweizer Sender, der seinerzeit noch frei empfangbar war. DAS war geil. Das war so ziemlich der Startschuß für mein Interesse an Filmen…

Herrliche Zeit! :liebe:
Interessant. wusste nicht, dass Teleclub damals über Satellit unverschlüsselt lief und erst fürs Kabelnetz verschlüsselt wurde. Erinnere mich aber noch daran, wie sich Teleclub aus Deutschland zurückgezogen hat und dafür Premiere hier startete. Hatte ein paar Ausgaben von dem monatlichen Programm Guide.
 
Und dann das absolute Highlight: „Teleclub“!!! Das entsprach damals in etwa PREMIERE, allerdings ein schweizer Sender, der seinerzeit noch frei empfangbar war. DAS war geil.
Im schweizerischen Kabel war der Sender verschlüsselt. Die eigentliche Zielgruppe musste schön blechen.
 
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