Kino Mission: Impossible 8 2025

  • Ersteller Ersteller Cap.T
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Guter Abschluss der Reihe. Die erste Stunde ist zwar etwas wirr geschnitten, erzählt ständig das Gleiche und viel zu lang, aber man möchte die gesamte Reihe würdigen und die Zuschauer nach Teil 7 auf den aktuellen Stand bringen - Es frischt ja nicht jeder die gesamte Reihe auf. Danach bekommt man aber genau die Schauwerte, die kein anderes Blockbuster-Franchise bietet und somit absolute Empfehlung für den Gang ins Kino. 7/10
 
Kann mal wer kurz schreiben, was Cruise in dem kurzen Video vor dem Film gesagt hat, da durfte ich noch mit Leuten über Platznummern und richtige Reihen diskutieren. :mecker:
 
Das übliche Gesülze, wie toll es sei, dass die Fans ins Kino gekommen sind, um den Film dort anzusehen, wo er hingehört. Du hast definitiv nichts wichtiges verpasst.
 
Nein, man hat nichts verpasst.
Aber auch nein, ich empfand es definitiv nicht als GESÜLZE, sondern genau das braucht das KINO auch, Aufrufe und Filme, für dich es sich auch lohnt, in einen KINOSAAL zu gehen, die auch auf ner Riesenleinwand was verloren haben und nicht darauf verloren gehen…

Ob man MI-8 mag, muss jeder selbst wissen und es gibt sicherlich für beides, gefallen und nicht gefallen, gute Argumente. Aber wenn ein Film fürs Kino gemacht ist, und das mit hohem persönlichen Einsatz und viel Herzblut, was man auch SIEHT, dann der.

Und dazu ist die 30 sek Ansprache IMHO passend und hat nix gesülztes / just my 2 ct 😉
 
Apropos Immersion: Habe MI:8 letzte Woche Montag zur Vorpremiere im brandneuen Dolby Cinema hier in Hamburg als OV gesehen und war doch verdammt beeindruckt von dem Erlebnis, was Ton und vor allem Bild angeht. Kontrast, Farben und Schwarzwert fühlten sich eher so an, als würde man auf einen riesigen OLED schauen.

Da das Bildformat für die beiden großen IMAX-Setpieces auch geöffnet wurde, frage ich mich, ob es da eigentlich noch einen relevanten Mehrwert gibt, den Film in einem IMAX-Kino zu sehen? Das letzte IMAX hier ist das UCI in Hamburg-Wandsbek und das ist eher ein "LieMAX" mit zwei Xenon 2K Projektoren und 1.90:1 Leinwand, die mit 20,9 m × 11,0 m jetzt auch nicht sooo viel größer ist als die 18,01 x 7,53 m des Dolby Cinemas, zumal ja auf erstere lediglich in 2K projiziert wird.
Dieser veraltete IMAX-Saal geht ja gar nicht, wundert mich auch sehr, dass da noch nicht auf Laser umgestellt wurde, evtl wird der eh bald aufgegeben!?

Wenn man einen technisch modernen IMAX-Saal hat, ist der Mehrwert sicher gegeben.
 
Apropos Immersion: Habe MI:8 letzte Woche Montag zur Vorpremiere im brandneuen Dolby Cinema hier in Hamburg als OV gesehen und war doch verdammt beeindruckt von dem Erlebnis, was Ton und vor allem Bild angeht. Kontrast, Farben und Schwarzwert fühlten sich eher so an, als würde man auf einen riesigen OLED schauen.

Da das Bildformat für die beiden großen IMAX-Setpieces auch geöffnet wurde, frage ich mich, ob es da eigentlich noch einen relevanten Mehrwert gibt, den Film in einem IMAX-Kino zu sehen? Das letzte IMAX hier ist das UCI in Hamburg-Wandsbek und das ist eher ein "LieMAX" mit zwei Xenon 2K Projektoren und 1.90:1 Leinwand, die mit 20,9 m × 11,0 m jetzt auch nicht sooo viel größer ist als die 18,01 x 7,53 m des Dolby Cinemas, zumal ja auf erstere lediglich in 2K projiziert wird.
Dieser veraltete IMAX-Saal geht ja gar nicht, wundert mich auch sehr, dass da noch nicht auf Laser umgestellt wurde, evtl wird der eh bald aufgegeben!?

Wenn man einen technisch modernen IMAX-Saal hat, ist der Mehrwert sicher gegeben.
Absolut. habe den in Berlin jetzt 2x geschaut, und ein normales Kino kann da halt einfach nicht mithalten, auch kein Dolby-Theater.
 
Apropos Immersion: Habe MI:8 letzte Woche Montag zur Vorpremiere im brandneuen Dolby Cinema hier in Hamburg als OV gesehen und war doch verdammt beeindruckt von dem Erlebnis, was Ton und vor allem Bild angeht. Kontrast, Farben und Schwarzwert fühlten sich eher so an, als würde man auf einen riesigen OLED schauen.

Da das Bildformat für die beiden großen IMAX-Setpieces auch geöffnet wurde, frage ich mich, ob es da eigentlich noch einen relevanten Mehrwert gibt, den Film in einem IMAX-Kino zu sehen? Das letzte IMAX hier ist das UCI in Hamburg-Wandsbek und das ist eher ein "LieMAX" mit zwei Xenon 2K Projektoren und 1.90:1 Leinwand, die mit 20,9 m × 11,0 m jetzt auch nicht sooo viel größer ist als die 18,01 x 7,53 m des Dolby Cinemas, zumal ja auf erstere lediglich in 2K projiziert wird.
Dieser veraltete IMAX-Saal geht ja gar nicht, wundert mich auch sehr, dass da noch nicht auf Laser umgestellt wurde, evtl wird der eh bald aufgegeben!?

Wenn man einen technisch modernen IMAX-Saal hat, ist der Mehrwert sicher gegeben.
Absolut. habe den in Berlin jetzt 2x geschaut, und ein normales Kino kann da halt einfach nicht mithalten, auch kein Dolby-Theater.
Das werde ich dieses Jahr in Leonberg mal selbst auf den Prüfstand stellen, was mir mehr zusagt …. 😉
 
Apropos Immersion: Habe MI:8 letzte Woche Montag zur Vorpremiere im brandneuen Dolby Cinema hier in Hamburg als OV gesehen und war doch verdammt beeindruckt von dem Erlebnis, was Ton und vor allem Bild angeht. Kontrast, Farben und Schwarzwert fühlten sich eher so an, als würde man auf einen riesigen OLED schauen.

Da das Bildformat für die beiden großen IMAX-Setpieces auch geöffnet wurde, frage ich mich, ob es da eigentlich noch einen relevanten Mehrwert gibt, den Film in einem IMAX-Kino zu sehen? Das letzte IMAX hier ist das UCI in Hamburg-Wandsbek und das ist eher ein "LieMAX" mit zwei Xenon 2K Projektoren und 1.90:1 Leinwand, die mit 20,9 m × 11,0 m jetzt auch nicht sooo viel größer ist als die 18,01 x 7,53 m des Dolby Cinemas, zumal ja auf erstere lediglich in 2K projiziert wird.
Dieser veraltete IMAX-Saal geht ja gar nicht, wundert mich auch sehr, dass da noch nicht auf Laser umgestellt wurde, evtl wird der eh bald aufgegeben!?

Wenn man einen technisch modernen IMAX-Saal hat, ist der Mehrwert sicher gegeben.
Absolut. habe den in Berlin jetzt 2x geschaut, und ein normales Kino kann da halt einfach nicht mithalten, auch kein Dolby-Theater.
Das werde ich dieses Jahr in Leonberg mal selbst auf den Prüfstand stellen, was mir mehr zusagt …. 😉
Da wäre ja Avatar 3 als initiales IMAX-Erlebnis prädestiniert 😉
 
Kann mal wer kurz schreiben, was Cruise in dem kurzen Video vor dem Film gesagt hat, da durfte ich noch mit Leuten über Platznummern und richtige Reihen diskutieren. :mecker:

Ungefähr so:

Hallo zusammen, danke, dass Sie zu Mission Impossible: Final Reckoning gekommen sind. Jede Mission hat zu diesem geführt. Es gibt so viele Leute, wie der Regisseur Christopher McQuarrie, mein Produktionspartner und Freund, die fantastische und außergewöhnliche Besetzung und Crew, die sehr hart gearbeitet haben, um das authentischste Kinoerlebnis zu bieten, das wir bieten können.
Wir freuen uns alle sehr, dass Sie hier im Kino sind, um die bisher größte Mission auf der großen Leinwand zu sehen - so, wie es sein sollte.
Also viel Spaß bei der Vorführung. Danke.
 
Komme gerade aus dem Kino.

Puh, das war echt kein großer Wurf zum Abschluss. Ja, die M:I-Reihe ist weiß Gott nicht für bodenständige, glaubwürdige Storylines bzw. Settings bekannt, aber FINAL RECKONING schafft es tatsächlich, alle vorhergehenden Teile noch einmal so abgehoben übertrieben zu überbieten, dass man sich nur noch an den Kopf fasst. Insbesondere die gesammte Unterwassersequenz ist so dermaßen drüber, dass sie keinen Spaß mehr macht. Und der Schluss ergibt in mehrfacher Hinsicht keinen Sinn.
1. Gabriel will diesen Kasten, den Ethan aus dem U-Boot geholt hat, damit er die Entity kontrollieren kann. Warum versucht er dann alles, um ihn um die Ecke zu bringen und abstürzen zu lassen? Wäre Ethan aus dem Flugzeug gestürzt, wäre auch der Kasten dahin gewesen/verloren/zerstört.

2. Die Entity wird am Ende in diesem angeblich fünfdimensionalen Speicher eingesperrt (warum auch immer der fünfdimensional sein muss, und wie auch immer aus Hacker Luther plötzlich das Übergenie geworden ist, das sowas konstruieren kann), und der Speicher leuchtet schön gelb vor sich hin. Äh, bis die Batterie alle ist, oder was? Was passiert denn mit der Entity, wenn der Speicher keinen Saft mehr hat? Und warum zerstört man den Speicher nicht einfach und löscht die Entity damit endgültig aus?

Im Übrigen scheint sich diese Entity ja auch frei durch die Luft überall hin bewegen zu können, egal, wie gut oder schlecht gerade irgendwo die Internetverbindung ist. Du musst nur irgendwo im freien Fall über dem südarfrikanischen Nirgendwo zwei Geräte zusammenstecken, und zack: Entity mit Virus verseucht.

3. Was sollte der Bullshit, dass man die Hasenpfote aus dem dritten Teil plötzlich von einer Biowaffe in ein Speichermedium für die Entity umdichtet? Sinn ergibt das nicht wirklich.

Ok, der Film ist trotz der drei Stunden Laufzeit nie langweilig und hat einige grandiose Bilder und beachialen Sound, aber inhaltlich war das eher mau.

5 von 10 Punkten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fand grade die Unterwassersequenz mega spannend, auch wenn sie total unrealistischer Mumpitz ist.
Schon als Ethan mehrfach vom vorbeifahrenden U-Boot abprallt und das ohne jede Blessur übersteht, war für mich klar, dass die Sequenz die Krönung der Lächerlichkeit werden würde. Und so kam es dann auch. Der zieht sich in 150 Metern Tiefe mal eben den Kälteschutzanzug aus, weil er mit Atemausrüstung nicht ins Torpedorohr passt? Warum zum Fick nimmt er nicht nur den Tornister ab? Dann wird er vom in die Tiefsee stürzenden Boot auch noch rasend schnell mehrere hundert Meter weiter in die Tiefe gerissen und übersteht auch dass nicht nur ohne bleibrnde Schäden, sondern schafft es trotzdem noch, bis kurz vor die Wasseroberfläche aufzutauchen? Und mit welchem Gerät, das neben einer aufblasbaren Dekompresdionskammer (LOL) noch auf einen einfachen Hundeschlitten passt, hat die Olle bitte ein perfekt rechteckiges Loch durch eine meterdicke Eisdecke gesägt? Alter. Die ganze Szene war auf ARMAGEDDON-Niveau. Aber dort wäre sie wenigstens als bewusst absurdes Fun-Kino dahergekommen und nicht so bierernst-möchtegern-dramatisch wie hier.
 
Armageddon war dagegen eine realistische Dokumentation :smiley3:
 
Ich fand grade die Unterwassersequenz mega spannend, auch wenn sie total unrealistischer Mumpitz ist.
Schon als Ethan mehrfach vom vorbeifahrenden U-Boot abprallt und das ohne jede Blessur übersteht, war für mich klar, dass die Sequenz die Krönung der Lächerlichkeit werden würde. Und so kam es dann auch. Der zieht sich in 150 Metern Tiefe mal eben den Kälteschutzanzug aus, weil er mit Atemausrüstung nicht ins Torpedorohr passt? Warum zum Fick nimmt er nicht nur den Tornister ab? Dann wird er vom in die Tiefsee stürzenden Boot auch noch rasend schnell mehrere hundert Meter weiter in die Tiefe gerissen und übersteht auch dass nicht nur ohne bleibrnde Schäden, sondern schafft es trotzdem noch, bis kurz vor die Wasseroberfläche aufzutauchen? Und mit welchem Gerät, das neben einer aufblasbaren Dekompresdionskammer (LOL) noch auf einen einfachen Hundeschlitten passt, hat die Olle bitte ein perfekt rechteckiges Loch durch eine meterdicke Eisdecke gesägt? Alter. Die ganze Szene war auf ARMAGEDDON-Niveau. Aber dort wäre sie wenigstens als bewusst absurdes Fun-Kino dahergekommen und nicht so bierernst-möchtegern-dramatisch wie hier.
Ja, das stimmt natürlich. Hat mich aber überhaupt nicht gestört, da quasi alles bei MI immer unrealistisch ist.
 
Danke euch für die Rückmeldungen bzgl. IMAX vs Dolby Cinema. Diesen kleinen "LieMax"-Saal in Hamburg werde ich dann mal ignorieren und mindestens darauf warten, bis ich das nächste Mal in Berlin bin. Leonberg klingt natürlich sehr verlockend, aber dafür extra ins olle Stuttgart zu gurken, muss vielleicht nicht unbedingt sein - mal auf ner Durchreise dran denken. :18:

@Kumbbl, ich hatte deinen Post sogar gesehen und ebenfalls darüber geschmuzelt, dass wir es exakt ähnlich im Dolby Cinema empfunden haben, besonders die Assoziation des riesigen OLEDs. Das wird definitiv nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich dorthin gehe. Wenn mich nur die Filme mehr interessieren würden, die einen Besuch im Dolby Saal überhaupt rechtfertigen. 😏 Und dann müsste es halt auch wieder eine OV-Vorstellung sein.
 
Ich fand grade die Unterwassersequenz mega spannend, auch wenn sie total unrealistischer Mumpitz ist.
Schon als Ethan mehrfach vom vorbeifahrenden U-Boot abprallt und das ohne jede Blessur übersteht, war für mich klar, dass die Sequenz die Krönung der Lächerlichkeit werden würde. Und so kam es dann auch. Der zieht sich in 150 Metern Tiefe mal eben den Kälteschutzanzug aus, weil er mit Atemausrüstung nicht ins Torpedorohr passt? Warum zum Fick nimmt er nicht nur den Tornister ab? Dann wird er vom in die Tiefsee stürzenden Boot auch noch rasend schnell mehrere hundert Meter weiter in die Tiefe gerissen und übersteht auch dass nicht nur ohne bleibrnde Schäden, sondern schafft es trotzdem noch, bis kurz vor die Wasseroberfläche aufzutauchen? Und mit welchem Gerät, das neben einer aufblasbaren Dekompresdionskammer (LOL) noch auf einen einfachen Hundeschlitten passt, hat die Olle bitte ein perfekt rechteckiges Loch durch eine meterdicke Eisdecke gesägt? Alter. Die ganze Szene war auf ARMAGEDDON-Niveau. Aber dort wäre sie wenigstens als bewusst absurdes Fun-Kino dahergekommen und nicht so bierernst-möchtegern-dramatisch wie hier.
Ja, das stimmt natürlich. Hat mich aber überhaupt nicht gestört, da quasi alles bei MI immer unrealistisch ist.
Stimmt, nach Logik durfte man ja auch die anderen M-I-Filme nicht hinterfragen.
Die U-Boot-Sequenz ist natürlich totaler Mumpitz, aber handwerklich im Gesamtpaket super umgesetzt.

Ich fragte mich ja eher wie
Luther überhaupt in der Lage war die Giftpille zu programmieren, die ja nur im Zusammenspiel mit dem Quellcode funktioniert, den aber ja noch niemand kannte, weil der sich zu dieser Zeit noch auf der Box im Bauch der Sevastopol befand. Wieso wusste Gabriel von diesem Plan und warum kannte er das Versteck in London? Woher hat er überhaupt die Resourcen innerhalb von kurzer Zeit gleich zwei mobile Atombomben zu bauen? Warum benötigt anscheinend auch Gabriel diese Kombi aus Giftpille und der Box für seinen Plan? Warum wusste auch Kittridge, dass die anderen sich am Doomsday-Bunker treffen? Haben die sich einfach so zusammengereimt?
Den 5D-Speicherstick könnte man doch jetzt einfach mit einem Vorschlaghammer zertümmern und dann ist die Entität erledigt oder das ist schon der Einstieg zu einer möglichen Fortsetzung. Viele Gruppen werden natürlich an dem Stick interessiert sein.

Wie auch immer, McQ und Cruise haben hier ihr irgendwie ihr eigenes Subgenre geschaffen und irgendwie findet man da immer einen Ausweg :smiley:
Jedenfalls finde ich das wesentlich unterhaltsamer als die anstehenden x-ten Aufgüsse von Superman und Fantastic Four.
 
Zuletzt bearbeitet:
"The Final Reckoning" an sich hat mir nach mehren Nächten des Drüberschlafens gefallen und war zudem im Dolby Cinema eine verdammt beeindruckende Erfahrung. Dennoch reihe ich mich ein in den Tenor, dass sich Cruise und McQuarrie während des ersten Drittels unnötig das Leben schwer machen. Ich habe weder etwas gegen Exposition noch Rückblenden (gerade diese super kurzen fast schon Fight Club artigen Einschübe fand ich sogar sehr gelungen und mitunter gar meisterhaft geschnitten). Doch ich kann es einfach nicht leiden, wenn ich das Gefühl habe, dass mir die Filmemacher nicht das Geringste zutrauen und alles doppelt und dreifach vorkauen müssen - sowohl was Vergangenes als auch Zukünftiges angeht.

Die Vorgänger, die mitunter ja auch aufeinander aufbauten, haben das nicht so dämlich gemacht. Ich erinnere mich zumindest an keine Szene in "Fallout", wo wir ewig mit Rückblenden und Monologen penetriert wurden, die uns erklären, wer Solomon Lane noch mal war, was er so alles gemacht hat und was der und der damit zu tun hat.

Auch gehöre ich nicht mal zu denen, die mit der Entity an sich ein Problem gehabt hätten, sondern finde die Idee, der AI als Antagonisten äußerst interessant. "Dead Reckoning" ist für mich trotz des eher blassen Gabriels und selbst
Ilsas Ableben
gar mein liebster nach "Fallout".

Es ging in der Reihe bisher doch immer eher um die Jagd nach MacGuffins, deren Wieso zwar kurz angerissen, aber nicht auch noch deren Weshalb und Warum breitgetreten wurde. Warum man das gerade im vermeintlich letzten Teil, wo man dem Publikum doch gemeinhin eher mehr als weniger zumuten könnte, derart über Bord geworfen hat, erschließt sich mir nicht.

Ich finde vielmehr, dass man, nachdem "Dead Reckoning" finanziell hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist, die falschen Schlüsse gezogen hat und - vielleicht gar auf Drängen Paramounts - mitunter unnötig reparieren wollte, was gar nicht wirklich kaput war. Worin ich mich in diesem Gespräch mit McQuarrie mittlerweile auch bestätigt sehe (auch die Langversion ist äußerst interessant). Ich kann einfach nicht nachvollziehen, warum man sich nicht eingestehen kann, dass die Veröffentlichungsstrategie in Konkurrenz zum Popkultur-Phänomen Barbenheimer nicht nur unglücklich, sondern sogar fahrlässig und somit der Hauptgrund dafür war, dass es deutlich länger als gedacht dauerte, bis der Film endlich in die schwarzen Zahlen kam (was ja durch die teure Covid-Verzögerung eh schon erschwert wurde).

Schaut man sich nämlich die Bewertungen derer an, die den Film gesehen haben (und damit meine ich nicht mal so was wie den simplifizierenden Rotten Tomatoes Score), kam lediglich "Fallout" besser beim Publikum an. Dass man sich trotzdem genötigt sah, Teil 8 klang und heimlich nicht als Sequel "Dead Reckoning Part II" zu vermarkten, halte ich für einen Fehler, denn dadurch fühlte man sich offenbar verpflichtet, diesen riesigen Haufen unnötiger Exposition überhaupt erst aufzufahren, um auch ja alle doppelt und dreifach abzuholen, die den Vorgänger nicht gesehen haben. Was dazu führte, dass ich recht schnell dasaß und nur noch dachte, "Scheiße, sie fahren's tatsächlich vor die Wand".

Dass es dazu dann glücklicherweise doch nicht gekommen ist, liegt daran, dass Cruise & McQuarrie dann endlich mal damit anfangen, das zu tun, was wohl niemand besser kann als sie: Unglaubliche Actionszenen mit handwerklicher Meisterschaft zu inszenieren bei gleichzeitigem Gespür für Suspense, Charakteren und Emotionen. Was für eine Befreiung nach den ewigen Rückblenden und nicht aufhören wollenden, schwer dialoglastigen Erklärungen in engen Räumen diese zwei gewaltigen Setpieces doch sind, die einem wirklich die Schuhe ausziehen und Tom Cruise für mich endgültig als Buster Keaton des 21. Jahrhunderts unsterblich machen.

Cruise hat mehrmals in Interviews gesagt, dass er den Drang verspürt, das, was er bereits geschafft hat, immer noch besser zu machen und sich noch weiter an die Grenzen zu treiben. In dem Kontext kann ich auch darüber hinwegsehen, dass, wenn man ehrlich ist, das
Wing Walking
Finale lediglich eine
Variation von "Fallout"
ist, sogar mit identischer Prämisse. Aber eben was für eine. Da wirkt das kurze Festhalten und Mitfliegen in der Flugzeugtür von "Rogue Nation" fast schon putzig.

Im Großen und Ganzen habe ich also einen zwar nicht tadellosen, aber dennoch gelungenen Abschied gesehen, den man wirklich im Kino erlebt haben sollte. Ganz egal, ob nun in Dobly Cinema, IMAX oder einem anderen Saal.

Jetzt ist aber auch mal gut und ich freue mich darauf, Cruise vielleicht mal wieder in etwas wie "Magnolia" zu sehen. Ok, "Edge Of Tomorrow 2" darf er ruhig noch machen.

Gegen ein definitiveres Ende hätte ich demnach auch nichts gehabt. Ich sah Ethan sogar schon vor meinem inneren Auge mit verfetztem Fallschirm tot am Boden liegen, die Poison Pill gerade noch erfolgreich ins Modul gezwungen und mit einem Lächeln im leblosen Gesicht. Endlich muss er sich nicht mehr immer und immer wieder übertreffen. Endlich muss die Welt nicht mehr in allerletzter Sekunde in vermeintlich unmöglichen Missionen gerettet werden - zumindest nicht mehr von ihm.

7,5/10
 
Warum zum Fick nimmt er nicht nur den Tornister ab?
Damit Tom Cruise sich nochmal ausziehen darf. Schien mir das beherrschende Thema des Films zu sein. Ist okay für mich.

Top unterhalten wurde ich trotz des ersichtlichen Unsinns trotzdem. Die Rückkehr von Pom Klementieff war eine freudige Überraschung, auch wenn es erneut nicht wirklich schlüssig war, inklusive ihres Charakterwandels. Und wo wir schon bei der weiblichen Besetzung sind, Katy O'Brian war ebenfalls sehr willkommen. Was für Wangenknochen! Diese Frau bezeichnet wahrscheinlich eine Kneipenschlägerei als Vorspiel.

Überhaupt würde die U-Boot-Besatzung ein eigenes Spin-Off verdienen. Hunt kann für ein Gastspiel vorbeischauen, wenn es vor M:I8 spielt, weil er ja hier am Ende beim Absturz draufgeht. Der Rest ist nur ein Traum.
 
Da das Bildformat für die beiden großen IMAX-Setpieces auch geöffnet wurde, frage ich mich, ob es da eigentlich noch einen relevanten Mehrwert gibt, den Film in einem IMAX-Kino zu sehen? Das letzte IMAX hier ist das UCI in Hamburg-Wandsbek und das ist eher ein "LieMAX" mit zwei Xenon 2K Projektoren und 1.90:1 Leinwand, die mit 20,9 m × 11,0 m jetzt auch nicht sooo viel größer ist als die 18,01 x 7,53 m des Dolby Cinemas, zumal ja auf erstere lediglich in 2K projiziert wird.

Bist du da ganz sicher mit dem Wechsel des Bildformats? Denn die Leinwand im im Dolby Cinema in Hamburg hat mit 18,01x7,53 exakt 2,39:1, bedeutet wenn man das Bild öffnen würde, müsste man vorher erstmal das Bild deutlich kleiner machen, das wird niemand tun. Der IMAX Saal in Düsseldorf hat 20x10,5m in 1,90:1 bei weniger Sitzen (314 zu 353), bei gleichem Sitzabstand ist bereits das Scope Bild größer und geht dann in den IMAX Szenen bis zur Decke/Boden auf, das macht den Effekt. In Leonberg dürfte das noch überwältigender sein. Zwar gibt es auch Dolby Cinemas im Standard Widescreen Aspect Ratio von 1,85:1, aber nicht in 1,90:1. Das es dort in irgendeiner Form Formatwechsel gibt ist mir nicht bekannt.

Bin im Sommer beruflich in Hamburg das Dolby Cinema steht auf der Liste, hoffe da läuft auch was optisch gutes dann :daumenhoch:
 
Voraussichtlich schaue ich den Film am Dienstag in HH im Dolby Cinema, dass es da einen Formatwechsel gibt, halte ich aber auch für ausgeschlossen
 
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