Kino Alter weißer Mann 2024

  • Ersteller Ersteller bunghole
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Ich frage mich allerdings was die überwiegende Diskussion hier mit dem Film zu tun hat, der wahrscheinlich völlig belanglos, im Sinne von "Das perfekte Geheimnis" oder "Der Nachname" sein wird ? Bitte mehr Inhalt und weniger Blödsinn, der Film ist ja nun auch noch nicht draussen.
"Der Nachname" fand ich im übrigen wirklich gut. Die deutschen können Kamerspiele.
Ich gestehe, den, habe ich nie gesehen, nur "Der Vorname" ist aber nicht so mein Fall. Dann lieber "Plan B".
 
Habe tatsächlich mal Romuald Karmakar kennengelernt und mich länger mit ihm unterhalten. War ein sehr sympatischer und intelligenter Typ.
 
Woher wisst ihr eigentlich jetzt schon, dass der Film scheiße ist. Die letzten Filme von Simon Verhoeven fand ich alle gelungen, von sehr gelungen (Willkommen bei den Hartmanns) bis ganz OK (Girl you know it's true). Dieser Film adressiert offensichtlich das Spannungsfeld der Identitätspolitik und ihre daraus folgenden Absurditäten. Ich freu mich drauf und wer nicht, der sollte es einfach ignorieren oder aushalten, dass es sowas gibt. Die anderen können und sollten gerne die Riefenstahl-Doku von Andres Veiel gucken! (Die wurde bestimmt auch gefördert, weiß ich aber nicht, und ist mir auch rille.)
Du fandest WILLKOMMEN BEI DEN HARTMANNS gelungen? Der war doch nur ne lahme, krampfhaft auf politisch korrekt getrimmte Möchtegern-Komödie, die ihr an sich relevantes Thema völlig ohne Biss, dafür mit umso mehr plumper Zeigefinger-Moral behandelt hat.

Genau danach sieht der Trailer von ALTEN WEISSEN MANN leider auch aus.

Da fand ich GIRL YOU KNOW IT'S TRUE wesentlich besser. Der Film hat sogar das unmögliche geschafft, Matthias Schweighöfer eine Rolle auf den Leib zu schustern,in der er nicht nervt.
 
Zuletzt bearbeitet:
War mir klar dass sowas kommt. Mir hat er gefallen. Hab ihn im Kino gesehen und seitdem zweimal auf BD. Wird sich auch nicht ändern - auch wenn der sogenannte Zeitgeist sich dreht (ich sage „leider“ zu dieser Änderung, und das als alter, weißer Mann). Wo Du Deine Bewertungen mit der Zeigerfinger-Moral her hast ist mir schleierhaft. Wahrscheinlich hast Du den Film als Ganzes noch nie gesehen, genauso wie den um den hier geht. Und damit zurück zum Thema.
 
War mir klar dass sowas kommt. Mir hat er gefallen. Hab ihn im Kino gesehen und seitdem zweimal auf BD. Wird sich auch nicht ändern - auch wenn der sogenannte Zeitgeist sich dreht (ich sage „leider“ zu dieser Änderung, und das als alter, weißer Mann). Wo Du Deine Bewertungen mit der Zeigerfinger-Moral her hast ist mir schleierhaft. Wahrscheinlich hast Du den Film als Ganzes noch nie gesehen, genauso wie den um den hier geht. Und damit zurück zum Thema.
Na klar. Ich bin nicht deiner Meinung, also hab ich den Film nicht gesehen. Zu deiner Info: Ich hab die HARTMANNS im Kino gesehen. Der fährt hauptsächlich die damalige "Wir schaffen das"-Kuschelkurslinie und streift die dem Thema innewohnenden Ängste und Probleme beider Seiten allenfalls oberflächlich.
 
Wenn ein Film den ganzen identitätspolitischen Wahnsinn auf treffende und intelligente Art und Weise auf's Korn nimmt, dann bin ich dafür grundsätzlich erst einmal offen. Muss halt auch ein gewisser Mut zum Risiko vorhanden sein. Ich bin gespannt.
Da ist aber schon das Problem! Mittlerweile gibt es einige Filmförderungsgesellschaften, die auf die Umsetzung eines Drehbuchs direkt Einfluss nehmen. So sind die Antragsteller bei der Gesellschaft MOIN, in Hamburg und Schleswig-Holstein verpflichtet, eine sogenannte „Diversity Checklist“ auszufüllen, in der konkrete Vorgaben gemacht werden, die weit über die künstlerische Freiheit hinausgehen. Und auch bei anderen Anstalten wird ja zumindest suggeriert, dass man mit bestimmtem Drehbüchern womöglich bessere Chancen hat.
Kein Wunder also, dass der gesamte Mut der Branche nur noch aus Komödien besteht, in denen sich dann die Themen unterbringen lassen, die sonst womöglich keine Chance mehr hätten.
Für mich eine krasse Fehlentwicklung und einer der Hauptgründe der Stagnation und Bedeutungslosigkeit des deutschen Films.
Die Förderung begünstigt somit genau das Gegenteil von dem, was sie eigentlich erreichen will.
Aber vielleicht ist dieser Film ja gaaaanz anders…
 
Ja, alles richtig, aber es gibt kein Grundrecht auf Förderung. Daher kann der Förderer seine Kriterien festlegen nach denen er fördert. Wenn sich sogenannte Kreative auf Eingriffe in ihre Drehbücher etc. einlassen sind sie keine Künstler mehr, die eine eigene Vorstellung umsetzen. Daher auch kein Wunder dass dann größtenteils nur Filme gefördert werden die buchstäblich niemand sehen will. Das ist immerhin bei Verhoeven anders.
 
Wobei ein Großteil der Förderung ja aus öffentlichen Geldern besteht. Daher hat das dann schon eine gewisse Brisanz, wenn damit versucht wird, die grundlegende Ausrichtung des Films zu steuern. Zumal es ja keine wirklichen Alternativen gibt, außer Product Placement vielleicht noch.
 
Wenn ein Film den ganzen identitätspolitischen Wahnsinn auf treffende und intelligente Art und Weise auf's Korn nimmt, dann bin ich dafür grundsätzlich erst einmal offen. Muss halt auch ein gewisser Mut zum Risiko vorhanden sein. Ich bin gespannt.
Da ist aber schon das Problem! Mittlerweile gibt es einige Filmförderungsgesellschaften, die auf die Umsetzung eines Drehbuchs direkt Einfluss nehmen. So sind die Antragsteller bei der Gesellschaft MOIN, in Hamburg und Schleswig-Holstein verpflichtet, eine sogenannte „Diversity Checklist“ auszufüllen, in der konkrete Vorgaben gemacht werden, die weit über die künstlerische Freiheit hinausgehen. Und auch bei anderen Anstalten wird ja zumindest suggeriert, dass man mit bestimmtem Drehbüchern womöglich bessere Chancen hat.
Kein Wunder also, dass der gesamte Mut der Branche nur noch aus Komödien besteht, in denen sich dann die Themen unterbringen lassen, die sonst womöglich keine Chance mehr hätten.
Für mich eine krasse Fehlentwicklung und einer der Hauptgründe der Stagnation und Bedeutungslosigkeit des deutschen Films.
Die Förderung begünstigt somit genau das Gegenteil von dem, was sie eigentlich erreichen will.
Aber vielleicht ist dieser Film ja gaaaanz anders…

Jau, sehr viel Hoffnung habe ich da ehrlich gesagt auch nicht. Sehe es ansonsten aber genau wie Du.
 
Die FF ist reinste Vetternwirtschaft und z. B. für kleine Labels und Firmen extrem unattraktiv, weil die Bürokratie dahinter richtig nervig geworden ist. Die wollen mittlerweile wohl auch Kontoeinsicht.

Ansonsten, um beim Film zu bleiben. Wer wird ihn sich denn von euch wirklich anschauen? Ich erwarte wie immer nichts und es gibt immer wieder deutsche Filme, die mich zumindest gut unterhalten. Ich fand auch "Chantal im Märchenland" schwer unterhaltsam, wenn auch total bekloppt. Die deutschen haben aber ein massives Problem bei der Wahl der Filmmusik.
 
Ansonsten, um beim Film zu bleiben. Wer wird ihn sich denn von euch wirklich anschauen? Ich erwarte wie immer nichts und es gibt immer wieder deutsche Filme, die mich zumindest gut unterhalten. Ich fand auch "Chantal im Märchenland" schwer unterhaltsam, wenn auch total bekloppt. Die deutschen haben aber ein massives Problem bei der Wahl der Filmmusik.
Ich werde mir den Film auf jeden Fall ansehen.
Liefers ist einer meiner deutschen Lieblingsschauspieler und das Thema ist interessant.
Schaun wir mal...
 
So eine Schei*e bekommt 3.580.000€ Förderung und ein kreatives Projekt wie „The Last Kumite“ keinen einzigen Cent…
Sollen das Geld lieber in 4k Restaurierungen von Filmklassikern stecken, das wäre wichtiger.
Bei wem hat denn das Kumite-Team Förderung beantragt (und wurde abgelehnt)?
Und wenn du möchtest, dass das Förderbudget anderweitig verteilt wird, ist jetzt gerade ein sehr guter Zeitpunkt dem Abgeordneten deines Wahlkreises zu schreiben. Denn das neue FFG bzw. die Entwürfe dazu gehen aktuell in Richtung Zielgerade.
 
Wenn ein Film den ganzen identitätspolitischen Wahnsinn auf treffende und intelligente Art und Weise auf's Korn nimmt, dann bin ich dafür grundsätzlich erst einmal offen. Muss halt auch ein gewisser Mut zum Risiko vorhanden sein. Ich bin gespannt.
Da ist aber schon das Problem! Mittlerweile gibt es einige Filmförderungsgesellschaften, die auf die Umsetzung eines Drehbuchs direkt Einfluss nehmen. So sind die Antragsteller bei der Gesellschaft MOIN, in Hamburg und Schleswig-Holstein verpflichtet, eine sogenannte „Diversity Checklist“ auszufüllen, in der konkrete Vorgaben gemacht werden, die weit über die künstlerische Freiheit hinausgehen.
Wo erkennst du den direkten Einfluss auf das Drehbuch durch die MOIN Filmförderung? Das Ausfüllen der Checkliste ist zwar für einen Antrag notwendig, es werden jedoch keine Drehbuchänderungen erzwungen.
Ich gehe höchstens mit, dass man Bewusstsein schaffen will - so steht es ja auch in der Erläuterung.
 
Die FF ist reinste Vetternwirtschaft und z. B. für kleine Labels und Firmen extrem unattraktiv, weil die Bürokratie dahinter richtig nervig geworden ist. Die wollen mittlerweile wohl auch Kontoeinsicht.
Also zumindest für die FFA und unsere Landesförderung kann ich Vetternwirtschaft aus Sicht unseres kleinen Kinobetriebes nicht bestätigen. Ja, es müssen Anträge ausgefüllt werden, was durchaus Zeit frisst. Aber angesichts der ausgezahlten Summen, darf und sollte da auch geprüft werden. Was nicht heißen soll, dass ich alles optimal finde.
 
@MMeXX Wenn Projekte von der Förderung abhängig sind, haben Drehbücher mit wenig Erfolg auf diese Förderung keine Chance mehr. Natürlich machen sich Regisseure dann vorher Gedanken, dass sie die Kriterien erfüllen.
Das ist ähnlich, wie mit der Förderung in der Wissenschaft, wo bei manchen Arbeiten und Umfragen der Auftraggeber die Richtung der Ergebnisse vorgibt. Andere Interpretationen oder Erkenntnisse gefährden dann die Förderung.
Statt ideologisch befeuertes „Bewusstsein“ zu schaffen, sollte Filmförderung meiner Meinung unabhängig von einer eigenen persönlichen Meinung funktionieren.
Film darf politisch sein, aber er muss nicht einseitig sein. Sonst haben wir die Situation, die wir momentan haben.
 
Sonst haben wir die Situation, die wir momentan haben.
die da wäre?

habe mir interessehalber gerade mal angeschaut, was die film- und medienstiftung nrw unterstützt ... eine "ideologie" kann ich da beim besten willen nicht erkennen ...

 
So eine Schei*e bekommt 3.580.000€ Förderung und ein kreatives Projekt wie „The Last Kumite“ keinen einzigen Cent…
Sollen das Geld lieber in 4k Restaurierungen von Filmklassikern stecken, das wäre wichtiger.
Bei wem hat denn das Kumite-Team Förderung beantragt (und wurde abgelehnt)?
Der Deutsche Filmförderfonds.
Ah, okay. (Würde mich jetzt natürlich interessieren, weswegen sie abgelehnt worden sind und warum nicht noch anderweitig Förderungen beantragt worden sind.)
 
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