Kino Horizon: An American Saga

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Auch wenn ich mir durchaus mehr Filme wünschen würde, bin ich im Großen und Ganzen recht zufrieden mit dem Stand des Western. Im Indie-Bereich gibt es immer wieder coole Produktionen, die die Dinge etwas anders angehen und eben nicht im Stillstand verharren. Selbst bei großen Filmen wie "Django Unchained", "The Hateful Eight" oder "The Revenant" wird keine Stangenware geboten. Und auch die Neo-Western-Sparte spuckt immer wieder schönes Zeugs aus: The Three Burials of Melquiades Estrada, Sicario, Hell or High Water, No Country for Old Men, etc.
Die Kinogeschichte hat ein gewaltiges Western-Erbe hinterlassen, das so ziemlich jeden Fan des Genres sattmachen sollte, und ab und an kommt noch eine Perle hinzu. Ich kann damit leben.
 
Deine Einschätzung ist dann leider nicht korrekt. Bei Letterboxd werden unter dem Stichwort Western für die 2020er bereits 312 Filme gelistet. 2010er waren es 408 und noch in den 2000er 210 Western. Insgesamt zählt Letterboxd in der Kategorie Western bis Stand heute 7466 Filme!
kannst du ermitteln wieviel von den 2020er western erfolgreich im Kino liefen? oder von den 2010 jahren? ich hab da nicht viele auf den schirm.

da ich ja geschrieben haben, und wir so wohl dieses Thema aufgegriffen haben, ...Horizon wird vielleicht der letzte große western sein... heißt das natürlich nicht das keine Western mehr gedreht werden. und ich meinte damit den klassischen western. keine Neo-Western. mir fällt jetzt in diesen Zusammenhang der western mit Tom Hanks ein: Neues aus der welt. ich glaub nicht das der im Kino lief. oder Hostiles - Feinde. mit Christian Bale. der lief zwar im kino. aber eher bescheiden. in meiner Stadt lief der gar nicht. so hab ich das eigentlich gemeint. wir werden im kino nicht mehr viel Gelegenheit haben solche Filme zu sehen. aber das ist nur meine Meinung. wenn es anders kommt wäre mir lieber :zwinker:
 
Auch wenn ich mir durchaus mehr Filme wünschen würde, bin ich im Großen und Ganzen recht zufrieden mit dem Stand des Western.
Vielleicht sollte jedes Genre den Stand des Western haben. Es gibt wirklich mehr als genug Filme, um jeden zufriedenzustellen. Klar sollten auch neue Werke produziert werden, aber halt mehr Klasse als Masse. Muss unsere Umwelt wirklich mit mehr Marvel verschmutzt werden?
 
Wie oft wurde das Western Genre schon totgesagt.
Ist es.
Woran machst du das fest?
Sehr wenig neue Filme in diesem Genre. Filme sind nicht erfolgreich.

Wenn du den Stand des Westerns heute mit den 50ern vergleichst oder mit dem Stand, den die Actionfilme in den 80er/90er hatten, oder den der Comicverfilmungen heute. Dann steht der Western sehr schlecht da...

Western ist IMO außerdem das Genre, welches am wenigsten Frauen anzieht. Ich kenne Frauen, welche lieber Pornos als Western sehen...:zwinker:

Der letzte Western, welche etwas neues für das Genre gebracht hat, war IMO Unforgiven. Es gab gute Filme danach. Aber Streifen wie Open Range sind klassische Western. Sehr gut gemacht, aber nichts neues.
Deine Einschätzung ist dann leider nicht korrekt. Bei Letterboxd werden unter dem Stichwort Western für die 2020er bereits 312 Filme gelistet. 2010er waren es 408 und noch in den 2000er 210 Western. Insgesamt zählt Letterboxd in der Kategorie Western bis Stand heute 7466 Filme!
Dann vergleichst du alles mögliche miteinander, sogar Comicverfilmungen. Was soll das? Gerade die Comicverfilmungen haben doch ihren Zenit schon überschritten. Die werden es auch nie und nimmer auf die stattliche Anzahl an Filmen bringen. Davon ab, wurden auch unzählige Fernsehserien im Western Genre produziert.
Tot gesagte leben länger.
Wie viele dieser Filme liefen im Kino? Hab die Liste mal kurz durchgescrollt, da sind primär billige C/D-Streifen, welche niemand kennt. Der Stand des Western ist seit Jahrzehnten sehr schlecht. In den 40er - Ende 60er sind Stars durch Western groß geworden. Das ist schon lange undenkbar.

Der letzte große Western war das Remake von Die gloreichen Sieben. Ich fand den Streifen nur Durchschnitt. Ein wirklicher Erfolg (Kritiker/Publikum) war es auch nicht. Comicverfilmungen locken z. T. Massen in die Kinos. (siehe Deadpool 3, auch Joker 2 wird der eine oder andere sehen) Ich sehe deutlich mehr Potential für neue Comicverfilmungen als für Western...
 
Es sind aber auch haufenweise CBMs in dem letzten Jahren gefloppt.
 
ich könnte mir im übrigen vorstellen das Horizon, wenn den Costner sein Projekt durchziehen kann, die Filmreihe später auch als Serie vermarktet wird. :smiley: mit noch mehr Laufzeit natürlich. ähnlich wie bei Australia mit Nicole Kidman und Hugh Jackman. man weiß ja nie. :zwinker:
 
ich könnte mir im übrigen vorstellen das Horizon, wenn den Costner sein Projekt durchziehen kann, die Filmreihe später auch als Serie vermarktet wird. :smiley: mit noch mehr Laufzeit natürlich. ähnlich wie bei Australia mit Nicole Kidman und Hugh Jackman. man weiß ja nie. :zwinker:
Material müsste er noch genug haben. Sein erster Schnitt von Teil 1 war voll noch länger.
 
Das Branchenmagazin Blickpunkt:Film hat am Donnerstag bundesweit 11.000 Zuschauer für Horizon gezählt, damit startet der Film mit einem Einspielergebnis von rund 130.000 Euro auf Platz 5, bis Sonntag werden für Costners Western-Epos an einem prognostiziert eher durchwachsenen Wochenende rund 60.000 Kinobesucher erwartet.
Nun liegen die vorläufigen Zahlen für das Wochenende vor: Wie das Branchenmagazin Blickpunkt:Film meldet, konnte "Horizon" mit einer Besucherzahl von rund 58.000 auf Platz 6 starten. Durch die Überlänge konnte der Western zwar mehr als 700.000 Euro einspielen, für die Tobis dürfte es dennoch ein ernüchterndes Ergebnis darstellen. Zumal Costner persönlich die Werbetrommel bei uns gerührt und der Verleih sich bestimmt über ein großes Presseecho gefreut hatte. Allerdings kam das Ergebnis - laut der Fachleute - nicht überraschend. Der Film hatte - genauso wie die weiteren Neustarts in dieser Kinowoche - generell das Problem, sich "ausreichend Leinwände und Spielzeiten zu erkämpfen". Dafür sind die "erfolgreichen Holdovers" der vergangenen Wochen ("Deadpool & Wolverine", "Ich - Einfach unverbesserlich 4" oder in der zweiten Spielwoche "Nur noch ein einziges Mal" und "Alien: Romulus") noch viel zu präsent gewesen. Hier dürfte dem Western auch seine Laufzeit von drei Stunden in der Quere gestanden haben, weil die Kinos höchstens zwei Starttermine pro Tag buchen konnten und in die Nachmittagsschiene gehen mussten, wo normalerweise die Leinwände für ein viel jüngeres Publikum bespielt werden. Entscheidend für das weitere Schicksal der Westernsaga dürfte nun die zweite Kinowoche sein und ob sie "Longlegs" beweist. Der zweite Teil ist nach wie vor beim Verleih für einen Starttermin am 7. November vorgesehen.
 
Ich fand den Film wunderbar. Nicht perfekt, aber sehr gut. Er ist intelligent, erzählt nicht nur "Westerngeschichten", sondern universelle, die gerade heute wieder einmal große Aktualität haben (Migration und wie man mit ihr umgeht bzw. nicht umgehen sollte, der Indianer-Häuptling sagt dazu einige schlaue Dinge).
Es gibt ein paar Figuren, die trotz der langen - aber kurzweiligen - Erzählzeit mit dem Holzhammer eingeführt werden (der Künstler und seine Frau z.B.). Die Musik ist manchmal etwas aufdringlich, insbesondere alle Klavierpassagen hätte ich persönlich getilgt. Die Szenen hätten ohne Musik besser funktioniert. Debney ist kein John Barry, John Williams oder Ennio Morricone. Aber das sind Kleinigkeiten. Was ich wirklich störend fand, war die Maskenbildnerei des Films. Alle sind immer viel zu adrett, vor allem die Haare. Auch nach allen Strapazen sind sie gut frisiert, selbst wenn die Haare zersaust sind, sind sie schick zerzaust. Kein wirklich fettiges Haar usw. Da wäre mehr Realismus schön gewesen.
Zu guter Letzt: Es gibt eine einzige Kamera-Einstellung, die irgendwie fehl am Platz wirkt. Es ist ein Hubschrauber-(Drohnen?)Shot über die Berge hinüber. Die Aufnahme fällt so aus dem Rahmen, da das sonstige Fotografie-Konzept sehr geerdet ist. Außerdem hat sie einen Lensflare durch vermutlich Dreck oder Feuchtigkeit auf der Linse. Aber das ist nur eine Aufnahme von wenigen Sekunden. Mir ist sie nur sofort aufgefallen und mich ganz kurz aus dem Film gerissen, weil ich darüber nachdachte, warum es diese Aufnahme in den Film geschafft hat. Sie ist vollkommen unwichtig.

Insgesamt für mich eine 8/10

Wenn die anderen Teile sich auf dem gleichen Niveau bleiben oder sogar noch besser werden, könnte ein bleibender Eintrag in die Filmgeschichte werden.
 
Ich hoffe inständig, das der 7. November so bleibt. Die Hoffnung stirbt zu letzt.😕
 
Ich gehe heute rein. OmU, weil das die einzige Vorstellung mit O-Ton nach 14 und vor 20 Uhr war. Und da der Film drei Stunden geht und ich morgen arbeiten muss, geht halt nicht später.
 
[...] Zu guter Letzt: Es gibt eine einzige Kamera-Einstellung, die irgendwie fehl am Platz wirkt. Es ist ein Hubschrauber-(Drohnen?)Shot über die Berge hinüber. Die Aufnahme fällt so aus dem Rahmen, da das sonstige Fotografie-Konzept sehr geerdet ist. [...]
Ist mir nicht aufgefallen, aber muss nächstes Mal beim erneuten Angucken direkt drauf achten, ob sich nicht auch Schauspieler beim Reiten selber mit einer Insta360 gefilmt haben :zwinker2:

Das mit den Haaren ist mir auch aufgefallen. Die sind immer frisch gewaschen. Und die Girls sind generell top gestyled mit immer make-up drauf.
 
Was ich wirklich störend fand, war die Maskenbildnerei des Films. Alle sind immer viel zu adrett, vor allem die Haare. Auch nach allen Strapazen sind sie gut frisiert, selbst wenn die Haare zersaust sind, sind sie schick zerzaust. Kein wirklich fettiges Haar usw. Da wäre mehr Realismus schön gewesen.
Gleich vorweg: Horizon hab ich noch nicht gesehen.

Aber das oben angesprochene stört mich bei den meisten modernen Western. Das schaut einfach viel zu geleckt aus. Deshalb finde ich noch immer die Spaghetti Western Ära am besten, da war alles so herrlich abgefuckt, die Häuser, das Gewand und selbst die meisten Gesichter der Darsteller sahen wunderbar verbraucht aus.
 
Was ich wirklich störend fand, war die Maskenbildnerei des Films. Alle sind immer viel zu adrett, vor allem die Haare. Auch nach allen Strapazen sind sie gut frisiert, selbst wenn die Haare zersaust sind, sind sie schick zerzaust. Kein wirklich fettiges Haar usw. Da wäre mehr Realismus schön gewesen.
Gleich vorweg: Horizon hab ich noch nicht gesehen.

Aber das oben angesprochene stört mich bei den meisten modernen Western. Das schaut einfach viel zu geleckt aus. Deshalb finde ich noch immer die Spaghetti Western Ära am besten, da war alles so herrlich abgefuckt, die Häuser, das Gewand und selbst die meisten Gesichter der Darsteller sahen wunderbar verbraucht aus.
Wobei ich jetzt auch nicht glaube, das die damals in der Realität immer alle völlig verdreckt und speckig waren. Gerade Siedler haben sicherlich - schon aus gesundheitlichen Gründen - auf eine gewisse Körper- und Wäschehygiene geachtet. Und ich vermute mal, dass Cowboys auch damals zwischen Arbeits- und "Freizeit"-Klamotten unterschieden haben.
 
Endlich auch gesehen und was soll ich sagen:
3 Stunden tolle Western Unterhaltung, die Ouvertüre zum (hoffentlich) 12 Stunden Gesamtwerk.
Genau als das sollte man es sehen, als Einführung in die Horizon Welt.
Es werden diverse Handlungsstränge begonnen, die im Laufe der weiteren Filme sicher zusammen führen werden.
Mir hat die Erzählart sehr gut gefallen. Costner lässt sich Zeit, ohne langweilig zu werden.
Die Bildgewalt war zu erwarten, ist jedoch trotzdem ein Fest fürs Auge.
Die Handlungsstränge zum Großteil interessant und nachvollziehbar.
Einige Kleinigkeiten waren leicht seltsam
(beispielsweise wirkte das 'Gespräch' zwischen Costner und dem Familienasi beim Aufstieg zum Haus der blonden Dame schon sehr erzwungen)
, im großen und ganzen war das aber ein ganz runder Plunder.
Man darf natürlich nicht mit der Erwartung in Teil 1 gehen, dass man hier ein abgeschlossenes Werk sehen wird. Es ist die Eröffnung zum Gesamtwerk, in dem die weiteren Handlungsstränge hoffentlich geschickt zueinander finden und die einzelnen Charaktere bitte noch tiefer beleuchtet werden.
Die Zeit verging viel zu schnell und ich könnte jetzt schon den zweiten Teil verschlingen...
08/10
 
[...] Zu guter Letzt: Es gibt eine einzige Kamera-Einstellung, die irgendwie fehl am Platz wirkt. Es ist ein Hubschrauber-(Drohnen?)Shot über die Berge hinüber. Die Aufnahme fällt so aus dem Rahmen, da das sonstige Fotografie-Konzept sehr geerdet ist. [...]
Ist mir nicht aufgefallen, aber muss nächstes Mal beim erneuten Angucken direkt drauf achten, ob sich nicht auch Schauspieler beim Reiten selber mit einer Insta360 gefilmt haben :zwinker2:

Das mit den Haaren ist mir auch aufgefallen. Die sind immer frisch gewaschen. Und die Girls sind generell top gestyled mit immer make-up drauf.
Ich finde Dronen-Shots immer total auffällig. Man sieht imo immer sofort, ob eine Filmaufnahme aus einem Hubschrauber oder von einer Drone gefilmt wurde. Und das wirkt dann immer direkt wie ein Fremdkörper aus irgendeiner Stock-Footage-Library.
 
[...] Zu guter Letzt: Es gibt eine einzige Kamera-Einstellung, die irgendwie fehl am Platz wirkt. Es ist ein Hubschrauber-(Drohnen?)Shot über die Berge hinüber. Die Aufnahme fällt so aus dem Rahmen, da das sonstige Fotografie-Konzept sehr geerdet ist. [...]
Ist mir nicht aufgefallen, aber muss nächstes Mal beim erneuten Angucken direkt drauf achten, ob sich nicht auch Schauspieler beim Reiten selber mit einer Insta360 gefilmt haben :zwinker2:

Das mit den Haaren ist mir auch aufgefallen. Die sind immer frisch gewaschen. Und die Girls sind generell top gestyled mit immer make-up drauf.
Ich finde Dronen-Shots immer total auffällig. Man sieht imo immer sofort, ob eine Filmaufnahme aus einem Hubschrauber oder von einer Drone gefilmt wurde. Und das wirkt dann immer direkt wie ein Fremdkörper aus irgendeiner Stock-Footage-Library.
Wirklich, finde diese Shots absolut beeindruckend:

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Link: https://www.youtube.com/watch?v=PreffqwJQlc

Es wird mittlerweile zu viel eingesetzt aber spektakulär sind diese Shots schon.
 
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