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Die Erfindung des Verderbens nach Jules Verne von Karel Zemann

Tserclaes

Il Corsaro Nero
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19.4.2018
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Die Blu ray dieses Klassikers habe ich schon eine Weile in der Sammlung. Ich hab es nicht so mit dem ganzen Horrorzeugs, aber Jules Verne Verfilmungen und Ostblockklassiker immer gerne, deshalb die Frage, wird es wieder mal sowas in der Richtung geben? :67: 
Gerade auch aus der Sowjetunion fehlen noch diverse Jules Verne Titel wenigstens auf DVD, allen voran der Dreiteiler Kapitän Nemo.
 
Die Rechte aller sowjetischen Filme liegen bei der DEFA Stiftung und werden hauptsächlich durch Icestorm veröffentlicht. Meist ohne Originalton,   ohne Untertitel leider oft in mangelnder Qualität.  Wir wollten vor einigen Jahren diverse russische SF Filme veröffentlichten, die Verhandlungen mit Icestorm und DEFA sind leider gescheitert. Und so werden wir auf viele Filme wahrscheinlich vergeblich warten, z.B. Mondscheinbogen, Andromeda Nebel, zwei Nemo Filme, Phaeton an Erde, die Sherlock Holmes Filme, Gast aus der Zukunft, Flug durchs Feuer usw. Ich komme bestimmt auf 50 Filme. Aber es hat keinen Zweck dafür noch Energie aufzuwenden. Es besteht keine Aussicht.

Also beschäftigen wir uns mit den anderen Ostblockstaaten. Wir haben ja schon ca.  20 Ostfilrne veröffentlicht, wobei auch Seltenheiten darunter waren wie z.B. Ikarie, Der silberne Planet oder Leptirica.

Es kommen auch wieder neue Titel dazu. Im nächsten Jahr werden wir wieder ein paar dieser Filmperlen aufpolieren, das ist versprochen. Ich werde aber jetzt noch keine Titel nennen. Nur so viel, die Verhandlungen laufen.
 
... Der silberne Planet ...

Im nächsten Jahr werden wir wieder ein paar dieser Filmperlen aufpolieren, das ist versprochen. Ich werde aber jetzt noch keine Titel nennen. Nur so viel, die Verhandlungen laufen.

Hoffentlich wird jener dabei sein.
 
Ach, so ein Mist dabei würde ich so gerne ein paar sowjetische (vor Allem) SF-Filme in vernünftiger Qualität sehen :zunge: .

Die Filme sind sau geil, nur leider die Qualität der Icestorm-Scheiben seeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr unwürdig, weswegen diese von mir gemieden wurden und auch weiterhin werden.
 
... Der silberne Planet ...

Im nächsten Jahr werden wir wieder ein paar dieser Filmperlen aufpolieren, das ist versprochen. Ich werde aber jetzt noch keine Titel nennen. Nur so viel, die Verhandlungen laufen.

Hoffentlich wird jener dabei sein.

... sowie Diabel und Ein Drittel der Nacht.

Plus 2 :D würde alle drei mitnehmen. Gibt ja in Japan sehr gute blu-ray's der Filme.

OFDb - Blu-ray Disc: TC Entertainment (Japan), Freigabe: ungeprüft von Silberne Planet, Der (1988)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
... Der silberne Planet ...

Im nächsten Jahr werden wir wieder ein paar dieser Filmperlen aufpolieren, das ist versprochen. Ich werde aber jetzt noch keine Titel nennen. Nur so viel, die Verhandlungen laufen.

Hoffentlich wird jener dabei sein.
Da es inzwischen deutliches besseres HD Material gibt, würde ich bei dem Titel Der silberne Planet auch erneut schwach werden. In JP gibts inzwischen eine Blu (s. der post zuvor), leider mit einigen "blurred" Details (ich hoffe, das ist nicht schon auf dem master "verhunzt"). Sonst ist die Qualität nach den Bildern einzelner Szenen sehr schön.
Und bitte, bei fast drei Stunden Film, sollte es schon einen BD50 werden. Die Bildqualität der vergriffenen DVD leidet leider zusätzlich darunter, daß man knapp 3h auf eine DVD5 gequetscht hat..
 
Ich bemühe mich bereits seit einem Jahr um die Lizenz. Es sieht nicht gut aus.
Oh Mann, echt schade. Das wäre ein Pflichttitel für mich (und viele andere sicher auch).
Ja. Eine 1000er Auflage würde wahrscheinlich problemlos abverkauft. Ein Ex. davon würde bei mit Sicherheit bei mir landen. Ich drücke trotzdem die Daumen. Immerhin noch kein definitives "Es wird nichts". Vielleicht geschieht ein Wunder..
Und nun "Krakatit" und "Insel der verlorenen Seelen" gerade gekauft. :wink:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe den Film in seiner restaurierten und 'rekonstruierten' Form seinerzeit bei der Berlinale gesehen und muss selbst als Zulawski Fan sagen, dass ich mir diesen Flickenteppich kein zweites Mal mehr ansehen werde. Ich kann die Begeisterung für den Film nicht mal im Ansatz nachvollziehen und bezweifle, dass das anders wäre, würde man die fehlenden Szenen sehen, anstatt ständig Texttafeln mit Bildbeschreibungen lesen zu müssen, um dem Ganzen auch nur halbwegs folgen zu können. Selbst nach vorheriger Lektüre des Romans bleibt der 'Film' - nicht nur durch die Kürzungen - unerfindlich.
 
Nein, überhaupt nicht. Ich hätte auch schreiben können, dass der Film weitgehend belangloses Stückwerk ist. Was nur sehr bedingt auf das genannte Werk von German, definitiv aber nicht auf Tarkowski übertragbar lässt. Ich finde den Vergleich merkwürdig: außer, dass es sich um drei Literaturverfilmungen von drei sehr unterschiedlichen osteuropäischen Regisseuren handelt, die sich in den genannten Fällen vordergründig der Konventionen/Konstruktionen des Sci-Fi Genres bedienen, sehe ich kaum Berührungspunkte. German und Tarkowski sind schwierig, aber ihr Werk sind dechiffrierbar. Zulwaski bleibt, nicht nur weil der Film ein Torso ist, unerfindlich. Er hat sich komplett verhoben, vieles wurde nicht gedreht, einiges zensiert, etc..
"Stalker" als "Rausch der Farben" zu beschreiben ist bei einem Film, der zumeist in Sepia-Tönen und gedeckten Farben gehalten ist, mindestens fragwürdig. Ebenso die inhaltliche Reduzierung von "Stalker" auf ein "Picknick am Wegesrand", nur weil der zugrunde liegende Roman von Boris Strugazki & Arkadi Strugazki so heißt, der im übrigen auch sehr viel mehr erzählt als nur das, trifft nicht im Kern, was Tarkowski faktisch mit audio-visuellen Mittel ausagiert/erzählt. Und gerade hier liegen - bei aller Sympathie für den verrückten Ukrainer/Polen - ganze Galaxien zwischen Tarkowski und Zulaswki. "Stalker" - in aller Verkürzung - unternimmt als filmische Reflektion eine onthologische Bestimmung von Mensch, Natur, Raum und Zeit. Zulawski hingegen liefert verquastes, fragmentarisches Polit- und Historientheater als vermeintliche Totalitarismuskritik, die jedoch dem ästhetischen Reiz des Totalitarismus derart erliegt, dass jede Kritik an ihm verpufft. (Von dem Vergleich German und Tarkowski ganz zu schweigen...) 3 Stunden esoterisches Geschwafel, ein bisschen Exzess und Gewalt fand ich in den 1990er Jahren, als ich den Film erstmals sah, irritierend und durchaus reizvoll. Heute, zig tausend Film später und Jahrzehnt älter, ist mir das einfach viel zu wenig. Für mich lässt sich heute nur noch recht wenig unter dem Aspekt des rauschhaften Erlebens in die Gegenwart retten. Das ist aber sicherlich auch eine Frage des Alters...
 
Ich habe den Film in seiner restaurierten und 'rekonstruierten' Form seinerzeit bei der Berlinale gesehen und muss selbst als Zulawski Fan sagen, dass ich mir diesen Flickenteppich kein zweites Mal mehr ansehen werde. Ich kann die Begeisterung für den Film nicht mal im Ansatz nachvollziehen und bezweifle, dass das anders wäre, würde man die fehlenden Szenen sehen, anstatt ständig Texttafeln mit Bildbeschreibungen lesen zu müssen, um dem Ganzen auch nur halbwegs folgen zu können. Selbst nach vorheriger Lektüre des Romans bleibt der 'Film' - nicht nur durch die Kürzungen - unerfindlich.
Geil, gelle? :smiley:
Was auf "Der silberne Planet" zutrifft, trifft auch auf "Es ist schwer, ein Gott zu sein" von Alexei German zu: hier geht es nicht mehr um eine nachvollziehbare oder auch nur halbwegs verständliche Handlung, hier geht es (für mich zumindest) hauptsächlich um den Sog der Bilder, um den Rausch der Farben (ok, beim "Gott" nicht so sehr), also schlicht darum, eine intensive Atmosphäre zu erzeugen, deren Grundgerüst halt ein Roman bzw. zwei sind. Für mich funktioniert das perfekt, für andere halt nicht. "Stalker" schlägt ja einen ähnlichen Weg ein: man nehme eine im Grunde genommen recht überschaubare Handlung ("Picknick am Wegesrand") und benutze diese als Tablett für etwas ganz anderes. Drei Ausnahmeregisseure haben also drei Ausnahmefilme auf Basis dreier eher "normaler" Romanvorlagen geschaffen.
Das sehe ich genauso. Ich finde es trotzdem sehr hilfreich, das entsprechende Werk / die Romane zu kennen.
Ich habe die gesamte luna trilogie gelesen, und vieles der Brüder strugazki (Picknick gehört je zu einen eigenen Universum von locker verbundenen Romanen) und wirklich alles von Lem.

@Punk:
niemand zwingt Dich einen Film anzusehen, gut zu finden oder zu kaufen. Bitte keine „rechthaben“ Diskussion. Das ist sinnfrei.
 
Ich habe den Film in seiner restaurierten und 'rekonstruierten' Form seinerzeit bei der Berlinale gesehen und muss selbst als Zulawski Fan sagen, dass ich mir diesen Flickenteppich kein zweites Mal mehr ansehen werde. Ich kann die Begeisterung für den Film nicht mal im Ansatz nachvollziehen und bezweifle, dass das anders wäre, würde man die fehlenden Szenen sehen, anstatt ständig Texttafeln mit Bildbeschreibungen lesen zu müssen, um dem Ganzen auch nur halbwegs folgen zu können. Selbst nach vorheriger Lektüre des Romans bleibt der 'Film' - nicht nur durch die Kürzungen - unerfindlich.
Geil, gelle? :smiley:
Was auf "Der silberne Planet" zutrifft, trifft auch auf "Es ist schwer, ein Gott zu sein" von Alexei German zu: hier geht es nicht mehr um eine nachvollziehbare oder auch nur halbwegs verständliche Handlung, hier geht es (für mich zumindest) hauptsächlich um den Sog der Bilder, um den Rausch der Farben (ok, beim "Gott" nicht so sehr), also schlicht darum, eine intensive Atmosphäre zu erzeugen, deren Grundgerüst halt ein Roman bzw. zwei sind. Für mich funktioniert das perfekt, für andere halt nicht. "Stalker" schlägt ja einen ähnlichen Weg ein: man nehme eine im Grunde genommen recht überschaubare Handlung ("Picknick am Wegesrand") und benutze diese als Tablett für etwas ganz anderes. Drei Ausnahmeregisseure haben also drei Ausnahmefilme auf Basis dreier eher "normaler" Romanvorlagen geschaffen.
Das sehe ich genauso. Ich finde es trotzdem sehr hilfreich, das entsprechende Werk / die Romane zu kennen.
Ich habe die gesamte luna trilogie gelesen, und vieles der Brüder strugazki (Picknick gehört je zu einen eigenen Universum von locker verbundenen Romanen) und wirklich alles von Lem.

@Punk:
niemand zwingt Dich einen Film anzusehen, gut zu finden oder zu kaufen. Bitte keine „rechthaben“ Diskussion. Das ist sinnfrei.

Ich habe den Film tatsächlich zum ersten Mal vor langer, langer Zeit gesehen - auf einem kleinen TV auf Polnisch ohne jegliche Untertitel. Ich habe rein gar nichts verstanden und war trotzdem fasziniert - das hält bis heute an. Klingt verrückt? Ist es auch. Aber solche Erfahrungen begleiten einen ein ganzes Leben und ich liebe dieses sperrige Monsterwerk von einem Film. Habe ihn seitdem einige Male wieder gesehen. Später auch die Romanes von Zulawskis Vater gelesen. Eigentlich dokumentiert der Film ja das Scheitern eines Filmprojektes durch staatliche Zensur. Lieber genial gescheitert als mittelmäßig unterhaltend. Würde mich auch wahnsinnig über eine Veröffentlichung freuen.
 
Ich habe den Film tatsächlich zum ersten Mal vor langer, langer Zeit gesehen - auf einem kleinen TV auf Polnisch ohne jegliche Untertitel. Ich habe rein gar nichts verstanden und war trotzdem fasziniert - das hält bis heute an. Klingt verrückt? Ist es auch. Aber solche Erfahrungen begleiten einen ein ganzes Leben und ich liebe dieses sperrige Monsterwerk von einem Film. Habe ihn seitdem einige Male wieder gesehen. Später auch die Romanes von Zulawskis Vater gelesen. Eigentlich dokumentiert der Film ja das Scheitern eines Filmprojektes durch staatliche Zensur. Lieber genial gescheitert als mittelmäßig unterhaltend. Würde mich auch wahnsinnig über eine Veröffentlichung freuen.
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, war der Autor Zulawskis Großonkel. Die Bücher sind "kurz nach 1900" erstmals schon auf deutsch erschienen, damals ohne große Beachtung in einem Nischenverlag (Georg Müller), der auch andere phantastische Romane herausbrachte, zb von Paul Scheerbart. Aber man muss die sich schon grob mit "frühen" H.G. Wells (war of the worlds, time machine) zeitlich parallel sehen und später als Verne. Das merkt man auch, und das meine ich nicht negativ. Der zeittypische Erzählweise sorgt für eine ganz eigene Atmosphäre, wenn man sich drauf einlassen kann.

Ich kannte die Trilogie schon vor der Erstsichtung komplett (suhrkamp Ph. Bibliothek) und die Ostalgica-DVD hat immerhin noch dt. UT. So kann man der Handlung schon viel besser folgen.
Und diese Bücher haben mich zum Film gebracht:
In SF-Fankreisen ist das Werk bekannt, nicht zuletzt durch die Würdigung der Bücher (Vorwort) durch den Genius Lem (jeder sucht im eigenen Land/der eigenen Kultur einen Vorgänger/Vorbild) und natürlich auch wegen der Verfilmung und der Eingriffe dabei durch den polnischen Staat, der sofort Regimekritik gewittert hat. Das hat die Politisierung weiter verstärkt und das Ganze gleichzeitig auf diesen Aspekt reduziert. Und der Film geriet damit endgültig unter die Räder.
Auch bei mir macht das Ganze "drumherum" einen Teil der Faszination aus, neben den surrealen Bildern und der Story. Trotz des Scheiterns und obwohl der Film bestenfalls ein Torso ist..
 
Zuletzt bearbeitet:
@Punk:
niemand zwingt Dich einen Film anzusehen, gut zu finden oder zu kaufen. Bitte keine „rechthaben“ Diskussion. Das ist sinnfrei.

Ich habe lediglich meine Einschätzung zum Film dargelegt und in aller Kürze versucht, zu begründen, wie ich zu eben dieser gelange, was ich grundsätzlich als Diskussionsbeitrag verstehe. Weder muss man mir folgen, noch muss man meine Einschätzung teilen: fände ich persönlich auch sehr langweilig. Das Du das als sinnfreie Rechthaberei und "dummes Zeug" abtust, überrascht mich überhaupt nicht in einem Forum, dessen Mitglieder zumeist eine sehr oberfläche Annäherung an Film als zu konsumierenden Produkt bevorzugen.
 
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  • #17
Der Thread ruht ja schon eine ganze Weile, besteht den die Chance, das Das gestohlene Luftschiff, und Auf dem Kometen auch mal auf Blu-ray kommen?
Und wie sieht es mit Reise und die Urwelt mit DEFA-Synchro aus, wäre das nichts für Euch?
 
Die Filme werden nächstes Jahr von Icestorm wiederaufgelegt.
Ach du Scheiße! :facepalm:
Du hast was gegen letterboxed DVD? :24:
Ich habe wenig Hoffnung, daß der „Komet“ richtig aufpoliert wird.. Mangels Alternative hab ich die alte DVD hier..

Immerhin scheinen die Neuausgaben von icestorm inzwischen anamorph codiert zu werden. Jedenfalls ist es beim „schweigenden Stern“ so. Als grosser Lem-Fan habe ich es riskiert und die dieses Jahr erschienene DVD ist zwar keine Offenbahrung, aber doch merklich besser. Von elomea gibts sogar ne blu, aber die soll nicht viel taugen.
Leider gibts keine verlässliche Übersicht, welche DVDs nun wenigstens halbwegs brauchbar sind.
 
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