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Be Savage not average!

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18.5.2018
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The Tribe of Savage Types!

Hallo erst einmal. Im Namen des Verlages Savage Types möchte ich mich beim Team von Movieside (nochmals)bedanken, dass sie hier – zwischen den ganzen Film Labeln – Savage Types die Möglichkeit geben, ihr Verlagsprogramm vorstellen zu dürfen.

Savage Types ist ein kleiner Mini-Verlag aus Berlin, der aus Sandra und Chris besteht und von ihnen geleitet wird. Diese beiden haben den Verlag als nebenberufliches Projekt gegründet um Bücher zu veröffentlichen die vielleicht woanders keine Chance bekommen hätten, oder auch neue Autoren zu finden und vor allem den einen oder anderen Titel aus dem Ausland zu veröffentlichen. Sie möchten wirklich nur das herausbringen was sie selbst lesen und kaufen würden. Da alles wirklich nur in der Freizeit gemacht wird, sind nicht mehr als 2 bis 4 Romane im Jahr geplant. Außerdem sind sie ziemlich durchgeknallt und absolut unkonventionell. Was man z.B. auch an ihren durchaus schwierigen Gewinnspielen, völlig bescheuerten Auslosungen und einigen coolen Ideen erkennen kann.

Toll bei Savage Types ist, dass die Qualität der Bücher eine sehr große Rolle spielt. Sie legen Wert auf eine Produktion in Deutschland und lassen die Bücher bei einer der größten Druckereien Deutschlands herstellen. Das unterscheidet ihre Bücher massiv von der Optik und Qualität diverser Selbstpublisher und anderen kleineren Verlagen, die oftmals über Amazon oder BoD produzieren. Was natürlich völlig in Ordnung ist, da deutlich günstiger, aber diesen Weg wollen sie nicht gehen. Auch der Satz und das Layout ist durch Jahrelange Erfahrung in der Branche immer sehr hochwertig. Leider haben die Erfahrungen bisher aber auch gezeigt, dass es den meisten Lesern gar nicht so wichtig ist, was den Verlag natürlich ins Grübeln bringt.

Sind die Bücher also perfekt? Mitnichten. Gerade die Rechtschreibkorrekturen und das Lektorat erweisen sich als größte Problemherde. So gibt es leider in den bereits veröffentlichen Büchern, als sicherlich auch in zukünftigen Büchern immer noch kleinere Fehler (mal ein doppeltes Wort, Rechtschreibfehler, mal ein falsches Wort), die immer sehr ärgerlich sind. Trösten tun sie sich damit, dass sie bisher kein Fehlerfreies Buch gelesen haben und auch die größten Verlage teilweise Bücher mit massiven Fehlern veröffentlichen. Das macht sie nicht zufrieden, ist aber auch immer eine Kosten- und Zeitfrage. Und es gibt die Feststellung, dass selbst drei oder vier verschiedene Testleser noch immer Fehler übersehen.

Das Programm umfasst bisher zwei Bücher und dieses Jahr folgen zwei weitere (ich werde für jedes Buch einen eigenen Thread eröffnen). In 2020 kommt dann ihr bisher größtes Projekt auf dem Markt und zwar haben sie mit dem Hollywoodregisseur und Drehbuchautor Eric Red einen Vertrag abgeschlossen und veröffentlichen erstmals überhaupt etwas von Eric Red in Deutschland.

Was auch für einige Film-Label hier (z.B. das tolle Wicked Vision Label) extrem wichtig ist, gilt auch für Savage Types: Sie werden nur weiterhin Bücher rausbringen können, wenn direkt über ihre Website bestellt wird (egal ob Paperback oder eBook). Die Abgaben im Buchhandel sind so enorm, dass sich die kleinen, aber hochwertigen Auflagen überhaupt nicht rechnen lassen. Dennoch gibt es die eBooks auch bei Amazon und sie sind gerade dabei zu verhandeln, zumindest die eBooks auch bei anderen Anbietern listen zu lassen. Die Druckversionen MÜSSEN sie aber direkt über Savage Types verkaufen.

Ich glaube das reicht erst einmal. Über mich werde ich gerne einige Worte im eigenen Thread verlieren. Zum Schluss noch ein paar Links:

https://www.savage-types.de/

https://www.facebook.com/SavageTypesVerlag/

Vielleicht stößt ja das Programm hier auf Interesse und vielleicht findet sich ja auch der eine oder andere Autor hier ein (auch welche die evtl. eine gute Idee in der Schublade haben).

Wilde Grüße aus Berlin!

Stay Savage.
 
Als Lektor kann ich euch cvs ans Herz legen. :zwinkern:
 
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  • #3
Wir sind für Vorschläge immer offen. Aber nette Tipps haben sich schon als nicht so gelungen erwiesen. Einige hatten das dann doch unterschätzt und wir hatten uns drauf verlassen und am Ende doch nicht sehr glücklich. Es ist halt ein Unterschied 10 Seiten zu lesen oder 300 Seiten. Das werden dir auch alle professionellen Lektoren bestätigen.

Danke! Also cvs, darfst dich gerne bei mir melden:14:.
 
Beim anschauen der Website bzw der Bücher musste ich gleich an den Festa-Verlag denken :smiley:
Meine Neugier ist auf jeden Fall geweckt & ich werde die Veröffentlichungen im Auge behalten.
 
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  • #5
Beim anschauen der Website bzw der Bücher musste ich gleich an den Festa-Verlag denken :smiley:

Der Vergleich ist sehr nett und wir lieben FESTA und was Frank da geschaffen hat, aber Savage Types ist soweit weg von FESTA wie die Erde zum Mars:zwinker2:. Es wäre ein Traum mal soweit zu kommen.
Aber mühsam ernährt sich das Eichhörnchen und es würde uns natürlich freuen, wenn für dich mal was dabei wäre.
 
Beim anschauen der Website bzw der Bücher musste ich gleich an den Festa-Verlag denken :smiley:

Der Vergleich ist sehr nett und wir lieben FESTA und was Frank da geschaffen hat, aber Savage Types ist soweit weg von FESTA wie die Erde zum Mars:zwinker2:. Es wäre ein Traum mal soweit zu kommen.
Aber mühsam ernährt sich das Eichhörnchen und es würde uns natürlich freuen, wenn für dich mal was dabei wäre.

Naja, halt Festa Junior :zwinkern:
Hab einfach bei den Themen der 4 Bücher & den tollen Covern gleich dran denken müssen. Vielleicht gäbe es ja sogar die Möglichkeit einer Kooperation, ähnlich wie mit dem Buchheim Verlag & Festa. Wobei du ja schon geschrieben hattest, dass es sich nur rentieren würde, wenn man direkt bei euch bestellt.
Und mit deinem Mayhem & der Anthologie Tales from the Dead hab ich schon was für mich gefunden. White Knuckle sieht zumindest vom Cover her auch interessant aus. Wenn nicht gerade einige Vorbestellungen offen wären & ich nicht langsam nach Weihnachtsgeschenken schauen müsste, würde ich wahrscheinlich schon was kaufen.
 
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  • #7
Zum Glück werden Bücher nicht schlecht und man kann sie auch noch später kaufen - wenn die Penunsen wieder lockerer sitzen:zwinkern:.
 
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  • #8
Durch Zufall haben wir mitbekommen, dass wir in 4 Kategorien der Planet Awards 2019 vom Radioplanet Berlin nominiert sind:

Verlag des Jahres
Mayhem von Shane Mulligan (Buch des Jahres)
Autor des Jahres (Shane Mulligan)
Cover des Jahres (für Flamingo City und das hat es wirklich verdient, da extra gezeichnet für das Projekt)

Auch wenn uns die meisten noch nicht kennen, hat vielleicht doch Jemand eine Stimme für uns übrig:14:. Sowas hilft halt um einfach bekannter zu werden.

Danke!

 
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  • #9
Allen Lesern hier und an die Leser unserer Bücher:

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  • #10
Leider muss einer unserer guten Freunde, der Toby, seinen kleinen Verlag BLUTWUT schließen: https://blutwut-shop.de/

Es hat einfach nicht mehr gereicht um das Projekt am Leben zu halten. Ähnlich wie wir, war das auch für ihn ein Nebenprojekt wo er viel Herzblut reingesteckt hat. Und eben auch nicht über Amazon produziert hat. Es gab immer viele Kommentare, der Wunsch nach Gewinnspielen und so weiter, aber was nützte es? Nichts.
Aber es wird halt immer viel erzählt und gewünscht (da unterscheiden sich Film und Buchfans kaum), aber zu wenig gekauft. Oder halt doch eher die größeren Verlage unterstützt.
Gerade die Blogger möchten immer Bücher zum Rezensieren haben, brauchen dann aber teilweise monatelang (bis gar nicht!) bis sie diese besprechen. Jedes kostenlose Buch ist für so einen kleinen Verlag nicht einfach zu stemmen und alle schreien nach Rezi-Exemplaren und dann kommt eine halbgare Besprechung bei rum - wenn überhaupt. Und eigentlich kaum was bringt. Aber ohne geht halt auch nicht, da man natürlich die "Werbung" irgendwo braucht.
Jetzt wird natürlich noch einmal zugeschlagen (wie damals bei Voodoo Press), aber nun ist es halt zu spät. Wir sind mächtig traurig darüber, weil der Chef ein toller Typ ist und mehr verdient hat. Schade.
Aber das Ende bringt auch uns zum grübeln wie wir denn weiter verfahren sollen. Denn die hohen Kosten für die Produktion stehen nicht im Verhältnis zum derzeitigen Abverkauf. Wir werden sehen...
 
ich würd hauptsächlich nur mehr digitale rezensionsexemplare rausgeben, ist bei musik auch schon zu 90% der fall...
 
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  • #12
Im Prinzip hast du natürlich recht, aber da wir immer sehr viel Wert auf die Optik der Bücher legen und das nicht selbstverständlich ist als "Independent Mini-Verlag", wollten wir natürlich auch diese Erwähnung
in den Rezensionen wieder finden. War aber auch nicht immer der Fall. Aber man lernt ja nie aus :???:.
 
ich würd hauptsächlich nur mehr digitale rezensionsexemplare rausgeben, ist bei musik auch schon zu 90% der fall...
Unter anderem deswegen habe ich zB. meine Tätigkeit als Musikrezensent inzwischen komplett aufgegeben. Man muss schließlich bedenken, dass eine ehrliche, mit Mühe geschriebene Rezension auch viel Zeit und Kraft kostet - da ist ein vollwertiges physisches Exemplar als kleine Gegenleistung nicht zu viel verlangt. Wenn man das in Arbeitszeit aufrechnen würde, würde da auf dem freien Markt niemand für arbeiten. Weil ich immer mit viel Sorgfalt an Besprechungen herangehe, wurde es mir irgendwann zu blöd, das nur noch für ein paar digitale Dateien zu machen.

Was natürlich gar nicht geht, ist der von Shane beschriebene Fall von faulen Schreiberlingen, die einfach nur ein Gratis-Exemplar abgreifen wollen und entweder nur irgendwas hinrotzen oder gleich gar nichts schreiben. Solche schwarzen Schafe gibts leider immer. Ich würde daher eher selektieren, an wen die Promos gehen.
 
Im Prinzip hast du natürlich recht, aber da wir immer sehr viel Wert auf die Optik der Bücher legen und das nicht selbstverständlich ist als "Independent Mini-Verlag", wollten wir natürlich auch diese Erwähnung
in den Rezensionen wieder finden. War aber auch nicht immer der Fall. Aber man lernt ja nie aus :???:.
ist wohl am sinnvollsten, wenn man sich die ziele genau anschaut und vorher festlegt, an wen man was schickt. seiten/magazine, die noch auf richtiges papier bestehen, oder in ihren rezensionen näher auf physische aspekte eingehen, bekommen papier, der rest bekommt halt holzklasse, also ebooks :biggrin:
wobei ich gestehen muss, dass ich auch, besonders aus platzgründen, seit vielen jahren kaum mehr papierbücher lese und mir nicht wirklich etwas fehlt. CDs rippe ich auch direkt als lossless files (FLAC) und werden dann überwiegend nur mehr über PC und handy (kopfhörer) abgespielt.

Unter anderem deswegen habe ich zB. meine Tätigkeit als Musikrezensent inzwischen komplett aufgegeben. Man muss schließlich bedenken, dass eine ehrliche, mit Mühe geschriebene Rezension auch viel Zeit und Kraft kostet - da ist ein vollwertiges physisches Exemplar als kleine Gegenleistung nicht zu viel verlangt. Wenn man das in Arbeitszeit aufrechnen würde, würde da auf dem freien Markt niemand für arbeiten. Weil ich immer mit viel Sorgfalt an Besprechungen herangehe, wurde es mir irgendwann zu blöd, das nur noch für ein paar digitale Dateien zu machen.
kann ich teils verstehen, aber man muss halt auch sehen, dass vor allem bei musik immer weniger physische medien gekauft werden. kenne viele musiker, die sogar nur mehr über bandcamp, spotify und co. releasen. maximal limitierte editionen mit extras laufen noch halbwegs, aber da überlegst du es dir natürlich zweimal, ob du etwas teuer produziertes von begrenzter anzahl zigfach auf gut glück verschickst, wenn vielleicht bei einer (oder noch weniger) von fünf verschickten exemplaren eine brauchbare rezension dabei rauskommt...
 
Das stimmt natürlich. Hier muss ich aber wiederum entgegnen: Der Markt ist überflutet mit Musik und es gibt nicht genug Schreiberlinge, um alles abzudecken. Bei uns wurde damals grundsätzlich immer alles rezensiert, was in Form physischer Medien eintraf (abgesehen natürlich von rechtsradikalem Zeugs etc., wenn so etwas mal dabei gewesen sein sollte, wurde es aussortiert). Bei den eingetroffenen mp3s hingegen wurde sehr stark selektiert, weil es am Ende nur limitierte Besprechungskapazitäten gab, um vielleicht fünf bis zehn Prozent der mp3-Muster zu rezensieren. Insofern ist es für die Labels auch so etwas wie eine Garantie für eine Rezension, wenn sie physische Medien verschicken.
 
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