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In Frankfurt sind die Nächte heiß

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3) Die Graphic Novel von Timo Würz ist ein weiteres Highlight. Es ist toll gezeichnet und transportiert die Vision von Olsen sehr gut. Es hat mir wirklich Spaß gemacht nach der SIchtung des Filmes diese Graphic Novel zu lesen. Lediglich das Format würde ich mir in Zukunft klassischer wünschen, weil es von der Haptik dann einfach besser zu lesen wäre, aber das ist nur meine persönliche Meinung.

In den letzten Tagen habe ich mir auch mal ganz in Ruhe Comic/Graphic Novel gegeben und bin ziemlich angetan.
Da sind teilweise echt beeindruckende Zeichnungen drin, welche sogar Posterquali besitzen.
Richtig toll gemacht ist der Anfang der Geschichte mit dieser atmosphärischen Giallo-Note. Die kommt im Film schon richtig gut und stimmungsvoll rüber, aber ich finde sie im Comic noch viel besser, denn noch mehr Giallo geht einfach nicht. Timo Würz fand ich zuletzt mit seinen Covern irgendwie stark überrepräsentiert, doch mit dieser Nummer hat er wirklich abgeliefert. Es macht richtig Spaß, die vom Film her bekannte Geschichte nochmal aus einem völlig anderen Blickwinkel erzählt zu bekommen, der untypischer nicht sein könnte.

Den richtigen Aha-Effekt hatte ich aber zum Schluss, denn der Comic bietet ein komplett anderes Ende als der Film.
Als mir das ins Auge gestochen ist, habe ich ein zweites Mal geblättert und dabei noch mindestens eine weitere Stelle entdeckt, die so im Film nicht vorkommt.
Da wurde wirklich eine Urversion von Olsen als Basis genutzt, die auch inhaltliche Unterschiede bietet. Großartig.

Ein ungewöhnliches, aber wahrhaftig herausragendes Extra mit großem Unterhaltungsfaktor. Gerne mehr davon
 
Wurde der Film eigentlich tatsächlich in Frankfurt gedreht? Bin noch nicht zum Anschauen gekommen,
 
Wurde der Film eigentlich tatsächlich in Frankfurt gedreht? Bin noch nicht zum Anschauen gekommen,
Größtenteils in Wien (da gibt's in den Extras ja noch ein Special zu), wobei Wien ja auch offiziell vorkommt, aber auch die meisten Szenen aus "Frankfurt" wurden tatsächlich in Wien gedreht.

Original in Frankfurt wurden hauptsächlich nur die Szenen draußen am Hbf Frankfurt gemacht
 
Ich würde mich auch gern zur VÖ äußern, allerdings hat Medienversand.at mir erstmal nur die Graphic Novel zugeschickt und den Film vergessen. :zwinker2: Aber kein Problem, die haben längst reagiert und liefern die Disc nach. Ich hätte ja auch gern im SK-Shop bestellt, aber da war ich zu langsam. Ich bin vom Buch aber schon mal stark begeistert. Ganz tolle Entscheidung von SK, hier sowas anzubieten. Und wenn es sich rentiert, kann man ja vorsichtig hoffen, dass es nicht die letzte Beigabe dieser Art war.
 
Gerade auf arte entdeckt, eine Dokumentation über den unaufgeklärten Mord der Frankfurter Edel-Prostituierten Rosemarie Nitribitt die im Jahre 1957 tot aufgefunden wurde.
Bei "In Frankfurt sind die Nächte heiss" wird zwar im Film (und im Booklet) auf den Fall Helga Matura eingegangen, ebenfalls eine Frankfurter Prostituierte, die 1966 ermordet wurde aber ich denke dennoch nicht uninteressant für Freunde des Films:


YouTube Link
 
Ich bin mal wieder sehr spät dran aber habe "In Frankfurt sind die Nächte heiss" nun endlich gesehen.

Um ehrlich zu sein hat mich bei der ersten Sichtung Vera Tschechowa etwas gestört, weil man ihr die Rolle, bzw. Dialoge nicht wirklich abnimmt.
Bei der Zweitsichtung war ich dann darauf eingestellt und hatte viel Spaß mit dem Film.
Ich lebe in Frankfurt und habe natürlich die Drehortschummeleien gleich erkannt aber trotzdem funktioniert es ziemlich gut.
Richard Münch spricht zum Beispiel von einer Veranstaltung im Frankfurter Hof und geht danach in der "angeblichen" Taunusanlage spatzieren und wird dann von Vera Tschechowa gefragt, ob er sich die "Mädchen" anschauen will. Das passt tatsächlich örtlich alles gut zusammen und liegt alles sehr nah nebeneinander.
Schmunzeln musste ich schon, wenn ich heutzutage daran denke, ein "nächlliches" Spatziergängchen durch die Taunusanlage zu machen.
Da hat heutzutage wohl kein vernünftiger Mensch mehr Lust darauf aber sicherlich war das 1966 noch anders.
Im Film stecken schon einige schöne und interessante Frankfurt Bilder und sicherlich ist er ein reisserisches Zeitdokument, mit einem damals sehr realten Hintergrund, den Frankfurter Prostituierten Morden.
So ein bisschen sehe ich "In Frankfurt sind die Nächte heiss" nun als eine Art Frankfurt Trilogie mit den ernsthafteren "Das Mädchen Rosemarie" (1958) und "Die Wahrheit über Rosemarie" (1959) welche es auf BD bzw. DVD von Filmjuwelen gibt.

Ist die 60 Minuten Fassung wirklich die Videofassung gewesen?
 
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