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News  ELECTRIC DREAMS - LIEBE AUF DEN ERSTEN BIT (2-Disc Limited Collector's Edition Nr. 60) - VÖ: 26.8.2022

Toxie

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Hervorragend besetzt und mit einem fantastischen Soundtrack, eroberte der verliebte Computer Edgar die Herzen der Fans.

„Electric Dreams“ erreichte schnell Kultstatus und liegt mit dieser Collector’s Edition erstmals in Deutschland auf Blu-ray und DVD vor.


Mit Oiginal Songs von Phil Oakey, Giorgio Moroder, Culture Club, Heaven 17, Jeff Lynne.
inkl. beider deutschen Synchronfassungen!
Limitiert auf je 333 Stück!
Auslieferung KW:34 / 26.08.2022 (voraussichtlich)

Vorverkauf starte am 05.08.2022 u. a. im
Wicked-Shop.
Jedes Motiv bekommt seine eigene Sammelkarte!


Electric Dreams Werbung.jpg


Achtung: Wahrscheinlich die erste und letzte VÖ des Films in Deutschland! Mehr dazu später.




Titel: Electric Dreams - Liebe auf den ersten Bit
Originaltitel: Electric Dreams
Land / Jahr: UK 1984

Regie: Steve Barron
Darsteller: Lenny von Dohlen, Virginia Madsen, Maxwell Caulfield, Don Fellows, Alan Polonsky u. a.

Studio: Wicked Vision Distribution GmbH
VÖ-Datum: 26.08.2022 (geplant)

Freigabe: 6
Ländercode: B/2
Laufzeit: 97 Minuten (ungekürzt) / 93 Minuten (ungekürzt)
Bildformat: 1,85:1 (1080p) / 1,85:1 (anamorph)
Sprache: Deutsch (Kino-Synchro), Deutsch (TV-Synchro in Stereo), Englisch
Tonformat: DTS-HD Master Audio 2.0 / Dolby Digital 2.0
Untertitel: Deutsch, Englisch
Untertitel Extras: Deutsch
Verpackung: Mediabook
Discs: 2
Format: Blu-ray / DVD
Disc-Typ: BD-50 / DVD-9
Farbe

Extras:
  • 24-seitiges Booklet mit einem Essay von Christoph N. Kellerbach
  • Audiokommentar mit Dr. Kai Naumann und Hennes Bender
  • Featurette: „Is this a Story?“ – Interview mit Regisseur Steve Barron (19 Min.)
  • Featurette: „Electric Dreaming“ – Interview mit Autor und Co-Produzent Rusty Lemorande (42 Min.)
  • Featurette: „Miles and Madeline“ – Interview mit Lenny von Dohlen und Virginia Madsen (21 Min.)
  • Musikvideo: „Together in Electric Dreams“ von Philip Oakey & Giorgio Moroder
  • 3 Trailer
  • Bildergalerie
Inhalt:
Verrückt, total verrückt! Sowas gibt’s doch gar nicht! Da leistet man sich einen Home-Computer, weil man sich als vielbeschäftigter Architekt die lästige Rechnerei erleichtern will, und dann tickt dieses Gerät nicht richtig. Geht total eigene Wege. Kriegt Launen und wird mitunter geradezu menschlich unberechenbar. Nicht nur, dass er sich mit Champagner volllaufen lässt (Sie erleben in diesem Film den ersten betüdelten Computer der Welt!), dieser „Elektroniker“ verliebt sich auch noch! Und das in die Frau, auf die man selbst programmiert ist. Mann, da machst du was mit! Zumal so ein Computerheart in mancher Hinsicht eine Menge im Kasten hat. Der komponiert zum Beispiel Liebeslieder, da geht dir das Herz auf. Viel Spaß mit Edgar, dem ersten Sensiblen unter den Computern!
 
Sehr fein!
Jetzt interessiert mich natürlich brennend "die Akte ELECTRIC DREAMS" aka. "Was Sie schon immer über die erste und letzte Veröffentlichung in Deutschland wissen wollten".
 
Längst überfällig.
Klassische Musik von Christian Petzold („Menuett in G-Dur“, ein Lied für Anna Magdalena Bach, Ehefrau von Johann Sebastian Bach) so zu covern - das kann nur Moroder.


YouTube Link
 
Steht doch im ersten Post.
....u. .a. im Wicked-Shop.
 
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  • #14
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  • #15
Sehr fein!
Jetzt interessiert mich natürlich brennend "die Akte ELECTRIC DREAMS" aka. "Was Sie schon immer über die erste und letzte Veröffentlichung in Deutschland wissen wollten".
Ist online. Hoffe es ist weitgehend nachvollziehbar. Hab es so kurz wie möglich gemacht.
 
mei oh mei... Was für ein dubioser Affenzirkus seitens MGM und PC, den ihr @Toxie und @Demogorgon87 da immer erdulden müsst.
Da hätte ich mir zwischenzeitlich sicher schon diverse male die Kugel gegeben.
Das beste persönlich fand ich als man EUCH gefragt hat ob Bud Cort überhaupt mitspielt. Groß Forderungen stellen und von tuten und blasen keine Ahnung haben. Hilfe...:60:

Wollte grad vorbestellen, aber geht nicht und Probleme mit dem Merkzettel hab ich auch. Listet ihr eigentlich noch "Die Einsteiger"?:67:
 
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  • #18
mei oh mei... Was für ein dubioser Affenzirkus seitens MGM und PC, den ihr @Toxie und @Demogorgon87 da immer erdulden müsst.
Da hätte ich mir zwischenzeitlich sicher schon diverse male die Kugel gegeben.
Das beste persönlich fand ich als man EUCH gefragt hat ob Bud Cort überhaupt mitspielt. Groß Forderungen stellen und von tuten und blasen keine Ahnung haben. Hilfe...:60:
Ja, dass war dann wirklich der Knaller, nehme der Person das nicht einmal übel. Die arbeiten halt nur Liste ab, ohne was zu hinterfragen.
Wollte grad vorbestellen, aber geht nicht und Probleme mit dem Merkzettel hab ich auch. Listet ihr eigentlich noch "Die Einsteiger"?:67:
Morgen ab 12 Uhr gehts online. "Einsteiger" fülle ich gleich wieder auf.
 
Die Akte „Electric Dream“ – ein Alptraum in Bits und Bytes.
aka. Ich bin zu alt für diesen scheiß!


Ich hatte euch ja versprochen, ein wenig über „Electric Dreams“ zu erzählen. Warum es von der Lizenz bis zu Veröffentlichung fast 3 Jahre dauerte und warum vor wenigen Wochen fast alles in die Müllpresse gelandet wäre.

Als wir den Titel 2019 noch unter der alten Firma lizenzierten, haben wir eigentlich gedacht, dass es eine recht einfache Nummer wird. Es gibt ein aktuelles 2K-Master, Bonusmaterial, tolle Artworks, und auch wenn die Töne wissentlich ein Problem darstellten, sah alles nach einem einfachen und schnellen Projekt aus.

Leider ist es so, dass man bei MGM vorab nicht erfährt, ob es irgendwelche größeren Einschränkungen gibt. Das erfährst du erst dann, wenn die Lizenz bezahlt ist und du das „Paid-Ad-Memo“ bekommst, wofür du auch nochmal zahlen darfst. Das muss man sich mal vorstellen. Das ist eine einfache PDF, aber mit wichtigen Lizenzinfos inkl. Billing Block usw. Naja …

Der Ärger ging mit der Materialieferung und dem besagten PDF los.

Uns wurde mitgeteilt, dass die Likeness-Richtlinien sehr verworren sein und wir, wenn möglich, nur das Artwork nutzen sollen, was MGM mitgeliefert hat. Okay, das gab es schon öfters, konnte aber immer gelöst werden. Doch dann ging es weiter: Die Darsteller haben Biografie-Freigaben. Wenn ihr also ein Booklet schreibt, schreibt nichts über die Darsteller, aber über den Film wäre okay. Bitte aber auch keine Infos wie z. B. Budget oder über die Produktionsbedingungen. Zudem dürfen nur freigegeben Bilder verwendet werden (allesamt in einer schlechten Qualität), HD-Screenshots sind nicht erlaubt. Hossa die Waldfee!

Das war wirklich das erste Mal, dass ich nach zig Mails hin und her überlegte, eine Lizenz zurückzugeben, was aber auch nicht so einfach wäre. Eigentlich hast du bei nem Projekt maximal eins dieser Probleme, aber gleich alles auf einmal? Come on!

Nach den ganzen Auflagen und mahnenden Worte haben wir den Titel erst einmal beiseitegelegt (ein großer Fehler) und uns um andere Dinge gekümmert, statt hier einfach gewissen Prozesse parallel laufen zu lassen.

Doch irgendwann muss man ja mal dran. Erstmal musste ein Booklet geschrieben werden, womit MGM zufrieden ist, was aber zeitgleich unsere Ansprüchen genügt und auch die Käufer glücklich machen wird. Harter Tobak, wenn man eigentlich nichts darf. Zum Glück hatte Christoph N. Kellerbach einige gute Ideen und hat sich mit in die Diskussion zwischen Wicked / Park Circus / MGM eingeschaltet. Da hat eine ganze Weile gedauert, bis PC sagte: „Let’s try it.“ Christoph hat ein wirklich extrem guten Text geschrieben und perfekt den Spagat geschafft zwischen dem ausreizen der möglichen Informationen rund um „Electric Dreams“, der eingeschränkten Nennung anderer Genrefilme und etwas Philosophie. Aber Park Circus hat es wirklich ohne auch nur einen Satz zu streichen abgenommen. Das gab es selten. Wir hätte alle niemals gedacht, dass wir ein Booklet hinbekommen, was kein Werbecharakter hat und trotzdem weitgehend nach deren Regeln spielt. Aber wir wissen mittlerweile ganz gut, wie man die Vorgaben etwas biegen kann.

In der Zwischenzeit konnten wir alle Extras der Second Sight lizenzieren und die Bilderproblematik im Booklet haben wir versucht zu umgehen, indem wir den italienischen Aushangssatz eingebaut haben. Da die Bilder damals freigegeben wurde, durften wir das tatsächlich ohne Probleme nutzen.

Jetzt brauchten wir aber noch die anderen Artwork. Cover A war klar. Das deutsche VHS konnten wir ins Booklet packen und Cover B und C haben wir vom Enzo Sciotti bzw. dessen Firma bekommen.

Bevor wir das aber machen konnten, mussten wir bei MGM die Artwork anfragen. Hier haben wir wie immer argumentiert, dass die Artworks so im Kino und auf DVD genutzt wurden. Da klappt eigentlich immer ganz gut. Wir haben hier etwas gemogelt, denn Cover C ist offiziell unveröffentlicht, wurde aber in Spanien und Italien für die Bootleg-DVDs genutzt. Diese reichten MGM als Nachweis. Soviel zu diesem Thema. (Kopfschüttel)

Aber am Ende haben wir die grundlegende Erlaubnis bekommen, die Artworks bezahlt, und dann kam eine Mail rein …

“As I think we may have discussed earlier, there’s some conflicting info in the paid ad memos regarding the prominence of the talent. MGM has advised that that the safest route would be to include artwork which includes no cast, or which features all three (probably in equal prominence). They’ve asked if you there is potential of you being able to potentially create art which does not feature any cast? However before you explore any further option, I wonder.. Does BUD CORT actually appear in the film or is he just the voice of the computer?”

Anmerkung: Zu dem Zeitpunkt haben wir aufgrund des ersten „grünen Lichts“ über 1000 € für Cover B und C bezahlt.

Das Problem war, dass irgendwer damals Mist gebaut hat. Sobald einer der Hauptdarsteller auf dem Cover zu sehen ist, müssen alle Darsteller in der selben Position genannt werden. Hier hat man dann irgendwann gemerkt, dass es technisch nicht möglich ist. Ich hatte die Agenten der Darsteller angeschrieben, ob die weiterhin auf diese Reglung bestehen, die ja bereits in den 80er Jahren nicht eingehalten wurde. Ohne Antwort natürlich. Wenn man sich alle VÖs vor MGM anschaut, denke ich heute, dass damals bei der Rechteübernahme einfach jemand Mist gebaut hat.

Das war wieder ein ewiges hin und her mit diversen Vorschlägen und auch immer wieder den Fokus drauf, dass wir das Risiko tragen, aber wir hier ein Sammlermarkt haben und es kein Sinn macht, plötzlich Material nicht zu nutzen, was weltweit bereits verfügbar war.

“I’ve spoken with MGM again about the classic artworks. I suggested the below approach with they are OK with – essentially to feature CAULFIELD on the back (I advise as prominently as possibly for parity with MADSEN and DOHLEN). Please note however, as it does conflict with the paid ad memo and the artwork will be sourced by yourselves – it would be at your own risk:

Whilst it goes against the ‘first position note’, could a potential alternative be to feature CAULFIELD on the back, seeing as the majority of classic artwork previously used for theatrical and home video seem to follow a similar pattern with DOHLEN and MADSEN in the key art? As CORT only voices the computer, his actual likeness does not appear in the film.”

Na, geht doch! Lustig nur, dass Caulfield Screentime von knapp 5 Min. im Film hat UND das Madsen gar nicht in der Reglung drin steht. Hier mal wieder ein Beweis dafür, dass Frauen benachteiligt werden. Sie ist die Hauptdarstellerin und hat keine „First Position“ note. Aber wie gesagt, wer weiß schon, wie die Verträge wirklich aussahen.

Wir befinden uns jetzt bereits im September 2021. In Geld parken sind wir echt gut geworden. In der Zwischenzeit haben wir natürlich noch ganz viel andere Sachen zu tun gehabt wie z. B. „Nachtportier“ usw., wodurch wir jetzt nicht alles stehen und liegen lassen konnten, um ED zu machen.

Am Ende waren wir bei Feb. 2022 als wir mit Park Circus und MGM die finalen Druckdaten durchgingen. Das war dann recht unspektakulär, und bis auf ein paar Kleinigkeiten und der Tatsache, dass sich zum Jahreswechsel unsere Ansprechpartnerin gewechselt hat, gibt es da nicht viel zu sagen.

Im Freigabe-Prozess wurden dann solche Sachen angemerkt …
Anhang anzeigen 131775

Da gab es schon schlimmeres.

Am 10. März hatten wir dann unsere Freigabe und konnte in den Druck gehen. Das war dann für uns der Zeitpunkt, als wir aktiv an der VÖ gearbeitet haben. Audiokommentar-Termin geklärt, Extras untertitelt, Hauptfilm untertitelt und nochmal bessere Töne aufgesucht. Hätte man natürlich auch alles vorher schon fertig machen können, aber ein ewiges on/off ist nicht so prall und an Arbeit mangelte es uns ja nicht.

Tja, und als wir dann alles beim Authoring-Studio hatten und die Mediabooks im Juni endlich da waren, kam eine E-Mail von Park Circus rein mit der Frage: "Ist der Film schon erschienen und wenn nein, wann erscheint er?" So eine Mail gab es noch nie und bei mir gingen die Alarmglocken los. Auf Nachfrage wusste man erstmal nicht was das zu bedeuten hat, bis ein Tag später ein offizielles Schreiben kam: „Ihr dürft den Titel nicht auswerten!“

Schock! WTF? Echt jetzt?

Panikmodus! Mit Second Sight gesprochen, die das selbe Problem hatten, aber niemand wusste, warum das Ganze. Fact war: Der Titel darf nicht mehr erscheinen.

Es war im Grunde alles fertig und 90% der Produktion bereits komplett bezahlt inkl. Lizenz usw. Wir reden hier von rund 14K, ohne Pressung und Konfektionierung.

Wir sollten eine Aufstellung der Kosten machen, und MGM würde dann ggf. die Kosten tragen, wir müssen alles vernichten und das Thema ist durch. Von allen Seiten gab es nur Spekulationen, was jetzt los ist. Hätte MGM die Rechte 2019 gar nicht mehr verkaufen dürfen? Probleme mit unterschiedlichen Rechteinhabern? Musikrechte? What ever. Niemand wusste was los ist.

Also schrieb ich den Produzenten an und schilderte ihm die Sache. Er antworte schnell, ging aber gar nicht auf das eigentlich Problem ein, sondern wollte mir direkt die Rechte verkaufen. Aha, so geht das also. Das zog sich dann alles etwas, und zwischenzeitlich kam nochmal die Frage, ob wir schon Promo gemacht haben, was alles fertig wäre usw. Das muss man dann natürlich etwas ausschmücken. 3 Wochen hat man uns zappeln lassen, und dann kam nur ein: „Ihr dürft die limitierte Mediabook-Edition machen. Ob es aber danach noch die Möglichkeit von einer Standard-Auflage gibt, ist man sich nicht so sicher.“ Am Ende weiß niemand, was da los war oder los ist. Aber es kann sein, dass der Film ab sofort im Limbus verschwindet.

Jetzt seht ihr mal, was es alles für Gründe haben kann, wieso es 3 Jahre (von 5 Jahre Lizenz) dauern kann, bis ein Titel erscheint. Hätten wir vielleicht nochmal um ein Jahr abkürzen können. Aber so ist das halt.

Fazit: Braucht kein Mensch und nach dem ganzen Stress und den unzähligen Mails mit nachfragen, wann der Titel kommt, hoffe ich mal auf ein richtig, richtig guten Umsatz damit. :08:
Alter Falter. Da haben ja einige nicht alle Vögelchen im Nest.

Es heißt übrigens "Holla, die Waldfee.". :zwinkern:
 
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