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IOSONO
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Als deutscher Oscar-Beitrag 2025 hat dieses Werk einen eigenen Thread verdient, finde ich.
DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS (Iran/Deutschland/Frankreich 2014) 8/10
Deutschlands sehr untypischer Beitrag zu den diesjährigen Oscars (was auch für einige Kontroversen hierzulande sorgte) ist, wie immer man zu dieser Einreichung steht (die ja letztlich auch zu einer Nominierung als Best International Picture führte), ein ziemlich beeindruckender Film geworden. Vor allem, wenn man bedenkt, dass das alles ziemlich versteckt im Iran gedreht wurde, bevor der Regisseur, um seiner anstehendenHaftstrafe zu entgehen, aus dem Land floh, und sein britischer, aber vorrangig in Deutschland tätiger Cutter Andrew Bird das Filmmaterial aus dem Land schmuggelte.
Aber auch ohne Kenntnis all dieser Hintergründe haben wir es bei DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS mit einem waschechten Polit-Thriller zu tun, dessen ganzer Horror sich auf das Leben einer einzigen Familie komzentriert und über 160 Minuten Laufzeit einen faszinierenden Sog entwickelt. Am Ende vielleicht ein bisschen zu konstruiert, verdeutlicht der Stoff glaubwürdig den Druck, den eine patriarchalisch gewachsene Diktatur basierend auf fanatische Religiösität auf das Leben jedes einzelnen ausübt. Glaubwürdige Darsteller und eine schnörkellose Inszenierung ziehen einen schnell in ihren Bann und lassen einen schwer beeindruckt im Kinosessel zurück.
Obwohl die deutsche Synchronisation als gelungen zu betrachten ist, und Farsi den meisten bestimmt nicht so einfach ins Ohr geht, empfehle ich den Film OmU zu schauen.
Und drücke die Daumen für den 2. März.
DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS (Iran/Deutschland/Frankreich 2014) 8/10
Deutschlands sehr untypischer Beitrag zu den diesjährigen Oscars (was auch für einige Kontroversen hierzulande sorgte) ist, wie immer man zu dieser Einreichung steht (die ja letztlich auch zu einer Nominierung als Best International Picture führte), ein ziemlich beeindruckender Film geworden. Vor allem, wenn man bedenkt, dass das alles ziemlich versteckt im Iran gedreht wurde, bevor der Regisseur, um seiner anstehendenHaftstrafe zu entgehen, aus dem Land floh, und sein britischer, aber vorrangig in Deutschland tätiger Cutter Andrew Bird das Filmmaterial aus dem Land schmuggelte.
Aber auch ohne Kenntnis all dieser Hintergründe haben wir es bei DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS mit einem waschechten Polit-Thriller zu tun, dessen ganzer Horror sich auf das Leben einer einzigen Familie komzentriert und über 160 Minuten Laufzeit einen faszinierenden Sog entwickelt. Am Ende vielleicht ein bisschen zu konstruiert, verdeutlicht der Stoff glaubwürdig den Druck, den eine patriarchalisch gewachsene Diktatur basierend auf fanatische Religiösität auf das Leben jedes einzelnen ausübt. Glaubwürdige Darsteller und eine schnörkellose Inszenierung ziehen einen schnell in ihren Bann und lassen einen schwer beeindruckt im Kinosessel zurück.
Obwohl die deutsche Synchronisation als gelungen zu betrachten ist, und Farsi den meisten bestimmt nicht so einfach ins Ohr geht, empfehle ich den Film OmU zu schauen.
Und drücke die Daumen für den 2. März.