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Die KKK-Ballerszene war nett, wirkte aber auch aufgesetzt und überflüssig. Das "Wiedersehen" in der Bar hatte starke Dialoge, war aber irgendwie nicht schön dargestellt.

Seh ich ganz genau so.
Wirkte aufgesetzt und grad im Zuge der soeben erfahrenen Erlebnisse.
Es passte nicht so wirklich … und kam mir eher so vor, als wenn man UNBEDINGT noch n Shootout reinstagen wollte … Letztendlich war es ein ordentlicher Action- Moment und schön mal wieder einem Schwung echter SQUIPS zu folgen.
Gebraucht hätte man es aber nicht.
In meinen Augen hätte man das
KKK-Baller
Ende nach dem Abspann bringen sollen. Sozusagen als nette Zugabe

Das
Bar-
Ende hätte ich mir ausführlicher gewünscht, denn hier gab es ja noch echt starke Szenen und Dialoge
zB "Habe meinen Bruder und das Sonnenlicht an diesem Tag das letzte Mal gesehen"
, wirkte dann aber irgendwie alles zu gehetzt.
 
Weiß nicht so recht was er will. Gangster Film? Horror Film? Musical?
Hmm, ich denke er wollte all das. Fand ich ja gerade interessant, dass man das miteinander gemischt hat.
Ich denke man hätte ihn etwas straffen können.
Da stimme ich zu. Hin und wieder hätte man ein klein wenig straffen können und es wirkte manches etwas zu künstlich in die Länge gezogen
Zu lange ist er zu geschwätzig wobei er nie die Intensität eines Tarantino erreicht, bei dem das ja immer funktioniert.
Da stimme ich dir hingegen nicht zu. Nur weil irgendwo Tarantino draufsteht, ist das für mich nicht automatisch perfekt. Man denke nur an die furchtbar langweilig-geschwätzigen "Death Proof" oder "Kill Bill 2"...da hat das für mich nicht funktioniert. Da fand ich "Blood&Sonners" aber um Welten unterhaltsamer.
Dem Vampirthema wurde jetzt auch nix Neues hinzugefügt und auch die Schlacht ist jetzt nicht die Spektakulärste. Sie wollen halt Blut, haben Reißzähne
und leuchtende Augen. Alles schon hundert mal gesehen. Lediglich ihre musikalische Ader ist recht originell.
Dass es auf dieser Ebene nicht viel Neues gab, hat mich nicht gestört. Fand es sogar gut, in diesem Bereich wieder mal was "klassisches" zu sehen. Man muss das Rad ja nicht immer neu erfinden (solange der Rest passt).
Vielleicht ist es besser "From Dusk till Dawn" nicht zu kennen. Der ist ähnlich gelagert aber in allen Belangen überlegen.
Ich finde es ehrlich gesagt schade, dass der Film immer mit "From Dusk..." verglichen wird. Haben zwar leichte Ähnlichkeiten in der Story, sind in meinen Augen aber völlig unterschiedliche Filme mit unterschiedlichen Intentionen.
Ich denke mal das empfindet jeder anders. Bei Tarantino funktioniert das bei mir einfach besser und ich bin Synchro Gucker.

Hier klang mir das zu gewollt cool aber das kann auch an der Synchro gelegen haben. Da will ich dem Drehbuchautor kein Unrecht tun.

Der Vergleich mit "Dusk..." drängt sich natürlich auf im Grunde hast du aber recht, da die Umsetzung definitiv anders ist.

Ich fand ihn ja auch wirklich gut und finde es lediglich schade, dass der mich nicht umgehauen hat.

Trotzdem ein Lichtblick in der traurigen Blockbuster Welt.
 
Ich fand das alles bis zum abendlichen Event drastisch gekürzt werden könnte und man hätte nichts verloren.
Der ganze Anfangsplot zieht sich bevor es sich dem eigentlichen Thema widmet.
Das gleiche Problem mit der Spannungskurve hatte Salems Lot (2024).
Alle Musicaleinlagen waren allerdings spitze.

Wenn ich bewerten müsste würde die erste Hälfte des Films eine 5/10 kriegen und die zweite Hälfte des Films eine 9/10.
Der Vergleich mit From Dusk till Dawn finde ich passend da mit der Grundstruktur des Films ähnliche Wege gegangen werden.
Wobei bei Blood & Sinners der Überraschungsfaktor wegbleibt da man sehr früh im Film mit der Vampirthematik konfrontiert wird.
Bei From Dusk till Dawn war das ja eher Roadmovie und dann kam im Titty Twister der Schlag ins Gesicht und der Film macht eine komplette unvorhersehbare Wendung.
 
Ich fand das alles bis zum abendlichen Event drastisch gekürzt werden könnte und man hätte nichts verloren.
Der ganze Anfangsplot zieht sich bevor es sich dem eigentlichen Thema widmet.
Wie schon geschrieben, auch ich finde, dass man hier und da hätte etwas kürzen können.
Aber der "lange" Anfang hatte auch seinen Reiz und den Film ja so besonders gemacht. Hätte man sich nur auf das "Wesentliche" beschränkt, wäre es nur ein 08/15-Horror geworden. Außerdem bin ich der Meinung, dass die ausführliche Einführung der Charaktere dafür gesorgt hat, dass man hier mit diesen ein bisschen mehr mitfühlt, als bei dem typischen "Teenie-Fleisch" in anderen Horrorfilmen :biggrin:
Der Vergleich mit From Dusk till Dawn finde ich passend da mit der Grundstruktur des Films ähnliche Wege gegangen werden.
Sehe ich anders. Die Storystruktur ist zwar ähnlich, aber sonst sind die mir einfach zu unterschiedlich. "From Dusk" ist ein reiner Fun-Splatter, "Sinners" nimmt sich zwar auch nicht immer ganz ernst, aber bei weitem nicht auf dem Niveau wie "From Dusk Till Dawn".
 
Aber der "lange" Anfang hatte auch seinen Reiz und den Film ja so besonders gemacht. Hätte man sich nur auf das "Wesentliche" beschränkt, wäre es nur ein 08/15-Horror geworden. Außerdem bin ich der Meinung, dass die ausführliche Einführung der Charaktere dafür gesorgt hat, dass man hier mit diesen ein bisschen mehr mitfühlt, als bei dem typischen "Teenie-Fleisch" in anderen Horrorfilmen :biggrin:
Definitiv! Die Zeit die sich gelassen wird, um tatsächlich Charaktere auszuformen, hat den Film wirklich gut getan.
Sehe ich anders. Die Storystruktur ist zwar ähnlich, aber sonst sind die mir einfach zu unterschiedlich. "From Dusk" ist ein reiner Fun-Splatter, "Sinners" nimmt sich zwar auch nicht immer ganz ernst, aber bei weitem nicht auf dem Niveau wie "From Dusk Till Dawn".
Der Bezug zu From Dusk Till Dawn ist halb lediglich den Unstand geschuldet, dass es als Crime/Gangster Film beginnt und dann in einen Vampir Film mündet, der Vergleich zwingt sich ja nahezu auf. Aber du hast Recht, gerade der Vampir Part ist beim Klassiker eine ganze Ecke mehr drüber, als es nun hier bei Sinners der Fall ist.
 
Absoluter Langweiler. Bin eben 6 mal eingeschlafen. Der Film konnte sich nicht entscheiden was er sein wollte. Als Geschichtsdrama hätte es gut funktioniert und auch als Musical (was er in meinen Augen war nach der Lord Of The Dance Nummer). Als Horrorfilm funktioniert er überhaupt nicht. Klassisch wurde sich hier bei Night Of The Living Dead, The Last Man On Earth und From Dusk Till Dawn bedient. Für Horrorfans ist es nichts neues und die Kritik gegen Rassismus wurde in Lovecraft Country auch schon, sogar ein wenig besser meiner Meinung nach, umgesetzt. Aktuell für mich leider der Flop des Jahres.
 
Wie auch immer man zu dem Film steht, er scheint am Boxoffice zu funktionieren und hat am Freitag knapp 20 Millionen in den USA eingespielt. Ich freue mich grundsätzlich über jeden Erfolg eines Originalstoffes, der keine Comicverfilmung, Fortsetzung oder anderweitig zu einem Franchise gehört.
 
Absoluter Langweiler. Bin eben 6 mal eingeschlafen. Der Film konnte sich nicht entscheiden was er sein wollte. Als Geschichtsdrama hätte es gut funktioniert und auch als Musical (was er in meinen Augen war nach der Lord Of The Dance Nummer). Als Horrorfilm funktioniert er überhaupt nicht. Klassisch wurde sich hier bei Night Of The Living Dead, The Last Man On Earth und From Dusk Till Dawn bedient. Für Horrorfans ist es nichts neues und die Kritik gegen Rassismus wurde in Lovecraft Country auch schon, sogar ein wenig besser meiner Meinung nach, umgesetzt. Aktuell für mich leider der Flop des Jahres.
Das mit Lovecraft Country ist ein guter Punkt. Ist zwar eine Serie, aber da wurde die Rassismusthematik gemischt mit dem Horrorgenre so viel besser umgesetzt. Stellenweise wusste man nicht was man schlimmer finden soll.
Hier passen die Genreteile nicht zusammen und wirken kunstlich angefügt.

Coogler hat durchaus ein Gesamtkonzept. Die titelgebenden "Sinners" sind die Schichten der Gesellschaft, die durch die Kolonialherrschaft der herrschenden weißen Rasse auf der Strecke bleiben bzw. unterjocht werden. Das gilt sowohl für die Afro-Amerikaner als auch für den Obervampir, der auch seine irischstämige Geschichte der Unterdrückung erzählt.
Er schafft durchaus stimmungsvolle Einzelsequenzen, aber als Ganzes will das alles nicht harmonieren bzw. funktionieren. Der Film ist auch viel zu Geschwätzig. Ein begabter Filmemacher punktet mit "Show and don't Tell"
Coogler braucht dafür den halben Film um die Ausgangsituation zu etablieren, alles muss erklärt werden.
Warum der alte Musiker säuft, warum Smoke so gewaltätig und unglücklich ist, warum Mary ein Recht darauf hat ins Joint zu kommen, es muss vorher unbedingt erklärt werden das die Clanmitglieder vorhaben das Joint zu überfallen usw. Der Film beginnt schon mit einer Erklärung. Wieder Exposition am laufenden Band. Trotzdem gehen mir die Charaktere am Arsch vorbei.
Am Ende läuft alles auf den unvermeidlichen Kulturkampf hinaus. Das ist nicht mal bitter oder kraftvoll, sondern eher schon ein Gimmick.
Hier sind schon gute Ansätze vorhanden, aber Coogler hat sich ordentlich verhoben.
 
Absoluter Langweiler. Bin eben 6 mal eingeschlafen. Der Film konnte sich nicht entscheiden was er sein wollte. Als Geschichtsdrama hätte es gut funktioniert und auch als Musical (was er in meinen Augen war nach der Lord Of The Dance Nummer). Als Horrorfilm funktioniert er überhaupt nicht. Klassisch wurde sich hier bei Night Of The Living Dead, The Last Man On Earth und From Dusk Till Dawn bedient. Für Horrorfans ist es nichts neues und die Kritik gegen Rassismus wurde in Lovecraft Country auch schon, sogar ein wenig besser meiner Meinung nach, umgesetzt. Aktuell für mich leider der Flop des Jahres.
... Der Film ist auch viel zu Geschwätzig. Ein begabter Filmemacher punktet mit "Show and don't Tell"
Coogler braucht dafür den halben Film um die Ausgangsituation zu etablieren, alles muss erklärt werden.
Warum der alte Musiker säuft, warum Smoke so gewaltätig und unglücklich ist, warum Mary ein Recht darauf hat ins Joint zu kommen, es muss vorher unbedingt erklärt werden das die Clanmitglieder vorhaben das Joint zu überfallen usw. Der Film beginnt schon mit einer Erklärung. Wieder Exposition am laufenden Band. Trotzdem gehen mir die Charaktere am Arsch vorbei.
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Sehe ich komplett anders. Mir gingen die Figuren alles andere am Arsch vorbei und wenn man mir vorher, meinetwegen wie hier mit Dialogen, die Figuren nicht nahebringt, dann kümmern sie mich im weiteren Verlauf auch nicht und insbesondere deren Ableben auch nicht. Dann habe ich einen 08/15 Horrorfilm mit Figuren, bei denen mich nur die Art des Sterbens der Figuren interessiert, quasi wie Final Destination. Richtiges Mitfiebern ist da nicht, Beispiele dafür in den letzten Jahren zuhauf. Vielleicht liegt es daran, dass viele serielles Erzählen mittlerweile gewöhnt sind, was mehr Zeit mit den Charakteren mit sich bringt und meist auch viel mehr Tiefe. Ich glaube so megajunges Publikum, welches alle 5 min einen filmischen "Reiz" braucht, um nicht aufs Handy zu schauen, tut sich mit dem Film vielleicht schwer, gerade in der ersten Hälfte.
 
Absoluter Langweiler. Bin eben 6 mal eingeschlafen. Der Film konnte sich nicht entscheiden was er sein wollte. Als Geschichtsdrama hätte es gut funktioniert und auch als Musical (was er in meinen Augen war nach der Lord Of The Dance Nummer). Als Horrorfilm funktioniert er überhaupt nicht. Klassisch wurde sich hier bei Night Of The Living Dead, The Last Man On Earth und From Dusk Till Dawn bedient. Für Horrorfans ist es nichts neues und die Kritik gegen Rassismus wurde in Lovecraft Country auch schon, sogar ein wenig besser meiner Meinung nach, umgesetzt. Aktuell für mich leider der Flop des Jahres.
... Der Film ist auch viel zu Geschwätzig. Ein begabter Filmemacher punktet mit "Show and don't Tell"
Coogler braucht dafür den halben Film um die Ausgangsituation zu etablieren, alles muss erklärt werden.
Warum der alte Musiker säuft, warum Smoke so gewaltätig und unglücklich ist, warum Mary ein Recht darauf hat ins Joint zu kommen, es muss vorher unbedingt erklärt werden das die Clanmitglieder vorhaben das Joint zu überfallen usw. Der Film beginnt schon mit einer Erklärung. Wieder Exposition am laufenden Band. Trotzdem gehen mir die Charaktere am Arsch vorbei.
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Sehe ich komplett anders. Mir gingen die Figuren alles andere am Arsch vorbei und wenn man mir vorher, meinetwegen wie hier mit Dialogen, die Figuren nicht nahebringt, dann kümmern sie mich im weiteren Verlauf auch nicht und insbesondere deren Ableben auch nicht. Dann habe ich einen 08/15 Horrorfilm mit Figuren, bei denen mich nur die Art des Sterbens der Figuren interessiert, quasi wie Final Destination. Richtiges Mitfiebern ist da nicht, Beispiele dafür in den letzten Jahren zuhauf. Vielleicht liegt es daran, dass viele serielles Erzählen mittlerweile gewöhnt sind, was mehr Zeit mit den Charakteren mit sich bringt und meist auch viel mehr Tiefe. Ich glaube so megajunges Publikum, welches alle 5 min einen filmischen "Reiz" braucht, um nicht aufs Handy zu schauen, tut sich mit dem Film vielleicht schwer, gerade in der ersten Hälfte.
Sehe ich auch so. Die Einführung der Charaktere und die detaillierte Darstellung des Milieus war für mich absolut stimmig zusammen mit dem äußerst gelungenen Soundtrack.
Gelungen fand ich, wie die Rolle der Musik als spirituelles Medium in die Geschichte integriert wurde. Bin wahrscheinlich für so etwas besonders empfänglich, weil ich selber musikalisch aktiv bin 😉
 
Außerdem ist Sinners kein Horrorfilm, er bedient sich Elemente dessen. Entsprechend muss er auch nicht als solcher funktionieren. Man wirft einen vordergründigen Drama ja auch nicht vor, als Komödie nicht zu funktionieren, weil ein paar humorvolle Dialoge vorhanden sind.

Und klar wird viel über den Dialog erklärt, aber die Dialoge sind ja nun nicht so geschrieben, als würden sich der Text explizit und ausschließlich an das Publikum richten, sondern die Gespräche wirken stets natürlich. Mit ein zwei Ausnahmen, wo es nicht ganz so gut gelungen ist, aber geschenkt. Zumal auch visuell erzählt wird, geht halb Hand in Hand.
 
Im Grunde genommen habe ich nur eine Sache zu bemängeln
Ich hatte ein bisschen damit gerechnet, dass diese indianer-Truppe am Ende beim Showdown nochmal mitmischt. Die waren ja schließlich auch hinter dem irischen Ober amourös her.
Ansonsten finde ich es eine gelungene Idee, Rassismus-Thematik und die klassische Vampirgeschichte mit ihren Mythen in der Handlung zusammenzubringen. Auch hier wird wieder das ewige Leben als Vampir als Lösung aller persönlichen Probleme angesehen. Aber am Ende wird ja klar, dass auch das Vampirdasein nicht der Ausweg ist. Da muss man dann eben doch andere Lösungen finden.
 
Also ich war auch gestern im Kino. Steelbook wird storniert, nochmal schauen werde ich den eher nicht.

Man sollte ihn allerdings tatsächlich im Kino sehen, wenn man ihn einmal gesehen haben möchte. Oder eine gute Heimkinoanlage haben, wo man ohne Rücksicht auf Verluste komplett aufdrehen kann.

Der Film ist nämlich mitnichten ein Vampirfilm. Er ist vielmehr ein
Und die Musikszenen sind auch das Highlight des Films. Und die kommen in der Intensität nur mit der entsprechenden Technik so eindrucksvoll herüber, wie im Kino. Wenn man Zuhause kein ähnliches Setup hat bzw. nicht sonderlich laut aufdrehen kann, werden diese Highlights absolut nicht ihre ganze Kraft entfalten können und man wird wahrscheinlich ziemlich enttäuscht von dem Film sein. Der Rest ist nämlich wirklich nicht sonderlich gut.

Ich habe jetzt nicht auf die Uhr geschaut im Kino. Aber der Film geht 2 Stunden und 17 Minuten. Gefühlt hatte man davon 1,5 Stunden ziemlich langweilige Exposition.

Im Thread hier wurde geschrieben, die Charaktere würden einem dadurch näher gebracht und man fiebert dann mit ihnen mit... Ne nicht wirklich irgendwie. Der ganze Film spielt ja nur an einem Tag/Nacht. Es wird einfach nur gezeigt, wie die beiden Brüder den ganzen Tag herumfahren und Personal für ihren Club rekrutieren. Dabei wird dann in Dialogen erzählt, woher wer wen kennt. Aber gezeigt wird da gar nichts. Also wie einem da irgendwelche Charaktere ans Herz wachsen können, weil sie sich von irgendwo her kennen, erschließt sich mir überhaupt nicht. Höchstens vielleicht bei dem einen Bruder und seiner Frau. Wobei ich das mit der Doppelrolle der Brüder komplett bescheuert fand. Da wären mir zwei Darsteller deutlich lieber gewesen.

Dann kommen im Club wie gesagt die Highlights des Films. Audiovisuell sehr beeindruckend die Musikszenen. Aber das alleine reicht für mich jetzt nicht, um den Film als gut zu erachten.

Und die ganze Vampirnummer wird dann ehrlich gesagt relativ schnell abgefrühstückt. Die dürfen wie bei einem Musicbattle auch nochmal einen Song performen und dann wird innerhalb von gefühlt 5 Minuten die Scheune gestürmt und alle sind tot. Wodurch man sich auch fragt, für was jetzt diese ewig lange Exposition am Anfang, wenn sowieso alle Charaktere innerhalb von fünf Minuten den Löffel abgeben. Also der ganze Gangsterdrama Part am Anfang (sofern man das Rekrutieren von Personal für eine Party so bezeichnen kann), führt ja am Ende zu nichts. Weil dann kommen halt die Vampire vorbei und alle sind tot.

Die dann noch an den Gangsterdrama Part anknüpfende KKK Szene hinterher wirkte irgendwie extrem aufgesetzt. So als hätte das auf einer Checkliste gestanden und unbedingt noch rein gemusst. Vor allem in meinen Augen auch reichlich unlogisch. Warum kommen die erst am nächsten Morgen, wenn wahrscheinlich außer den Besitzern keiner mehr da ist? Wäre es nicht viel effektiver gewesen, nachts während der Feier anzugreifen und möglichst viele abzuknallen aus deren Sicht?

Überhaupt der Subtext des Films... Die Vampire reden die ganze Zeit davon, alle gleich und zu einer Gemeinschaft machen zu wollen. Sind aber im Prinzip die Bösen. Und die Weißen vom KKK sind logischerweise auch die Bösen. Also alle Menschen gleich ist nicht gut und Weiße in dem Fall sowieso nicht. Soll das hier am Ende die Message sein? Oder warum lässt man die Vampire das so oft sagen?

Im Endeffekt ist der Film wohl eine Verbeugung vor der Blues Musik. Die Szenen sind auch gelungen. Aber der ganze Rest drumherum... Ne, nicht wirklich.
 
Das mit dem "Musical" möchte ich etwas revidieren, bevor sich hier einige abgeschreckt fühlen.
Ja, der Film hat ein paar Musikszenen (davon nur eine lang, der Rest eher kurz), aber als Musical würde ich den Film wirklich nicht bezeichnen. Von den 130 Minuten sind es höchstens 15 Minuten Musikszenen. Auf keinen Fall so schlimm wie bei "Joker 2". Außerdem sind die Musiknummern hier sehr gut und cool in Szene gesetzt.
 
  • Cremig
Reaktionen: Six
Also ich war auch gestern im Kino. Steelbook wird storniert, nochmal schauen werde ich den eher nicht.

Man sollte ihn allerdings tatsächlich im Kino sehen, wenn man ihn einmal gesehen haben möchte. Oder eine gute Heimkinoanlage haben, wo man ohne Rücksicht auf Verluste komplett aufdrehen kann.

Der Film ist nämlich mitnichten ein Vampirfilm. Er ist vielmehr ein
Und die Musikszenen sind auch das Highlight des Films. Und die kommen in der Intensität nur mit der entsprechenden Technik so eindrucksvoll herüber, wie im Kino. Wenn man Zuhause kein ähnliches Setup hat bzw. nicht sonderlich laut aufdrehen kann, werden diese Highlights absolut nicht ihre ganze Kraft entfalten können und man wird wahrscheinlich ziemlich enttäuscht von dem Film sein. Der Rest ist nämlich wirklich nicht sonderlich gut.

Ich habe jetzt nicht auf die Uhr geschaut im Kino. Aber der Film geht 2 Stunden und 17 Minuten. Gefühlt hatte man davon 1,5 Stunden ziemlich langweilige Exposition.

Im Thread hier wurde geschrieben, die Charaktere würden einem dadurch näher gebracht und man fiebert dann mit ihnen mit... Ne nicht wirklich irgendwie. Der ganze Film spielt ja nur an einem Tag/Nacht. Es wird einfach nur gezeigt, wie die beiden Brüder den ganzen Tag herumfahren und Personal für ihren Club rekrutieren. Dabei wird dann in Dialogen erzählt, woher wer wen kennt. Aber gezeigt wird da gar nichts. Also wie einem da irgendwelche Charaktere ans Herz wachsen können, weil sie sich von irgendwo her kennen, erschließt sich mir überhaupt nicht. Höchstens vielleicht bei dem einen Bruder und seiner Frau. Wobei ich das mit der Doppelrolle der Brüder komplett bescheuert fand. Da wären mir zwei Darsteller deutlich lieber gewesen.

Dann kommen im Club wie gesagt die Highlights des Films. Audiovisuell sehr beeindruckend die Musikszenen. Aber das alleine reicht für mich jetzt nicht, um den Film als gut zu erachten.

Und die ganze Vampirnummer wird dann ehrlich gesagt relativ schnell abgefrühstückt. Die dürfen wie bei einem Musicbattle auch nochmal einen Song performen und dann wird innerhalb von gefühlt 5 Minuten die Scheune gestürmt und alle sind tot. Wodurch man sich auch fragt, für was jetzt diese ewig lange Exposition am Anfang, wenn sowieso alle Charaktere innerhalb von fünf Minuten den Löffel abgeben. Also der ganze Gangsterdrama Part am Anfang (sofern man das Rekrutieren von Personal für eine Party so bezeichnen kann), führt ja am Ende zu nichts. Weil dann kommen halt die Vampire vorbei und alle sind tot.

Die dann noch an den Gangsterdrama Part anknüpfende KKK Szene hinterher wirkte irgendwie extrem aufgesetzt. So als hätte das auf einer Checkliste gestanden und unbedingt noch rein gemusst. Vor allem in meinen Augen auch reichlich unlogisch. Warum kommen die erst am nächsten Morgen, wenn wahrscheinlich außer den Besitzern keiner mehr da ist? Wäre es nicht viel effektiver gewesen, nachts während der Feier anzugreifen und möglichst viele abzuknallen aus deren Sicht?

Überhaupt der Subtext des Films... Die Vampire reden die ganze Zeit davon, alle gleich und zu einer Gemeinschaft machen zu wollen. Sind aber im Prinzip die Bösen. Und die Weißen vom KKK sind logischerweise auch die Bösen. Also alle Menschen gleich ist nicht gut und Weiße in dem Fall sowieso nicht. Soll das hier am Ende die Message sein? Oder warum lässt man die Vampire das so oft sagen?

Im Endeffekt ist der Film wohl eine Verbeugung vor der Blues Musik. Die Szenen sind auch gelungen. Aber der ganze Rest drumherum... Ne, nicht wirklich.

Nein, der Film ist kein Musical, vielmehr ein ziemlich wilder Genre-Mix. Muss man sich halt drauf einlassen.
Musik an sich und ihre emotionale Wirkung spielt allerdings eine wichtige Rolle im Rahmen der Handlung.
 
Die Musikszenen sind aber das Herzstück des Films. Und der Blues Musiker ist eigentlich mehr oder weniger auch die eigentliche Hauptfigur.

Natürlich ist es in dem Sinne kein Musical, dass alle 10 Minuten ein Lied gesungen wird. Aber diese Szenen sind der Kern des Films. Der Rest ist eher weniger gelungenes Beiwerk. Eigentlich schade, die Szenen hätten einen besseren Film drumherum verdient und sind halt das wirklich Sehenswerte. Von daher wie gesagt: Wenn man den Film sehen möchte, am besten im Kino. Zuhause wird das akustisch bei den wenigsten so gut rüberkommen.
 
Achso und noch ne Frage zu einem möglichen Kontinuitätsfehler:

Es gibt ja die Szene, wo alle restlichen Überlebenden im Kreis stehen und ein Stück Knoblauch essen müssen, um auszuschließen dass ein Vampir unter Ihnen ist. Das wären der eine Bruder, seine Frau, der alte Musiker, der Blues Boy, seine Love Interest und die Asiatin. Wenn ich jetzt keinen vergessen habe.

Die haben auch später im Kampf alle kurze eigene Todesszenen (bis auf den Bruder und den Blues Boy, die ja überleben).

Aber als die Vampire die Scheune stürmen, werden 2 oder 3 "random" Personen von ihnen gebissen. Wo kommen die bitte her? Wieso standen die vorher nicht in dem Kreis zum Knoblauch essen? Oder habe ich da irgendwas übersehen?
 
bin da leider ganz bei Sinthoras. Als der Film damals noch in Produktion war und ich nur vom Plot las, war ich überzeugt, dass das ein geiler Streifen werden muss und sicherlich DER Geheim- bzw- Überraschungshit des Jahres wird. Letzteres stimmt ja sogar zu Teilen. Als ich dann den Trailer sah, empfand ich schon die Vampirszenen als etwas freudedämpfend, war aber weiterhin optimistisch. Gestern im Kino war ich dann doch recht enttäuscht. Ich mochte die erste Hälfte klar mehr. Meine Begleitung und ich waren derselben Meinung, dass ein reiner Bluesfilm deutlich besser gewesen wäre. Der ganze Kram mit den Vampiren usw. wirkte schon hart forciert. So, als wolle man unbedingt einen Kultfilm herbeizaubern und dabei hat sich Coogler aus unserer Sicht dann doch verhoben.
Die Doppelrolle von Jordan war unnötig und wir mussten uns im Anschluss ewiglang noch Fragen beantworten, weil es einfach so viele Hints und Erklärungen gab, aber dann doch so vieles unglogisch war, dass wir dann den Abend noch Rätselraten spielten. Normalerweise analysiere ich Filme nie, dass ich da Sinn und Logik hinterfrage, aber hier wirkte einfach vieles so unstimmig. Das Characterdevelopment bestand tatsächlich nur aus Expositiondump via Dialog. Wenn ich da an den Warfare von Garland denke, in dem wir von den Soldaten rein gar nichts erfahren, aber weitaus mehr Mitleid haben als mit jedem Charakter hier in Sinners, scheint es doch mehr zu brauchen, als nur Hintergrundgeschichte, um Charaktere nahbar und relevant zu machen.
An manchen Stellen
Als reiner Musikfilm ohne den Vampirblödsinn wäre der ganz gut geworden, aber das, was ich gestern sah, wirkte irgendwie sehr gewollt und nicht gekonnt auf mich. Würde sone solide 5 von 10 geben. Im Übrigen war das Publikum, obwohl ich extra in einer OV-Vorstellung war, teilweise echt nervtötend. Vom Hustinettenbärchen über den lustigen Sprücheklopfer und den Handy-Uhrzeit-Checkern war alles dabei. Schade war auch, dass der Sound erschreckend leise war und sofort, als die Credits einsetzten, das Licht anging, obwohl der Film da bekanntlich ja noch gar nicht vorbei ist. Dadurch haben einige ganz Voreilige das tatsächliche Ende verpasst... Dachte eigentlich, in OVs verirren sich dann nicht solche Leute.
 
Film heute auch gesehen. War länger nicht im Kino, deswegen hat mir der Film alleine durch das Kinoerlebnis vielleicht besser gefallen als er war. Die Musical-Vergleiche verstehe ich nicht. Natürlich spielt Blues eine wichtige Rolle, aber dann wären viele Tarantino-Filme auch Musicals. Nur weil Musik und Soundtrack in einem Film wichtig sind macht das noch kein Musical draus. Ein Vergleich zu Joker 2 hinkt meilenweit, auch wenn mir der überraschend gut gefallen hat.
Zu lang kam mir der Film nie vor, lag an der cineastischen Inszenierung, die ich stets genießen konnte. Eine Offenbarung, wie manche Kritiken vermuten ließen, war er für mich aber auch nicht. Dazu war einiges zu holprig und große Sympathie hatte ich auch für keinen der Charaktere. Am Ende bleibt für mich ein wilder Genre-Mix, der sich teilweise noch mehr hätte trauen dürfen. Denke würde dem Film 8/10 geben, ohne Kinoerlebnis und vernünftiger Soundanlage wohl weniger.

Bei uns ging leider auch das Licht an, als die Einblendungen starteten, obwohl der Film noch weiterging. Wäre denn noch eine Szene gekommen, nachdem der schwarze Abspann schon eine Zeit gelaufen ist?
 
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