Kaufberatung neuer PC

  • Ersteller Ersteller Dringi
  • Erstellt am Erstellt am
  • Antworten Antworten 8
  • Aufrufe Aufrufe 576
  • Letzter Beitrag Neueste Aktivitäten

Willkommen bei Movieside!

Registriere Dich um ein Mitglied der Movieside-Community zu werden und Zugang zu allen Inhalten zu erhalten.

Hier seit
22.4.2018
Beiträge
341
Reaktionen
1.334
Hallo zusammen,

ich bräuchte mal bitte den Input des Forums. Es geht um eine Kaufberatung für einen neuen PC. Primär deswegen, weil das letzte Windows 10 ab Oktober nicht mehr supportet wird aber auch, weil mein jetziger PC immer häufiger zu langsam wird.

Ist-Situation:
Mein jetziger PC ist von 2017 und auf den Tag fast 8 Jahre alt. Es ist ein Intel i7-7700K mit 32GB DDR4-RAM einer 512GB Samsung SATA-SSD plus 2x2TB HDD, plus 1x640GB HDD. Grafikkarte ist eine GTX960 mit 2GB. Das Motherboard ist ein ASRock dem u.a. dem TPM komplett fehlt. Die Grafikkarte habe ich nie geupgraded, da vor 4 Jahren, als es mir noch sinnvoll erschien gerade die Cryptowars tobten und Grafikkarten mitunter eine Niere kosteten.
Der Monitor ist ein 2,5 Jahre alter DELL S2722DC mit 2560x1440 Pixel Auflösung und 75Hz Refreshrate. Mit dem Monitor bin ich sehr zufrieden und deswegen soll der auch nicht ausgetauscht werden.

Nutzungsverhalten:
Was ich mit dem PC hauptsächlich mache ist Internet und spielen. Neu hinzukommen wird in der Zukunft Programmierung mit Schwerpunkt AI. Was ich seit (mindestens) dem Umstieg auf den neuen Monitormit 2560x1440 Pixel Auflösung merke: selbst veraltete 3D Spiele sind kaum noch möglich: Fallout 4 (aus 2015) schafft kaum noch 40 FPS).
Was ganz dringend auf meiner Liste steht: Cyberpunk in 2560x1440 in guter Qualität und mindestens 60 Hz.

Budget:
Für den neuen PC stehen bis maximal 2.500 Euro zur Verfügung. Gerne auch weniger. Meine Idee: Der nächste PC soll erst in den 2030ern gekauft werden.

Komponenten (meine Ideen):
1. CPU: AMD und Zen5 solles sein, keine ältere Generation. Auserkoren sind entweder der 9900X oder der 9950X. Kein X3D. Der Grund für die Prozessorwahl: Ich möchte ein paar Cores mehr. Warum? Weil ich es will/möchte. Ja, hört sich komisch an aber 8 Cores sind mir bauchgefühlmäßig zu wenig für die nächsten 5 bis Jahre.
Meine Annahme, dass Intel raus fällt, weil auch die aktuelle CPU-Generation auf dem Abstellgleis ist, was den Motherboard-Chipsatz angeht, ist korrekt und AMD mit der aktuellen Generation die beste Zukunftssicherheit bietet ist auch korrekt?

2. RAM: 64GB. In meinem jetzigen PC habe ich 32GB, als 16GB mehr als ausreichend waren. Ich habe das mehr an RAM nie bereut und der Aufpreis scheint überschaubar. Ist auf irgendwas Spezielles zu achten?

3. Motherboard: Absolut kein Plan. Die Frage die mich umtreibt: X870 oder B850? Für X870 spricht, dass USB 4.0 (Zukunftssicherheit!?) unterstützt wird.

4. Grafikkarte: Hier frage ich ganz ehrlich: Reicht eine AMD 9060XT? Oder muss es eine 9070XT sein? Nvidea wird es wohl eher nicht, oder?

5. SSD: Ich bitte um Empfehlungen. Die SSD sollte 2 TB haben. Empfehlungen?
HDDs: Sollen die alten HDDs ersetzen. Alle drei sind tendenziell zu klein und sollen deswegen gegen größere Modelle ersetzt werden. Geschwindigkeit ist zweitrangig

6. Gehäuse: Folgende Anforderung: Ein schwarzer, schnörkelloser Kasten ohne Sichtfenster und ohne RGB der einen USB-C-Anschluss an der Front hat. Gibt es Empfehlungen?

7. CPU-Kühler: Luftkühlung. Nicht Wasser. Leise im Idle bzw. Büro-Betrieb.

8. Netzteil: Leise im Idle bzw. Büro-Betrieb

9. Windows: Windows 11. Der Key soll legal sein, braucht aber bitte nicht die Microsoft-UVP kosten.

Ich würde mich über Euren Input und Eure Empfehlungen freuen. :smiley:
 
Nvidia-Grafikkarten dürften aber hinsichtlich der AI-Programmierung nach wie vor die deutlich bessere Lösung sein, oder? Mein letzter Stand war, dass die CUDA-API noch immer der Maßstab ist, nicht nur was die Benchmarks angeht sondern auch Kompatibilität mit entsprechenden machine learning - Bibliotheken. Die PyTorch-Library bspw. auf der auch viele weitere Frameworks/Tools setzen, unterstützt zwar AMDs ROCm, meines Wissens aber nur unter Linux, der Windows-Support seitens AMD läuft nur langsam an.
Auch dropt AMD den Support ihrer GPUs hinsichtlich ROCm recht schnell, Nvidia nimmt da deutlich länger ältere Modelle mit.

Also irgendwie musst du da noch schauen was genau du mit AI machen möchtest und ob sich die GPU-Wahl dann nicht wiederrum wahlweise in die Gaming- oder AI-Performance schneidet, die eierlegende Wollmilchsau dürfte nämlich teuer werden.
 
Die c‘t liefert regelmäßig fundierte Bauvorschläge für unterschiedliche Anwendungsprofile. Auf www.heise.de sind die auch zu finden und man kann die Artikel online auch einzeln kaufen. Es gibt m.E. auch ein aktuelles Sonderheft dazu. Traditionell kommt immer was rechtzeitig vor Weihnachten. Wegen Ende von Windoof10 kommt aber aktuell immer wieder was nach.
M.E. die beste Möglichkeit, auch wenn es etwas Mühe macht. Nur so kannst Du wirklich Deine Bedürfnisse bedienen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch!
Bei einem guten Gaming PC kann ich dir gerne helfen.
Programmierung AI ist ein weites Feld, da müßtest du konkreter werden was du da vor hast.
Wichtigste Regel: Kaufe keinen Fertig-PC den du nicht selbst konfigurieren kannst!

1) CPU - Für Spiele ist ein X3D heutzutage unabdingbar. Solltest du tatsächlich für deine anderen Vorhaben mehr Kerne benötigen dann eben den 9950X3D der ja ein 9950X mit X3D ist. Den 9900 gibts auch als X3D. Bestes P/L Verhältnis bietet der 9800X3D
2) 64GB ist gut, würde ich auf jeden Fall nehmen. 6000er mit max. CL30 wären eine gute Wahl, 7000er oder 8000er bringen kaum Vorteile.
3) X870E wenn du USB4 brauchst. Ohne "E" hast du zuwenig Lanes zur Verfügung.
4) Eine 9060 ist schon sehr langsam, 9070XT wäre das Minimum wenn es unbedingt AMD Sein muß. Nvidia ist halt bei GPUs um einiges weiter als AMD. In der angestrebten Preisklasse würde ich eine 5070ti empfehlen.
5) Intern nur M2-SSDs verwenden. Wenn du noch weitere Datengräber willst, dann würde zu einer externen Lösung raten. SATA-SSDs oder gar alte HDDs würde ich nicht verbauen, die bremsen das System aus. Eine m2 mit 2TB kostet gerademal 100,-
6) Da ist nur der Airflow wichtig. Also vorne und oben mit Mesh.
7) Warum keine AiO? Verbaue ich seit jahren ausschließlich und preislich ist da auch nicht mehr viel Unterschied. Vor allem wenn du eine leise Luftkühlung willst. Ich würde mal so um die 100,- für einen guten Luftkühler einrechnen, kann dir aber Adhoc keine Empfehlung geben.
8) Hier würde ich ein 80Plus Platinum empfehlen.
9) Windows kaufe ich immer bei SCD-Key, kostet so um die 20,-

Hier mal eine Beispielkonfig:
pc-2200.webp
 
Herzlichen Dank für Eure Rückmeldungen. Die haben viele Fragen aufgeworfen, die ich so nicht auf dem Radar hatte.

Die erste Frage, die ich mir gestellt habe ist, wo ich denn wirklich mit meinen Programmierkünsten in Bezug auf AI stehe. Die Antwort ist ganz klar: Soweit am Anfang, des es überhaupt noch keinen Sinn macht mir die passende Grafikkarte dafür auszusuchen. Besten Dank für die Bemerkung bezüglich ROCm. Das hatte ich so nicht auf dem Schirm, dass AMD da so weit hinten liegt und das werde ich in Hinterkopf halten, wenn der Zeitpunkt gekommen ist, die passende GraKa für AI auszusuchen.

Wegen der Bauvorschläge habe ich mich im Internet mal auf die Suche gemacht. Einschlägige Seiten wie HardwareDealz bieten ja quasi für jede Preisklasse in 500 Euro-Schritten den passenden PC. Da findet man einen guten Überblick.

Bezüglich der Hardware-Empfehlungen: Danke für die die Tipps. Gerade was den Chipsatz X870E angeht und was das Gehäuse mit Mesh angeht.

Ich bin gerade noch etwas am Suchen und Vergleichen, aber ihr habt mich einen sehr großen Schritt nach vorne gebracht. Was ich gerade merke ist, dass wenn ich „das Optimale“ haben will, es verdammt teuer wird. Ich bin jetzt gerade dabei die möglichen Komponenten zu tauschen, um den Preis zu senken.

Ich melde mich wieder wenn ich was konkretes habe.
 
Soweit am Anfang, des es überhaupt noch keinen Sinn macht mir die passende Grafikkarte dafür auszusuchen.
Je nach dem was Du vorhast, kann das richtig teuer werden. Neben der Grafikkarte wird auch viel Ram und Plattenplatz benötigt. Das teuerste ist wohl lokal einen eigenen KI-Service zu betreiben. Das macht für Firmen mit hohen Sicherheitsanforderungen vielleicht Sinn, ist aber für Hobby-Entwickler völlig oversized. Ich würde höchstens auf Aufrüstbarkeit achten. Und erst mal abwarten wie sich das entwickelt. Aktuell ist das Thema sowieso over-hyped. Wer weiß wie das weitergeht.
 
Auf die Aufrüstbarkeit achte ich (hoffentlich):
- 64GB RAM als 2x 32GB sind gesetzt. Bleiben 2 RAM_Bänke zur weiteren Aufrüstung frei
- Beim Netzteil sollten für 'ne Nvidea 5000er-Karte 850 Watt reichen. Ggfs. gehe ich aber direkt auf 1.000 Watt
- Auf ausreichend M2-Ports achte ich auch.
- Beim Motherboard hat eine gute Spannungsversorgung und -kühlung eine hohe Priorität.
- Das Gehäuse wird ein Midi-Tower.
 
Ram aufrüsten ist zwar später theoretisch möglich, allerdings würde ich es nicht empfehlen. Führt sehr häufig zu Problemen.
Besser ist dann den alten RAM zu verkaufen und neu zu kaufen. Aber das ist ja Zukunftsmusik.

Mehr M2 Ports sind zwar ganz nett aber es werden je nach Board und Anzahl der M2s Lanes geshared. Dann kann es z.B. sein das deine GraKa nur mehr x8 läuft. USB4 nimmt sich auch Lanes. Viele M2s, USB4 und volle Leistung wird dann sehr teuer.
Besser ist große M2s rein anstatt mehrere kleine.
 
Zurück
Oben Unten