Zuerst einmal ganz großes Lob an Edwards für diese wahnsinnig wertig aussehende Produktion, für die nicht mal das Bruttoinlandsprodukt von Burundi vonnöten war. Wenn man sowas sieht, fragt man sich, was in Hollywood eigentlich falsch läuft und ob es nicht einfach nur eine riesige Geldwäsche-Maschine ist.
Die Optik, die zwischen malerischer Schönheit und fast schon dokumentarischem Realismus pendelt, und das World-Building, das sich nicht allzu sehr auf Scotts Blaupause ausruht, wie gefühlt 99% aller Sci-Fi-Filme seither, sind hier definitiv die Highlights. Zugegeben, die Welt wirkt nicht immer ganz kohärent und so manches wurde da zweifelsohne nur der Bilder wegen hingeklatscht, aber im Großen und Ganzen ist es dann doch ein recht rundes Ding. Wo der Film schwächelt, ist definitiv die Story. Nicht, dass sie an sich irgendwie schlecht wäre, aber das ist halt dann doch nur eine weitere Variante dessen, was davor schon dutzendfach behandelt worden ist. Man weiß früh, wohin die Reise hingeht und es gibt bis zum Schluss keinen originellen Take, was das Ganze irgendwie herausstechen lassen könnte. Aber unterm Strich ist es dann doch noch gut genug, um dem Eskapismus, der hier alleine schon aufgrund der herausragenden Technik enorm ist, nicht im Wege zu stehen. Sehr schönes Unterhaltungskino. 7/10