Interessant, in diesem Video wird das anders dargestellt:
So ab der 17. Minute spricht Herman Weigel über Roland Klicks Beteiligung, da wird es so ,wie ich es grob angerissen habe, beschrieben.
Gut, ich behaupte ja nicht, dass diese Version unwahr ist und nur Rolands Version glaubhaft klingt. Wie immer im Leben, dürfte die Wahrheit irgendwo dazwischenliegen.
Mir ging es primär um den Punkt, dass Roland eine unauthentische Geschichte ohne Kinder drehen wollte. Und hört man im Video diese Stelle, wird der Punkt sogar ein wenig relativiert,
denn die sprechen von "jungen Erwachsenen", was ja am Ende auch Auslegungssache ist. Ob es jetzt in Rolands Version so ein Desaster geworden wäre, wenn ein 18-Jähriger statt einem 13-Jährigen spielt,
kann man so pauschal nicht behaupten und halte ich auch ein wenig für übertrieben. In SUPERMARKT hat Roland es ja mit Charly so durchgeführt, was die Herren im Video ja sogar als Hauptgrund anführen,
wieso Roland als Regisseur in Betracht gezogen wurde. Irgendwie nicht direkt nachvollziehbar, weshalb es kein zweites Mal hätte funktionieren sollen, kommt ja letztlich auf die Darstellung an.
Und gerade das ist bei Roland Klick ohnehin schwierig, denn wer DEADLOCK sein Eigen nennt, findet darauf ja das Interview, wo er die Probleme anspricht, die ihm seine Drehbücher immer eingebracht haben.
Er schreibt mit einer Vision im Kopf, bringt diese aber nicht zwangsläufig so zu Papier, damit ein Dritter sie auch genauso empfindet.
Fakt ist: Roland konnte den Film nicht machen, somit lässt sich nur spekulieren, wie er ausgesehen hätte. Vielleicht wäre das Ergebnis "schlecht" im Sinne der Aussagen im Video geworden,
vielleicht wäre es aber heute auch ein Aushängeschild für Deutsches Kino. Erfahren werden wir es jedenfalls nie.