Kino Shelby Oaks

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Umfrage: Shelby Oaks

Kinofilm: Shelby Oaks [Kino]

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Link: https://youtu.be/fZM-URrBZJE?si=vgR9MHpi4WLX-JnW

Gestern lief der Film überraschend in unserer Sneak Preview – und ich war ehrlich gesagt positiv überrascht. Ich schätze Chris Stuckmann als Kritiker durchaus, und als Regiedebüt hatte Shelby Oaks schon länger meinen Radar – nicht zuletzt, weil Mike Flanagan als Produzent mit an Bord ist. Wäre ich gezielt dafür ins Kino gegangen? Wahrscheinlich nicht. Aber die 91 Minuten, die ich investiert habe, keine Sekunde bereut. Für diese Art von Film ist die Laufzeit genau richtig.
Stuckmann mischt hier geschickt ein paar bekannte Horror-Versatzstücke: Found Footage trifft auf Midsommar, Rosemary’s Baby auf Das Omen. Alles Zutaten, die man erkennt, aber keine dominiert. Das ist kein Abklatsch, sondern Fusion Horror – Recycling mit Stil. Für ein Budget von schätzungsweise 1,4 bis 2,8 Mio US-$ (laut diversen Quellen) liefert der Film solide Produktionswerte. Keine großen Namen, aber eine sehr atmosphärische Inszenierung, die wirklich gut unterhält.
Die Geschichte – spoilerfrei: Eine Frau kehrt zurück in ihre Heimatstadt Shelby Oaks, wo ihre Schwester spurlos verschwand. Was als Dokumentation beginnt, wird schnell zum Albtraum. Dabei bleibt der Film erfreulich fokussiert: kein CGI-Overkill, sondern klaustrophobische Spannung, unterschwelliger Horror und ein gutes Gespür für das Unheimliche. Die Found Footage-Elemente sind clever eingebaut, wirken nie aufgesetzt, und die Mischung aus Formaten funktioniert überraschend gut. Man merkt, dass Stuckmann als Kritiker viel gesehen hat – und jetzt zeigen will, dass er es selbst kann. Ist ihm das gelungen? Ein vorsichtiges Ja. Ich persönlich achte bei sowas weniger auf Perfektion, sondern darauf, ob mich der Film packt – und Shelby Oaks hat das geschafft. Ohne Stuckmanns Kritiken wäre der Film wahrscheinlich komplett an mir vorbeigegangen. Wenn ich an Amateur-Regisseure denke, fallen mir zuerst mit Schrecken die deutschen Versuche aus den 90ern ein – aber davon ist Shelby Oaks meilenweit entfernt. Zum Glück.
Was mich besonders überzeugt hat: Shelby Oaks hält sich nicht nur in seinen Einflüssen zurück, sondern setzt sie gezielt ein – mit subtiler Kameraarbeit, cleveren Schnitten und stimmiger Atmosphäre. Ein Film, der nicht schreit, sondern zieht. Für sein Budget – wie gesagt, rund 1,4 bis 2,8 Mio US-$ – ist das beeindruckend. Die Produktionswerte sind durchweg gut, das Team wirkt professionell – das lässt auf künftige Projekte hoffen.
Fazit: Shelby Oaks ist ein grundsolider Regieeinstand von Chris Stuckmann. Kein Meisterwerk, aber ein Horrorfilm mit Rückgrat, Atmosphäre und klarem Konzept. Wenn ihr die Chance bekommt: anschauen. Und ja – ich bin gespannt, was er als Nächstes macht.
 
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