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KinoDer Exorzist: Bekenntnis 2023

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HalexD

Wenn sich deine Schulter bewegt, dann seh ich das!
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Der Exorzist: Bekenntnis (Fortsetzung des Kult-Klassikers von 1973)
(OT: The Exorcist: Believer)
Kinostart: 6. Oktober (USA), 12. Oktober (DE)

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Die Teufel-Stimme wurde bei uns im Vergleich zum ersten Trailer noch einmal neu synchronisiert mit einer älteren Dame, so soll es sein.
Die digital künstlich veränderten Kinderstimmen haben nicht gepasst.
 
Gestern vor Equilizer 3 den Trailer gesehen, oh mein Gott !
Den schaue ich mir nicht an !
 
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Ansehen werde ich ihn mir auf jeden Fall, aber ob ich ins Kino gehe, kann ich nicht sagen. Ob es vielleicht auch noch Blu-ray Neuauflagen von Teil 2, Anfang und Dominion geben wird?
 
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Ich packe mal meine Review zum Film hier hinein. Im Gegensatz zu den meisten meiner Kollegen in der Pressevorführung, empfand ich den Film doch als ziemlich gelungen.

David Gordon Green macht, was David Gordon Green eben so macht. Er schnappt sich gemeinsam mit Jason Blum und Danny McBride einen Horrorklassiker und verleiht diesem ein neues, modernes Gewand, vergisst dabei aber seine Wurzeln nicht und erschafft damit ein Mixtape für Jung und Alt, ohne dabei eine dieser Generationen zu 100% zufrieden zu stellen. Ergo: Wir haben es auch bei The Exorcist: Believer, dem ersten Teil einer Trilogie, wieder mit einem Publikumsspalter zu tun.

Das wurde mir auch direkt nach der Pressevorführung bewusst, als ich völlig euphorisiert aus dem Saal kam und direkt wieder zahlreiche negative Kommentare zu Ohren bekam. Die Geschichte wirft uns erst mal knapp 13 Jahre in die Vergangenheit zurück und konfrontiert uns mit einer Tragödie, die mich emotional sofort gepackt hat. Die Figurenbindung war sofort da und das änderte sich auch nicht mit der folgenden Stunde in der Gegenwart, in der ein alleinerziehender Vater das Leben für sich und seine Tochter im Teenageralter gestalten muss. Die Themen sind da und klar, werden aber nicht grundsätzlich zu Ende und auserzählt. Ein kleines Problem, das sich durch den kompletten Film zieht. Der Horror schleicht dann langsam in den Film, zunächst im Stile eines Crime-Thrillers, der durchaus unerwartet kam und mir sehr gut gefallen hat. In der Folge kommt es dann zum Glaubensclash zwischen einer atheistischen Sichtweise und einer christlichen, vielleicht sogar christlich-fundamentalistischen Perspektive. Hier kommt es zu Spannungen und Konflikten. Gut gemacht, interessant, aber am Ende auch nicht zu Ende erzählt. Grade weil es am Ende auf eine doppelte Besessenheit zweier Kinder mit unterschiedlichen Glaubenswurzeln hinausläuft, hätte man hier noch mehr rausholen können.

Der letzte Akt gehört dann dem üblichen Exorzismus, der durchaus mit ein paar spannenden und überraschenden Wendungen um sich wirft, die ich so teilweise nicht vorher gesehen hatte. Auch den Dilettantismus bei der Durchführung des Rituals fand ich erfrischend, inkl. des Marvel-Superhelden artigen Auftritts des Pastors. Der Showdown gestaltet sich erstaunlich konsequent, was ich ihm positiv anrechne. Auch Spannung war für mich mehr als ausreichend vorhanden. Leider erzählt sich das Finale recht hektisch im Vergleich zum angenehm ruhigen und eindringlichen Auftakt. Die Katharsis ist am Ende aber die übliche. Keine Überraschung. Das geschlossene Ende hat jedoch bei mir die Frage nach der Ausrichtung der weiteren zwei Filme gestellt. Da bin ich wirklich gespannt, da eigentlich keine wesentlichen Fragen offen bleiben.

In Sachen Legacy- und Requel-Thematik hält sich Believer erfreulich und erstaunlich zurück, obwohl der schwache Trailer im Vorfeld das Gegenteil suggerierte. Ja Ellen Burstyn ist für einen saftigen Paycheck widerwillig mit an Bord. Ihre Rolle beschränkt sich allerdings auf eine rechte kurze Screentime, kein Vergleich zu Jamie Lee Curtis in Gordon Greens Halloween Film. Linda Blair bekommt sogar nur eine Szene ab, die allerdings schmerzlich rührend daher kommt. Abgesehen davon ist die Handlung nur lose durch den Dämonen und eben Chris MacNeil miteinander verknüpft. Macht es den Film besser? Nein. Macht es den Film schlechter? Nein.

Trotzdem wird man das Gefühl nicht los, dass DGG hier erkennbar die Halloween 2018 Schablone angelegt hat. Nicht nur erzählerisch, sondern auch audiovisuell. So erklingt das markante Mike Oldfield Theme in leichten Variationen nur dezent im Film. Außerdem unterscheidet sich der Film auch optisch kaum von seinen Michael Myers Geschichten, was auch an der der größtenteils deckungsgleichen Crew liegen mag. Ein wenig schade ist es schon, denn die Originalfilme von The Exorcist und Halloween hatten bei weitem weniger gemeinsam, als es die Neuauflagen bzw. Requels haben. Visuell wäre da sicherlich etwas mehr möglich gewesen als der übliche Blumhouse-Standard. Erzählerisch denkt man nach einer knappen Stunde noch, dass man hier eventuell doch etwas völlig neues erzählt bekommt, am Ende ist es aber dann doch einfach ein Film über einen Exorzismus.

Ist der Film nun gruselig? Schwierig zu sagen. Der Film hat eine fiese Grundatmosphäre, ist durchaus schaurig und schiebt immer wieder kleine dämonische und teuflische Inserts ein, die durchaus Angst machen können. Die Tragweite des Originals erreicht Believer aber fairerweise nie. Aber grade das grandiose Schauspiel der beiden Mädchen ( Olivia Marcum & Lidya Jewett) sorgt für einige Gänsehautmomente. Auch Leslie Odom Jr. spielt seine Rolle mit viel Impact, sehr lobenswert. Zu Beginn des Films gibt es drei oder vier lächerlich offensichtliche Jump Scares, die schlimmeres befürchten ließen. Zum Glück blieb es dabei. Lobenswert auch, dass der Horror hier nicht nach Copy/Paste-Verfahren funktioniert. Die besessenen Kinder machen hier keine Regan-Verrenkungen und speien auch nicht pausenlos grüne Erbsensuppe. Großartiges Make-Up, dämonische Beleidigungen und schaurige Einstellungen gibt es dennoch zu sehen.

The Exorcist: Believer ist wie viele Horrorfilme der letzten Zeit eben kein Genrebeitrag mehr, der für jeden von uns Horrorfans gemacht zu sein scheint. Der Film ist insbesondere für die jüngeren Generationen, die vielleicht gar keine Lust mehr auf das 50 Jahre alte Original haben, ein Update in die moderne Zeit. William Friedkin hätte den Film auf jeden Fall gehasst, nicht nur weil er die Besetzung von David Gordon Green schon über alle Maßen verurteilte. Der Film dürfte viele Fans des Originals verärgern. Obwohl es aus meiner Sicht gar nicht so viel Anlass dafür gibt. Ich selbst sehe das Original ja als einen meiner drei heiligen Horrorgrale an und trotzdem hat mir David Gordon Greens Film gefallen. Die erste Hälfte hat mir dabei gar hervorragend gefallen, in der zweiten Hälfte fällt der Film jedoch etwas ab. Einige Szenen (z.B. Angela in der Kirche) und Themen (multireligiöser Exorzismus???) behandelt der Film zu kurz und zu oberflächlich. Und vermutlich hätte Believer auch als von The Exorcist losgelöster Film besser funktioniert. Dennoch hat mich der Film mit seiner emotionalen Geschichte, dem funktionierenden Horror und seinen tollen Performances ziemlich gut abgeholt. Ich wurde sehr gut unterhalten und freue mich schon auf die nächste Sichtung, auch wenn am Ende alle angebrachten Kritikpunkte, auch von anderen Kritikern, berechtigt sind.
 
Ich informiere mich ja eigentlich nie über einen Film um mich „überraschen“ zu lassen.
Aber steckt dahinter die gleiche Idee wie zu Green‘s Halloween? Also alle Teile ausser dem Original zu ignorieren?
Jup, habe den Startpost gelesen, wollte aber nochmals nachfragen. Habe nämlich bisher nur den 73er-Film gesehen, welchen ich für ein absolutes Meisterwerk halte.
 
Ich informiere mich ja eigentlich nie über einen Film um mich „überraschen“ zu lassen.
Aber steckt dahinter die gleiche Idee wie zu Green‘s Halloween? Also alle Teile ausser dem Original zu ignorieren?
Jup, habe den Startpost gelesen, wollte aber nochmals nachfragen. Habe nämlich bisher nur den 73er-Film gesehen, welchen ich für ein absolutes Meisterwerk halte.
Eine direkte Fortsetzung des Originals.
 
Nedim Jahić, ein eher unbekannter bosnischer Musiker, spricht die Pazuzu-Dämonenstimme.
Verstehe ich ehrlich gesagt nicht wirklich.
Jamie Lee Curtis hätte den Dämon gerne ähnlich wie Mercedes McCambridge gesprochen und hat das sogar David Gordon Green mitgeteilt und angeboten.
Bei uns haben sie sich zumindest an Hanne Wieder von 1974 orientiert und die Neusynchro mit Katharina Lopinski ignoriert.
 
Autsch!
 
Der Allgemeine Tenor ist wohl das der Film einfach recht langweilig ist, und auch nichts neues mehr bietet. Ich kann auch nur jedem empfehlen das man sich zumindest die erste Staffel der damaligen Serie anschaut, die war noch das beste was in den letzten Jahren bezüglich dieses Themas herausgenommen ist. Bei Kino + war dazu auch der erste Film noch einmal ein Thema, und da wurde auch gesagt das man immer wieder vergisst wie vulgär der Film auch ist, das ist etwas was mir auch schon aufgefallen ist das man das in der heutigen Zeit immer recht gekonnt bei Neuverfilmungen ignoriert.

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Link: https://www.youtube.com/watch?v=JfiKYmsULFA
 
der Hain mal wieder... mag den Film nicht; passiert. Trotzdem kann man locker jeden Satz seines Click-Rants wiederlegen
 
Komme gerade aus dem Kino. Bin mit niedrigen Erwartungen rein, wurde allerdings nicht enttäuscht...an die Klasse und Atmosphäre des Originals kommt der Film aber natürlich bei weitem nicht ran.
Sicher, viel Neues bietet der Film kaum, dennoch war das Ganze interessant. Schön fand ich auf jeden Fall die recht "altmodische" Machart: keine Jumpscares, keine schnellen Schnitte und der Film hat sich durchaus Zeit genommen, die Story zu erzählen (war im Gegensatz zu anderen Filmen aus der heutigen Zeit aber auch nicht überlang).

Ich war jedenfalls zufrieden.

7/10
 
War auch ohne große Erwartungen drin, aber der Film ist ziemlich gut! An das Original kommt er wirklich nicht ran, aber er dürfte die beste Fortsetzung bisher sein! Auf jedenfall um Welten besser als Der Ketzer! 7-8/10
 

Kurzfassung: 28 Mio am ersten WE klingen erstmal recht gut und solide für einen Horrorfilm. Aber selbst wenn man vernachlässigt, dass das Halloween-Reboot deutlich besser gestartet ist, hat das Studio wohl schmackige 400 Mio für die Rechte am Franchise bezahlt. In diesem Fall: Aua!
 

Kurzfassung: 28 Mio am ersten WE klingen erstmal recht gut und solide für einen Horrorfilm. Aber selbst wenn man vernachlässigt, dass das Halloween-Reboot deutlich besser gestartet ist, hat das Studio wohl schmackige 400 Mio für die Rechte am Franchise bezahlt. In diesem Fall: Aua!
Die kosten für den Kauf der Franchise kannste jetzt nicht mit einbringen! Der wird am Ende wenn alle geplannten Projekte abgeschlossen sind überschlagen.
 
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