SALEM II - DIE RÜCKKEHR (A return to Salem's Lot, 1987) Fortsetzung ohne Stephen King-Vorlage
Reporter Joe Weber (Michael Moriarty) reist mit seinem Sohn Jeremy nach Jerusalem's Lot, wo er das Haus einer Tante geerbt hat.
Dieses erweist sich allerdings als winzige Bruchbude, was aber nicht die einzige Überraschung bleiben soll.
Alle Bewohner der Stadt outen sich Joe gegenüber ganz offen als Vampire- denn sie wollen, dass er ihre Chronik zu Papier bringt.
Joes totgeglaubte Tante gehört ebenso zu ihnen wie seine Jugendliebe-
und ein junges Mädchen (Tara Reid in ihrer ersten Filmrolle), welches sich an Jeremy heranmacht um ihn zum bleiben zu überreden.
Die modernen Vampire ernähren sich größtenteils von Kuhblut und "menschlichen Drohnen", welche mit diesem Wissen dort leben.
Aber gelegentlich verirrt sich eben auch mal ahnungsloses Menschenblut in den Ort.
Das ändert sich, als der alte Nazijäger Van Meer (Samuel Fuller) dort auftaucht- denn wer Nazis jagt, kann auch Vampire jagen...
Schon die ersten Minuten im (Studio)Dschungel mit den keineswegs überzeugenden "Eingeborenen" geben die komplette Richtung vor.
Größtenteils gnadenlos schlechte Schauspieler, dümmliche Dialoge, peinliche Gummimasken und billige Sets bestimmen den kompletten Film.
Mit der Vorlage hat der Film kaum noch etwas zu tun, auch wenn die Idee, dass die komplette Stadt inzwischen von Vampiren bevölkert wird,
gar nicht uninteressant daherkommt- und durchaus potential für eine gelungene Fortsetzung gehabt hätte.
Regisseur Larry Cohen hat nur leider, wohl mangels Geld und fähigen Darstellern, absolut nichts daraus gemacht.
Ich frage mich wie er es geschafft hat, den durchaus nicht unbekannten Regisseur Samuel Fuller hier zu einer größeren Nebenrolle zu überreden.
Spannung? Durch die teils vollkommen bekloppten Aktionen der Protagonisten und komplett langweilige Mitte des Films nicht vorhanden.
Atmosphäre? Dank billiger Settings, mieser Synchro und vor allem unglaublich nervigem Soundtrack kaum vorhanden.
Blut? Ja, ein wenig Blut gibt es. Betonung auf "ein wenig". Erst zum Ende hin rührt sich dann etwas mehr. Die FSK 18 ist lächerlich.
2/10