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- 5.5.2018
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Ich habe vor ein paar Jahren mir alle 100 Folgen mit Sigfried Lowitz in "Der Alte" angesehen und natürlich gibt es bei der Menge an Folgen einige sehr gute und weniger spannende Folgen.
Insgesamt aber bin ich begeistert von der Spielweise Lowitz und auch den fein nuanciert ausgearbeiteten Characteren mit Schwächen und Stärken des ganzen Dezernats.
Da ist ersteinmal das facettenreiche Spiel von Lowitz. Mal lieb, freundlich, väterlich, wütend, ironisch, humorvoll, krank, mürrisch, aber immer mit Sympathie. Sein fast liebevolles, oft väterliches Verhältnis zu Gerd (M.Ande) oder sein distanziertes, ironisch, aber akzeptiertes Verältnis zu seinem Vorgesetzten F.Millinger. Diese Szenen gehören allesamt für mich mit zum Besten der Serie. Selbst das Verhältnis zum zweiten Assistenten Martin Brenner wird immer wieder liebevoll in Szene gesetzt. Kösters "Martin" ist warmherzig und anerkennend.
Warum schreibe ich das? Weil ich angefangen habe chronologisch die erfolgreichere Derrick-Serie zu schauen. Ehrlich gesagt kann ich den Erfolg im Vergleich zu Kösters "Alten" nicht nachvollziehen. Auch nach Folge 60 hat Herr Tappert immer noch den gleichen Gesichtsausdruck, es gibt eigentlich keine menschliche Regung gegenüber seines Adlatus "Harry". Zum zweiten "Lakai" Schröder noch schlimmer. Das Verhältnis wird auch nicht menschlicher, indem "sein Harry" (nie passte die Doppeldeutigkeit besser) ihn gefühlt in jedem zweiten Satz mit einem aufgesetzt wirkenden "Stephan" anspricht.
Zwischendurch darf er mal eine Frage im Verhör stellen, dann verkommt Harry wieder zur Belanglosigkeit. Mit der Zeit ist dieses devote "hinter her Dackeln" kaum noch auszuhalten.
Im Gegensatz zu Andes " Heimann" im Alten, der auch mal eigene Aufträge abarbeitet oder sogar ermittelt.
Beide Protagonisten stellen hier, zumindest bis Folge 60, langweilige Stereotype da. Die Drehbücher von Reinecker sind oft weit im Voraus zu durchschauen. Beim "Alten" habe sich so hervorragende verschiedene Drehbuchautoren wie Volker Vogeler, Günther Gräwert, oder Karl heinz Willschrei die Hand gegeben. Das hält die Serie lebendig.
Ich habe für mich die Frage " Wer oder was ist besser? Derrick oder Der Alte" sowas von eindeutig beantwortet. Was bei mir jedoch bleibt ist Unverständnis über den Erfolg von Derrick. Vermutlich liegt es gerade an der stereotypen, immer gleichen Darstellung, die sich vermutlich besser in alle Länder verkaufen lässt, als ein facettenreiches Spiel Lowitz.
Insgesamt aber bin ich begeistert von der Spielweise Lowitz und auch den fein nuanciert ausgearbeiteten Characteren mit Schwächen und Stärken des ganzen Dezernats.
Da ist ersteinmal das facettenreiche Spiel von Lowitz. Mal lieb, freundlich, väterlich, wütend, ironisch, humorvoll, krank, mürrisch, aber immer mit Sympathie. Sein fast liebevolles, oft väterliches Verhältnis zu Gerd (M.Ande) oder sein distanziertes, ironisch, aber akzeptiertes Verältnis zu seinem Vorgesetzten F.Millinger. Diese Szenen gehören allesamt für mich mit zum Besten der Serie. Selbst das Verhältnis zum zweiten Assistenten Martin Brenner wird immer wieder liebevoll in Szene gesetzt. Kösters "Martin" ist warmherzig und anerkennend.
Warum schreibe ich das? Weil ich angefangen habe chronologisch die erfolgreichere Derrick-Serie zu schauen. Ehrlich gesagt kann ich den Erfolg im Vergleich zu Kösters "Alten" nicht nachvollziehen. Auch nach Folge 60 hat Herr Tappert immer noch den gleichen Gesichtsausdruck, es gibt eigentlich keine menschliche Regung gegenüber seines Adlatus "Harry". Zum zweiten "Lakai" Schröder noch schlimmer. Das Verhältnis wird auch nicht menschlicher, indem "sein Harry" (nie passte die Doppeldeutigkeit besser) ihn gefühlt in jedem zweiten Satz mit einem aufgesetzt wirkenden "Stephan" anspricht.
Zwischendurch darf er mal eine Frage im Verhör stellen, dann verkommt Harry wieder zur Belanglosigkeit. Mit der Zeit ist dieses devote "hinter her Dackeln" kaum noch auszuhalten.
Im Gegensatz zu Andes " Heimann" im Alten, der auch mal eigene Aufträge abarbeitet oder sogar ermittelt.
Beide Protagonisten stellen hier, zumindest bis Folge 60, langweilige Stereotype da. Die Drehbücher von Reinecker sind oft weit im Voraus zu durchschauen. Beim "Alten" habe sich so hervorragende verschiedene Drehbuchautoren wie Volker Vogeler, Günther Gräwert, oder Karl heinz Willschrei die Hand gegeben. Das hält die Serie lebendig.
Ich habe für mich die Frage " Wer oder was ist besser? Derrick oder Der Alte" sowas von eindeutig beantwortet. Was bei mir jedoch bleibt ist Unverständnis über den Erfolg von Derrick. Vermutlich liegt es gerade an der stereotypen, immer gleichen Darstellung, die sich vermutlich besser in alle Länder verkaufen lässt, als ein facettenreiches Spiel Lowitz.