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Warst du schon drin?
Ne, ich gehe kaum noch ins Kino.
Ich hatte ja oben schon die Kritik vom Hofmann verlinkt und hier schrieben ja auch die meisten, dass der Film halt nur Durchschnitt ist.
Und da dir schon Badlands nicht so zugesagt hat, kannst du dir Running Man vermutlich auch sparen.
Die Filme sind ja leider heute fast alle nur noch durchschnittlich.

Ein paar Ausnahmen gibt es aber trotzdem noch - One Battle after Another beispielsweise, aber solche Filme sind ja leider mittlerweile sehr rar.
(Sean Penn for Oscar!!!)
 
Im Buch war Ben Richards keineswegs so ein obercooler Hampelmann und ich nehme an der Schluss wurde auch wieder "angepasst".
Arnie war da aber auch eine totale Fehlbesetzung. Aber ich wette King lobt den Film wieder übers Klee. Musste damals bei "Under the Dome" extrem mit den Augen rollen, als sagte das Ende der Serie wäre so viel besser als alles was er selbst geschrieben hat. :hammer:
 
Im Buch war Ben Richards keineswegs so ein obercooler Hampelmann und ich nehme an der Schluss wurde auch wieder "angepasst".
Arnie war da aber auch eine totale Fehlbesetzung. Aber ich wette King lobt den Film wieder übers Klee. Musste damals bei "Under the Dome" extrem mit den Augen rollen, als sagte das Ende der Serie wäre so viel besser als alles was er selbst geschrieben hat. :hammer:
Finde den Arnie Film auch nicht gut. Einer der wenigen aus der Zeit.
 
Edgar Wrights Running Man ist ein gutes Beispiel dafür, wie man eine bekannte Vorlage modernisieren kann, ohne sie zu verraten. Der Film bleibt deutlich näher an Kings Roman als der 1987er Schwarzenegger Film, der mit Nostalgiebrille zwar immer noch charmant ist, aber objektiv heute eher in die Kategorie „herrlich käsig“ fällt. Ich hab das Ding damals unzählige Male auf VHS gesehen – und heute ist es fast schon Fremdscham-Level. Wrights Version geht das Thema dagegen ernster, zeitgemäßer und geerdeter an.

Glen Powell ist in der Hauptrolle eine sichere Bank. Charismatisch, glaubwürdig, körperlich voll drin, aber nie drüber. Er trägt den Film mit genau der richtigen Mischung aus Verzweiflung, Wut, Zorn und trockenem Humor. Überhaupt: Edgar Wright dosiert seinen typischen Witz sehr präzise. Der Humor wirkt wie ein Ventil, ohne die Spannung zu zerstören – ein Balanceakt, den viele andere Regisseure heute nicht mehr schaffen.

Die Sozialkritik funktioniert gut, auch wenn sie etwas zahmer daherkommt, als sie könnte. Trotzdem trifft Wright ein paar sehr klare Punkte: Medien, die das Narrativ kontrollieren. Eine Gesellschaft, die sich am Leid anderer berauscht. Ein System, das die Wahrheit formt, statt sie zu berichten. Die Welt ist voller Verschwörungstheoretiker, keiner traut mehr der Regierung – und auch das ist ein Spiegel unserer Gegenwart. Kings Roman aus den frühen 80ern spielte bewusst im Jahr 2025, damals noch ferne Zukunft. Wrights Film legt sich nicht eindeutig fest, wann er spielt, aber wenn man sich ansieht, was in den USA gerade passiert, wirkt das Ganze eher wie „in zehn bis maximal zwanzig Jahren“ als wie Science-Fiction. Und damit haben die Autoren der Dystopie leider ziemlich ins Schwarze getroffen – während Roddenberrys optimistisches Star-Trek-Weltbild wohl die falsche Wette war. Normalerweise meide ich Filme, die zu dicht an der Realität sind, weil Kino mich unterhalten soll und nicht meinen Alltag spiegeln. Aber hier hat mich das Worldbuilding wirklich abgeholt: Wright hält sich konsequent an „Show, don’t tell“. Die langen Schlangen vor der Apotheke, die Unerschwinglichkeit von simplen Grippemedikamenten, der unterschwellige soziale Druck – alles kleine Details, die diese Welt sofort lebendig machen. Running Man könnte genauso gut im selben Universum wie The Long Walk existieren.

Dazu kommt eine unterschwellige Kritik an KI. Nicht als plumpe „AI bad“-Botschaft, sondern konkret: Was passiert, wenn kreative Kraft zweckentfremdet wird, nicht um zu erschaffen, sondern um zu manipulieren? Diese Form der destruktiven Kreativität passt erschreckend gut in unsere Gegenwart.

Darstellerisch liefert der gesamte Cast ab. Alles wirkt geerdet, glaubhaft. Sogar Michael Cera, der hier die wildeste Rolle hat, bleibt überraschend stimmig. Sein Charakter ist drüber, aber nie so sehr, dass er den Film sprengt.

Für King-Fans gibt’s ein paar schöne Easter Eggs. Keine aufdringlichen Fanservice-Momente, sondern kleine Verbeugungen, die zeigen, dass Wright das Material ernst nimmt. Und ja, der Film hat Humor – aber gut platziert, klug eingesetzt, nie slapstickhaft.

Unterm Strich ist Running Man keine Revolution, aber eine sehr starke Modernisierung. Wright verbindet Spannung, Satire und Stil, ohne sich im eigenen Konzept zu verlieren. Glen Powell beweist, dass er mehr ist als nur der charmante Leading Man, und der Film transportiert Kings Themen erschreckend direkt in die Gegenwart.

Fazit: stimmungsvoll, bissig, unterhaltsam – und traurigerweise näher an der Realität als ein Sci-Fi-Thriller eigentlich sein sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
@McFly Haben wir den Selben Film gesehen? :biggrin:

So unterschiedlich kann man es wohl erleben. Das Worldbuilding fand ich auch klasse, sah alles generell ganz gut aus, aber beim ganzen Rest finde ich den Schwarzenegger Film besser.
 
@McFly Haben wir den Selben Film gesehen? :biggrin:

So unterschiedlich kann man es wohl erleben. Das Worldbuilding fand ich auch klasse, sah alles generell ganz gut aus, aber beim ganzen Rest finde ich den Schwarzenegger Film besser.
Das ist in der Tat das wunderbare and Wahrnehmungen. Ich kann so manches Mal nicht verstehen was einige an den Filmen so gut finden. Wie ich bereits schrieb, ist der Arnie auch toll. Aber ohne Nostalgie Brille, nach Filmischen Massstäben ist der einfach nicht gut. Was ihm aber mit Sicherheit den Unterhaltungswert abspricht. Ich fand den als Popcorn Film damals klasse, da gibt es gar keine zwei Meinungen, aber ausser dem Namen und dem Grundkonzept hatte es null mit dem Buch zu tun. Da ist dieser dichter dran und gefällt mir daher besser. der 87er ist ein Paradabeispiel wie man mit einem Namen, in diesem Fall 2, Kasse machen kann. War ich damals ein Riesenfan von Arnie und hätte mir einen Film angesehen in dem er zwei Stunden auf dem Stuhl sitzt. Aber ich bin und war auch ein Riesen King Fan und von der Perspektive ist der Film einfach unbefriedigend für mich gewesen.
Ich mag aber auch Glen Powell in der Rolle, der ebenso dichter an Ben Richards als Arnie es ist. Aber gut, man kann und muss nicht alles mögen. Ich sehe meine Meinungen nie als das ultimative an, halt nur meine kleine, subjektive Sicht der Dinge.
 
der film ist OK… und das ist das problem. den schwarzenegger RM kann ich jederzeit wieder gucken. er wird nie langweilig

den hier gucke ich einmal, finde ihn OK und schaue ihn mir wahrscheinlich nie wieder an
Kommt da auch die berüchtigte Kettensäge vor ? Mal sehen, ob sie auch funktioniert 😉
 
der film ist OK… und das ist das problem. den schwarzenegger RM kann ich jederzeit wieder gucken. er wird nie langweilig

den hier gucke ich einmal, finde ihn OK und schaue ihn mir wahrscheinlich nie wieder an
Kommt da auch die berüchtigte Kettensäge vor ? Mal sehen, ob sie auch funktioniert 😉
Ich verwette dein Essen, dass sie nicht vorkommt....
Na dann ist das kein richtiger Running Man :aua:
 
Edgar Wrights Running Man ist ein gutes Beispiel dafür, wie man eine bekannte Vorlage modernisieren kann, ohne sie zu verraten. Der Film bleibt deutlich näher an Kings Roman als der 1987er Schwarzenegger Film, der mit Nostalgiebrille zwar immer noch charmant ist, aber objektiv heute eher in die Kategorie „herrlich käsig“ fällt. Ich hab das Ding damals unzählige Male auf VHS gesehen – und heute ist es fast schon Fremdscham-Level. Wrights Version geht das Thema dagegen ernster, zeitgemäßer und geerdeter an.

Glen Powell ist in der Hauptrolle eine sichere Bank. Charismatisch, glaubwürdig, körperlich voll drin, aber nie drüber. Er trägt den Film mit genau der richtigen Mischung aus Verzweiflung, Wut, Zorn und trockenem Humor. Überhaupt: Edgar Wright dosiert seinen typischen Witz sehr präzise. Der Humor wirkt wie ein Ventil, ohne die Spannung zu zerstören – ein Balanceakt, den viele andere Regisseure heute nicht mehr schaffen.

Die Sozialkritik funktioniert gut, auch wenn sie etwas zahmer daherkommt, als sie könnte. Trotzdem trifft Wright ein paar sehr klare Punkte: Medien, die das Narrativ kontrollieren. Eine Gesellschaft, die sich am Leid anderer berauscht. Ein System, das die Wahrheit formt, statt sie zu berichten. Die Welt ist voller Verschwörungstheoretiker, keiner traut mehr der Regierung – und auch das ist ein Spiegel unserer Gegenwart. Kings Roman aus den frühen 80ern spielte bewusst im Jahr 2025, damals noch ferne Zukunft. Wrights Film legt sich nicht eindeutig fest, wann er spielt, aber wenn man sich ansieht, was in den USA gerade passiert, wirkt das Ganze eher wie „in zehn bis maximal zwanzig Jahren“ als wie Science-Fiction. Und damit haben die Autoren der Dystopie leider ziemlich ins Schwarze getroffen – während Roddenberrys optimistisches Star-Trek-Weltbild wohl die falsche Wette war. Normalerweise meide ich Filme, die zu dicht an der Realität sind, weil Kino mich unterhalten soll und nicht meinen Alltag spiegeln. Aber hier hat mich das Worldbuilding wirklich abgeholt: Wright hält sich konsequent an „Show, don’t tell“. Die langen Schlangen vor der Apotheke, die Unerschwinglichkeit von simplen Grippemedikamenten, der unterschwellige soziale Druck – alles kleine Details, die diese Welt sofort lebendig machen. Running Man könnte genauso gut im selben Universum wie The Long Walk existieren.

Dazu kommt eine unterschwellige Kritik an KI. Nicht als plumpe „AI bad“-Botschaft, sondern konkret: Was passiert, wenn kreative Kraft zweckentfremdet wird, nicht um zu erschaffen, sondern um zu manipulieren? Diese Form der destruktiven Kreativität passt erschreckend gut in unsere Gegenwart.

Darstellerisch liefert der gesamte Cast ab. Alles wirkt geerdet, glaubhaft. Sogar Michael Cera, der hier die wildeste Rolle hat, bleibt überraschend stimmig. Sein Charakter ist drüber, aber nie so sehr, dass er den Film sprengt.

Für King-Fans gibt’s ein paar schöne Easter Eggs. Keine aufdringlichen Fanservice-Momente, sondern kleine Verbeugungen, die zeigen, dass Wright das Material ernst nimmt. Und ja, der Film hat Humor – aber gut platziert, klug eingesetzt, nie slapstickhaft.

Unterm Strich ist Running Man keine Revolution, aber eine sehr starke Modernisierung. Wright verbindet Spannung, Satire und Stil, ohne sich im eigenen Konzept zu verlieren. Glen Powell beweist, dass er mehr ist als nur der charmante Leading Man, und der Film transportiert Kings Themen erschreckend direkt in die Gegenwart.

Fazit: stimmungsvoll, bissig, unterhaltsam – und traurigerweise näher an der Realität als ein Sci-Fi-Thriller eigentlich sein sollte.

Hand aufs Herz: das sind doch AI Reviews die du da verfasst oder? So viele - macht doch kein Mensch. Klingt auch sehr ChatGPT-ig 🤔
 
Zuletzt bearbeitet:
Edgar Wrights Running Man ist ein gutes Beispiel dafür, wie man eine bekannte Vorlage modernisieren kann, ohne sie zu verraten. Der Film bleibt deutlich näher an Kings Roman als der 1987er Schwarzenegger Film, der mit Nostalgiebrille zwar immer noch charmant ist, aber objektiv heute eher in die Kategorie „herrlich käsig“ fällt. Ich hab das Ding damals unzählige Male auf VHS gesehen – und heute ist es fast schon Fremdscham-Level. Wrights Version geht das Thema dagegen ernster, zeitgemäßer und geerdeter an.

Glen Powell ist in der Hauptrolle eine sichere Bank. Charismatisch, glaubwürdig, körperlich voll drin, aber nie drüber. Er trägt den Film mit genau der richtigen Mischung aus Verzweiflung, Wut, Zorn und trockenem Humor. Überhaupt: Edgar Wright dosiert seinen typischen Witz sehr präzise. Der Humor wirkt wie ein Ventil, ohne die Spannung zu zerstören – ein Balanceakt, den viele andere Regisseure heute nicht mehr schaffen.

Die Sozialkritik funktioniert gut, auch wenn sie etwas zahmer daherkommt, als sie könnte. Trotzdem trifft Wright ein paar sehr klare Punkte: Medien, die das Narrativ kontrollieren. Eine Gesellschaft, die sich am Leid anderer berauscht. Ein System, das die Wahrheit formt, statt sie zu berichten. Die Welt ist voller Verschwörungstheoretiker, keiner traut mehr der Regierung – und auch das ist ein Spiegel unserer Gegenwart. Kings Roman aus den frühen 80ern spielte bewusst im Jahr 2025, damals noch ferne Zukunft. Wrights Film legt sich nicht eindeutig fest, wann er spielt, aber wenn man sich ansieht, was in den USA gerade passiert, wirkt das Ganze eher wie „in zehn bis maximal zwanzig Jahren“ als wie Science-Fiction. Und damit haben die Autoren der Dystopie leider ziemlich ins Schwarze getroffen – während Roddenberrys optimistisches Star-Trek-Weltbild wohl die falsche Wette war. Normalerweise meide ich Filme, die zu dicht an der Realität sind, weil Kino mich unterhalten soll und nicht meinen Alltag spiegeln. Aber hier hat mich das Worldbuilding wirklich abgeholt: Wright hält sich konsequent an „Show, don’t tell“. Die langen Schlangen vor der Apotheke, die Unerschwinglichkeit von simplen Grippemedikamenten, der unterschwellige soziale Druck – alles kleine Details, die diese Welt sofort lebendig machen. Running Man könnte genauso gut im selben Universum wie The Long Walk existieren.

Dazu kommt eine unterschwellige Kritik an KI. Nicht als plumpe „AI bad“-Botschaft, sondern konkret: Was passiert, wenn kreative Kraft zweckentfremdet wird, nicht um zu erschaffen, sondern um zu manipulieren? Diese Form der destruktiven Kreativität passt erschreckend gut in unsere Gegenwart.

Darstellerisch liefert der gesamte Cast ab. Alles wirkt geerdet, glaubhaft. Sogar Michael Cera, der hier die wildeste Rolle hat, bleibt überraschend stimmig. Sein Charakter ist drüber, aber nie so sehr, dass er den Film sprengt.

Für King-Fans gibt’s ein paar schöne Easter Eggs. Keine aufdringlichen Fanservice-Momente, sondern kleine Verbeugungen, die zeigen, dass Wright das Material ernst nimmt. Und ja, der Film hat Humor – aber gut platziert, klug eingesetzt, nie slapstickhaft.

Unterm Strich ist Running Man keine Revolution, aber eine sehr starke Modernisierung. Wright verbindet Spannung, Satire und Stil, ohne sich im eigenen Konzept zu verlieren. Glen Powell beweist, dass er mehr ist als nur der charmante Leading Man, und der Film transportiert Kings Themen erschreckend direkt in die Gegenwart.

Fazit: stimmungsvoll, bissig, unterhaltsam – und traurigerweise näher an der Realität als ein Sci-Fi-Thriller eigentlich sein sollte.

Hand aufs Herz: das sind doch AI Reviews die du da verfasst oder? So viele - macht doch kein Mensch. Klingt auch sehr ChatGPT-ig 🤔
Teilweise, ja. Ich rotz meine Gedanken raus und lass es dann streamlinen bzw. in Form bringen. Habe früher immer alles von Hand gemacht, gefeilt geschliffen usw. Nutze das Tool also für das was es gedacht ist, als Hilfe um meinen Wortschwall zu klären und doppelte worthülsen zu verhindern. Finde da nichts schlimmes bei. ( das hier ist ohne Ki geschrieben) 🤪
 
Edgar Wrights Running Man ist ein gutes Beispiel dafür, wie man eine bekannte Vorlage modernisieren kann, ohne sie zu verraten. Der Film bleibt deutlich näher an Kings Roman als der 1987er Schwarzenegger Film, der mit Nostalgiebrille zwar immer noch charmant ist, aber objektiv heute eher in die Kategorie „herrlich käsig“ fällt. Ich hab das Ding damals unzählige Male auf VHS gesehen – und heute ist es fast schon Fremdscham-Level. Wrights Version geht das Thema dagegen ernster, zeitgemäßer und geerdeter an.

Glen Powell ist in der Hauptrolle eine sichere Bank. Charismatisch, glaubwürdig, körperlich voll drin, aber nie drüber. Er trägt den Film mit genau der richtigen Mischung aus Verzweiflung, Wut, Zorn und trockenem Humor. Überhaupt: Edgar Wright dosiert seinen typischen Witz sehr präzise. Der Humor wirkt wie ein Ventil, ohne die Spannung zu zerstören – ein Balanceakt, den viele andere Regisseure heute nicht mehr schaffen.

Die Sozialkritik funktioniert gut, auch wenn sie etwas zahmer daherkommt, als sie könnte. Trotzdem trifft Wright ein paar sehr klare Punkte: Medien, die das Narrativ kontrollieren. Eine Gesellschaft, die sich am Leid anderer berauscht. Ein System, das die Wahrheit formt, statt sie zu berichten. Die Welt ist voller Verschwörungstheoretiker, keiner traut mehr der Regierung – und auch das ist ein Spiegel unserer Gegenwart. Kings Roman aus den frühen 80ern spielte bewusst im Jahr 2025, damals noch ferne Zukunft. Wrights Film legt sich nicht eindeutig fest, wann er spielt, aber wenn man sich ansieht, was in den USA gerade passiert, wirkt das Ganze eher wie „in zehn bis maximal zwanzig Jahren“ als wie Science-Fiction. Und damit haben die Autoren der Dystopie leider ziemlich ins Schwarze getroffen – während Roddenberrys optimistisches Star-Trek-Weltbild wohl die falsche Wette war. Normalerweise meide ich Filme, die zu dicht an der Realität sind, weil Kino mich unterhalten soll und nicht meinen Alltag spiegeln. Aber hier hat mich das Worldbuilding wirklich abgeholt: Wright hält sich konsequent an „Show, don’t tell“. Die langen Schlangen vor der Apotheke, die Unerschwinglichkeit von simplen Grippemedikamenten, der unterschwellige soziale Druck – alles kleine Details, die diese Welt sofort lebendig machen. Running Man könnte genauso gut im selben Universum wie The Long Walk existieren.

Dazu kommt eine unterschwellige Kritik an KI. Nicht als plumpe „AI bad“-Botschaft, sondern konkret: Was passiert, wenn kreative Kraft zweckentfremdet wird, nicht um zu erschaffen, sondern um zu manipulieren? Diese Form der destruktiven Kreativität passt erschreckend gut in unsere Gegenwart.

Darstellerisch liefert der gesamte Cast ab. Alles wirkt geerdet, glaubhaft. Sogar Michael Cera, der hier die wildeste Rolle hat, bleibt überraschend stimmig. Sein Charakter ist drüber, aber nie so sehr, dass er den Film sprengt.

Für King-Fans gibt’s ein paar schöne Easter Eggs. Keine aufdringlichen Fanservice-Momente, sondern kleine Verbeugungen, die zeigen, dass Wright das Material ernst nimmt. Und ja, der Film hat Humor – aber gut platziert, klug eingesetzt, nie slapstickhaft.

Unterm Strich ist Running Man keine Revolution, aber eine sehr starke Modernisierung. Wright verbindet Spannung, Satire und Stil, ohne sich im eigenen Konzept zu verlieren. Glen Powell beweist, dass er mehr ist als nur der charmante Leading Man, und der Film transportiert Kings Themen erschreckend direkt in die Gegenwart.

Fazit: stimmungsvoll, bissig, unterhaltsam – und traurigerweise näher an der Realität als ein Sci-Fi-Thriller eigentlich sein sollte.

Hand aufs Herz: das sind doch AI Reviews die du da verfasst oder? So viele - macht doch kein Mensch. Klingt auch sehr ChatGPT-ig 🤔
Teilweise, ja. Ich rotz meine Gedanken raus und lass es dann streamlinen bzw. in Form bringen. Habe früher immer alles von Hand gemacht, gefeilt geschliffen usw. Nutze das Tool also für das was es gedacht ist, als Hilfe um meinen Wortschwall zu klären und doppelte worthülsen zu verhindern. Finde da nichts schlimmes bei. ( das hier ist ohne Ki geschrieben) 🤪

Finde ich auch 0 schlimm, danke für die Aufklärung 👍🏻
 
Edgar Wrights Running Man ist ein gutes Beispiel dafür, wie man eine bekannte Vorlage modernisieren kann, ohne sie zu verraten. Der Film bleibt deutlich näher an Kings Roman als der 1987er Schwarzenegger Film, der mit Nostalgiebrille zwar immer noch charmant ist, aber objektiv heute eher in die Kategorie „herrlich käsig“ fällt. Ich hab das Ding damals unzählige Male auf VHS gesehen – und heute ist es fast schon Fremdscham-Level. Wrights Version geht das Thema dagegen ernster, zeitgemäßer und geerdeter an.

Glen Powell ist in der Hauptrolle eine sichere Bank. Charismatisch, glaubwürdig, körperlich voll drin, aber nie drüber. Er trägt den Film mit genau der richtigen Mischung aus Verzweiflung, Wut, Zorn und trockenem Humor. Überhaupt: Edgar Wright dosiert seinen typischen Witz sehr präzise. Der Humor wirkt wie ein Ventil, ohne die Spannung zu zerstören – ein Balanceakt, den viele andere Regisseure heute nicht mehr schaffen.

Die Sozialkritik funktioniert gut, auch wenn sie etwas zahmer daherkommt, als sie könnte. Trotzdem trifft Wright ein paar sehr klare Punkte: Medien, die das Narrativ kontrollieren. Eine Gesellschaft, die sich am Leid anderer berauscht. Ein System, das die Wahrheit formt, statt sie zu berichten. Die Welt ist voller Verschwörungstheoretiker, keiner traut mehr der Regierung – und auch das ist ein Spiegel unserer Gegenwart. Kings Roman aus den frühen 80ern spielte bewusst im Jahr 2025, damals noch ferne Zukunft. Wrights Film legt sich nicht eindeutig fest, wann er spielt, aber wenn man sich ansieht, was in den USA gerade passiert, wirkt das Ganze eher wie „in zehn bis maximal zwanzig Jahren“ als wie Science-Fiction. Und damit haben die Autoren der Dystopie leider ziemlich ins Schwarze getroffen – während Roddenberrys optimistisches Star-Trek-Weltbild wohl die falsche Wette war. Normalerweise meide ich Filme, die zu dicht an der Realität sind, weil Kino mich unterhalten soll und nicht meinen Alltag spiegeln. Aber hier hat mich das Worldbuilding wirklich abgeholt: Wright hält sich konsequent an „Show, don’t tell“. Die langen Schlangen vor der Apotheke, die Unerschwinglichkeit von simplen Grippemedikamenten, der unterschwellige soziale Druck – alles kleine Details, die diese Welt sofort lebendig machen. Running Man könnte genauso gut im selben Universum wie The Long Walk existieren.

Dazu kommt eine unterschwellige Kritik an KI. Nicht als plumpe „AI bad“-Botschaft, sondern konkret: Was passiert, wenn kreative Kraft zweckentfremdet wird, nicht um zu erschaffen, sondern um zu manipulieren? Diese Form der destruktiven Kreativität passt erschreckend gut in unsere Gegenwart.

Darstellerisch liefert der gesamte Cast ab. Alles wirkt geerdet, glaubhaft. Sogar Michael Cera, der hier die wildeste Rolle hat, bleibt überraschend stimmig. Sein Charakter ist drüber, aber nie so sehr, dass er den Film sprengt.

Für King-Fans gibt’s ein paar schöne Easter Eggs. Keine aufdringlichen Fanservice-Momente, sondern kleine Verbeugungen, die zeigen, dass Wright das Material ernst nimmt. Und ja, der Film hat Humor – aber gut platziert, klug eingesetzt, nie slapstickhaft.

Unterm Strich ist Running Man keine Revolution, aber eine sehr starke Modernisierung. Wright verbindet Spannung, Satire und Stil, ohne sich im eigenen Konzept zu verlieren. Glen Powell beweist, dass er mehr ist als nur der charmante Leading Man, und der Film transportiert Kings Themen erschreckend direkt in die Gegenwart.

Fazit: stimmungsvoll, bissig, unterhaltsam – und traurigerweise näher an der Realität als ein Sci-Fi-Thriller eigentlich sein sollte.

Hand aufs Herz: das sind doch AI Reviews die du da verfasst oder? So viele - macht doch kein Mensch. Klingt auch sehr ChatGPT-ig 🤔
Teilweise, ja. Ich rotz meine Gedanken raus und lass es dann streamlinen bzw. in Form bringen. Habe früher immer alles von Hand gemacht, gefeilt geschliffen usw. Nutze das Tool also für das was es gedacht ist, als Hilfe um meinen Wortschwall zu klären und doppelte worthülsen zu verhindern. Finde da nichts schlimmes bei. ( das hier ist ohne Ki geschrieben) 🤪

Finde ich auch 0 schlimm, danke für die Aufklärung 👍🏻
Ja, bringt ja nichts darüber zu lügen oder es zu verleugnen.
 
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